Gekürztes Hörbuch "Die Welt von gestern"
Erinnerungen eines Europäers
Walter Andreas Schwarz (Sänger, Schriftsteller, Kabarettist, Hörspielautor und Übersetzer) hat den Text für die vorliegende Lesung des Süddeutschen Rundfunks aus dem Jahr 1991 behutsam gekürzt, eingelesen und kommentiert.
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzähle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und Veränderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fühlt: zu vieles fast!" Berührend, gefühlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines Europäers
Das Spiel gegen Czentovic war Dr. B.s erste Partie seither. Das zweite Spiel, das er allein gegen den Weltmeister spielt, gewinnt er souverän. Bei der Revanche zeigen sich allerdings wieder alle Symptome der "Schachvergiftung", woraufhin Dr. B. das Spiel abbricht und keine Schachfiguren mehr anrühren will.
Die alte Gutsbesitzerin Korobotschka, die einzige Frau unter den Geschäftspartnern Tschitschikows, bringt mit ihrer Befürchtung, die toten Seelen zu billig verkauft zu haben, den Skandal endgültig ins Rollen. Fluchtartig reist Tschitschikow ab.
Bearbeitung: Walter Andreas Schwarz, Regie: Stefan Hilsbecher
Candide, der Neffe eines Barons, muss fliehen, nachdem er bei einer Liebelei mit einer schönen Prinzessin ertappt wurde. Er erlebt auf seiner Flucht durch die Welt allerlei Abenteuer... Am Ende kommt er zu der Erkenntnis, dass dem Menschen letztlich nichts bleibt, als "seinen Garten zu bestellen".
Das Leben des letzten deutschen Kaisers.
Christopher Clark folgt der Karriere des letzten deutschen Kaisers: die schwierige Jugend bei Hof, die Etablierung seiner Macht sowie seine politischen Auseinandersetzungen und Ziele. Mit dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Deutschen Reichs endet auch die Herrschaft Wilhelms II. Der Kaiser dankt ab und muss den Rest seines Lebens im Exil verbringen. Clarks sorgfältig recherchierte Biografie bietet eine neue, zuweilen durchaus provokative Interpretation des kontroversen Monarchen und seiner dreißig Jahre währenden Regentschaft.
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Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers
An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise. Der letzte Satz ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.
Stefan Zweig selbst sagt über die Legende: "Es ist dies eine große Legende, angelehnt an das Schicksal des siebenarmigen Leuchters, der von Jerusalem nach Babylon wanderte, von dort zurückkam, dann wieder von Titus nach Rom gebracht wurde, von Rom geraubt wurde durch die Vandalen nach Karthago; aus Karthago wieder von Belisar erobert und nach Byzanz gebracht, die merkwürdigste Wanderung über die Erde, die ein religiöses Kunstwerk vielleicht je erlitten und von mir deshalb als Symbol der ganzen jüdischen Wanderschaft gedeutet. Nach der Historie gab Justinian dann den Leuchter zurück nach Jerusalem, freilich an eine christliche Kirche, wo er dann verschwand. In meiner Legende verwandelt sich dies Verschwinden in ein Verborgenwerden mit der Möglichkeit einer Auferstehung."
Das wohl wichtigste Werk der deutschen Literatur als Hörbuch: Der Gelehrte Heinrich Faust befindet sich in seinem Streben nach Erkenntnis in einer tiefen Lebenskrise. Um aus dieser herauszukommen, lässt er sich auf eine Wette mit dem Teufel Mephisto ein, der ihn wieder in einen jungen Mann verwandelt. Doch dann verliebt er sich in das junge Gretchen, und die Tragödie nimmt ihren Lauf...
- Alexander Khuon liest Brennendes Geheimnis
- Wolfram Koch liest Meistererzählungen
- Hanns Zischler liest Essays
Der Autor:
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren. Er studierte Germanistik und Romanistik und promovierte 1904. Schon in jungen Jahren veröffentlichte er erste Gedichte 1904 erschien seine erste Novelle. Weitere Novellenbände folgten und machten ihn ebenso wie seine großen historischen Biographien, Übersetzungen und Essays weltberühmt. Zweig reiste viel und galt als "Meister der Freundschaft" der intensiven Kontakt zu James Joyce, Maxim Gorki, Arthur Schnitzler oder Sigmund Freud pflegte.
Der Erste Weltkrieg machte Zweig zum überzeugten Pazifisten. Vehement setzte er sich gegen Nationalismus und Revanchismus ein. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Zweig 1934 nach London. Er lebte kurze Zeit in New York und siedelte 1941 nach Petrópolis (Brasilien) über, wo er sich am 22. Februar 1942 "aus freiem Willen und mit klaren Sinnen" zusammen mit seiner zweiten Frau das Leben nahm. Bis heute gilt Stefan Zweig als unübertroffener Meister der Kurzprosa und ist einer der meistgelesenen und beliebtesten deutschsprachigen Autoren.
Dieses Hörbuch enthält die Erzählungen "Regen", "Der Taipan", "Der Büchersack", "Der Brief" und "Die Dschungel-Residenz".
Und andere Meistererzählungen
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzähle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und Veränderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fühlt: zu vieles fast!" Berührend, gefühlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines Europäers
Max Volkert Martens liest Stefan Zweig - Hochgenuß für die Ohren.
Land der Zukunft
In Berlin geht Woldemar im Hause des verwitweten Grafen Barby ein und aus. Dieser hat zwei Töchter: Melusine, über 30 Jahre alt, nach kurzer Ehe geschieden, gebildet und gewitzt und die stille Armgard. Woldemar ist sowohl vom Grafen, der seinem Vater ähnelt, als auch von den beiden Frauen fasziniert. Melusine hingegen interessiert sich für Dubslav und die Geheimnisse um den Stechlinsee. Sie lädt Woldemar zu einer Dampferfahrt zum "Eierhäuschen" auf der Spree ein, zusammen mit ihrem Vater, ihrer Schwester und einem weiteren adligen Ehepaar, das bei den Barbys verkehrt. Kurz darauf kommt es zu einer Versammlung in Stechlin, auf der Dubslav zum konservativen Kandidaten für eine Nachwahl zum Reichstag gekürt wird. Die Wahl wird schließlich durchgeführt und endet mit einem deutlichen Sieg des sozialdemokratischen Kandidaten. Dubslav ist insgeheim erleichtert, die Wahl verloren zu haben, und kehrt nach Stechlin zurück. Nach einer Mission im englischen Königshaus verloben sich Woldemar und Armgard. Die Feier findet mit Melusine und zahlreichen Gästen an den Weihnachtsfeiertagen in Stechlin, die Hochzeit Ende Februar im Hause Barby statt.
Das Spiel gegen Czentovic war Dr. B.s erste Partie seither. Das zweite Spiel, das er allein gegen den Weltmeister spielt, gewinnt er souverän. Bei der Revanche zeigen sich allerdings wieder alle Symptome der "Schachvergiftung", woraufhin Dr. B. das Spiel abbricht und keine Schachfiguren mehr anrühren will.
Als sich die politische Situation in Russland zuspitzt, emigriert die Familie Anfang des 20. Jahrhunderts in die USA. Erwartet sie dort die Wende zum Guten?
Joseph Roths bewegende Adaption des Buchs Hiob wird ungekürzt gelesen von Hans Paetsch.
Stefan Zweig erzählt in dieser romanhaften Biografie das tragische Schicksal der Maria Stuart, die als Königin von Schottland eine mächtige und gefährliche Gegenspielerin von Elisabeth I. war. Um ihr Leben ranken sich viele Mythen. Die bekanntesten sind, dass sie an der Ermordung ihres zweiten Gemahls beteiligt gewesen sein soll und dass sie ein Attentat auf die Königin von England plante. Des Hochverrats angeklagt und verurteilt wurde sie 1587 hingerichtet.
Er beobachtet mit analytischer Schärfe, ohne jedoch moralisch zu werten oder ganz zu verurteilen. "Mir persönlich macht es mehr Freude, Menschen zu verstehen, als sie zu richten." Der Amokläufer wurde 1922 erstmals in der Zeitung "Neue Freie Presse" veröffentlicht.
Stefan Zweig (1881-1942), in Wien geborener Autor, lebte von 1919 bis 1935 in Salzburg, zog danach nach Großbritannien und emigrierte 1940 nach Brasilien. Neben seinem epischen Werk gelangte er durch seine historischen Miniaturen ("Sternstunden der Menschheit") und biographischen Arbeiten zu Berühmtheit.
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzähle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und Veränderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fühlt: zu vieles fast!" Berührend, gefühlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines Europäers
Eine Führung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phänomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den Ausführungen über das Bild des Sokrates, zurückschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich mißtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-Dämmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken über, womöglich auch eine Revision eigener hartnäckiger Vorurteile bezüglich Nietzsches Verhältnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfährt, wahrzunehmen, auch dafür wäre es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "Sünde", jedwedes Distanz-Verhältnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die Grundzüge, die Mentalitäten der abendländisch-christlichen Kultur sind bis heute gültig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens für diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der Fortführung des Ältesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fühlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes Hauptstück)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims Hände zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der Vergänglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf Spaziergängen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit großem Sinn für Feinheiten und Absurditäten porträtiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays über die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzählt unser Begehren über uns? Wie hängen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays über das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzählt Familiengeschichten wie die ihrer Urgroßmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker träumte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzählt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnügliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick für die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so überwältigend, ängstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet für die Welt um uns und ihre Vergänglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
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Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurück? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklärt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrät er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier für ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum Scheißen reicht's" heißen, aber so ein Titel führt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschäftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, Glückskekszettelpoeme, Kriegserklärungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) über Musik, von anderen dunkel-glänzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltäglichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten Gründen reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fügt sich alles zu einem, nämlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist übrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische übersetzt hat (und nicht umgekehrt) – womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." – El Hotzo.
Beschädigungen aus dem reflektierten Leben