Ungekürztes Hörbuch "Der begrabene Tempel"
Der belgische Literatur-Nobelpreisträger reflektiert im vorliegenden Hörbuch das große Mysterium des Unerklärlichen und Unfassbaren im menschlichen Sein. Er wendet sich vordergründig an aufgeklärte Menschen - jedoch sind auch die Anhänger monotheistischer Wahrheitssysteme eingeladen, ihre angeblich ewigen Bedingungen auf den Prüfstand zu stellen.
Die Antworten liegen laut Maeterlinck nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft, aber können Antworten, die noch nicht gegeben sind bereits feststehen ohne einen schicksalshaften radikalen Grundtenor mitklingen zu lassen? Jenseits von Religionen, Schlangenbeschwörern, Hexen-Voodoo und Propheten scheint eine reale Energie zu existieren, für die wir weder Namen noch Erklärung haben, und der doch scheinbar unwiderleglich eine Wirkung zuzuschreiben ist. Höchst interessant und vergnüglich!
Charles Dickens ist bis heute einer der meistgelesenen Autoren Englands und seine famose Weihnachtsgeschichte läuft Jahr für Jahr in der xten Verfilmungsvariante pünktlich zum Geburtstag von Jesus plus minus 1-3 Tage beim Fernsehsender freier Wahl in den meisten bekannten Sprachregionen dieses Planeten. Zurück zur Literatur: Seine Erzählungen sind geprägt durch die Lebenswirklichkeit, entsprechend sind die auftretenden Charaktere Menschen wie Sie und du, welche einem täglich über den Weg laufen können bzw. das Treffen eines solchen Menschen unvermeidlich ist, was Positives wie Negatives an Begleitumständen mit sich bringt. Die Figuren sind so authentisch, dass man fast mit Gewissheit sagen kann, dass jeder eine Person im näheren oder erweiterten Bekanntenkreis hat, die einer Figur von Charles Dickens ähnelt. Und genau das ist der Grund, warum man von Dickens nicht mehr los kommt. Womöglich schreibt er in dieser oder jenen Erzählung gerade über Sie? Inhalt: „Läden und deren Inhaber“ beschreibt den Blickwinkel eingesessener Bewohner eines ärmlichen Londoner Stadtteils auf die ständig wechselnden Pächter bzw. Business-Talente und Besitzer einer bestimmten Immobilie. „Scotland Yard“ - ebenfalls ein ärmlicher Stadtteil Londons – dient als Anschauungspunkt, durch welchen die unbegründeten und naiven Ängste und Befürchtungen vor Veränderungen und dem Wandel durch die Zeiten veranschaulicht werden. „Die Mietskutschenstände“ nimmt diese damals typische Großstadt-Zunft der Taxi-Vorläufer unter die Lupe und „Gedanken in Monmouthstreet“ charakterisiert u.a. modische Etiketten.
Ludwig Kalisch war Gründer der Sonntagszeitung "Der Demokrat" und der Karnevalszeitschrift "Narrhalla", in welchen er Feudalismus und Zensur bekämpfte, was Mitte des 19. Jahrhunderts ein höchst gefährliches Unterfangen war. Nachdem er zum Tode verurteilt wurde, lebte und arbeitete er als Journalist in London und Paris. Seine Satiren spiegeln sehr aufschlussreich und humorvoll die autoritären Macht- und Gesellschaftsstrukturen einer Zeit dar, in welcher die freiheitliche Knospe der Demokratie in Europa begann zu versuchen sich langsam zu entfalten.
Die große Revolution berichtet über "den Krieg der Buchstaben", in welchem jeder Angehörige des Alphabets sich berechtigt fühlt, dem "A" dessen Platz an der Sonne – da dieses als erster genannt wird - streitig zu machen. Wer und warum genießt Vorrang vor wem? Sind historische Gewohnheiten, deren Ursprung niemand kennt in Stein gemeißelte Gesetze? Kommen die einzelnen Mitglieder der großen Einheit des Alphabets wieder zu Vernunft oder bleiben manche auf der Strecke?
Zerstreute Gedanken ist eine kurzweilige Sammlung von Aphorismen.
Christian und Laura erzählt von zwei jungen Menschen aus verschiedener ländlicher Gegend, die von jeweils einem Herzenswunsch beseelt den Schritt wagen, in die weite Welt zu ziehen, um sich ihre Hoffnungen zu erfüllen. Dabei scheint es das Schicksal nicht gut mit Ihnen zu meinen, da immer Ereignisse eintreten und sich Umstände ereignen, welche den Zielen beider hinderlich sind. Schließlich treffen beide Pechvögel aufeinander...
Inhalt: Die große Revolution, Zerstreute Gedanken, Christian und Laura.
Erinnerungen an Marion Dönhoff
Aus dem Vorwort: "[...] die Zeit gibt die Bilder, ich spreche nur die Worte dazu, und es wird eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzähle, sondern das einer ganzen Generation [...] in diesem halben Jahrhundert hat sich mehr ereignet an radikalen Verwandlungen und Veränderungen als sonst in zehn Menschengeschlechtern, und jeder von uns fühlt: zu vieles fast!" Berührend, gefühlvoll, fesselnd in Szene gesetzt von Schauspieler Peter Vilnai.
Erinnerungen eines Europäers
Eine Führung durch das Haus der Poesie
Eine heitere Psychologie bedarf des unverstellten Blickes, der "fröhlichen Wissenschaft", der offenen phänomenologischen Schau. Auch wenn man bei einigem in diesem Buch, wie z. B. den Ausführungen über das Bild des Sokrates, zurückschrecken mag, die Einforderung Nietzsches des unbedingt freien Blicks steht - bis heute - spannungsvoll im Raum.
"Ich mißtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit." (Friedrich Nietzsche: Götzen-Dämmerung)
Nicht zuletzt bedeutet dies auch ein neues Nachdenken über, womöglich auch eine Revision eigener hartnäckiger Vorurteile bezüglich Nietzsches Verhältnisses zum Christentum. Nietzsches tiefes Bekenntnis zur Person Jesu, welches gerade im "Antichrist", im "Fluch auf das Christentum" seinen beredtesten Ausdruck erfährt, wahrzunehmen, auch dafür wäre es an der Zeit: "... im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das "Evangelium" starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an "Evangelium" heisst, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: eine "schlimme Botschaft".
Dieser "frohe Botschafter" starb wie er lebte, wie er lehrte - nicht um "die Menschen zu erlösen", sondern um zu zeigen, wie man zu leben hat. (...) Die "Sünde", jedwedes Distanz-Verhältnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft, - eben das ist die 'frohe Botschaft'" (Friedrich Nietzsche: Der Antichrist).
Die hellsichtige Prosa, die unkonventionellen Einsichten des Heinrich Heine in die Grundzüge, die Mentalitäten der abendländisch-christlichen Kultur sind bis heute gültig - und wenig gelesen. Auch das ist ein Movens für diese Volltextausgabe des onomato-Verlags: Sprache und Gedanken des stilistisch "begeisternden" Textes in der Fortführung des Ältesten, der "oral tradition", zu erinnern.
"An einer Theorie ist wahrhaft nicht ihr geringster Reiz, dass sie widerlegbar ist: Gerade damit zieht sie feinere Köpfe an. Es scheint, dass die hundertfach widerlegte Theorie vom 'freien Willen' ihre Fortdauer nur noch diesem Reize verdankt: Immer wieder kommt jemand und fühlt sich stark genug, sie zu widerlegen." (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse - Erstes Hauptstück)
Eine Streitschrift
"Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa", denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims Hände zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der Vergänglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf Spaziergängen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.
Klug, humorvoll und mit großem Sinn für Feinheiten und Absurditäten porträtiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.
Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.
Das neue Hörbuch der SPIEGEL-Bestseller-Autorin Katja Eichinger.
Furiose Essays über die Liebe von einer der originellsten Stimmen der Gegenwart.
Wen begehren wir? Und was erzählt unser Begehren über uns? Wie hängen Lust, Leidenschaft und Liebe zusammen? In ihrem neuen Band Liebe und andere Neurosen schreibt Katja Eichinger in zehn elektrisierenden Essays über das Wechselspiel zwischen Verlangen und Verunsicherung. Sie erzählt Familiengeschichten wie die ihrer Urgroßmutter, die ihre Leben lang unter dem Apfelbaum stand und von dem armen Handwerker träumte, den sie nicht heiraten durfte. Und sie erzählt von eigenen Begegnungen, in denen sich ihr das Wesen der Liebe offenbarte. Ein radikal vergnügliches Hörbuch, geschrieben mit wachem Blick für die Magie und Macht von Liebe heute.
Trost finden. In einer Welt, die so überwältigend, ängstigend, fordernd sein kann. Trost finden im Empfinden von Schönheit, weil das, so Gabriele von Arnim, nicht weniger ist als Selbsterhalt. "Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten. An Wege, Räume, Purzelbäume."
Der Trost der Schönheit ist eine schillernde Verbindung aus autobiografischem und essayistischem Erzählen: keine Kulturgeschichte, die ihren Gegenstand mit Theorie einhegen will, sondern eine literarische Spurensuche. Gabriele von Arnim fragt nach den Formen und Wirkungen dessen, was wir schön nennen; nach dem Glück und den dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus kühl geführtem Haus, das erst lernen muss, zu fühlen, um Schönheit – einen tröstlichen Moment lang – in all ihrer endlichen Fülle wahrnehmen zu können.
Ein Hörbuch, das den Blick weitet für die Welt um uns und ihre Vergänglichkeit, das Mut macht zum Aushalten von Ambivalenz.
In deiner Audible-Bibliothek findest du für dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
Eine Suche
"Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst", wusste schon Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurück? In Zeiten, in denen uns intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Bestsellerautor Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand. Und stellt bald fest, dass Heiterkeit viel mehr ist als das. Unterhaltsam, klug und persönlich erklärt er, warum Heiterkeit eine Lebensphilosophie ist, was sie vom Witz unterscheidet, und warum sie manchmal auch Arbeit macht. Denn "ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln." Wie das gelingt, verrät er uns in diesem heiteren Hörbuch.
Was haben wir denn hier für ein Buch?
Es sollte eigentlich "Zum Scheißen reicht's" heißen, aber so ein Titel führt zu sehr in die Irre. Gereon Klug beschäftigt sich ja richtig mit den Menschen und schreibt jeden Tag Reisewarnungen, Glückskekszettelpoeme, Kriegserklärungen und Latrinenpredigten. Also daraus ein Buch machen? Seine Psychiaterin riet ab.
Sehr begeistert war sie hingegen von seinen ZEIT-Kolumnen (gerade den abgelehnten) über Musik, von anderen dunkel-glänzenden Geschichten, von seinen besten Newslettern und exzentrisch wahren Listen: alles eindeutig Topmaterial, fantastische Horoskope des alltäglichen Wahnsinns! Sowas muss es als Buch geben, da waren sich alle einig, sogar er selbst.
Aus guten Gründen reicherte es dann Carsten "Erobique" Meyer zeichnerisch an und Jan Weiler bevorwortete das ganze. Dank einem Einband und Seitenzahlen fügt sich alles zu einem, nämlich diesem Buch zusammen. Nun kann das Gelese und Gestaune losgehen.
Gereon Klug ist übrigens der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische übersetzt hat (und nicht umgekehrt) – womit Klugs Welt ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit.
Echt.
"Gereon Klugs 'Nachteile von Menschen' muss auf der kurzen Liste der Vorteile von Menschen vermerkt werden." – El Hotzo.
Beschädigungen aus dem reflektierten Leben