UngekĂŒrztes Hörbuch "Der Erste Weltkrieg"
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 5
Unruhige Jahre sind es, die am Beginn der modernen deutschen Geschichte stehen selbst wenn die Unruhe zunĂ€chst von auĂen kommt. Die Französische Revolution, dann Napoleon mit seinen FeldzĂŒgen verĂ€ndern die europĂ€ische und auch die deutsche Landkarte.
Das Deutsche Reich wird aufgelöst, doch kein Nationalstaat entsteht, sondern neue StaatenbĂŒnde treten die prekĂ€re Nachfolge an. Liberale, demokratische oder nationalistische Tendenzen werden immer lauter. Verschiedene Stimmen, wie die von Hegel, Metternich, Joseph Görres, Heinrich Heine oder Karl Marx, ĂŒbertönen einander. Auch in der Welt der Ideen sind die Jahre 1879 bis 1848 stĂŒrmisch.
UngekĂŒrzte Lesung des zweiten und des dritten Kapitels von Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 1
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 2
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 3
Vom Sturz Bismarcks, von Wilhelm II. mit seiner Schlachtflotte als Lieblingsspielzeug ĂŒber Deutschlands zunehmende Isolation im europĂ€ischen BĂŒndnisgefĂŒge bis hin zur 'Dauerkrise' vor dem Ausbruch des ersten Weltkriegs: Kenntnisreich und spannend erzĂ€hlt und kommentiert Golo Mann die Jahre 1888 bis 1914 mit ihren Akteuren und Geschehnissen. Und richtet den Blick auch auf die weiĂen Flecken im deutschen Geschichtsbuch, denn: "Die groĂen Entscheidungen im Leben sind ja mit Gefahren verbunden. Aber Weltstunden gibt es, in denen das Sichnichtentscheiden das GefĂ€hrlichste ist."
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 4
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 5
Golo Mann berichtet nicht nur von den politischen Ereignissen, sondern fragt auch nach der Rolle der Wirtschaft und der Intellektuellen in diesem labilen deutschen Gleichgewicht, das durch die Weltwirtschaftskrise 1929 noch weiter erschĂŒttert wird. Und er zeichnet Anfang und Aufstieg der nationalsozialisitischen Partei nach - bis zur Krise und zur Auflösung der Weimarer Republik.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 6
Nach Quellen und aus eigenen Erinnerungen schildert Golo Mann die zwölf Jahre der Nazi-Herrschaft, von Hitlers Machtergreifung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Klar und engagiert legt er die politischen Entwicklungen dar, die den Zweiten Weltkrieg entfesselten, und analysiert die Ideologie, die zum Holocaust fĂŒhrte.
"Mir scheint die Frage, ob so etwas sich wiederholen kann, bedeutungslos. Wollen wir, daĂ es sich wiederholt, wollen wir es nicht - das wĂ€re eine sinnvollere Fragestellung", mahnt Golo Mann und beschlieĂt seine "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" mit einem Ausblick auf die Entstehung der Bundesrepublik.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 7
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 2
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 3
Golo Mann berichtet nicht nur von den politischen Ereignissen, sondern fragt auch nach der Rolle der Wirtschaft und der Intellektuellen in diesem labilen deutschen Gleichgewicht, das durch die Weltwirtschaftskrise 1929 noch weiter erschĂŒttert wird. Und er zeichnet Anfang und Aufstieg der nationalsozialisitischen Partei nach - bis zur Krise und zur Auflösung der Weimarer Republik.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 6
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Neun GefĂ€hrten machen sich auf eine gefĂ€hrliche Reise, um die Zukunft Mittelerdes zu retten. Allen voran der Hobbit Frodo, auserwĂ€hlt, den einen Ring ins Land Mordor zu tragen und ihn zu vernichten. Doch die dunklen MĂ€chte wollen die Herrschaft ĂŒber Mittelerde erlangen, und ein erbitterter Kampf beginnt.
Das lange Warten der Fans wird belohnt: Achim Höppner, die deutsche Synchronstimme des Zauberers Gandalf, liest das unĂŒbertroffene Fantasy-Epos in der Ăbersetzung von Wolfgang Krege komplett und ungekĂŒrzt.
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Der Herr der Ringe 1
Heinrich August Winkler ist als Autor der Meisterwerke Der lange Weg nach Westen und Geschichte des Westens berĂŒhmt geworden. Seine BĂŒcher gelten als Inbegriff von historischer Sachkenntnis, klarem politischen Urteil und einer hervorragend lesbaren Sprache. Nach den groĂen Standardwerken, die mit einer Gesamtauflage von ĂŒber 250 000 Exemplaren Bestsellerdimensionen erreicht haben, legt einer der prominentesten Historiker Deutschlands nun ein Hörbuch von radikaler KĂŒrze vor: Wer keine Zeit fĂŒr die deutsche Vergangenheit zu haben glaubt, der kann sich nun in knappster Form einen Meisterkurs genehmigen.
Es gibt bequemere Nationalgeschichten als die deutsche. Aber nicht nur die groĂen Katastrophen des 20. Jahrhunderts wirken bis in die aktuellen Debatten nach und prĂ€gen deutsche Politik und deutsches SelbstverstĂ€ndnis. Auch Ă€ltere historische Ereignisse wie die Reichsgeschichte, die Reformation oder der Konflikt zwischen Einheit und Freiheit im 19. Jahrhundert haben Deutschland tief geprĂ€gt. Es bedarf eines groĂen Historikers, um die TiefenschĂ€rfe all dieser Entwicklungen konzise zu beschreiben und zugleich in greifbare politische Lektionen fĂŒr die Gegenwart zu ĂŒbersetzen. Heinrich August Winkler hat mit Wie wir wurden, was wir sind die Deutsche Geschichte fĂŒr aufgeklĂ€rte BĂŒrgerinnen und BĂŒrger geschrieben.
Eine kurze Geschichte der Deutschen
Wie kaum ein anderer hat Sebastian Haffner (1907-1999) die politische Lage Deutschlands kommentiert. Seine "Anmerkungen zu Hitler", nach Erscheinen 1978 monatelang auf den Bestsellerlisten, haben ihn weltweit bekannt gemacht. In sieben Kapiteln analysiert er das PhÀnomen Hitler: "Ein geistvolles, originelles und klÀrendes Buch", urteilte Golo Mann.
1979 las Haffner seine "Anmerkungen" fĂŒr den SFB ein. Seine Stimme zieht auch den heutigen Zuhörer sofort in den Bann, seine Argumentationskraft und stilistische Brillanz machen das Zuhören zu einem Ereignis. Der hervorragende Text wird durch die Lesung zu einem auĂergewöhnlichen Tondokument.
Von den AnfĂ€ngen, ĂŒber "Wallenstein", bis zum Nachlass - Die Geschichte Deutschlands aus der Sicht eines aufmerksamen Beobachters.
Seit Jahrzehnten bereits gilt Golo Mann als eine der wahren GröĂen innerhalb des Kreises deutscher Historiker des 20. Jahrhunderts. Sein 1971 erschienenes Werk "Wallenstein" macht heute noch Teil des Grundgesteins der modernen deutschen Geschichtswissenschaft aus. Nun veröffentlicht der Schweizer Historiker Urs Bitterli die erste umfassende Biografie dieses bedeutenden Historikers und politischen Publizisten. Dieses Buch bietet einen facettenreichen Einblick nicht nur in das wissenschaftliche Leben Golo Manns, sondern auch in den Nachlass dessen. Parallel dazu werden die Lebensabschnitte und der Werdegang Manns dargestellt.
Das Heranwachsen im Haus Thomas Manns, die Flucht in die USA und die anschlieĂende RĂŒckkehr als amerikanischer Soldat nach Deutschland. Dieses vielschichtige Leben, bis zu den letzten Jahren in Kilchberg, wo er unter anderem den Nachlass der Familie Mann verwaltete, werden auf interessanteste Weise dargestellt. Eine Interpretation des historischen Werkes Golo Manns verleiht der Biografie ihre wissenschaftliche Festigkeit. Nicht zuletzt wird das politische Engagement Manns sachkundig erlĂ€utert.
Urs Bitterli ist ein Schweizer Historiker, geboren 1935 in GrĂ€nichen. Nach einem abgeschlossenen Studium der Geschichte, sowie der deutschen und französischen Literatur, promovierte er 1964 mit einer Dissertation ĂŒber "Thomas Manns politische Schriften zum Nationalsozialismus".
1970 habilitierte er an der UniversitĂ€t ZĂŒrich, wonach er einige Jahre als Hauptlehrer fĂŒr Geschichte und Deutsch am Lehrseminar Aarau tĂ€tig war. 1978 stellte ihn die UniversitĂ€t ZĂŒrich an, wo er bis zu seiner Emeritierung 2001 arbeitete. Der thematische Schwerpunkt seiner Publikationen liegt bei der Entdeckungs- und Kolonialgeschichte, sowie bei bedeutenden Historikern.
Instanz und AuĂenseiter
Das groĂe Sterben begann im Mai 1618, als sich böhmische, protestantische Adelige gegen den katholischen Kaiser Ferdinand in Wien erhoben und seine BevollmĂ€chtigten aus einem Fenster der Prager Burg stĂŒrzten. Der bayerische Feldherr Tilly und der Böhme Wallenstein kĂ€mpften fĂŒr die kaiserliche Sache. Der charismatische schwedische König Gustav Adolf ergriff die Partei der Protestanten und eilte, bis zu seinem Tod in der Schlacht von LĂŒtzen, von Sieg zu Sieg.
So durchdringt das Hörbuch, angereichert mit Originalaufnahmen und Musik der Zeit, auch die geistigen, kulturellen und politischen Strömungen der Epoche und nimmt dazu Bezug auf groĂe Schriftsteller wie AndrĂ© Gide, auf Diplomaten, z.B. Walter H. Page, den amerikanischen Botschafter in London und Intellektuelle, etwa den deutschen Anarchisten Gustav Landauer. In zahlreichen Tondokumenten werden nicht nur die MĂ€chtigen dieser Jahre wieder lebendig, sondern die AtmosphĂ€re in den verschiedenen Phasen des Krieges ĂŒberhaupt.
"Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen "1923"-Erlebnis entspricht", schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch "nie eine Ă€hnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert" habe. Volker Ullrich erzĂ€hlt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahrs am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert. Nach der vielgerĂŒhmten Hitler-Biografie und dem Bestseller Acht Tage im Mai legt der renommierte Journalist und Historiker nun das Panorama einer aus den Fugen geratenen Zeit vor, die Chronik eines in jeder Hinsicht extremen Jahres.
1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stĂŒrzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. WĂ€hrend die VergnĂŒgungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in MĂŒnchen bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprĂ€gen wird: Adolf Hitler.
Das Jahr am Abgrund
Wohl nie waren so viele berĂŒhmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in NĂŒrnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten â von den GrĂ€ueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzĂ€hlt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch.
Erich KĂ€stner war in NĂŒrnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-RĂŒckkehrer auf Ăberlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Man schlief auf Feldbetten und begegnete sich in der Bar, im Salon, im Spielzimmer und im Kino, die die Alliierten in der globalen Herberge eingerichtet hatten. Und wĂ€hrend die Schlossbewohner in den Abgrund der Geschichte sahen, wĂ€hrend sie ĂŒber Schuld, SĂŒhne und Gerechtigkeit nachdachten, verĂ€nderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.
NĂŒrnberg '46. Treffen am Abgrund
Seit dem russischen Ăberfall auf die Ukraine steht die deutsche Regierung unter maximalem Druck. Falsche Entscheidungen können zu einer unkontrollierbaren Eskalation des Krieges fĂŒhren, auch zu Not und Unruhen im eigenen Land. Der preisgekrönte Journalist Stephan Lamby hat Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Robert Habeck, Christian Lindner und andere in den dramatischen Monaten aus der NĂ€he beobachtet. Sein hochspannender Bericht liefert exklusive Einblicke in die Regierungszentrale wĂ€hrend der schwersten internationalen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Permanent mĂŒssen der Kanzler und seine Kabinettsmitglieder Ăberzeugungen ĂŒber Bord werfen: Waffen, Kohlekraft, Schulden. Wladimir Putin zwingt ihnen eine fremde, unbeabsichtigte Politik auf. Wie hĂ€lt man so etwas aus? Was tut die Regierung, um den Krieg zu beenden? Wie kann Deutschland im globalen KrĂ€ftemessen bestehen? Von Beginn der Regierungszeit im Dezember 2021 war Stephan Lamby mit den wichtigsten EntscheidungstrĂ€gern unterwegs, in Washington, in den HauptstĂ€dten Europas und asiatischen Mega-Cities, in der Sahelzone und am Arabischen Golf, auch in der deutschen Provinz. Und natĂŒrlich in Berlin. Er sah, wie Olaf Scholz und seine Regierung wegweisende BeschlĂŒsse trafen und wie ihnen schwerwiegende Fehler unterliefen. Lambys investigative Reportage ist eine einzigartige Schilderung der weltgeschichtlichen Ereignisse â aus dem Inneren des deutschen Machtzentrums.
Regieren in Zeiten des Krieges. Ein Report aus dem Inneren der Macht
Als das einst mĂ€chtige Römische Reich zerfiel und neue, "barbarische" Herrscher an die Macht kamen, begann im Westen Eurasiens eine tausendjĂ€hrige Phase der Transformation. Dan Jones schlĂ€gt souverĂ€n Schneisen durch die ferne Welt der Könige und Königinnen, PĂ€pste, Bauern, Mönche und Kreuzfahrer, Kaufleute, KĂŒnstler und Gelehrten. Sein fesselndes Hörbuch verdichtet die Geschichte des Mittelalters in all ihrer KomplexitĂ€t und auf dem neuesten Forschungsstand zu einer groĂen epischen ErzĂ€hlung: ein Meisterwerk.
Das Mittelalter ist von Augustin und Attila ĂŒber den Propheten Mohammed, Dschingis Khan und Eleonore von Aquitanien bis hin zu Kolumbus und Luther mit groĂen Namen verbunden, aber es wurde mindestens ebenso stark von anonymen KrĂ€ften geformt, die uns bis heute beschĂ€ftigen: VerĂ€nderungen des Klimas, Seuchen, Vertreibungen und Migrationen, technologischen Revolutionen und Entdeckungen. Es war die Zeit, in der die groĂen Nationen entstanden, GrundsĂ€tze des Rechts und der Regierung kodifiziert wurden, die Kirchen als politische und moralische Machtfaktoren auftrumpften und Kunst, Architektur, Philosophie und Wissenschaften neu erfunden wurden. Dan Jones erzĂ€hlt mit klarem Blick fĂŒr das Wesentliche und mit Sinn fĂŒr das vielsagende Detail, wie sich die VerĂ€nderungen mal still und leise, mal laut und gewaltsam vollzogen, und wirft so neues Licht auch auf den groĂen Umbruch, den wir heute erleben.
Eine neue Geschichte des Mittelalters
Bloodlands ist eines jener seltenen BĂŒcher, die mit einem Schlag den Blick auf die Geschichte verĂ€ndern. Weltweit in mehr als vierzig Sprachen ĂŒbersetzt, hat sein Titel sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden. Timothy Snyder fĂŒhrt darin zusammen, was bis dahin getrennt betrachtet worden war und wenig miteinander zu tun zu haben schien: die Ermordung von 14 Millionen Menschen, die im Namen unterschiedlicher Ideologien sterben mussten, deren gewaltsamer Tod aber eine auffallende Gemeinsamkeit hatte. Sie starben alle im selben Zeitraum in derselben Region: der historische Raum, zu dem Westrussland, Belarus, Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine gehören. Und auch heute herrscht dort wieder Krieg.
Europa zwischen Hitler und Stalin
FrĂŒhling 1848. Scheinbar aus dem Nichts versammelten sich in unzĂ€hligen StĂ€dten von Palermo bis Paris riesige Menschenmengen, oft in friedlicher, manchmal aber auch in gewalttĂ€tiger Absicht. Die politische Ordnung, die seit Napoleons Niederlage in Europa Bestand hatte, brach in sich zusammen. Ăberall entstanden neue politische Ideen. Es ging um die Rolle der Frau, das Ende der Sklaverei, das Recht auf Arbeit, nationale UnabhĂ€ngigkeit und die jĂŒdische Emanzipation. Christopher Clark erweckt mit neuen Erkenntnissen die Visionen dieser Epoche und deren Niederschlagung zum Leben. Und erzĂ€hlt, wie sich aus den TrĂŒmmern der Niederlage ein ganz anderes Europa erhob.
Der Raub des sĂ€chsischen Staatsschatzes aus dem GrĂŒnen Gewölbe in Dresden hĂ€lt Deutschland seit Jahren in Atem. In der Nacht zum 25. November 2019 verschafften sich sechs schwarz gekleidete MĂ€nner Zutritt zu den RĂ€umen des Dresdner Schlosses, schlugen mit Ăxten auf die Vitrinen ein und entwendeten Schmuck im Versicherungswert von ĂŒber hundert Millionen Euro. Die beiden SPIEGEL-Bestseller-Autoren Thomas Heise und Claas Meyer-Heuer sind wie gewohnt hautnah dran am Geschehen! Anhand exklusiver Einblicke in die Ermittlungsakten, zahlreicher GesprĂ€che und Videoanalysen gelingt ihnen nicht nur die minutiöse Rekonstruktion eines Jahrhundertverbrechens. Sondern auch ein detailgenaues Portrait deutscher Polizeiarbeit, die trotz Kompetenzstreitigkeiten und Entwicklungspannen am Ende zum Erfolg fĂŒhrt. Verhaftet werden sechs Mitglieder des Rammo-Clans, mit dem sich die Autoren schon seit Jahren beschĂ€ftigen. True Crime at its best, erzĂ€hlt am spektakulĂ€rsten und dreistesten Einbruch in der Geschichte der Bundesrepublik.
Ein Clan auf Beutezug und die Jagd nach den Juwelen aus dem GrĂŒnen Gewölbe
Herbert Rosendorfers ungewöhnliche und doch umfassende Geschichte des Mittelalters beginnt mit den ungeordneten Volkshaufen der Germanen und ihrer ungebrochenen Rauflust und endet, als mit Heinrich V. im Dom zu Speyer auch eine alt gewordene Zeit zu Ende ging. Dabei klĂ€rt Rosendorfer nicht nur die Frage, wann die Alemannen damit begonnen haben, HĂ€usle zu bauen und KĂ€se zuzubereiten, sondern er beleuchtet auch die BeiĂtechnik der Hunnen und bringt Ariovist als Inhaber eines Schweizer Nummernkontos ins GesprĂ€ch. Seine mit feinen Zwischentönen unterlegte Chronik zeigt, dass man der Wahrheit dann am nĂ€chsten kommt, wenn man sich im Klaren ist, dass man nur vermuten kann. Und da bietet Rosendorfers unerschöpfliche Phantasie die sicherste Quelle.
Ăber den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 1
Unruhige Jahre sind es, die am Beginn der modernen deutschen Geschichte stehen selbst wenn die Unruhe zunĂ€chst von auĂen kommt. Die Französische Revolution, dann Napoleon mit seinen FeldzĂŒgen verĂ€ndern die europĂ€ische und auch die deutsche Landkarte.
Das Deutsche Reich wird aufgelöst, doch kein Nationalstaat entsteht, sondern neue StaatenbĂŒnde treten die prekĂ€re Nachfolge an. Liberale, demokratische oder nationalistische Tendenzen werden immer lauter. Verschiedene Stimmen, wie die von Hegel, Metternich, Joseph Görres, Heinrich Heine oder Karl Marx, ĂŒbertönen einander. Auch in der Welt der Ideen sind die Jahre 1879 bis 1848 stĂŒrmisch.
UngekĂŒrzte Lesung des zweiten und des dritten Kapitels von Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts 1
Sie begannen als Pilger, kĂ€mpften als Kriegermönche, bereicherten sich als Bankiers und endeten als HĂ€retiker auf dem Scheiterhaufen: Dan Jones hat die Quellen zu den Templern neu gelesen und bietet mit diesem Buch ein MeisterstĂŒck an historischer ErzĂ€hlkunst: auf dem neuesten Forschungsstand, mit sicherem GespĂŒr fĂŒr auĂergewöhnliche Episoden und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Jerusalem 1119. Eine kleine Gruppe von Rittern sucht nach dem Ersten Kreuzzug nach einer neuen Aufgabe und grĂŒndet die "Arme Ritterschaft Christi und dessalomonischen Tempels zu Jerusalem", um Jerusalem-Pilger zu beschĂŒtzen. Schon bald beginnt ein wundersamer Aufstieg: Die neuartigen Kriegermönche werden zur militĂ€rischen Eliteeinheit, die fĂŒr die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land kĂ€mpft. LandgĂŒter in Europa, horrende Lösegelder und Tribute sorgen fĂŒr sprudelnde Einnahmen.
Die "arme Ritterschaft" wird zum Bankhaus, von dem Kaufleute und Könige in Orient und Okzident abhÀngig sind. Doch der sagenhafte Reichtum weckt Begehrlichkeiten. Es beginnt die Zeit der Verfolgung.
Dan Jones versetzt den Leser ganz in die Zeit der KreuzzĂŒge hinein und wahrt zugleich die kritische Distanz zu den Quellen. Wer sein eindrucksvolles Buch gelesen hat, wird zutiefst verstehen, warum Aufstieg und Untergang der Tempelritter seit dem Mittelalter und bis heute die Phantasie beflĂŒgeln.
Aufstieg und Untergang von Gottes heiligen Kriegern
Von Hunderten deutscher U-Boote, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren, sind nur wenige zurĂŒckgekehrt. Als Grundlage fĂŒr diesen Zeitzeugenbericht dienten Klaus Willmann die Erinnerungen eines Besatzungsmitgliedes und das Kriegstagebuch von U 188. Die Mannschaft des U-Boots bestritt einen gefĂ€hrlichen und strapaziösen Weg von Frankreich bis Malaysia.
Der sehr persönliche Bericht des Matrosen Anton Staller lĂ€sst nicht nur den Alltag auf dem Boot mit seiner bedrĂŒckenden Enge, der stĂ€ndigen Bedrohung durch Wasserbomben- und Fliegerangriffe plastisch werden. Er beschreibt auch die Gedanken und GefĂŒhle der Soldaten auf See: Den ewigen Widerspruch zwischen Pflichtbewusstsein und Zweifeln, das Wissen um die zerstörerischen Folgen des eigenen Tuns und schlieĂlich die Erkenntnis, fĂŒr eine sinn- und aussichtslose Sache in tödliche Abenteuer gehetzt zu werden.
Ein einzigartiger Blick auf eine Zentralfigur der neueren deutschen Geschichte. Wer von AttentĂ€tern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Allerdings basiert der inzwischen abenteuerliche Gegenentwurf auf schwachen Fakten. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter all diesen Zuschreibungen zurĂŒck. Sophie von Bechtolsheim erzĂ€hlt erstmals von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind - in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der Familie. Ein Buch ĂŒber den Mann, der es mit Hitler aufnahm - wie er wirklich war.
Mein GroĂvater war kein AttentĂ€ter
Luis Raffeiner wuchs in Karthaus im SĂŒdtiroler Schnalstal in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-JĂ€hrige fĂŒr Deutschland und wurde in die Wehrmacht ĂŒberstellt. Als Panzerwart einer SturmgeschĂŒtzabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, "Krieg in seiner brutalen und grausamen Wirklichkeit". EindrĂŒcke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest, Jahrzehnte spĂ€ter erzĂ€hlte er sie einer jungen Bekannten.
Anschaulich und prĂ€gnant schildert Raffeiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem die dramatischen Kriegserlebnisse. Dabei bricht er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht und nennt die deutschen Unrechtstaten beim Namen, zum Teil auch solche, an denen er selbst beteiligt war. Der Vernichtungskrieg an der Ostfront lieĂ ihn gleichzeitig zu Opfer und TĂ€ter werden. Seine Erinnerungen sind keine ĂŒblichen Landsergeschichten, sondern der Beitrag eines einfachen Mannes, die Schrecken des Krieges und sein BemĂŒhen um AnstĂ€ndigkeit darzustellen.
Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront
"Eine Wucht." SĂŒddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner GroĂmachttrĂ€ume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (PreuĂen) zu einer anderen EinschĂ€tzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europĂ€ischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, FehleinschĂ€tzungen, Ăberheblichkeit, ExpansionsplĂ€ne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation fĂŒhrten, in der ein Funke genĂŒgte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschĂ€tzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Sir Winston Leonard Spencer Churchill - ein Jahrhundertpolitiker. Und eine "Marke", die der Meister der Selbstinszenierung gekonnt in Szene setzte. Die Utensilien: Zigarre, Gehrock, die Kollektion seiner HĂŒte und Zylinder, der rote Morgenmantel. Sein Zeichen: das V-Siegesfingerzeichen.
"Wir sind doch alle WĂŒrmer. Aber ich glaube, ich bin ein GlĂŒhwurm", hat Churchill (1874-1965) in jungen Jahren einmal verkĂŒndet. Als Mitglied des englischen Hochadels erhielt er eine militĂ€rische Ausbildung und versuchte, talentiert und ehrgeizig, in die FuĂstapfen seines berĂŒhmten Vorfahren, des Herzogs von Marlborough zu treten. In Englands Kolonialkriegen kĂ€mpfte er als Soldat, wurde Kriegsberichterstatter, erlebte und ĂŒberlebte Abenteuer und saĂ mit 25 Jahren im britischen Unterhaus.
Thomas Kielinger wĂŒrdigt in dieser Biographie das "Allroundgenie": den Politiker, der fast jeden Ministerposten seines Landes innehatte, den zweifachen Premierminister, aber auch den Maler, den charismatischen Redner, den Schriftsteller, der 1953 den Nobelpreis fĂŒr Literatur erhielt, und den Ehemann und Vater. Der innige Briefwechsel zwischen Churchill und seiner Frau Clementine lassen noch einen ganz anderen Aspekt aufblitzen.
Und dann kam der Zweite Weltkrieg. 1939 holte Chamberlain den fast 65jĂ€hrigen Churchill ins Kabinett. Churchill rief sofort zum entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland auf, "um die ganze Welt vor der Pestilenz der Nazi-Tyrannei zu bewahren" und fĂŒhrte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende.
50 Jahre nach Churchills Tod erzĂ€hlt Thomas Kielinger einfĂŒhlsam und fesselnd die wechselvolle Lebensgeschichte dieser faszinierenden Persönlichkeit.
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"Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen, die WeiĂe Rose lĂ€sst Euch keine Ruhe!", hieĂ es auf einem Flugblatt der kleinen studentischen Widerstandsgruppe in MĂŒnchen, zu dessen innerem Kreis neben Alexander Schmorell und Hans Scholl dessen jĂŒngere Schwester Sophie, Christoph Probst, Willi Graf sowie der UniversitĂ€tsprofessor Kurt Huber gehörten.
Selbst vor Roland Freisler sprach die 21-JÀhrige im Gerichtssaal unbeirrt aus, was sie dachte: "Was wir schrieben und sagten, das denken Sie alle ja auch, nur haben Sie nicht den Mut, es auszusprechen." Postum ist die Studentin, die mit ihren Freunden furchtlos die Stimme erhob gegen das NS-Unrechtsregime und den Vernichtungskrieg, tatsÀchlich zu einem Gewissen der Deutschen geworden. Heute ist sie weltweit eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.
Wenige Tage nach Kriegsbeginn schrieb Sophie Scholl an ihren Freund: "Ich kann es nicht begreifen, daĂ nun dauernd Menschen in Lebensgefahr gebracht werden von anderen Menschen. Ich kann es nie begreifen und ich finde es entsetzlich. Sag nicht, es ist fĂŒr's Vaterland." GestĂŒtzt auf teils noch unveröffentlichte Selbstzeugnisse schildert Maren Gottschalk das so verheiĂungsvolle Leben Sophie Scholls, die sich nach anfĂ€nglicher Faszination fĂŒr die Hitlerjugend immer entschiedener gegen den Nationalsozialismus stellt. 1942 geht sie in den aktiven Widerstand. Am 18. Februar 1943 wird sie mit nur 21 Jahren verhaftet, vier Tage spĂ€ter mit dem Fallbeil hingerichtet.
Wachtmeister Hohberg, der im Frankreichfeldzug gekĂ€mpft hat, wird zum Leutnant befördert. Es geht in den Osten. Mit dem Angriff des GroĂdeutschen Reiches auf die Sowjetunion wird der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt gebrochen. Nach anfĂ€nglichen Erfolgen wird schnell klar, dass sich der Gegner nicht so einfach bezwingen lĂ€sst. Das unbekannte Land und die Wetterlage verschĂ€rfen die Probleme. Mehrmals fĂŒhrt Leutnant Hohberg die Batterie an und wartet vergeblich auf die UnterstĂŒtzung durch Panzer. Der fehlende Nachschub, FeuerĂŒberfĂ€lle und Fliegerangriffe machen ein Durchdringen unmöglich. Ihm ist klar, dass sie rechtzeitig den Donez erreichen mĂŒssen, denn der Winter in Russland ist unberechenbar...
Beginn des Russlandfeldzugs
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023.
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der "Vater der Atombombe", zĂ€hlt zu den schillerndsten Figuren der jĂŒngeren Zeitgeschichte. FĂŒr ihre glĂ€nzende Biographie des "amerikanischen Prometheus" erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der WĂŒste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezĂŒndet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue "Wunderwaffe" - die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. ErschĂŒttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ăra verdĂ€chtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Ăffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn PrĂ€sident Kennedy. Ăber dreiĂig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenheimers Angehörigen, Freunden und Kollegen gefĂŒhrt, FBI-Akten gesichtet, TonbĂ€nder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend grĂŒndliche Biographie gewĂ€hrt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.
Das Hörbuch zum Kino-Highlight im Sommer 2023
»Die Geschichte meiner Familie. So viel ungelebtes Leben!« Reinhold Beckmann
Das Leben von Reinhold Beckmanns Mutter Aenne war von Verlusten gezeichnet. Bereits mit fĂŒnf Jahren war sie Vollwaise. Vier BrĂŒder hatte sie, alle im Krieg gefallen. Und doch war es ein gelungenes Leben. Anders als viele ihrer Generation hat sie ĂŒber ihre Trauer und Ăngste nie geschwiegen. Aennes BrĂŒder und Eltern blieben immer gegenwĂ€rtig, in GesprĂ€chen, Fotos, Gedenktagen und Erinnerungen.
In diesem Hörbuch erzĂ€hlt Reinhold Beckmann die Geschichte seiner Mutter und von Franz, Hans, Alfons und Willi, zwischen hartem Alltag auf dem Dorf, katholischer Tradition und beginnender Diktatur. Im Krieg werden alle BrĂŒder eingezogen. Ihre Briefe hat Beckmann von seiner Mutter bekommen. Keiner von ihnen wird das Ende des Krieges erleben. Als letzter wird der erst siebzehnjĂ€hrige Willi von den FeldjĂ€gern aus dem Kohlenkeller gezogen, in dem er sich verstecken wollte, in eine Uniform gesteckt und an die Front geschickt. Er stirbt wenige Tage vor Kriegsende.
Ihr Leben lang hat das Schicksal ihrer BrĂŒder Aenne nicht losgelassen â und es hat auch das Leben von Reinhold Beckmann geprĂ€gt: Gegen Krieg und Gewalt Haltung zu zeigen war beiden selbstverstĂ€ndlich.
Ein tief berĂŒhrendes Hörbuch, gerade in einer Zeit, da der Krieg wieder nach Europa zurĂŒckgekehrt ist â und ein Denkmal wider das Vergessen.
Die Geschichte meiner Mutter
FĂŒr David Goggins war die Kindheit ein Albtraum - Armut, Vorurteile und körperliche Misshandlung verfolgten ihn bis in seine TrĂ€ume. Doch durch Selbstdisziplin, mentale StĂ€rke und harte Arbeit verwandelte er sich vom depressiven, ĂŒbergewichtigen Jugendlichen ohne Perspektive in eine Ikone der U.S. Army und einen der Top-Ausdauersportler der Welt. Er ist der Einzige, der je das Elitetraining sowohl zum Navy SEAL als auch U.S. Army Ranger und Air Force Tactical Air Controller bestand, auĂerdem stellte er zahlreiche Ausdauerrekorde auf.
In Can't Hurt Me erzĂ€hlt er seine wahrlich erstaunliche Lebensgeschichte und zeigt, dass die meisten von uns nicht einmal die HĂ€lfte ihres Potenzials ausschöpfen. Goggins bezeichnet dies als 40-Prozent-Regel. Sein herausragendes Beispiel veranschaulicht hingegen, wie es jedem gelingen kann, das zu Ă€ndern und Schmerzgrenzen und Ăngste zu ĂŒberwinden.
Beherrsche deinen Geist und erreiche jedes Ziel
Die Geschichte liest sich wie ein Hollywood-Thriller, ist aber wahr: Am 7. April 2018 verschwindet der deutsch-amerikanische MilliardĂ€r Karl-Erivan Haub im Gletschergebiet am Matterhorn. Der bestens trainierte Extremsportler hinterlĂ€sst keine einzige Spur, keinen Hilferuf, kein Zeichen eines Ăberlebenskampfes. Im Oktober 2018 wird die Suche nach ihm offiziell eingestellt, seine Leiche wird nie gefunden. Ein Bruder Haubs lĂ€sst den Unternehmer fĂŒr tot erklĂ€ren, was seine Macht in einem Firmenimperium sichert, zu dem unter anderem OBI, KiK und Teile von Zalando gehören.
Die Investigativjournalistin Liv von Boetticher hat den Fall jahrelang recherchiert. Obwohl ihr jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden, erhielt sie Zugang zu streng vertraulichen Akten privater Ermittler. Sie lassen den Schluss zu: Der Verschwundene könnte noch leben â und zwar in Russland. Viel spricht dafĂŒr, dass der frĂŒhere Chef des Tengelmann-Imperiums seit Jahren in Ă€uĂerst dubiose GeschĂ€fte in Russland verstrickt und vermutlich deswegen auf das Radar der amerikanischen Bundespolizei FBI und der CIA geraten war. Eine spannende LektĂŒre aus der Welt von Reichen, die sich mit den falschen Leuten eingelassen haben.
Welche Rolle der russische Geheimdienst spielt und warum deutsche Behörden nicht ermitteln
Inmitten des schrecklichsten Krieges aller Zeiten erbringt ein deutscher Soldat das ultimative Opfer
Feldwebel Franz Mayer gehört zu den 200.000 deutschen Soldaten, die Ende 1942 in Stalingrad eingekesselt werden. Ihnen droht der Tod durch Verhungern, Erfrieren und sowjetische Kugeln.
Franz Mayer aber will sich mit seinem Schicksal nicht abfinden â er will sich und seine Kameraden retten. Also trifft er eine folgenschwere Entscheidung...
Stalingrad â Flucht aus dem Kessel ist ein packender historischer Roman ĂŒber das Schicksal eines deutschen Soldaten. Es handelt sich hierbei um die Ăbersetzung von "The Letter" aus der Feder des britischen Ex-Soldaten Barry Cole. Sein Roman entfaltet die tragische Geschichte eines deutschen Soldaten, der inmitten der Schrecken des Krieges dem Schicksal ins Auge blickt.
Barry Cole, der in seiner aktiven Dienstzeit intensiv mit Angehörigen der Bundeswehr zusammengearbeitet hat, beweist tiefes VerstĂ€ndnis und EinfĂŒhlungsvermögen fĂŒr die Lage deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Seine Zeilen erwecken die Figuren zu pulsierendem Leben und tragen das erbitterte Ringen in den Ruinen Stalingrads direkt in das Kopfkino der Leserinnen und Leser.
Barry Coles Roman ist eine emotionale Achterbahnfahrt und erzÀhlt von Kampf, Liebe, Verlust und Hoffnung...
Welches Schicksal erwartet Franz Mayer?
Historischer Roman ĂŒber das Schicksal eines deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg
Thomas Harding kannte seinen GroĂonkel Hanns Alexander als einen freundlichen Mann mit viel Familiensinn, der ein bĂŒrgerliches Leben als Bankangestellter in London gefĂŒhrt hatte, sich fĂŒr die Synagoge engagierte und gerne Witze machte. Seine jĂŒdische Familie stammte aus Berlin und war in den 1930er-Jahren in letzter Minute nach England ins Exil entkommen. Das wussten alle. Ansonsten wurde ĂŒber den Krieg nicht gesprochen. Erst nach dem Tod von Hanns Alexander erfuhr Harding, dass er ein NazijĂ€ger gewesen war. Er hatte Rudolf HöĂ, den nach Kriegsende untergetauchten Kommandanten von Auschwitz Rudolf HöĂ, im Alleingang in seinem Versteck auf einem Bauernhof in Norddeutschland aufgespĂŒrt und so dafĂŒr gesorgt, dass ihm der Prozess gemacht wurde. 1947 wird Höà im frĂŒheren KZ-Auschwitz hingerichtet.
Thomas Harding hat mit seinem Buch Hanns und Rudolf eine Doppelbiografie ĂŒber zwei Menschen â Rudolf Höà und Hanns Alexander â geschrieben, die nicht unterschiedlicher sein können und deren Schicksale dramatisch miteinander verbunden sind.
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Der deutsche Jude und die Jagd nach dem Kommandanten von Auschwitz Rudolf HöĂ
Lidia Maksymowicz ist drei Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Dreizehn Monate lang ĂŒberlebt sie in dieser Hölle, getrennt von ihrer Mutter, in der Kinderbaracke. Sie ist eines der kleinen "Versuchskaninchen" von Dr. Josef Mengele, der seine lebensbedrohlichen "Experimente" an ihr durchfĂŒhrt. Lidia sieht, wie die anderen Kindern nach und nach sterben, an den Folgen der Experimente, am Hunger. Sie selbst ist eine der Wenigen, die ĂŒberlebt - auch durch die Liebe ihrer Mutter, die sich in lebensgefĂ€hrlichen Momenten in ihre Baracke schleicht, ihr etwas GemĂŒse oder Brot zusteckt, sie in den Arm nimmt und ihr einblĂ€ut, vor den SS-MĂ€nnern keine Emotionen zu zeigen, um nicht ihren Zorn auf sich zu ziehen. Nach quĂ€lenden 13 Monaten ist der Krieg zu Ende. Doch nach der Befreiung findet Lidia ihre Mutter in Auschwitz nicht. Man erzĂ€hlt ihr, dass sie tot sei. Doch Lidia hört nicht auf zu glauben, dass ihre Mutter am Leben ist und nach ihr sucht. Und tatsĂ€chlich gleicht es einem Wunder, dass Lidia sie eines Tages wiederfindet...
Lidia Maksymowicz hat beschlossen, ihr Leben dem ErzĂ€hlen ihrer Geschichte und dem Schreiben zu widmen. Denn es kann sich alles wiederholen. "Wir sind wieder dabei, Worte des Hasses, der Spaltung, der Abschottung zuzulassen. Wenn ich sie aus dem Munde von Politikern höre, verschlĂ€gt es mir den Atem. Hier, in meinem Europa, zu Hause, immer noch diese schrecklichen Worte. Gerade jetzt, in Momenten wie diesen, kann die Dunkelheit wieder ĂŒber uns hereinbrechen."
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Meine Kindheit in Auschwitz