UngekĂŒrztes Hörbuch "Queer"
Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute
Das Standardwerk zur queeren Geschichte Deutschlands von 1871 bis heute.
Deutschlands queere Geschichte ist lange vernachlĂ€ssigt worden. Und so scheint queeres Leben erst in den letzten Jahrzehnten zum Thema geworden zu sein â dabei kĂ€mpften Homosexuellenbewegungen bereits im Kaiserreich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Wie lĂ€sst sich die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender und gender-nonkonformer Menschen erzĂ€hlen? Wie stellt sich deutsche Geschichte aus queerer Perspektive dar? Und was ist dran an der Vorstellung einer geradlinigen Emanzipation hin zur Ehe fĂŒr alle und zur Abschaffung des Transsexuellengesetzes, zu der es hoffentlich bald kommen wird? Queer ist das erste populĂ€re Sachbuch, das sich diesen Fragen in einem spannenden historischen Ăberblick widmet. Eine unverzichtbare Grundlage fĂŒr die Debatten unserer Zeit.
In deiner Audible-Bibliothek findest du fĂŒr dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusĂ€tzlichem Material.
Doppelt heiĂer Lesegenuss - zwei SPIEGEL-Bestsellerautorinnen bringen die Seiten zum GlĂŒhen.
Der ersehnte Job ist fĂŒr Parker zum Greifen nah. Das Einzige, was sie von ihrem Traum trennt, ist ihr Single-Dasein. Denn Parkers Chef hat die verstaubte Vorstellung, nur ein fest liierter Mitarbeiter mit Eigenheim sei ein guter Angestellter. Also engagiert sie fĂŒr ein Firmenessen jemanden, der ihren Freund spielt. Doch dieser taucht zu dem ersten Fake-Date nicht auf, sondern sein Bruder Rhys. Und aus dessen sexy Mund kann sie sich so einiges anhören. Dann nimmt der Abend eine seltsame Wendung: Ihr Boss ist begeistert von dem Ex-Boxchampion, und Rhys ist plötzlich der Mann an ihrer Seite. Je besser Parker ihn kennenlernt, desto stĂ€rker fĂŒhlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch von Leidenschaft stand nichts in den GeschĂ€ftsbedingungen...
Der erste gemeinsame Roman der Erfolgsautorin von Dublin Street und der Bestsellerautorin der Idol-Serie.
Die Liebe kann dich heilen... aber auch zerstören. Wegen eines schweren Sportunfalls muss Corey Callahan das College im Rollstuhl beginnen. In ihrem Wohnheim trifft sie Adam Hartley, einen sexy Eishockeyspieler, der sich das Bein gebrochen hat und wegen seiner KrĂŒcken im benachbarten barrierefreien Zimmer untergebracht wurde. Ein GlĂŒcksfall, denn Adam behandelt sie als Einziger ganz normal. Corey entwickelt schnell GefĂŒhle fĂŒr Adam, die ĂŒber enge Freundschaft weit hinausgehen - aber Adam hat eine wunderhĂŒbsche Freundin und gegen die hat Corey in ihrem Rollstuhl doch sowieso keine Chance...
>> Diese ungekĂŒrzte Hörbuch-Fassung genieĂt du exklusiv nur bei Audible.
The Ivy Years 1
ROMEO, O ROMEO
wieso hast du nicht von Anfang an auf mich gehört?
Kingston hat sich verĂ€ndert. Nichts ist mehr, wie es war. Nach den Geschehnissen des letzten Semesters gibt es eine Reihe neuer Regeln und die Studenten werden rund um die Uhr ĂŒberprĂŒft und bewacht. Das macht es umso schwerer fĂŒr Mable, herauszufinden, was mit den Kings geschehen ist. Nach auĂen hin muss sie so tun, als wĂ€re sie die perfekte Tochter der Elite. Dabei kann sie gerade jetzt niemandem mehr vertrauen. Schon gar nicht Romeo, der sich als ihr schlimmster Widersacher entpuppt.
Wohin sind die Kings verschwunden?
Und wenn nur einer von ihnen zurĂŒckkommt... Wird Mable dann aufhören, nach den anderen zu suchen, um ihr Leben zu retten?
Lektion neun lautet: Das Böse gewinnt immer.
Ich habe mich entschieden, das Böse zu sein, denn Verlieren war noch nie meine Absicht.
Tja, Weaver, hÀttest du mal auf mich gehört...
Dark College. Bully Romance. Reverse Harem.
Du willst nicht teilen. Sie dich schon.
DĂSTER, GRAUSAM, ATMOSPHĂRISCH â Band 9 der epischen Kingston-University-Reihe
Dieses Buch/diese Reihe enthĂ€lt viele intensive Themen und Triggermomente, die hier nicht mit Garantie sĂ€mtlich aufgefĂŒhrt werden können. Daher solltest du mit allen Themen und Triggermomenten rechnen.
Kingston University 9 - 4. Semester
Ein Satz, der wie eine SelbstverstĂ€ndlichkeit klingt - "Ich bin Linus" -, doch er teilt sein Leben in ein Davor und Danach. Auf beeindruckende Weise erzĂ€hlt Linus Giese, warum er einunddreiĂig Jahre alt werden musste, um laut auszusprechen, dass er ein Mann und trans ist und warum sein Leben heute vielleicht nicht einfacher, aber sehr viel glĂŒcklicher ist.
Eigentlich ahnt er es seit seinem sechsten Lebensjahr. Doch aus Sorge darĂŒber, wie sein Umfeld reagieren könnte und weil ihm Begriffe wie trans, queer, nicht-binĂ€r fehlen, verschweigt Linus lange, wer er wirklich ist. Mit dem Satz "Ich bin Linus" beginnt im Sommer 2017 sein neues Leben, das endlich nicht mehr von Scham, sondern Befreiung geprĂ€gt ist. Offen erzĂ€hlt Linus Giese von seiner zweiten PubertĂ€t, euphorischen GefĂŒhlen in der Herrenabteilung, beklemmenden Arztbesuchen, bĂŒrokratischen HĂŒrden, Selbstzweifeln, Freundschaft und SolidaritĂ€t, von der Macht der Sprache und digitaler Gewalt. Seit seinem Coming-Out engagiert sich Linus fĂŒr die Rechte von trans Menschen. Vor allem im Netz, aber nicht nur dort, begegnet ihm seither immer wieder Hass. Doch Schweigen ist fĂŒr ihn keine Option.
Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war
FĂŒr die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hĂŒbsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, gefĂŒrchteter BandenfĂŒhrer, will ihn zum Mann machen und schleift ihn zu den brutalen KĂ€mpfen zwischen Protestanten und Katholiken â nur wer hart genug ist, kann hier ĂŒberleben. Dann trifft Mungo auf James und mit ihm kann er sein, wie er ist. Mit ihm lernt er ein Begehren kennen, das geĂ€chtet ist, das ihn mit Scham erfĂŒllt, aber auch mit GlĂŒck, das er selbst vor seiner Schwester Jodie verleugnen muss, mit der er sonst alles teilt. Denn die Liebe, die zwischen den Jungen wĂ€chst, ist lebensgefĂ€hrlich â und zugleich ihre Rettung.
Ein groĂartiger Roman ĂŒber Liebe in einer von Gewalt geprĂ€gten homophoben Welt und die VerheiĂung von Aufbruch und Befreiung.
Es gibt nur zwei Geschlechter? Von wegen!
Menschen sind mehr als entweder oder. Dennoch sind unsere Sprache, unsere Medien, unser Alltag von der Annahme geprĂ€gt, es gebe nur zwei Geschlechter, die einander binĂ€r gegenĂŒberstehen. Werbung, Spielzeug, Kleidung und Geschichten, Er- und Beziehungsmodelle, sogar Algorithmen und die Wissenschaften â unsere gesamte Kultur ist davon durchzogen. Im Alltag begegnet uns die Zweigeschlechterordnung ĂŒberall: im Sport, beim Klamotten kaufen, auf öffentlichen Toiletten und beim BĂŒrgeramt, beim Dating und auf Social Media. Doch das Zweigeschlechtersystem ist nicht nur unvollstĂ€ndig, es schlieĂt auch aus. FĂŒr viele Menschen passt es nicht. Es fĂŒhlt sich falsch an. Das Wissen darum und die mediale Aufmerksamkeit nehmen zu. Doch mit steigender Sichtbarkeit werden auch trans- und queerfeindliche Stimmen lauter und versuchen mit aller Kraft, die binĂ€re Geschlechterordnung zu verteidigen. Dabei steckt in der Ăberwindung des starren binĂ€ren Systems emanzipatorisches Potenzial fĂŒr alle Menschen.
Was wĂ€ren wir ohne Zweigeschlechterordnung? Können wir sie ĂŒberwinden? Was hĂ€tten wir davon? Lydia Meyer entwirft eine Welt, in der die alten Grenzen obsolet geworden sind und schöpft dabei aus eigenen Erfahrungen als Person, fĂŒr die die binĂ€re Ordnung nicht funktioniert. Ein Buch fĂŒr alle, die es wagen wollen, alte Normen und ZwĂ€nge hinter sich zu lassen.
Die ErzĂ€hlfigur in Blutbuch identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in ZĂŒrich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fĂŒhlt sich im nonbinĂ€ren Körper und in der eigenen SexualitĂ€t wohl. Doch dann erkrankt die GroĂmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstĂŒckhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die GroĂmutter kaum von ihrer frĂŒh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der GroĂtante, die als junge Frau verschwand? Die ErzĂ€hlfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der MĂŒtter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.
Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l'Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Ăberlieferung, ErzĂ€hlen und Ichwerdung, unterspĂŒlt dabei die linearen Formen der FamilienerzĂ€hlung und nĂ€hert sich einer flĂŒssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Schweizer Buchpreis 2022
Ergreifend und ungeschönt erzÀhlt Elliot Page in seinem Memoir von seinem langen Weg zu sich selbst.
Elliot Page wurde mit Hauptrollen in Juno oder Inception weltberĂŒhmt. Mit 33, im Dezember 2020, outete er sich ĂŒber Instagram als trans. In seinem ersten Buch erzĂ€hlt Elliot Page die Geschichte seines einzigartigen Lebens, das ihm seine Transition gerettet hat.
Vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Vom Entdecken der eigenen, tabuisierten SexualitĂ€t und der tiefgreifenden Scham vor dem eigenen Körper. Von traumatischen Hassverbrechen, von fantastisch anmutenden Erfolgen. Vom Finden der eigenen IdentitĂ€t und der andauernden Reise zu sich selbst. Ein Hörbuch von aufwĂŒhlender Schönheit und politischer Schlagkraft.
"Dies ist die Geschichte von jemandem, der sich selbst findet â inmitten von Hindernissen, Scham, Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Der daraus auftaucht und auf eine Weise erblĂŒht, die er nie fĂŒr möglich gehalten hĂ€tte." Elliot Page
Meine Geschichte
Es sieht nicht alles schlimm aus in den achtziger Jahren. Aber vieles. Es ist das Jahrzehnt der explodierenden Dauerwellen und PornoschnauzbĂ€rte, der aufgepumpten Schulterpolsterjacketts und schrillen Herumprotzerei; in den Achtzigern werden die Yuppies zu Vorreitern einer neuen Egoistenkultur. Doch gleichzeitig herrscht die Angst vor der Apokalypse, vor dem Atomtod und der Umweltzerstörung; die Menschen sehnen sich nach Utopien und Zukunft, nach neuer Gemeinschaft und WĂ€rme. Helmut Kohl lĂ€sst die "geistig-moralische Wende" ausrufen, aber Hunderttausende demonstrieren auch fĂŒr Frieden und AbrĂŒstung, die GrĂŒnen etablieren sich als politische Kraft. Die Popkultur wird zum Schauplatz der feministischen und schwulen Emanzipation, mit dem Hip-Hop erhalten Minderheiten eine Stimme, die bis dahin fast unsichtbar waren. Eine ganze Generation lernt am Commodore 64 das Programmieren und begibt sich auf den Weg in die digitale Gesellschaft. Am Ende des Jahrzehnts fĂ€llt die Berliner Mauer, eine UmwĂ€lzung, die unsere Welt bis heute prĂ€gt.
Jens Balzer bringt die WidersprĂŒche der Achtziger zum Leuchten, ihre befremdlichen Moden und bizarren Lebensstile ebenso wie ihren Revolutionsdrang, in dem die Wurzeln unserer Gegenwart liegen.
Inhalt u.a.:
- Schlabberpullis im Deutschen Bundestag: Protestbewegungen und der Marsch durch die Institutionen
- Spermavögel tanzen den Bullenpogo: Die Rebellion der Punks gegen rechte und linke SpieĂer
- Und wann gehen Sie wieder zurĂŒck in die TĂŒrkei? Deutschland auf dem Weg zur multikulturellen Gesellschaft
- Schwarzer Kopf, schwarzer Bauch, schwarze FĂŒss: Der erfolgreichste Film des Jahrzehnts und die Welt als Zeichengestöber
- Frauen sehen wie MĂ€nner aus, die wie Frauen Aussehen: Was Margaret Thatcher mit Modern Talking verbindet
- Von glĂŒcklichen Patchwork-Familien: Professor Brinkmann und die neue UnĂŒbersichtlichkeit der Liebes- und LebensverhĂ€ltnisse
- Video, Walkman, Computerkultur: Der Beginn des digitalen Zeitalters
- Ihr wolltet die sexuelle Befreiung? Hier habt ihr Porno! Der Videorecorder und die mediale Revolution der Wohnzimmer
- "âcause this is thriller, thriller night": Ăber Michael Jackson, Walkman-TrĂ€ger und andere Zombies
- Ein italienischer Klempner rettet die Welt: Die neue Jugendkultur der Computerspiele
- Fickt das System! Die neue Hackerszene und der Computer als Werkzeug der politischen Subversion
- Die Seuche, die alles verĂ€ndert: Aids, die Angst und das Sterben â und eine neue Emanzipation
- Wir sind alle Cyborgs: Arnold Schwarzenegger und die Erfindung der Gender Studies
- Tödliche Strahlung und nuklearer Winter: Bilder vom nahen Ende der Welt
- Fight the Power: Hip-Hop als Kultur der schwarzen SelbstermÀchtigung und der Wiederaneignung der Geschichte
- Mein Vater blutet Geschichte: Neue Formen der Erinnerung und der Holocaust mit Katzen und MĂ€usen
- Orgasmus, Sex on the Beach, Energydrinks: Eine kleine GetrÀnkekunde der Achtziger
- War das die "geistig-moralische Wende"? Entfesselte MĂ€rkte und der neue Geist des Individualismus
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Die Achtziger - das pulsierende Jahrzent
Es gibt keine Grenzen mehr: Das glaubt man jedenfalls am Beginn der Neunzigerjahre. Die Berliner Mauer fĂ€llt, die Welt ruÌckt zusammen, und sie vernetzt sich. Die ersten Knoten des World Wide Web werden geknuÌpft, die ersten Suchmaschinen programmiert. In Berlin wird Techno zum Soundtrack der Wiedervereinigung, Neonfarben beherrschen das Bild, Piercings und TĂ€towierungen erobern den Mainstream, das Arschgeweih gerĂ€t zum stilistischen Symbol der Dekade. Aber unter der heiteren OberflĂ€che brechen alte Konflikte auf, Gespenster aus der Vergangenheit kehren zuruÌck. Im Osten Deutschlands, aber nicht nur dort, entsteht eine rechte Jugendkultur bislang ungekannten AusmaĂes. Im zerfallenden Jugoslawien geschieht das Unfassbare: der erste Krieg in Europa seit 1945. Der politische Islam wird zur globalen Bedrohung, und das lange Jahrzehnt endet am 11. September 2001 mit dem Anschlag auf das World Trade Center, das auch ein Symbol der spielerischen, globalisierten Postmoderne gewesen ist.
In einem groĂen, farbigen Panorama erzĂ€hlt Jens Balzer von einem Jahrzehnt, in dem man an die Zukunft glaubte und ans "anything goes" â und in dem doch auch ein neues Zeitalter der Grenzen, der IdentitĂ€ten und der KĂ€mpfe beginnt.
Inhalt u.a.:
- "Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzĂŒglich": Die Euphorie der Befreiung und das plötzliche Rasen der Zeit
- "TemporÀre Autonome Zonen": Techno wird zum Soundtrack der Wiedervereinigung und des Urlaubs von der Geschichte
- Smells Like Teen Spirit: Die gröĂten Hits der Neunzigerjahre erzĂ€hlen von den Freuden und Gefahren der Freiheit
- Fremd im eigenen Land: HipHop als Spiegel der deutschen Einwanderungsgesellschaft, Angst vor "Political Correctness" und einer neuen Sprachpolizei
- Baywatch: Gemachte BrĂŒste, straffe Haut und "klassische" Nasen oder Körperliche Selbstoptimierung als neue Norm
- Emergency Room: Die ĂŒberlastete Notaufnahme wird zum Symbol der Privatisierung, das Privatfernsehen feiert die Freiheit der entfesselten Konkurrenz
- Hyper Hyper: Die GrĂŒnder des World Wide Web trĂ€umen von der friedenstiftenden Kraft der universellen Vernetzung â und bereiten Amazon, eBay und Google den Weg
- Die Simpsons und die Spice Girls: Die Heilige Familie der Postmoderne und die neoliberale Wende des Feminismus
- Satanische Verse: Die Fatwa gegen Salman Rushdie, der "Kampf der Kulturen" und die RĂŒckkehr der Religion
- "Tehno Tehno", Turbofolk: In Jugoslawien kommt es zum ersten Krieg in Europa nach 1945, Popkultur und nationalistischer Terror feiern blutige Hochzeit
- Jurassic Park: Autos werden so groĂ wie Panzer, der Klimawandel gilt nun als Hirngespinst grĂŒner Ideologen aus den Achtzigerjahren
- Faserland: Dandys und Schnösel heischen um Aufmerksamkeit, viele Menschen schĂŒtten sich neuerdings Milch in den Kaffee und malen Muster in den Schaum
- Mein langer Lauf zu mir selbst: Was der BrioniKanzler und der Minister mit der PingpongDiĂ€t ĂŒber die Deutschen am Ende des Jahrtausends aussagen
- "Bin ich da schon drin, oder was?" Das Internet wird zum Massenmedium, und der Film Matrix beschreibt, wie die Grenze zwischen dem Realen und dem Virtuellen verschwimmt
Die Neunziger das Jahrzehnt der Freiheit
MĂŒnchen, 1983. Flori kommt vom Land und sucht das pralle Leben, Glanz und Gloria, einen Mann, der ihn mindestens ewig liebt. Er ist ein unverbesserlicher GlĂŒckssucher und Taugenichts, ein Sauhund und Optimist. Im MĂŒnchen von Franz Josef StrauĂ und Freddie Mercury, von erstickendem Biedersinn und wildem Hedonismus, ist jeder eigene Schritt eine kleine Befreiung. Flori rennt vor seinen Eltern davon, vor seiner ersten groĂen Liebe, vor jedem mit Erwartungen an ihn. Er wirft sich in die Clubs und Klappen, die heimlich zweckentfremdeten Ehebetten und BerĂŒhrungen in aller Ăffentlichkeit. Mit Sauhund setzt Lion Christ Flori und allen vergessenen Liebenden des ersten AIDS-Jahrzehnts ein rauschhaftes Denkmal.
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte PreuĂens â ein brillant erzĂ€hltes Meisterwerk.
PreuĂen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an BodenschĂ€tzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner BlĂŒte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur AufklĂ€rung und Toleranz, sondern steht auch fĂŒr Militarismus, MaĂlosigkeit, SelbstĂŒberschĂ€tzung. Meisterhaft erzĂ€hlt Christopher Clark die Geschichte PreuĂens von den AnfĂ€ngen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die Ă€uĂerst ambivalente Geschichte dieser europĂ€ischen GroĂmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger, nach Hannah Arendt, Franz Werfel und unzĂ€hligen anderen, die in Frankreich seit 1933 Asyl gefunden haben. Sie alle mĂŒssen fliehen und geraten schlieĂlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Derweil riskiert der Amerikaner Varian Fry sein Leben, um die Verfolgten auĂer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht erzĂ€hlt Uwe Wittstock die aufwĂŒhlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren, von unfassbarem Mut und gröĂter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in dĂŒsterer Zeit.
Die groĂe Flucht der Literatur
Wie Frauen Geschichte schrieben â und MĂ€nner dafĂŒr den Ruhm bekamen.
Muse, SekretĂ€rin, Ehefrau â es gibt viele Bezeichnungen fĂŒr Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. FĂŒr deren Leistungen MĂ€nner die Auszeichnungen und den Ruhm bekamen. MĂ€nner, wie Karl Marx, Bertolt Brecht oder Albert Einstein, deren Bekannte, Töchter oder Geliebte an ihren Werken mitwirkten â und deren Namen damals wie heute kaum jemand kennt.
Wissenschaftlerinnen wie Rosalind Franklin und Lise Meitner, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer mĂ€nnlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Oder Autorinnen und KĂŒnstlerinnen wie Marie Hirsch oder Lou Andreas-SalomĂ©, die sich hinter mĂ€nnlichen Pseudonymen versteckten, um ernstgenommen zu werden.
Leonie Schöler erzÀhlt ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft wirklich vorangebracht haben, und verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit heute noch ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestÀrkt; vor allen Frauen steht ein System, das sie aufhÀlt.
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Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen - Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
Obwohl wir inzwischen im 21. Jahrhundert leben, herrscht noch immer das Patriarchat.
Warum zur Hölle ist das so? Und was kann jede*r persönlich dazu beitragen, die hÀufig unbewussten toxischen Strukturen zu erkennen und aufzulösen? Dieses Hörbuch mit BeitrÀgen von bekannten Autor*innen bietet Hilfestellung.
Sich gegen das Patriarchat zur Wehr zu setzen, ist besonders im Alltag schwierig. Denn vieles ist uns so vertraut, dass wir es gar nicht hinterfragen. Sogar bekennende Feminist*innen tappen immer wieder in die gleichen Fallen. Wir schlieĂen Frauen durch Sprache aus, folgen veralteten Vorstellungen von einer glĂŒcklichen Kleinfamilie inklusive traditionellen Rollenbildern. Oder wir passen uns mĂ€nnergemachten und kapitalistischen Strukturen an, wenn wir im Beruf erfolgreich sein wollen.
Die Beitragenden der Anthologie Unlearn Patriarchy berichten von ihren Erfahrungen und spĂŒren eigenen fatalen Denkmustern nach. Sie zeigen, wie ĂŒber alle Gesellschaftsbereiche hinweg von Sprache und Liebe ĂŒber Arbeit bis hin zu Politik, Bildung oder IdentitĂ€t die patriarchalen Handlungsmuster gebrochen werden können und ein besseres Leben fĂŒr alle möglich wird.
Die vollstĂ€ndige Liste aller Autoren beinhaltet Naomi Ryland, Silvie Horch, Lisa Jaspers, Kenza Ait Si Abbou, Madeleine Alizadeh, Laura Gehlhaar, Lena Marbacher, Emilia Roig, KĂŒbra GĂŒmĂŒĆay, Teresa BĂŒcker, Kristina Lunz, Linus Giese, Tebogo NimindĂ©-Dundadengar, Margret Rasfeld, Olaolu Fajembola, Ise Bosch, Friederike Otto.
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Mit BeitrĂ€gen von Madeleine Alizadeh, Teresa BĂŒcker, KĂŒbra GĂŒmĂŒĆay, Emilia Roig, Kristina Lunz u. v. a.
Harald JĂ€hners groĂe MentalitĂ€tsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "VersandgeschĂ€ft fĂŒr Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen SchwarzmarkthĂ€ndler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden FĂŒnfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war fĂŒr die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzÀhlt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das PlĂ€doyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der EntfĂŒhrung und spĂ€teren Ermordung des ArbeitgeberprĂ€sidenten Hanns Martin Schleyer, der EntfĂŒhrung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine FĂŒlle neuer Fakten, die zu einem groĂen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jĂ€hrigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-LebenslĂ€ufen werden die WidersprĂŒche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke SolidaritĂ€t neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttĂ€uschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und ĂŒberlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprĂŒchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprĂ€gte SolidaritĂ€t der Menschen und den UnterdrĂŒckungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust ĂŒber die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfĂ€higen Pragmatismus ebenso wie bitter enttĂ€uschten Idealismus."
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"Eine Wucht." SĂŒddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner GroĂmachttrĂ€ume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (PreuĂen) zu einer anderen EinschĂ€tzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europĂ€ischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, FehleinschĂ€tzungen, Ăberheblichkeit, ExpansionsplĂ€ne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation fĂŒhrten, in der ein Funke genĂŒgte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschĂ€tzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Hermann SchĂ€fer, einer der fĂŒhrenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fĂŒgt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verstĂ€ndlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher UmbrĂŒche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja BĂŒrkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen AnfĂ€ngen bis in die jĂŒngste Geschichte.
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In "Spieler-Gegenspieler. Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte" erzĂ€hlt der Autor und Journalist Claudius Crönert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland anhand einiger ihrer wichtigsten Protagonisten. In 24 PortrĂ€ts zu je 30 Minuten wird das Panorama eines Staates entworfen, der auf den TrĂŒmmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Ein Staat, der von der NS-Vergangenheit vieler seiner VerantwortungstrĂ€ger lange nichts wissen wollte, an den Westen gebunden war und den Ausgleich mit dem Osten suchte und in dem immer wieder Menschen fĂŒr ganz andere und neue Ideen stritten. Von FlĂŒchtlingswellen in den FĂŒnfziger Jahren bis ins Jahr 2015, vom Mauerbau bis hin zur Wiedervereinigung.
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Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin KĂ€sekuchen isst, Henry Miller und AnaĂŻs Nin wilde NĂ€chte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche AffĂ€ren stĂŒrzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, BĂŒcher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen EpochengemĂ€lde fĂŒhrt Florian Illies uns zurĂŒck in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreiĂend erzĂ€hlte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines GefĂŒhls 1929-1939
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrĂ€ngt - 1871 zum Kaiser krönen lieĂ, war "sein" Berlin noch "die einzige europĂ€ische GroĂstadt, in welcher wir tagtĂ€glich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an KanĂ€len gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das fĂŒr die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ăhnlich ging es ĂŒberall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das GefĂ€lle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
FĂŒnfzehn Jahre wie ein Jahrhundert â ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwĂ€rts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und TennisplĂ€tze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. JĂ€hner erzĂ€hlt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und TanzpalĂ€sten, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom BĂŒro und GroĂstadtverkehr, vom Warenhaus als GlĂŒcksversprechen oder der StraĂe als Ort erbitterter KĂ€mpfe.
So vieles wirkt heute verblĂŒffend modern. Die Vorliebe fĂŒr Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein groĂer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft dĂŒsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die UnfĂ€higkeit, sie auszuhalten.
Harald JĂ€hner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab â und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend Ă€hnlich und â hoffentlich â doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die fĂŒr Spionage in der Bundesrepublik zustĂ€ndige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfĂ€ltig gepflegt. UnabhĂ€ngig ĂŒberprĂŒfen lieĂ es sich bislang nicht, da fast alle einschlĂ€gigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollstĂ€ndigen und uneingeschrĂ€nkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts fĂŒr Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte PreuĂens â ein brillant erzĂ€hltes Meisterwerk.
PreuĂen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an BodenschĂ€tzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner BlĂŒte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur AufklĂ€rung und Toleranz, sondern steht auch fĂŒr Militarismus, MaĂlosigkeit, SelbstĂŒberschĂ€tzung. Meisterhaft erzĂ€hlt Christopher Clark die Geschichte PreuĂens von den AnfĂ€ngen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die Ă€uĂerst ambivalente Geschichte dieser europĂ€ischen GroĂmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Ăber den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2