Gekürztes Hörbuch "Hitler und der Neue Templer-Orden"
Die okkulten Wurzeln des Dritten Reiches
Im Frühjahr 1899 verlässt der Novize Georg Lanz vollkommen überraschend für seine Mitbrüder das Stift Heiligenkreuz. Für Monate verliert sich seine Spur im Dunkeln. Am Weihnachtsfest des Jahres 1900 lösen sich die Nebel. Gemeinsam mit seinen Brüdern Herwig und Fridolin gründet Georg den "O.N.T.", den "Orden vom Neuen Tempel". Eine verschworene Gemeinschaft Gleichgesinnter in der Tradition des alten Tempelritterordens, der nach blutiger Verfolgung im März des Jahres 1312 untergegangen war. Lanz war überzeugt, das Geheimnis der Tempelritter entdeckt zu haben. War Wien die geheime letzte Zuflucht der Tempelritter? Was geschah mit dem sagenumwobenen Heiligen Gral?
Georg Lanz legte sich eine neue Identität zu. Er wandelte seinen Ordensnamen Georg in die deutsche Form "Jörg" und erweiterte seinen Nachnamen um die aristokratische Form "von Liebenfels". Ausschlaggebend für Lanz religiöse Erweckung war die in der Krypta des Stiftes Heiligenkreuz freigelegte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters, der mit seinem Fuß ein affenähnliches Tierwesen niederhielt. Lanz interpretierte das Relief als eine verschlüsselte Botschaft, die die wahre Geschichte der Tempelritter enthüllte: ihr Kampf gegen niedere Rassen. Eine Theorie, die bei Deutschnationalen und Antisemiten auf fruchtbaren Boden fiel und die zweifellos auch das Weltbild des jungen Adolf Hitler prägte.
Welchen Einfluss übten die ariosophischen Ideen Lanz von Liebenfels' auf Hitler und vor allem auf Heinrich Himmler aus, der für Okkultes besonders aufgeschlossen war? Himmlers Vision eines mächtigen, aus uraltem Wissen gespeisten SS-Ordens, der deutliche Parallelen zum Neutemplerorden aufwies, sollte an der Wewelsburg mit Leben erfüllt werden. Wie eng waren die Verbindungen zwischen dem Orden und den Nationalsozialisten?
Die letzte Spur des Ordens weist nach Südamerika. Es ist verbürgt, dass eine kleine Gruppe Neutempler nach Kriegsende Europa verließ, um in Argentinien den Orden zu neuem Leben zu erwecken. Bis heute umhüllt den Orden ein undurchdringliches Geflecht ungelöster Geheimnisse, denen dieses Hörbuch anhand neuester Quellenforschung erstmals auf die Spur kommt.
Die Urteile über Adolf Hitler sind so widersprüchlich wie sein Charakter: Derselbe Mann, der skrupellos Millionen Menschen für seine Weltanschauung in den Tod trieb, konnte sich in seinem privaten Umfeld charmant und besorgt geben. Wie haben die Menschen in Hitlers unmittelbarer Nähe - Hausverwalter, Sekretärin, Leibwächter, Hausmeisterin, Köchin, Diener, Arzt, politische und militärische Mitarbeiter - diesen Mann erlebt? Können ihre persönlichen Eindrücke und Erinnerungen die Frage nach den Beweggründen und dem wahren Charakter Hitlers klären?
Als Zeitzeugen sind zu hören: Egon Ludwig Hanfstaengl, Gretel Roelofs, Karl Wilhelm Krause, Herbert Döhring, Margarethe Mittel-Strasser, Wilhelm Mittel- Strasser, Johannes Göhler, Prof. Dr. Ernst Günther Schenck, Gertraud Junge, Rudolf von Ribbentrop, Ulrich de Maiziere und Artur Axmann Als Bonus-Tondokument ist ein Gespräch Adolf Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim enthalten.
Seine engsten Mitarbeiter erinnern sich
Als die Alliierten im Herbst 1917 mit Hunderten von Panzern die deutsche Front durchbrachen, war der Erste Weltkrieg entschieden. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entwickelte das Dritte Reich die modernste Panzerwaffe der Welt, ohne die die Blitzkriege der ersten Kriegsphase nicht möglich gewesen wären.
Erstmals kommen hoch dekorierte deutsche Panzerfahrer mit ihren Erlebnisberichten zu Wort: Herbert Richter, Hannibal von Lüttichau-Bärenstein, Heinz Günther Guderian, Paul Albert Kausch, Clemens Graf Kageneck, Rudolf von Ribbentrop, Peter Franz, Otto Carius, Karl Brommann u.a.
Deutsche Panzer-Kommandanten berichten
Im März 1946 stellte sich der ehemalige deutsche Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, im Kreuzverhör den Fragen seines Verteidigers Dr. Stahmer. Der aus alliierter Sicht wichtigste Angeklagte des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg nimmt in diesem Verhör zu allen historisch bedeutsamen Ereignissen des Dritten Reiches Stellung.
Aus eigenem Erleben und in verblüffender Offenheit schildert Göring ausführlich sein erstes Zusammentreffen mit Hitler, die Entwicklung der NSDAP, die Hintergründe des Röhm-Putsches, die Machtergreifung, die Zerschlagung des politischen Gegners, die Errichtung der ersten Konzentrationslager, die Gleichschaltung des deutschen Volkes, die militärische Aufrüstung und den Weg in den Krieg. Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original- Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.
Peter Kien, »der größte Sinologe seiner Zeit«, führt in seiner fensterlosen Wohnung und umgeben von 25.000 Büchern ein absurdes, von der Welt entfremdetes Höhlenleben. Als seine Haushälterin Therese ihn dazu bringt, sie zu heiraten, ist das der Anfang des Abstiegs in den Wahnsinn. Als "Die Blendung" 1935 erstmals erschien, waren es Thomas Mann und Robert Musil, die einen Lobgesang auf Canettis Roman anstimmten. Trotzdem sollten noch viele Jahre vergehen, ehe Canettis Werk auch international gewürdigt wurde. 1981 erhielt der Autor den Literaturnobelpreis für sein schriftstellerisches Werk - mit großem Einfühlungsvermögen gelesen von Matthias Ponnier.
Die Heldentaten des Herakles, der Kampf um Troja, die Irrfahrten des Odysseus und mehr - die Schicksale der Götter und Menschen, ihre Mythen und Abenteuer, ihr Ringen um Liebe und Tod sind in der Sammlung von Gustav Schwab bis heute lebendig. Seine spannenden Schilderungen, aus verschiedenen antiken Quellen gespeist, gelten längst als Standardwerk.
Diese Edition enthält:
- Griechische Schöpfungssagen,
- Die Argonautensage,
- Auszüge der Heraklessage,
- Die Sagen um Troja, Odysseus und Äneas.
Sie begannen als Pilger, kämpften als Kriegermönche, bereicherten sich als Bankiers und endeten als Häretiker auf dem Scheiterhaufen: Dan Jones hat die Quellen zu den Templern neu gelesen und bietet mit diesem Buch ein Meisterstück an historischer Erzählkunst: auf dem neuesten Forschungsstand, mit sicherem Gespür für außergewöhnliche Episoden und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Jerusalem 1119. Eine kleine Gruppe von Rittern sucht nach dem Ersten Kreuzzug nach einer neuen Aufgabe und gründet die "Arme Ritterschaft Christi und dessalomonischen Tempels zu Jerusalem", um Jerusalem-Pilger zu beschützen. Schon bald beginnt ein wundersamer Aufstieg: Die neuartigen Kriegermönche werden zur militärischen Eliteeinheit, die für die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land kämpft. Landgüter in Europa, horrende Lösegelder und Tribute sorgen für sprudelnde Einnahmen.
Die "arme Ritterschaft" wird zum Bankhaus, von dem Kaufleute und Könige in Orient und Okzident abhängig sind. Doch der sagenhafte Reichtum weckt Begehrlichkeiten. Es beginnt die Zeit der Verfolgung.
Dan Jones versetzt den Leser ganz in die Zeit der Kreuzzüge hinein und wahrt zugleich die kritische Distanz zu den Quellen. Wer sein eindrucksvolles Buch gelesen hat, wird zutiefst verstehen, warum Aufstieg und Untergang der Tempelritter seit dem Mittelalter und bis heute die Phantasie beflügeln.
Aufstieg und Untergang von Gottes heiligen Kriegern
Der Historiker und Mafia-Experte John Dickie liefert die erste umfassende und seriöse Geschichte der Freimaurer - des Geheimbunds, der seit seiner Gründung im 18. Jahrhundert die Geschicke des Westens entscheidend mitbestimmt hat.
Mozart, Goethe und Friedrich der Große gehörten dazu. George Washington, Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill auch. Genauso wie Louis Armstrong, Walt Disney und vielleicht auch Brad Pitt. Sie alle eint der wohl mächtigste und mysteriöseste Geheimbund der Welt, die Freimaurer-Loge.
Von Winkel und Zirkel im Grundstein des Kapitols bis zur Pyramide auf dem amerikanischen Dollarschein – die Symbole der Freimaurer sind eingegangen in die westliche Ikonographie der Macht. Aber wie weit reicht ihre Macht wirklich? Haben die Freimaurer die Französische Revolution ausgelöst? Stecken sie hinter den Serienmorden von Jack the Ripper? Oder steht ihr Griff nach der Weltherrschaft gar unmittelbar bevor?
John Dickie entlarvt Mythen und zeigt gleichzeitig auf: Von den aufkeimenden europäischen Nationalstaaten und der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bis hin zu Sklavenhandel, Imperialismus und der Frauenfrage haben die Freimaurer eine Schlüsselrolle in den Kerndebatten der westlichen Gesellschaft gespielt. Dickie deckt das fundamentale Paradox auf, wie ausgerechnet ein geheimer und exklusiver Männerbund entscheidend zur Verbreitung der westlichen Werte von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität beigetragen hat.
John Dickie ist Historiker am University College London und Mafiaexperte. Nach einem Radiointerview, in dem er die Mafia als "Freimaurer für Kriminelle" bezeichnet hatte, wurde er zu einem Gespräch in die Freimaurerloge gebeten. Dies sollte der Anfang einer langen Reise auf den Spuren der Freimaurer sein - von Washington über New York nach Rom, Neapel, Wien und Paris. John Dickie, selbst kein Freimaurer, erklärt uns diesen mysteriösesten aller Geheimbünde, ohne dabei je die kritische Distanz zu verlieren.
Der mächtigste Geheimbund der Welt
Sein Ziel: Die Entmachtung von Kirche und Obrigkeit und der Aufbau einer neuen Gesellschaft. Seine Mitglieder: Nahezu alle deutschen Geistesgrößen des 18. Jahrhunderts. Doch wie operierte die berühmte Untergrund-Organisation der "Erleuchteten" tatsächlich? Und was verbirgt sich hinter ihrer bis heute wirkenden Aura des Verbotenen und Geheimen?
Ein fesselndes Feature zu einer der Schlüsselorganisationen in der Geschichte der Geheimbünde, inszeniert mit Musik, O-Tönen und mehreren Sprechern, diese Hördokumentation bringt Erstaunliches ans Licht...
Die Rosenkreuzer, so der Name der Bruderschaft, beanspruchten uraltes mystisch-alchemistisches Geheimwissen für sich und proklamierten eine Erneuerung des Christentums. Niemand wusste, wer sich genau hinter dem Zirkel verbarg und ob es ihn tatsächlich gab. Doch der geheime Orden überdauerte die Zeit: Im 18. Jahrhundert bestieg ein Mitglied den preußischen Thron und noch heute berufen sich etliche Gesellschaften in der ganzen Welt auf die Rosenkreuzer.
Ein fesselndes Feature zu einem der rätselhaftesten Geheimbünde, inszeniert mit Musik, O-Tönen und vielen Sprechern.
Diese Dokumentation bringt Erstaunliches ans Licht...
Ein fesselndes Feature zu einem der faszinierendsten Geheimbünde, inszeniert mit Musik, O-Tönen und vielen Sprechern, diese Dokumentation bringt Erstaunliches ans Licht...
Im Februar 1920 in München als Nachfolgeorganisation der "Deutschen Arbeiterpartei" gegründet, entwickelte sich die NSDAP innerhalb weniger Jahre zu einer Massenorganisation mit zuletzt 8,5 Millionen Mitgliedern. Bei Kriegsende besaß damit jeder fünfte erwachsene Deutsche ein Mitgliedsbuch der NSDAP. Mit Hilfe der Partei und ihrer Gliederungen SA, SS, Hitlerjugend und NS-Frauenschaft sowie der angeschlossenen Verbände, zu denen auch die Deutsche Arbeitsfront zählte, verfügten die Nationalsozialisten über einen Machtapparat, der das gesamte Leben in Deutschland kontrollierte.
Anhand seltener Tondokumente und Zeitzeugeninterviews - u.a. mit dem ehemaligen Gauleiter der NSDAP Dr. Tobias Portschy und dem Münchener SA-Führer und Beteiligten am Hitler-Putsch Emil Klein - zeichnet dieses Hörbuch die Wurzeln und die Entwicklung eines der interessantesten und ungewöhnlichsten Phänomene des vergangenen Jahrhunderts nach: Hitlers politischer Bewegung - der NSDAP.
Machtapparat einer Diktatur
Die Urteile über Adolf Hitler sind so widersprüchlich wie sein Charakter: Derselbe Mann, der skrupellos Millionen Menschen für seine Weltanschauung in den Tod trieb, konnte sich in seinem privaten Umfeld charmant und besorgt geben. Wie haben die Menschen in Hitlers unmittelbarer Nähe - Hausverwalter, Sekretärin, Leibwächter, Hausmeisterin, Köchin, Diener, Arzt, politische und militärische Mitarbeiter - diesen Mann erlebt? Können ihre persönlichen Eindrücke und Erinnerungen die Frage nach den Beweggründen und dem wahren Charakter Hitlers klären?
Als Zeitzeugen sind zu hören: Egon Ludwig Hanfstaengl, Gretel Roelofs, Karl Wilhelm Krause, Herbert Döhring, Margarethe Mittel-Strasser, Wilhelm Mittel- Strasser, Johannes Göhler, Prof. Dr. Ernst Günther Schenck, Gertraud Junge, Rudolf von Ribbentrop, Ulrich de Maiziere und Artur Axmann Als Bonus-Tondokument ist ein Gespräch Adolf Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim enthalten.
Seine engsten Mitarbeiter erinnern sich
Nach Ende des Ersten Weltkriegs erschütterten Aufstände, Generalstreiks und Straßenkämpfe das geschlagene Deutschland. In Oberschlesien griffen polnische Aufständische nach dem deutschen Industriegebiet, im Ruhrgebiet zwangen französische und belgische Truppen mit äußerster Brutalität die streikenden Bergarbeiter zum Frondienst. Ein ganzes Land wurde zum Spielball ausländischer Kräfte.
Die Spirale der Gewalt drehte sich immer schneller: ab 1920 bestimmten blutige Auseinandersetzungen zwischen Freikorps und Selbstschutztruppen, anarchistischen Marodeuren und selbsternannten Roten Armeen den Alltag. Ein Funke genügte, und das explosive Gemisch würde in die Luft fliegen...
Freikorps, Kapp-Putsch, Ruhrbesetzung Deutschland 1919 - 1923
Der für uns Deutsche ungewohnte Begriff des "Zweiten Dreißigjährigen Kriegs" stammt aus England. Die Briten umschreiben damit - in Anlehnung an die Geschehnisse der Jahre 1618 bis 1648, die in die Geschichtsschreibung als "Dreißigjähriger Krieg" eingegangen sind - den Zeitraum vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie teilen diesen Zeitraum nicht - wie wir Deutsche - in zwei unterschiedliche Epochen mit zwei voneinander unabhängigen Kriegen, sondern sie begreifen ihn als historische Einheit, in der zwei Kriege um die Vorherrschaft in Europa geführt wurden.
Die Bezeichnung "Zweiter Dreißigjähriger Krieg" ist daher mehr als eine bloße Zeitbeschreibung; sie ist in erster Linie inhaltlich bestimmt und lässt erkennen, dass den Ereignissen von 1914 bis 1945 gleich bleibende politische Ziele zugrunde lagen. Welche Ziele aber können es wert sein, die europäischen Nationen in zwei blutigen Kriegen gegeneinander aufmarschieren zu lassen?
Wenige Monate nach Ende des Ersten Weltkriegs findet sich dazu in der angesehenen britischen Tageszeitung "Times" folgende, verblüffend ehrliche Notiz: "Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden." Als sich Deutschland von den "Fesseln von Versailles" befreite und innerhalb weniger Jahre zu einer bedeutenden Industrie- und Handelsnation heranwuchs, schrillten in London erneut die Alarmglocken. Der Countdown begann...
1914 - 1945
Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Feldmarschall von Bock zum Angriff auf die Sowjetunion an. Die Heeresgruppe sollte auf ihren Flügeln starke Kräfte vorantreiben, die russischen Verbände in Weißrussland zersprengen und mit schnellen motorisierten Verbänden den Raum südlich und nördlich von Minsk erreichen. Der deutschen Heeresgruppe Mitte stand auf sowjetischer Seite eine etwa gleichstarke Kräftegruppierung unter dem Befehl von Marschall Timoschenko gegenüber.
Zwei Drittel dieser Kräfte lagen im Grenzraum von Bialystok, das letzte Drittel bei und vor Minsk. Diese gewaltige Streitmacht traf der deutsche "Blitz" mit der ganzen Wucht eines technisch und organisatorisch bis ins Detail geplanten Angriffsschlages. Die sowjetischen Grenzbefestigungen wurden schon im ersten Sturmlauf niedergekämpft. Ganze Regimenter lösten sich auf.
Tausende von Zivilisten flohen, verstopften die wenigen Rückzugsstraßen. Ziel des militärischen und zivilen Rückzugsstromes war die Beresina. Dort, hoffte man, gab es Auffangräume, eine starke Widerstandslinie, an der sich die vorwärts drängenden Deutschen die Köpfe einrennen würden. Das Hörbuch schildert am Beispiel der 29. Infanterie-Division in spannenden Erlebnisberichten mit authentischer Geräuschkulisse die schweren und für beide Seiten verlustreichen Kämpfe um den Bialowiezer Forst.
Vormarschkämpfe der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1941
Alles, was uns als "Wirklichkeit" verkauft wird, ist nur eine hübsch bemalte Fassade aus Pappmaschee. Politik ist eine Art Puppentheater, die Figuren auf der öffentlichen Bühne sind lediglich gut bezahlte Marionetten. Die Fäden, an denen sie zappeln, ziehen mächtige Puppenspieler hinter den Kulissen. Sie entscheiden über Krieg und Frieden, Leben und Tod. Wahre Macht wirkt im Verborgenen - so wie bei Illuminaten, Neuptemplern und Bilderbergern. Wer die Strukturen der Macht erkennen will, muss sich auf gefährliche Pfade begeben...
Illuminaten, Neuptempler und Bilderberger
Im März 1946 stellte sich der ehemalige deutsche Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, im Kreuzverhör den Fragen seines Verteidigers Dr. Stahmer. Der aus alliierter Sicht wichtigste Angeklagte des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg nimmt in diesem Verhör zu allen historisch bedeutsamen Ereignissen des Dritten Reiches Stellung.
Aus eigenem Erleben und in verblüffender Offenheit schildert Göring ausführlich sein erstes Zusammentreffen mit Hitler, die Entwicklung der NSDAP, die Hintergründe des Röhm-Putsches, die Machtergreifung, die Zerschlagung des politischen Gegners, die Errichtung der ersten Konzentrationslager, die Gleichschaltung des deutschen Volkes, die militärische Aufrüstung und den Weg in den Krieg. Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original- Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.
Am 29. Oktober 1897 bekommen Fritz Goebbels und seine Frau Katharina ihr drittes Kind. In Anlehnung an christliche Vorbilder taufen sie den Neugeborenen in der Kirche ihres Heimatortes Rheydt auf den Namen Paul Joseph. Im Alter von vier Jahren erkrankt der Sohn an Kinderlähmung. Sein rechtes Bein bleibt verkrüppelt. Der deformierte Fuß bereitet ihm Schmerzen; die Hänseleien der Nachbarskinder verletzten seine Seele. In einer Atmosphäre, die von Kleinbürgertum, tiefer Religiosität und bescheidener Lebensführung geprägt ist, wächst der schmächtige Junge auf.
Über Joseph Goebbels existieren unzählige Legenden, Halbwahrheiten und Lügen. Einige davon hat der spätere Propagandaleiter selbst in die Welt gesetzt. Zu den hartnäckigsten zählt die Behauptung, Goebbels sei Jesuitenschüler gewesen. Er war ohne Zweifel ein überzeugter und praktizierender Katholik, der die intellektuellen Fähigkeiten der Jesuiten bewunderte; eine Jesuitenschule aber hat er nie besucht. Der größte Propagandist des 20. Jahrhunderts kannte keine Tabus und beherrschte alle Klaviaturen.
Die täglichen Indoktrinationen, die Masseninszenierungen, die Gleichschaltung von Presse, Film und Rundfunk ruhten auf einer ausgefeilten Mischung von Dichtung und Wahrheit. Propaganda hatte es schon immer gegeben, aber in ihrer berauschenden Wirkung hat Goebbels sie neu entdeckt. In einer spannenden Montage aus Zeitzeugenberichten und Original- Tondokumenten entsteht ein konturenreiches Bild jenes Menschen, der es wie kein anderer verstand, ein ganzes Volk zu verführen.
Freitag, 20. April 1945. Noch liegt die Dämmerung über Berlin, als das dumpfe Grollen sowjetischer Geschütze die Menschen aus dem Schlaf reißt. Unruhe greift um sich. Die Bilder der in Ostpreußen von der Roten Armee erschlagenen Kinder und Frauen sind allgegenwärtig. Während russische Panzerkolonnen aus drei Richtungen auf die Reichshauptstadt zurollen, begeht Adolf Hitler seinen 56. Geburtstag. Die Alliierten haben sich ein besonderes Geschenk ausgedacht: Im rollenden Angriff bombardieren sie den ganzen Tag über mit mehr als 1.000 Bombern Berlin.
Dieses Hörbuch schildert die letzten zehn Tage im Führerbunker bis zum Freitod Hitlers mit Hilfe seltener Original-Tondokumente und spannender Erlebnisberichte von Major Bernd Freytag von Loringhoven, Adjutant des Chefs des Generalstabes, Gisela Herrmann, BDM-Gebietsmädelführerin von Berlin, Reichsjugendführer Artur Axmann, Ulrich de Maiziere, I.A. der Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres, Gerda Niedick, Nachrichtenhelferin im Flakbunker am Zoo, Rochus Misch, Telefonist im Führerbunker, Rudolf von Ribbentrop, Obersturmführer der SS-Division Hitlerjugend, Henri Fénêt, Hauptsturmführer der 33. SS-Freiwilligen- Grenadier-Divison "Charlemagne", Hitlers Sekretärin Traudl Junge u.v.a.
Hitlers letzte Tage im Führerbunker
Rudolf Heß Gefangener Nr. 7 Am 10. Mai 1941 flog Rudolf Heß allein nach Schottland, um Friedensverhandlungen mit den Briten aufzunehmen. Er wurde gefangen genommen und bis zu seinem angeblichen Selbstmord am 17. August 1987 inhaftiert. 20 Jahre später bricht der tunesische Krankenpfleger von Heß erstmals sein Schweigen: Auf Bitten von Heß hatte Abdallah Melaouhi damals zahlreiche Kassiber aus dem Spandauer Gefängnis geschmuggelt.
Nach der von Michael Gorbatschow für Weihnachten 1987 angekündigten Freilassung wollte Heß über seinen Englandflug reden. Doch dazu kam es nicht mehr. Was am Tag seines Todes wirklich geschah, rekonstruieren der ehemalige US-amerikanische Gefängnisdirektor Eugene K. Bird, Heß' Krankenpfleger Melaouhi und der Münchener Gerichtsmediziner Prof. Wolfgang Spann.
Erstmals zitiert wird ein Dokument eines Mitarbeiters von NSDAP-Auslandschef Ernst Bohle, der einen Tag vor Heß' Englandflug bei Hitler war und dort in einer Lagebesprechung über den geplanten Flug und die Sprachregelungen im Falle eines Erfolgs, aber auch im Falle eines Scheiterns instruiert wurde. Ist das der seit über 60 Jahren gesuchte Nachweis, dass Heß mit Wissen und im Auftrag Hitlers nach England flog?
Gefangener Nr. 7
Der nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufene "Thule-Orden" gilt als organisatorisches Fundament der nationalsozialistischen Bewegung. Zu seinen Gründungsmitgliedern zählten Himmler, Streicher, Rosenberg und Hess. Doch so eindeutig, wie manche Historiker es darstellen, scheinen die Ziele des geheimnisvollen Ordens nicht gewesen zu sein. Welche Rolle spielte ihr Gründer Freiherr von Sebottendorf wirklich? Woher stammt sein sagenhaftes Vermögen? Gab es Auftraggeber im Dunkeln, die bis heute gedeckt werden? Welches Geheimnis hüten die Eingeweihten dieser Schattenorganisation? Das Hörbuch führt zurück in die Vergangenheit und enthüllt Zusammenhänge, die eine vollkommen neue Sicht auf die historischen Abläufe erlauben.
Die schwarze Macht des Dritten Reiches
"Was hat die Generation meines Vaters dazu bewegt, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen?" Die Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden Ergebnissen. Zusammenhänge werden deutlich, die bislang schlichtweg übergangen wurden. "Dieser Krieg", so Gerd Schultze-Rhonhof, "hatte viele Väter." Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Ländern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander.
Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvölker, die den Kriegsbeginn beeinflusst hat, es ist auch - und das nicht unerheblich - die gesamte Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: "Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist." Das vorliegende Hörbuch basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Sachbuch und zeichnet die dramatischen Entwicklungen der letzten Tage vor Kriegsbeginn minutiös nach: Gerd Schultze-Rhonhof zeigt in aller Deutlichkeit, was den "ersten Schüssen" des 1. September 1939 vorausgegangen ist.
1939 - Die letzte Woche vor dem Krieg
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzählt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine Fülle neuer Fakten, die zu einem großen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jährigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-Lebensläufen werden die Widersprüche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke Solidarität neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttäuschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprüchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprägte Solidarität der Menschen und den Unterdrückungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust über die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus."
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"Eine Wucht." Süddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Hermann Schäfer, einer der führenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fügt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verständlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher Umbrüche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja Bürkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen Anfängen bis in die jüngste Geschichte.
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In "Spieler-Gegenspieler. Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte" erzählt der Autor und Journalist Claudius Crönert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland anhand einiger ihrer wichtigsten Protagonisten. In 24 Porträts zu je 30 Minuten wird das Panorama eines Staates entworfen, der auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Ein Staat, der von der NS-Vergangenheit vieler seiner Verantwortungsträger lange nichts wissen wollte, an den Westen gebunden war und den Ausgleich mit dem Osten suchte und in dem immer wieder Menschen für ganz andere und neue Ideen stritten. Von Flüchtlingswellen in den Fünfziger Jahren bis ins Jahr 2015, vom Mauerbau bis hin zur Wiedervereinigung.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.
Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines Gefühls 1929-1939
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die für Spionage in der Bundesrepublik zuständige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfältig gepflegt. Unabhängig überprüfen ließ es sich bislang nicht, da fast alle einschlägigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollständigen und uneingeschränkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Über den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2