Gekürztes Hörbuch "Die Geschichte der Deutschen"
Von der Hermannsschlacht bis zum Fall der Mauer
Von der Hermannsschlacht bis zum Fall der Mauer Das Hörbuch "Die Geschichte der Deutschen" zeichnet ebenso pointiert wie kompetent die Entwicklung Deutschlands von seinen Ursprüngen bis in die Gegenwart nach. Kein trockener Geschichtsunterricht, keine langweilige Aneinanderreihung von Daten und Fakten, sondern eine sprachlich brillante, mit Ironie und "inkorrekten" Seitenhieben gespickte Reise in unsere eigene Vergangenheit - von der Hermannsschlacht bis zum Fall der Mauer. Als Sprecher sind die bekannten TV- und Radiostimmen von Matthias Ponnier und Eva Garg zu hören. Dezente Ton-Collagen und Musikuntermalungen machen das Hörbuch zu einem besonderen Hörgenuss.
Die Urteile über Adolf Hitler sind so widersprüchlich wie sein Charakter: Derselbe Mann, der skrupellos Millionen Menschen für seine Weltanschauung in den Tod trieb, konnte sich in seinem privaten Umfeld charmant und besorgt geben. Wie haben die Menschen in Hitlers unmittelbarer Nähe - Hausverwalter, Sekretärin, Leibwächter, Hausmeisterin, Köchin, Diener, Arzt, politische und militärische Mitarbeiter - diesen Mann erlebt? Können ihre persönlichen Eindrücke und Erinnerungen die Frage nach den Beweggründen und dem wahren Charakter Hitlers klären?
Als Zeitzeugen sind zu hören: Egon Ludwig Hanfstaengl, Gretel Roelofs, Karl Wilhelm Krause, Herbert Döhring, Margarethe Mittel-Strasser, Wilhelm Mittel- Strasser, Johannes Göhler, Prof. Dr. Ernst Günther Schenck, Gertraud Junge, Rudolf von Ribbentrop, Ulrich de Maiziere und Artur Axmann Als Bonus-Tondokument ist ein Gespräch Adolf Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim enthalten.
Seine engsten Mitarbeiter erinnern sich
In Deutschland spielte die Kriegsmarine über viele Jahrhunderte keine Rolle. Erst Kaiser Wilhelm II. ließ zum Schutz der deutschen Kolonien und zur Abwehr gegen eine britische Seeblockade eine eigene Flotte bauen. Da sie der britischen Marine hoffnungslos unterlegen war, favorisierte die kaiserliche Admiralität den Einsatz von U-Booten, um mit relativ geringen Mitteln eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die deutschen U-Boote lange eine zentrale Rolle, ehe die alliierte Übermacht und neue Ortungssysteme aus den Jägern Gejagte machten. Erstmals berichten deutsche U-Boot-Kommandanten wie Erich Topp, Rolf Thomsen Otto Kretschmer, Gerd Kelbling, Heinrich Andreas Schroeteler, Reinhard Hardegen u.v.a. über ihre persönlichen Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs.
Deutsche U-Boot-Kommandanten berichten
Rudolf Heß Gefangener Nr. 7 Am 10. Mai 1941 flog Rudolf Heß allein nach Schottland, um Friedensverhandlungen mit den Briten aufzunehmen. Er wurde gefangen genommen und bis zu seinem angeblichen Selbstmord am 17. August 1987 inhaftiert. 20 Jahre später bricht der tunesische Krankenpfleger von Heß erstmals sein Schweigen: Auf Bitten von Heß hatte Abdallah Melaouhi damals zahlreiche Kassiber aus dem Spandauer Gefängnis geschmuggelt.
Nach der von Michael Gorbatschow für Weihnachten 1987 angekündigten Freilassung wollte Heß über seinen Englandflug reden. Doch dazu kam es nicht mehr. Was am Tag seines Todes wirklich geschah, rekonstruieren der ehemalige US-amerikanische Gefängnisdirektor Eugene K. Bird, Heß' Krankenpfleger Melaouhi und der Münchener Gerichtsmediziner Prof. Wolfgang Spann.
Erstmals zitiert wird ein Dokument eines Mitarbeiters von NSDAP-Auslandschef Ernst Bohle, der einen Tag vor Heß' Englandflug bei Hitler war und dort in einer Lagebesprechung über den geplanten Flug und die Sprachregelungen im Falle eines Erfolgs, aber auch im Falle eines Scheiterns instruiert wurde. Ist das der seit über 60 Jahren gesuchte Nachweis, dass Heß mit Wissen und im Auftrag Hitlers nach England flog?
Gefangener Nr. 7
Peter Kien, »der größte Sinologe seiner Zeit«, führt in seiner fensterlosen Wohnung und umgeben von 25.000 Büchern ein absurdes, von der Welt entfremdetes Höhlenleben. Als seine Haushälterin Therese ihn dazu bringt, sie zu heiraten, ist das der Anfang des Abstiegs in den Wahnsinn. Als "Die Blendung" 1935 erstmals erschien, waren es Thomas Mann und Robert Musil, die einen Lobgesang auf Canettis Roman anstimmten. Trotzdem sollten noch viele Jahre vergehen, ehe Canettis Werk auch international gewürdigt wurde. 1981 erhielt der Autor den Literaturnobelpreis für sein schriftstellerisches Werk - mit großem Einfühlungsvermögen gelesen von Matthias Ponnier.
In Deutschland spielte die Kriegsmarine über viele Jahrhunderte keine Rolle. Erst Kaiser Wilhelm II. ließ zum Schutz der deutschen Kolonien und zur Abwehr gegen eine britische Seeblockade eine eigene Flotte bauen. Da sie der britischen Marine hoffnungslos unterlegen war, favorisierte die kaiserliche Admiralität den Einsatz von U-Booten, um mit relativ geringen Mitteln eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die deutschen U-Boote lange eine zentrale Rolle, ehe die alliierte Übermacht und neue Ortungssysteme aus den Jägern Gejagte machten. Erstmals berichten deutsche U-Boot-Kommandanten wie Erich Topp, Rolf Thomsen Otto Kretschmer, Gerd Kelbling, Heinrich Andreas Schroeteler, Reinhard Hardegen u.v.a. über ihre persönlichen Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs.
Deutsche U-Boot-Kommandanten berichten
Wieder gelingt es Guido Knopp, mit hervorragend recherchierten und spannend präsentierten Erkenntnissen zur deutschen Geschichte einem breiten Publikum neue Aspekte des NS-Staates aufzuzeigen.
Im Februar 1920 in München als Nachfolgeorganisation der "Deutschen Arbeiterpartei" gegründet, entwickelte sich die NSDAP innerhalb weniger Jahre zu einer Massenorganisation mit zuletzt 8,5 Millionen Mitgliedern. Bei Kriegsende besaß damit jeder fünfte erwachsene Deutsche ein Mitgliedsbuch der NSDAP. Mit Hilfe der Partei und ihrer Gliederungen SA, SS, Hitlerjugend und NS-Frauenschaft sowie der angeschlossenen Verbände, zu denen auch die Deutsche Arbeitsfront zählte, verfügten die Nationalsozialisten über einen Machtapparat, der das gesamte Leben in Deutschland kontrollierte.
Anhand seltener Tondokumente und Zeitzeugeninterviews - u.a. mit dem ehemaligen Gauleiter der NSDAP Dr. Tobias Portschy und dem Münchener SA-Führer und Beteiligten am Hitler-Putsch Emil Klein - zeichnet dieses Hörbuch die Wurzeln und die Entwicklung eines der interessantesten und ungewöhnlichsten Phänomene des vergangenen Jahrhunderts nach: Hitlers politischer Bewegung - der NSDAP.
Machtapparat einer Diktatur
Die Urteile über Adolf Hitler sind so widersprüchlich wie sein Charakter: Derselbe Mann, der skrupellos Millionen Menschen für seine Weltanschauung in den Tod trieb, konnte sich in seinem privaten Umfeld charmant und besorgt geben. Wie haben die Menschen in Hitlers unmittelbarer Nähe - Hausverwalter, Sekretärin, Leibwächter, Hausmeisterin, Köchin, Diener, Arzt, politische und militärische Mitarbeiter - diesen Mann erlebt? Können ihre persönlichen Eindrücke und Erinnerungen die Frage nach den Beweggründen und dem wahren Charakter Hitlers klären?
Als Zeitzeugen sind zu hören: Egon Ludwig Hanfstaengl, Gretel Roelofs, Karl Wilhelm Krause, Herbert Döhring, Margarethe Mittel-Strasser, Wilhelm Mittel- Strasser, Johannes Göhler, Prof. Dr. Ernst Günther Schenck, Gertraud Junge, Rudolf von Ribbentrop, Ulrich de Maiziere und Artur Axmann Als Bonus-Tondokument ist ein Gespräch Adolf Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim enthalten.
Seine engsten Mitarbeiter erinnern sich
Wer war der Mann, der Deutschland aus den Trümmern führte und von 1949 bis 1963 als erster Kanzler der jungen Republik den politischen Weg einer Nation maßgeblich mitbestimmte? Der einen strikt antikommunistischen Kurs verfolgte und Deutschland stark mit dem Westen verband? Der eine Aussöhnung mit Israel suchte, aber eine Kollektivschuld für sein Volk ablehnte? Der gegen starken Widerstand - auch innerhalb der eigenen Partei - das System der sozialen Marktwirtschaft durchsetzte und als einer der Gründerväter des vereinten Europas gilt?
Noch 2003 wurde Konrad Adenauer von den Bundesbürgern zum "besten Deutschen" gewählt, weil er ihnen zu "Freiheit, Wohlstand und sozialer Sicherheit" verholfen habe. Eine spannende Spurensuche zeichnet das Bild eines Mannes nach, der die wohl stürmischste Epoche deutscher Geschichte miterlebte und mitgestaltete, die von der Ära Bismarcks über die Weimarer Republik und das Dritte Reich bis in die Gegenwart reicht. Unvergessen ist sein Einsatz für die letzten deutschen Kriegsgefangenen, die er 1955 aus den unmenschlichen Lagern der UdSSR nach Hause holte. Neueste Erkenntnisse über die wahren Hintergründe der Attentatsversuche gegen Konrad Adenauer beleuchten ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. Zahlreiche Original-Tondokumente und Zeitzeugenberichte führen den Zuhörer auf eine unterhaltsame Zeitreise in das Deutschland der 50er und 60er Jahre.
Deutschlands Weg aus den Trümmern 1949 - 1967
In Deutschland spielte die Kriegsmarine über viele Jahrhunderte keine Rolle. Erst Kaiser Wilhelm II. ließ zum Schutz der deutschen Kolonien und zur Abwehr gegen eine britische Seeblockade eine eigene Flotte bauen. Da sie der britischen Marine hoffnungslos unterlegen war, favorisierte die kaiserliche Admiralität den Einsatz von U-Booten, um mit relativ geringen Mitteln eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die deutschen U-Boote lange eine zentrale Rolle, ehe die alliierte Übermacht und neue Ortungssysteme aus den Jägern Gejagte machten. Erstmals berichten deutsche U-Boot-Kommandanten wie Erich Topp, Rolf Thomsen Otto Kretschmer, Gerd Kelbling, Heinrich Andreas Schroeteler, Reinhard Hardegen u.v.a. über ihre persönlichen Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs.
Deutsche U-Boot-Kommandanten berichten
Kaum hatten sich die ersten Flugzeuge in den Himmel erhoben, da bemächtigte sich das Militär der neuen Erfindung. Bereits im Ersten Weltkrieg wurden Fliegerasse wie Manfred von Richthofen oder Ernst Udet zu gefeierten Helden. Durch die Auflagen von Versailles praktisch aufgelöst, entwickelte sich die deutsche Luftwaffe zunächst im Geheimen weiter. Nach der Bewährungsprobe im Spanischen Bürgerkrieg baute Hitler sie mit Nachdruck zu einer schlagkräftigen Militärmaschinerie aus. Die Blitzsiege der ersten Kriegsjahre wären ohne die Luftwaffe nicht möglich gewesen.
Der im Verlauf des Krieges wachsenden Übermacht der alliierten Luftstreitmächte setzten die deutschen Ingenieure neben zahlreichen anderen Erfindungen auch die ersten Düsen- und Raketenflugzeuge entgegen. Revolutionäre Neuerungen, die aber zu spät kamen, um den militärischen Zusammenbruch abzuwenden. Bekannte Flugpioniere und Fliegerasse berichten von ihren Erlebnissen während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs: Elly Beinhorn, Ludwig Havighorst, Hajo Herrmann, Walter Schuck, Günther Schack, Ernst Wilhelm Reinert, Erich Rudorffer, Edu Neumann, Hermann Hogeback, Adolf Galland, Wolfgang Falk, Beate Uhse u.v.a.
Deutsche Fliegerasse berichten
Als die Alliierten im Herbst 1917 mit Hunderten von Panzern die deutsche Front durchbrachen, war der Erste Weltkrieg entschieden. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entwickelte das Dritte Reich die modernste Panzerwaffe der Welt, ohne die die Blitzkriege der ersten Kriegsphase nicht möglich gewesen wären.
Erstmals kommen hoch dekorierte deutsche Panzerfahrer mit ihren Erlebnisberichten zu Wort: Herbert Richter, Hannibal von Lüttichau-Bärenstein, Heinz Günther Guderian, Paul Albert Kausch, Clemens Graf Kageneck, Rudolf von Ribbentrop, Peter Franz, Otto Carius, Karl Brommann u.a.
Deutsche Panzer-Kommandanten berichten
Nach Ende des Ersten Weltkriegs erschütterten Aufstände, Generalstreiks und Straßenkämpfe das geschlagene Deutschland. In Oberschlesien griffen polnische Aufständische nach dem deutschen Industriegebiet, im Ruhrgebiet zwangen französische und belgische Truppen mit äußerster Brutalität die streikenden Bergarbeiter zum Frondienst. Ein ganzes Land wurde zum Spielball ausländischer Kräfte.
Die Spirale der Gewalt drehte sich immer schneller: ab 1920 bestimmten blutige Auseinandersetzungen zwischen Freikorps und Selbstschutztruppen, anarchistischen Marodeuren und selbsternannten Roten Armeen den Alltag. Ein Funke genügte, und das explosive Gemisch würde in die Luft fliegen...
Freikorps, Kapp-Putsch, Ruhrbesetzung Deutschland 1919 - 1923
Der für uns Deutsche ungewohnte Begriff des "Zweiten Dreißigjährigen Kriegs" stammt aus England. Die Briten umschreiben damit - in Anlehnung an die Geschehnisse der Jahre 1618 bis 1648, die in die Geschichtsschreibung als "Dreißigjähriger Krieg" eingegangen sind - den Zeitraum vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie teilen diesen Zeitraum nicht - wie wir Deutsche - in zwei unterschiedliche Epochen mit zwei voneinander unabhängigen Kriegen, sondern sie begreifen ihn als historische Einheit, in der zwei Kriege um die Vorherrschaft in Europa geführt wurden.
Die Bezeichnung "Zweiter Dreißigjähriger Krieg" ist daher mehr als eine bloße Zeitbeschreibung; sie ist in erster Linie inhaltlich bestimmt und lässt erkennen, dass den Ereignissen von 1914 bis 1945 gleich bleibende politische Ziele zugrunde lagen. Welche Ziele aber können es wert sein, die europäischen Nationen in zwei blutigen Kriegen gegeneinander aufmarschieren zu lassen?
Wenige Monate nach Ende des Ersten Weltkriegs findet sich dazu in der angesehenen britischen Tageszeitung "Times" folgende, verblüffend ehrliche Notiz: "Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden." Als sich Deutschland von den "Fesseln von Versailles" befreite und innerhalb weniger Jahre zu einer bedeutenden Industrie- und Handelsnation heranwuchs, schrillten in London erneut die Alarmglocken. Der Countdown begann...
1914 - 1945
"Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss." Was auf den ersten Blick wie ein aktuelles Zitat eines kritischen Wirtschaftsjournalisten wirkt, stammt in Wahrheit aus dem Munde des preußischen Königs Friedrich II.
Der als "Alter Fritz" und "Friedrich der Große" von seinem Volk verehrte Potentat hatte aus dem kleinen Preußen nicht nur ein mächtiges europäisches Reich geformt, sondern auch viele gesellschaftliche, ökonomische und kulturelle Belange mit gesundem Menschenverstand zum Wohle der Bürger geregelt. Dieses Porträt zeichnet Leben und Werk des preußischen Monarchen nach und stellt fest, wie hilfreich seine Ansichten und Einsichten für uns heute sein können.
Zeitlose Weisheiten des Preußenkönigs
Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Feldmarschall von Bock zum Angriff auf die Sowjetunion an. Die Heeresgruppe sollte auf ihren Flügeln starke Kräfte vorantreiben, die russischen Verbände in Weißrussland zersprengen und mit schnellen motorisierten Verbänden den Raum südlich und nördlich von Minsk erreichen. Der deutschen Heeresgruppe Mitte stand auf sowjetischer Seite eine etwa gleichstarke Kräftegruppierung unter dem Befehl von Marschall Timoschenko gegenüber.
Zwei Drittel dieser Kräfte lagen im Grenzraum von Bialystok, das letzte Drittel bei und vor Minsk. Diese gewaltige Streitmacht traf der deutsche "Blitz" mit der ganzen Wucht eines technisch und organisatorisch bis ins Detail geplanten Angriffsschlages. Die sowjetischen Grenzbefestigungen wurden schon im ersten Sturmlauf niedergekämpft. Ganze Regimenter lösten sich auf.
Tausende von Zivilisten flohen, verstopften die wenigen Rückzugsstraßen. Ziel des militärischen und zivilen Rückzugsstromes war die Beresina. Dort, hoffte man, gab es Auffangräume, eine starke Widerstandslinie, an der sich die vorwärts drängenden Deutschen die Köpfe einrennen würden. Das Hörbuch schildert am Beispiel der 29. Infanterie-Division in spannenden Erlebnisberichten mit authentischer Geräuschkulisse die schweren und für beide Seiten verlustreichen Kämpfe um den Bialowiezer Forst.
Vormarschkämpfe der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1941
Im März 1946 stellte sich der ehemalige deutsche Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, im Kreuzverhör den Fragen seines Verteidigers Dr. Stahmer. Der aus alliierter Sicht wichtigste Angeklagte des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg nimmt in diesem Verhör zu allen historisch bedeutsamen Ereignissen des Dritten Reiches Stellung.
Aus eigenem Erleben und in verblüffender Offenheit schildert Göring ausführlich sein erstes Zusammentreffen mit Hitler, die Entwicklung der NSDAP, die Hintergründe des Röhm-Putsches, die Machtergreifung, die Zerschlagung des politischen Gegners, die Errichtung der ersten Konzentrationslager, die Gleichschaltung des deutschen Volkes, die militärische Aufrüstung und den Weg in den Krieg. Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original- Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.
Am 29. Oktober 1897 bekommen Fritz Goebbels und seine Frau Katharina ihr drittes Kind. In Anlehnung an christliche Vorbilder taufen sie den Neugeborenen in der Kirche ihres Heimatortes Rheydt auf den Namen Paul Joseph. Im Alter von vier Jahren erkrankt der Sohn an Kinderlähmung. Sein rechtes Bein bleibt verkrüppelt. Der deformierte Fuß bereitet ihm Schmerzen; die Hänseleien der Nachbarskinder verletzten seine Seele. In einer Atmosphäre, die von Kleinbürgertum, tiefer Religiosität und bescheidener Lebensführung geprägt ist, wächst der schmächtige Junge auf.
Über Joseph Goebbels existieren unzählige Legenden, Halbwahrheiten und Lügen. Einige davon hat der spätere Propagandaleiter selbst in die Welt gesetzt. Zu den hartnäckigsten zählt die Behauptung, Goebbels sei Jesuitenschüler gewesen. Er war ohne Zweifel ein überzeugter und praktizierender Katholik, der die intellektuellen Fähigkeiten der Jesuiten bewunderte; eine Jesuitenschule aber hat er nie besucht. Der größte Propagandist des 20. Jahrhunderts kannte keine Tabus und beherrschte alle Klaviaturen.
Die täglichen Indoktrinationen, die Masseninszenierungen, die Gleichschaltung von Presse, Film und Rundfunk ruhten auf einer ausgefeilten Mischung von Dichtung und Wahrheit. Propaganda hatte es schon immer gegeben, aber in ihrer berauschenden Wirkung hat Goebbels sie neu entdeckt. In einer spannenden Montage aus Zeitzeugenberichten und Original- Tondokumenten entsteht ein konturenreiches Bild jenes Menschen, der es wie kein anderer verstand, ein ganzes Volk zu verführen.
Freitag, 20. April 1945. Noch liegt die Dämmerung über Berlin, als das dumpfe Grollen sowjetischer Geschütze die Menschen aus dem Schlaf reißt. Unruhe greift um sich. Die Bilder der in Ostpreußen von der Roten Armee erschlagenen Kinder und Frauen sind allgegenwärtig. Während russische Panzerkolonnen aus drei Richtungen auf die Reichshauptstadt zurollen, begeht Adolf Hitler seinen 56. Geburtstag. Die Alliierten haben sich ein besonderes Geschenk ausgedacht: Im rollenden Angriff bombardieren sie den ganzen Tag über mit mehr als 1.000 Bombern Berlin.
Dieses Hörbuch schildert die letzten zehn Tage im Führerbunker bis zum Freitod Hitlers mit Hilfe seltener Original-Tondokumente und spannender Erlebnisberichte von Major Bernd Freytag von Loringhoven, Adjutant des Chefs des Generalstabes, Gisela Herrmann, BDM-Gebietsmädelführerin von Berlin, Reichsjugendführer Artur Axmann, Ulrich de Maiziere, I.A. der Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres, Gerda Niedick, Nachrichtenhelferin im Flakbunker am Zoo, Rochus Misch, Telefonist im Führerbunker, Rudolf von Ribbentrop, Obersturmführer der SS-Division Hitlerjugend, Henri Fénêt, Hauptsturmführer der 33. SS-Freiwilligen- Grenadier-Divison "Charlemagne", Hitlers Sekretärin Traudl Junge u.v.a.
Hitlers letzte Tage im Führerbunker
Im Dezember 1804 kennt ganz Paris nur ein Thema: die anstehende Krönungszeremonie des Generals Napoleon Bonaparte zum Kaiser der Franzosen. Für den Krönungszug ließ Napoleon die Straßen neu pflastern und ganze Häuserzeilen abreißen, weil sie ihm im Wege standen. Militär sperrt das Terrain großräumig ab und hält das Volk auf Distanz. Die Franzosen reiben sich verwundert die Augen: So hatten sie sich die Revolution ursprünglich nicht vorgestellt; ihre Träume von Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit hatten andere Ziele als einen allmächtigen neuen Kaiser.
Napoleon wischt ihre Phantasien wie lästige Fliegen vom Tisch. Gegenüber einem Vertrauen äußert er: "Ich habe die Weltherrschaft gewollt, und um sie mir zu sichern, bedurfte es einer unbegrenzten Macht". Napoleon hält während der Krönung das Zepter Karls des Großen in Händen, um der Welt vor Augen zu führen, dass er das Erbe des legendären Frankenführers anzutreten bereit sei. Doch: Es war nicht das Zepter Karls des Großen. Da man das echte Zepter in der Schnelle der Zeit nicht finden konnte, griff Napoleon zu einer Kopie. Der Papst gibt dem falschen Zepter seinen Segen, und Napoleons Krönung beginnt mit einem imposanten Taschenspielertrick, auf den halb Europa hereinfällt. Es sollte nicht der letzte bleiben, denn sein ganzes Leben lang jongliert Napoleon gekonnt mit Luftblasen und Falschmeldungen.
Dieses Hörbuch räumt mit den Geschichtslügen auf, die Napoleon schon zu Lebzeiten lanciert hat und zeigt das wahre Gesicht jenes eitlen Despoten, der ganz Europa demütigen und unterjochen wollte, aber letztlich am Freiheitswillen der Völker - allen voran der Preußen - gescheitert ist. Während Napoleon das durch die Revolution von 1789 ursprünglich fortschrittlich ausgerichtete Frankreich Schritt für Schritt in die Diktatur zurückführte, verwandelte sich das ehemals absolutistische Preußen nach und nach in einen modernen Staat, in dem sich patriotische Begeisterung und nationale Leidenschaft entzünden konnten.
Geschichte des Preußischen Freiheitskampfes
Wir schreiben das Jahr 1847: Ein gerade mal 34-jähriger Gutsbesitzersohn zieht als Nachrücker in den Preußischen Landtag ein. Nichts Außergewöhnliches; wir könnten leicht darüber hinwegsehen, wenn er Müller, Meier oder Schulze geheißen hätte. Aber er hieß Otto von Bismarck, und damit gewinnt die Sache an Bedeutung. Debatten über das Halten von Kutschpferden und Abstimmungen über Mindestlöhne von Haushaltshilfen und Öffnungszeiten von Biergärten langweilen ihn zum Abwinken.
Dafür ist er nicht ins Parlament gezogen. Er will Politik machen und seine Zeit nicht mit Nebensächlichkeiten verlieren. Die Parlamentskollegen sind empört! Was glaubt dieser Grünschnabel eigentlich? Interessiert es Sie, was Bismarck glaubte?
Diplomat im Schatten der Macht
Der nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufene "Thule-Orden" gilt als organisatorisches Fundament der nationalsozialistischen Bewegung. Zu seinen Gründungsmitgliedern zählten Himmler, Streicher, Rosenberg und Hess. Doch so eindeutig, wie manche Historiker es darstellen, scheinen die Ziele des geheimnisvollen Ordens nicht gewesen zu sein. Welche Rolle spielte ihr Gründer Freiherr von Sebottendorf wirklich? Woher stammt sein sagenhaftes Vermögen? Gab es Auftraggeber im Dunkeln, die bis heute gedeckt werden? Welches Geheimnis hüten die Eingeweihten dieser Schattenorganisation? Das Hörbuch führt zurück in die Vergangenheit und enthüllt Zusammenhänge, die eine vollkommen neue Sicht auf die historischen Abläufe erlauben.
Die schwarze Macht des Dritten Reiches
"Was hat die Generation meines Vaters dazu bewegt, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen?" Die Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden Ergebnissen. Zusammenhänge werden deutlich, die bislang schlichtweg übergangen wurden. "Dieser Krieg", so Gerd Schultze-Rhonhof, "hatte viele Väter." Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Ländern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung ineinander.
Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvölker, die den Kriegsbeginn beeinflusst hat, es ist auch - und das nicht unerheblich - die gesamte Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: "Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist." Das vorliegende Hörbuch basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Sachbuch und zeichnet die dramatischen Entwicklungen der letzten Tage vor Kriegsbeginn minutiös nach: Gerd Schultze-Rhonhof zeigt in aller Deutlichkeit, was den "ersten Schüssen" des 1. September 1939 vorausgegangen ist.
1939 - Die letzte Woche vor dem Krieg
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzählt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine Fülle neuer Fakten, die zu einem großen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jährigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-Lebensläufen werden die Widersprüche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke Solidarität neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttäuschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprüchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprägte Solidarität der Menschen und den Unterdrückungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust über die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus."
In ihrer Audible-Bibliothek auf unserer Website finden Sie für dieses Hörbuch eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
"Eine Wucht." Süddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
In deiner Audible-Bibliothek findest du für dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Hermann Schäfer, einer der führenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fügt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verständlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher Umbrüche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja Bürkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen Anfängen bis in die jüngste Geschichte.
In deiner Audible-Bibliothek findest du für dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
In "Spieler-Gegenspieler. Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte" erzählt der Autor und Journalist Claudius Crönert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland anhand einiger ihrer wichtigsten Protagonisten. In 24 Porträts zu je 30 Minuten wird das Panorama eines Staates entworfen, der auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Ein Staat, der von der NS-Vergangenheit vieler seiner Verantwortungsträger lange nichts wissen wollte, an den Westen gebunden war und den Ausgleich mit dem Osten suchte und in dem immer wieder Menschen für ganz andere und neue Ideen stritten. Von Flüchtlingswellen in den Fünfziger Jahren bis ins Jahr 2015, vom Mauerbau bis hin zur Wiedervereinigung.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.
Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines Gefühls 1929-1939
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die für Spionage in der Bundesrepublik zuständige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfältig gepflegt. Unabhängig überprüfen ließ es sich bislang nicht, da fast alle einschlägigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollständigen und uneingeschränkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Über den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2