Ungekürztes Hörbuch "Braunes Erbe"
Die dunkle Geschichte der reichsten deutschen Unternehmerdynastien
Das braune Erbe der reichsten deutschen Unternehmerdynastien – und wie sie heute damit umgehen.
Die Quandts, die Flicks, die von Fincks, die Porsche-Piëchs, die Oetkers und die Reimanns zählen zu den reichsten deutschen Unternehmerdynastien. Und dennoch ist ihre dunkle Vergangenheit kaum bekannt. David de Jong erzählt, woher ihr Wohlstand kommt, wie sie sich im Nationalsozialismus bereichert haben, und wie sie danach damit umgingen.
Anfang 1933 luden die Nationalsozialisten Vertreter der Wirtschaft nach Berlin ein, um sie aufzufordern, für den bevorstehenden Wahlkampf Geld zu spenden. Die Eingeladenen waren erfolgreiche Industrielle und Banker; zu ihnen gehörten Günther Quandt, Friedrich Flick und August von Finck. Nach der Machtübernahme traten sie in die Partei ein und arbeiteten mit dem Regime zusammen. Sie verdienten an der Aufrüstung und bereicherten sich durch Einsatz von Zwangsarbeitern und Raub jüdischer Unternehmen in Deutschland und in den besetzten Gebieten Europas. Warum konnten sie nach dem Krieg nahezu unbehelligt weiterarbeiten? Wie gingen sie mit ihrer Verantwortung für das Unrecht um, dem sie einen Teil ihres Reichtums verdanken? Welche Entscheidungen haben es ihnen möglich gemacht, in den Jahrzehnten danach weiter zu expandieren? Was bedeutete das für die Bundesrepublik? Und wie gehen die Erben heute mit ihrer dunklen Familiengeschichte um? David de Jong erzählt auf fesselnde Weise von einem Jahrhundert deutscher Geschichte – und von Dynastien, deren Entscheidungen viele Schicksale bestimmt haben und die bis heute den Alltag von Menschen in Deutschland und der Welt beeinflussen.
Die aktuellste Biografie mit Exklusivmaterial aus den Royal Archives.
Schüchtern, aber mit stählernem Selbstbewusstsein. Unergründlich trotz eines Lebens in der Öffentlichkeit. Gläubig. Unsentimental. Neugierig. Mit all diesen Begrifflichkeiten ließe sich Queen Elizabeth II. beschreiben. Eine Regentin, die mit stärkeren Veränderungen konfrontiert wurde als alle anderen royalen Staatsoberhäupter der englischen Geschichte. Dabei wurde sie nicht als Thronfolgerin geboren, ihr Leben wurde durch die Abdankung König Edwards VIII. unvermittelt in andere Bahnen gelenkt. So wurde aus der Nichte des Königs über Nacht eine junge Königin in spe.
Seit ihrer Krönung 1952 hat sich die Queen als kluge und entschlossene Persönlichkeit erwiesen und ihr Volk souverän durch mehr als siebzig Jahre massiver Veränderungen geführt. Sie sah sich mit Verfassungskrisen konfrontiert, erhielt Morddrohungen, sah fünfzehn Premierminister und Premierministerinnen kommen und gehen, bezauberte Staatsoberhäupter aus aller Welt, wurde von den Medien gefeiert und kritisiert und lebte ein Leben im Dienst der Krone. Die jubelnden Mengen zu ihrem Platinjubiläum und die weltweite Trauer nach ihrem plötzlichen Tod kurz darauf zeigten deutlich, wie sehr Elizabeth II. verehrt wurde. Sie verkörperte über viele Jahre hinweg Beständigkeit in Zeiten des Wandels und galt vielen als Quelle von Mut und Zuversicht.
Der führende Adelsexperte Robert Hardman schreibt kenntnisreich über royale Sternstunden, dunkle Krisen, Abdankung, Kriegsjahre, romantische Verwicklungen, Gefahren und Tragödien. Als erster Queen-Biograf überhaupt durfte er in den Royal Archives recherchieren; Hardman legt bisher unveröffentlichtes Schrift- und Bildmaterial vor und zitiert aus Gesprächen mit den engsten Angehörigen der Queen. Seite für Seite wird so die Chronologie eines ungewöhnlichen Lebenswegs offenbar.
Queen of our Times ist das intime Porträt einer Ausnahmepersönlichkeit, die unser aller Leben geprägt hat. Ein originelles, überraschendes Hörbuch.
Das Leben von Elizabeth II.
Peter Frankopan lehrt uns, die Geschichte neu zu sehen – indem er nicht Europa, sondern den Nahen und Mittleren Osten zum Ausgangspunkt macht. Hier entstanden die ersten Hochkulturen und alle drei monotheistischen Weltreligionen; ein Reichtum an Gütern, Kultur und Wissen, der das Alte Europa seit jeher sehnsüchtig nach Osten blicken ließ. Frankopan erzählt von Alexander dem Großen, der Babylon zur Hauptstadt seines neuen Weltreichs machen wollte; von Seide, Porzellan und Techniken wie der Papierherstellung, die über die Handelswege der Region Verbreitung fanden; vom Sklavenhandel mit der islamischen Welt, der Venedig im Mittelalter zum Aufstieg verhalf; von islamischen Gelehrten, die das antike Kulturerbe pflegten, lange bevor Europa die Renaissance erlebte; von der Erschließung der Rohstoffe im 19. Jahrhundert bis hin zum Nahostkonflikt. Schließlich erklärt Frankopan, warum sich die Weltpolitik noch heute in Staaten wie Syrien, Afghanistan und Irak entscheidet.
Peter Frankopan schlägt einen weiten Bogen, und das nicht nur zeitlich: Er rückt zwei Welten zusammen, Orient und Okzident, die historisch viel enger miteinander verbunden sind, als wir glauben. Ein so fundiertes wie packend erzähltes Geschichtswerk, das wahrhaft die Augen öffnet.
Eine neue Geschichte der Welt
Die Frage, wem das Heilige Land gehört, ist heute aktueller denn je. Die Debatten zu diesem Thema sind oft von Ignoranz und starken Emotionen geprägt, noch immer verstellen Parteilichkeit und Machtinteressen den Blick auf die politische Lage im Nahen Osten. In seinem unentbehrlichen Standardwerk wagt es Michael Wolffsohn, an überkommenen Mythen und Vorurteilen zu rütteln. Umfassend und gut verständlich erklärt er die historischen Wurzeln des Konflikts zwischen Juden und Arabern, der bis in die Gegenwart nichts von seiner Brisanz verloren hat.
Die Wurzeln des Streits zwischen Juden und Arabern
Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag fĂĽr Tag diese "zeitlose Zeit" und entfĂĽhrt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang.
Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager - all das gehört zu jener "Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht", die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser "Acht Tage im Mai" zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Hamburg. Umschlagabbildung: US-Soldat mit jungen deutschen Gefangenen, Bettmann/Getty Images.
Die letzte Woche des Dritten Reiches
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin als sie die "Chance ihres Lebens" bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Diktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und sogar sein so genanntes "privates" und "politisches" Testament.
Unmittelbar nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen Führerbunker und Berghof auf. Die renommierte Autorin Melissa Müller ordnet Traudl Junges Aufzeichnungen biographisch ein und zeigt, wie ein Mensch sich im entsetzten Rückblick auf ein Stück gelebtes Leben zu verändern vermag und es letztlich als Aufforderung zu radikaler Demokratie begreift.
Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben
Hitlers Helfer / Täter und Vollstrecker
Wieder gelingt es Guido Knopp, mit hervorragend recherchierten und spannend präsentierten Erkenntnissen zur deutschen Geschichte einem breiten Publikum neue Aspekte des NS-Staates aufzuzeigen.
Das Begleithörbuch zur erfolgreichen ZDF-Serie!
Weltgeschichte erzählt am Schicksal ihrer Protagonisten.
August 1939. Flirrende Hitze in Mitteleuropa. Das Korn wird gemäht. Ferienzeit. Es könnten unbeschwerte Tage sein, aber etwas Verstörendes liegt in der Luft. Die einen sagen, ein neuer Krieg stehe bevor. Die anderen schwören, der Frieden sei sicher. In diesem unruhigen August schaut die Welt auf den Obersalzberg.
Hier verbringt Adolf Hitler seinen Sommer. Von hier aus wagt er ein riskantes Spiel. Hauke Friederichs erzählt die Geschichte jenes Sommers, in dem die Welt am 1. September 1939 um 4:45 Uhr ins Chaos gestoßen wurde. Aus dem Funkenflug entstand ein Weltenbrand, und nichts war mehr wie zuvor.
Mit: Carl Jacob Burckhardt, Wilhelm Canaris, Winston Churchill, Birger Dahlerus, John Fitzgerald Kennedy, Gustav Kleikamp, Reinhard Heydrich, Iwan Maiski, Katia Mann, Unity Mitford, Sophie Scholl, William Shirer, Swetlana Iossifowna Stalina, Ernst von Weizsäcker.
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Wie alles begann.
Am 24. Juni 2022 jährt sich die Ermordung des deutschen Außenministers Walther Rathenau zum 100. Mal. Der Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin lässt zu diesem Anlass die Ereignisse, die zu dieser verhängnisvollen Tat führten, in einer aufrüttelnden Reportage wieder auferstehen. Er erzählt vom Verlauf dieses tragischen Tages der deutschen Geschichte und den politischen Auswirkungen bis in unsere Tage hinein.
Wie in einem Thriller laufen die Operationen der "Organisation Consul" auf den Tag X zu - ebenso wie das Leben Walther Rathenaus, dieser herausragenden Persönlichkeit, in der sich auf schillernde Weise jüdische Herkunft und deutscher Patriotismus trafen. Kein Politiker konnte es an Charisma mit ihm aufnehmen - bis Adolf Hitler kam, dessen Politik das absolute Gegenteil dessen war, wofür Rathenau stand: für Frieden, Versöhnung, internationale Kooperation. Der Leser taucht ein in die Welt der Täter, in eine düstere Welt toxischer, elitärer, antisemitischer Männerbünde und ihrer seriösen Unterstützer in der Justiz, im Militär und in der Politik, deren Taten mehr als ein Vorspiel der späteren Machtergreifung der Nazis waren. Die ideologischen Parallelen zu heutigen Rechtsradikalen und ihren Unterstützern sind beunruhigend. Und zugleich zeigt der Autor die faszinierende humanistisch-jüdische, großbürgerliche Welt Walther Rathenaus, deren Auslöschung mit den Morden der frühen Tage von Weimar schon begann.
Der Rathenaumord und der Beginn des rechten Terrors in Deutschland
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
"Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen "1923"-Erlebnis entspricht", schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch "nie eine ähnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert" habe. Volker Ullrich erzählt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahrs am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert. Nach der vielgerühmten Hitler-Biografie und dem Bestseller Acht Tage im Mai legt der renommierte Journalist und Historiker nun das Panorama einer aus den Fugen geratenen Zeit vor, die Chronik eines in jeder Hinsicht extremen Jahres.
1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an, und in München bereitet ein Mann einen Putschversuch vor, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler.
Das Jahr am Abgrund
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts war turbulent: Ganze Gesellschaften wurden umgestaltet, blutige Kriege geführt – oft unter Verachtung der grundlegendsten Werte. An der Spitze dieser Umwälzungen standen politische Führer, Demokraten wie Diktatoren, jeder von ihnen eine herausragende Persönlichkeit. Aber wie kamen sie an die Macht? Inwieweit wurde Europa durch ihr Handeln geprägt? Haben diese Politiker das 20. Jahrhundert geformt? Oder wurden sie von den Umständen getrieben? In zwölf Porträts von Lenin bis Kohl ergründet der Historiker Ian Kershaw die machtvollen Figuren, die Europa im Guten wie im Schlechten gestaltet haben.
Enthält Porträts von:
- Wladimir Lenin
- Benito Mussolini
- Adolf Hitler
- Josef Stalin
- Winston Churchill
- Charles de Gaulle
- Konrad Adenauer
- Francisco Franco
- Josip Broz Tito
- Margaret Thatcher
- Michail Gorbatschow
- Helmut Kohl
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Über Erbauer und Zerstörer Europas im 20. Jahrhundert
Drogen im Dritten Reich: Norman Ohler geht den Tätern von damals buchstäblich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch – und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie für Fanatismus und "Endsieg" nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen. Als Deutschland 1940 Frankreich überfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35 Millionen Dosierungen Pervitin. Das Präparat – heute als Crystal Meth bekannt – machte den Blitzkrieg erst möglich. Auch der vermeintliche Abstinenzler Hitler griff gerne zur pharmakologischen Stimulanz: Als er im Winter 1944 seine letzte Offensive befehligte, war er längst süchtig nach Eukodal, einem Opiat stärker als Heroin. Täglich erhielt er von seinem Leibarzt Theo Morell verschiedenste Dopingmittel, dubiose Hormonpräparate und auch harte Drogen gespritzt. Nur so konnte der Diktator seinen Wahn bis zum Schluss aufrechterhalten.
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Drogen im Dritten Reich
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 ist ein SchlĂĽsselereignis der Weltgeschichte. Die rasche Konsolidierung der Macht durch Hitler und die Beseitigung der Demokratie praktisch ĂĽber Nacht erstaunen und erschĂĽttern bis heute. Und bis heute sind sich Historikerinnen und Historiker ĂĽber die GrĂĽnde fĂĽr das Ende der Weimarer Republik und den schnellen Erfolg der Nationalsozialisten uneinig.
Dieses Buch wirft 90 Jahre später eine internationale Perspektive auf das Epochenjahr 1933 und geht den Fragen nach: Wie konnte das passieren? Wie kann sich etwas Ähnliches wiederholen? Und können wir daraus etwas lernen in Zeiten, in denen Demokratien unter Druck geraten und Diktaturen Aufwind haben?
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten – Geschichte und Gegenwart
Bloodlands ist eines jener seltenen Bücher, die mit einem Schlag den Blick auf die Geschichte verändern. Weltweit in mehr als vierzig Sprachen übersetzt, hat sein Titel sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden. Timothy Snyder führt darin zusammen, was bis dahin getrennt betrachtet worden war und wenig miteinander zu tun zu haben schien: die Ermordung von 14 Millionen Menschen, die im Namen unterschiedlicher Ideologien sterben mussten, deren gewaltsamer Tod aber eine auffallende Gemeinsamkeit hatte. Sie starben alle im selben Zeitraum in derselben Region: der historische Raum, zu dem Westrussland, Belarus, Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine gehören. Und auch heute herrscht dort wieder Krieg.
Europa zwischen Hitler und Stalin
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger, nach Hannah Arendt, Franz Werfel und unzähligen anderen, die in Frankreich seit 1933 Asyl gefunden haben. Sie alle müssen fliehen und geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Derweil riskiert der Amerikaner Varian Fry sein Leben, um die Verfolgten außer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht erzählt Uwe Wittstock die aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren, von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.
Die groĂźe Flucht der Literatur
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzählt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine Fülle neuer Fakten, die zu einem großen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jährigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-Lebensläufen werden die Widersprüche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke Solidarität neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttäuschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprüchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprägte Solidarität der Menschen und den Unterdrückungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust über die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus."
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"Eine Wucht." SĂĽddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Hermann Schäfer, einer der führenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fügt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verständlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher Umbrüche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja Bürkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen Anfängen bis in die jüngste Geschichte.
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In "Spieler-Gegenspieler. Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte" erzählt der Autor und Journalist Claudius Crönert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland anhand einiger ihrer wichtigsten Protagonisten. In 24 Porträts zu je 30 Minuten wird das Panorama eines Staates entworfen, der auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Ein Staat, der von der NS-Vergangenheit vieler seiner Verantwortungsträger lange nichts wissen wollte, an den Westen gebunden war und den Ausgleich mit dem Osten suchte und in dem immer wieder Menschen für ganz andere und neue Ideen stritten. Von Flüchtlingswellen in den Fünfziger Jahren bis ins Jahr 2015, vom Mauerbau bis hin zur Wiedervereinigung.
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Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines GefĂĽhls 1929-1939
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die für Spionage in der Bundesrepublik zuständige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfältig gepflegt. Unabhängig überprüfen ließ es sich bislang nicht, da fast alle einschlägigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollständigen und uneingeschränkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Ăśber den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2