Ungekürztes Hörbuch "Bis das Auge Bricht"
Als MG-Schütze im Feuersturm der Ostfront 1943-45
Der Großvater erzählt dem Enkel vom Krieg - so wie er ihn erlebt hat - ohne Umschweife und verklärten Pathos.
Synopsis
Die Fehler der Herrschenden werden stets von den einfachen Leuten mit Blut bezahlt. Das war schon zu allen Zeiten so. Nicht anders erging es einem steirischen Bergbauernsohn, der, in der Blüte seiner Jugend stehend, in den Fleischwolf der Ostfront geschmissen wurde. Das in einer Phase, wo der Krieg für das Dritte Reich so gut wie verloren war.
Im Greisenalter erinnert sich der Bergbauernsohn an jene dunklen Stunden zurück, die ihn Zeit seines Lebens verfolgt haben. Ob am Maschinengewehr im erbarmungslosen Ringen gegen einen übermächtigen Feind oder Mann gegen Mann, in einem auf die niedrigsten Instinkte menschlichen Daseins reduzierten Überlebenskampf. Er erinnert sich auch an die felsenfeste Kameradschaft in seiner Gebirgsjägertruppe, Gesten der Menschlichkeit und wahnwitzige Zerstörungswut in einer Zeit, als die Welt aus den Fugen geraten war.
Der schonungslose, ehrliche und berührende Tatsachenbericht eines einfachen Frontsoldaten soll als Mahnung gelten, jederzeit für den Frieden einzustehen und den Krieg zu verachten. So lange, bis das Auge bricht...
Über den Autor
Andreas Hartinger hat sich schon in jungen Jahren mit Zeitgeschichte auseinandergesetzt und bei seinen beruflichen Einsätzen in den verschiedenen Krisengebieten der Welt seine eigenen Erfahrungen mit dem Krieg als unselige Geisel der Menschheit gemacht. Die vorliegenden Kriegserinnerungen wurden vom Autor zusammen mit seinem Großvater Hans Kahr in mühevoller Kleinarbeit und unzähligen aufwühlenden Gesprächen niedergeschrieben. Was als Familienprojekt begann, steht nun einer breiten Leserschaft zur Verfügung.
Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese "zeitlose Zeit" und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Hoffnung, Gewalt und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang.
Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager - all das gehört zu jener "Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht", die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser "Acht Tage im Mai" zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Hamburg. Umschlagabbildung: US-Soldat mit jungen deutschen Gefangenen, Bettmann/Getty Images.
Die letzte Woche des Dritten Reiches
Heinrich August Winkler ist als Autor der Meisterwerke Der lange Weg nach Westen und Geschichte des Westens berühmt geworden. Seine Bücher gelten als Inbegriff von historischer Sachkenntnis, klarem politischen Urteil und einer hervorragend lesbaren Sprache. Nach den großen Standardwerken, die mit einer Gesamtauflage von über 250 000 Exemplaren Bestsellerdimensionen erreicht haben, legt einer der prominentesten Historiker Deutschlands nun ein Hörbuch von radikaler Kürze vor: Wer keine Zeit für die deutsche Vergangenheit zu haben glaubt, der kann sich nun in knappster Form einen Meisterkurs genehmigen.
Es gibt bequemere Nationalgeschichten als die deutsche. Aber nicht nur die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts wirken bis in die aktuellen Debatten nach und prägen deutsche Politik und deutsches Selbstverständnis. Auch ältere historische Ereignisse wie die Reichsgeschichte, die Reformation oder der Konflikt zwischen Einheit und Freiheit im 19. Jahrhundert haben Deutschland tief geprägt. Es bedarf eines großen Historikers, um die Tiefenschärfe all dieser Entwicklungen konzise zu beschreiben und zugleich in greifbare politische Lektionen für die Gegenwart zu übersetzen. Heinrich August Winkler hat mit Wie wir wurden, was wir sind die Deutsche Geschichte für aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger geschrieben.
Eine kurze Geschichte der Deutschen
"Ich kann mit den Leuten nicht reden. Sie sind alle vernagelt in einem idiotischen und gar nicht echten Patriotismus." Bei Kriegsausbruch noch voller Tatendrang, vom Militär aber für untauglich befunden, berichtet Stefan Zweig in seinen Kriegstagebüchern mit zunehmendem Unverständnis von den aufgehetzten Massen und bleibt doch selbst nicht unberührt von der schwebenden Ungewissheit, dem steten Wechsel von Unruhe, Freudentaumel und grauenhafter Lähmung - bis auch ihm nur noch die Verzweiflung über das Gemetzel auf den Schlachtfeldern bleibt.
Eindringlich liest Michael Degen aus Stefan Zweigs zutiefst bewegenden Aufzeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg.
Die Wahl eines amerikanischen Präsidenten mit afrikanischen Wurzeln und pazifischer Heimat im Jahr 2008 ist Sinnbild eines tiefgreifenden Wandels, der weit über die USA hinausweist. Der fünfhundertjährige Siegeszug des "weißen Mannes" ist Geschichte. Die ehemals koloniale Welt ist im Aufbruch begriffen - demografisch, wirtschaftlich, politisch. Dabei wendet sie sich vom Westen ab, sucht neue Leitbilder, besinnt sich auf eigene Stärken und Traditionen. Die Maßstäbe der Welt werden zurechtgerückt, die Verlierer von einst sind die Gewinner von morgen.
Mit seinem Gespür für welthistorische Veränderungen beleuchtet Peter Scholl-Latour die aktuellen Konflikte und Umbrüche der Länder in Südostasien und Lateinamerika vor dem Hintergrund ihrer kolonialen Vergangenheit.
Ein Abgesang
Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin als sie die "Chance ihres Lebens" bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Diktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und sogar sein so genanntes "privates" und "politisches" Testament.
Unmittelbar nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen Führerbunker und Berghof auf. Die renommierte Autorin Melissa Müller ordnet Traudl Junges Aufzeichnungen biographisch ein und zeigt, wie ein Mensch sich im entsetzten Rückblick auf ein Stück gelebtes Leben zu verändern vermag und es letztlich als Aufforderung zu radikaler Demokratie begreift.
Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben
Durch die Härten des Zweiten Weltkriegs wurde eine ganze Generation geprägt. Einige der letzten Überlebenden dieser Zeit lässt Klaus G. Förg nun zu Wort kommen.
In den verschiedenen Geschichten geht es meist um junge Männer, die, gerade einmal volljährig geworden, ihre Einberufung zum Wehrdienst erhalten. Beim Reichsarbeitsdienst bekommen sie eine Grundausbildung, um möglichst schnell einsatzbereit zu sein, bevor ihnen der Marschbefehl erteilt wird. Einer von ihnen kämpft in Frankreich gegen Partisanen und gerät später in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Ein anderer kommt nach Italien zur Luftwaffe, wird dann doch noch an die Ostfront geschickt und muss sich nach Kriegsende alleine und zu Fuß bis in die bayerische Heimat durchschlagen. Natürlich waren es aber nicht nur die Soldaten, die unter dem Krieg zu leiden hatten. Dies zeigt die bewegende Geschichte einer jungen Norwegerin, die sich in einen in ihrer Heimat stationierten deutschen Soldaten verliebt, aber mit ansehen muss, wie die SS ihre Mutter in ein KZ deportiert und die Gestapo wochenlang in der elterlichen Wohnung auf die Rückkehr des Vaters wartet, um ihn festzunehmen.
Spannend und mitreißend schildert Klaus G. Förg in fünf Einzelschicksalen, wie diese Zeitzeugen allen Widerständen zum Trotz "irgendwie überlebt" haben.
Soldatenschicksale im Zweiten Weltkrieg
Als einfacher Soldat wird Josef Sedlmeier in Tschechien von sowjetischen Truppen aufgegriffen und in ein Gefangenenlager verlegt. Für ihn beginnt eine lange Zeit der Ungewissheit, des Hungers und der körperlichen Arbeit. Lager folgt auf Lager, Arbeitskommando auf Arbeitskommando. Kameradschaft, Einfallsreichtum und Humor helfen dem jungen Mann durch die schwere Zeit und lassen ihn die Hoffnung auf Heimkehr nicht aufgeben.
Ein Kriegsgefangener erzählt von seinem Schicksal
Wir konnten die Ketten rasseln hören, die immer näher kamen. "Ein T-34. Sie müssen uns entdeckt haben", flüsterte das Brüderchen. "Bleibt liegen, bis er ganz nah ist, dann rennen wir!" Das widerliche Kettengerassel kam näher und näher. Ich konnte die gefährliche Angst an meinem Rücken hochsteigen fühlen, aber ich wusste, dass es der sichere Tod gewesen wäre, eine Sekunde zu früh loszurennen. Wie wir hochgekommen sind, weiß ich nicht. Ich weiß bloß, dass die Beine automatisch gingen. Der Kampfwagen wackelte über das Loch und zerschoss alles, was darin war. Dann brummte er weiter...
Dieser Titel wird als historisches Dokument in der Sprache der damaligen Zeit herausgegeben. Das Buch wurde ursprünglich 1960 veröffentlicht.
Kriegsroman
Packender Kriegsroman - realitätsnah, brutal und beängstigend!
1941. An der Ostfront treffen die deutschen Wehrmachtssoldaten auf russischen Wiederstand. Ängstlich, mit klopfendem Herzen und Furcht in den Augen bringen sich einige deutsche Panzersoldaten in Deckung und warten auf den Tod, während Kugeln durch die Luft jagen. Auch Porta hat zu kämpfen, doch er schafft es, seinen schweren Panzer zwischen den marschierenden Soldaten zu halten. Der Kurs Richtung Moskau steht. Doch werden er und seine Kameraden auch heil dort ankommen?
Sven Hassel, alias Børge Willy Redsted Arbing (1917-2012), war ein dänischer Trivialautor. Der gebürtige Däne wanderte als junger Mann nach Deutschland aus, erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft und trat als Freiwilliger 1938 in die Wehrmacht ein. In verschiedenen Einheiten wurde er daraufhin vor allem an der Ostfronst eingesetzt. Er geriet am Ende des Krieges in Gefangenschaft und war in mehreren Lagern inhaftiert.
In den 1950er Jahren veröffentlichte Arbing erste Schriften und nahm den Autorennamen Hassel/ Hazel an. Insgesamt publizierte er von 1953 bis 1984 14 Romane, in denen er mit einem nahen und brutalen Realismus von den Grausamkeiten des Krieges, den Verbrechen der Nazis und dem zynischen und groben Humor der Soldaten erzählt. Insgesamt verkaufte Hassel mehr als 50 Millionen Exemplare seiner Kriegsromane.
Kriegsroman
Luis Raffeiner wuchs in Karthaus im Südtiroler Schnalstal in der Zeit des Faschismus auf. Ende 1939 optierte der damals 22-Jährige für Deutschland und wurde in die Wehrmacht überstellt. Als Panzerwart einer Sturmgeschützabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Dort erlebte er, wie er selbst sagt, "Krieg in seiner brutalen und grausamen Wirklichkeit". Eindrücke davon hielt er mit seiner Fotokamera fest, Jahrzehnte später erzählte er sie einer jungen Bekannten.
Anschaulich und prägnant schildert Raffeiner Kindheit und Jugendzeit und vor allem die dramatischen Kriegserlebnisse. Dabei bricht er mit dem Mythos der sauberen Wehrmacht und nennt die deutschen Unrechtstaten beim Namen, zum Teil auch solche, an denen er selbst beteiligt war. Der Vernichtungskrieg an der Ostfront ließ ihn gleichzeitig zu Opfer und Täter werden. Seine Erinnerungen sind keine üblichen Landsergeschichten, sondern der Beitrag eines einfachen Mannes, die Schrecken des Krieges und sein Bemühen um Anständigkeit darzustellen.
Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten an die Ostfront
In der Lesung von Tom Schilling ist Jüngers Meisterwerk nun erstmals als Hörbuch erhältlich. Selten wurde das Grauen des Krieges so schonungslos beschrieben, noch nie wurde es so eindringlich gelesen. Im Anschluss ist Ernst Jünger selbst in einer Dankesrede zum Goethepreis zu hören.
Der Alltag an der Front, der Tod der anderen, die eigene Todesangst, Heimweh, Furcht und Tapferkeit, Hass, das Wunder und das Schuldgefühl des Überlebens, die ganze Psychologie des Krieges, der Versuch, sich die Menschlichkeit zu bewahren, vor allem die Sinnfrage: Warum machen wir das? Sie beantwortete sich für Sparks endgültig, als er nach Dachau kam.
In ihrer Audible-Bibliothek auf unserer Website finden Sie für dieses Hörbuch eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.
Die Geschichte eines amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg
In Deutschland spielte die Kriegsmarine über viele Jahrhunderte keine Rolle. Erst Kaiser Wilhelm II. ließ zum Schutz der deutschen Kolonien und zur Abwehr gegen eine britische Seeblockade eine eigene Flotte bauen. Da sie der britischen Marine hoffnungslos unterlegen war, favorisierte die kaiserliche Admiralität den Einsatz von U-Booten, um mit relativ geringen Mitteln eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die deutschen U-Boote lange eine zentrale Rolle, ehe die alliierte Übermacht und neue Ortungssysteme aus den Jägern Gejagte machten. Erstmals berichten deutsche U-Boot-Kommandanten wie Erich Topp, Rolf Thomsen Otto Kretschmer, Gerd Kelbling, Heinrich Andreas Schroeteler, Reinhard Hardegen u.v.a. über ihre persönlichen Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs.
Deutsche U-Boot-Kommandanten berichten
Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Feldmarschall von Bock zum Angriff auf die Sowjetunion an. Die Heeresgruppe sollte auf ihren Flügeln starke Kräfte vorantreiben, die russischen Verbände in Weißrussland zersprengen und mit schnellen motorisierten Verbänden den Raum südlich und nördlich von Minsk erreichen. Der deutschen Heeresgruppe Mitte stand auf sowjetischer Seite eine etwa gleichstarke Kräftegruppierung unter dem Befehl von Marschall Timoschenko gegenüber.
Zwei Drittel dieser Kräfte lagen im Grenzraum von Bialystok, das letzte Drittel bei und vor Minsk. Diese gewaltige Streitmacht traf der deutsche "Blitz" mit der ganzen Wucht eines technisch und organisatorisch bis ins Detail geplanten Angriffsschlages. Die sowjetischen Grenzbefestigungen wurden schon im ersten Sturmlauf niedergekämpft. Ganze Regimenter lösten sich auf.
Tausende von Zivilisten flohen, verstopften die wenigen Rückzugsstraßen. Ziel des militärischen und zivilen Rückzugsstromes war die Beresina. Dort, hoffte man, gab es Auffangräume, eine starke Widerstandslinie, an der sich die vorwärts drängenden Deutschen die Köpfe einrennen würden. Das Hörbuch schildert am Beispiel der 29. Infanterie-Division in spannenden Erlebnisberichten mit authentischer Geräuschkulisse die schweren und für beide Seiten verlustreichen Kämpfe um den Bialowiezer Forst.
Vormarschkämpfe der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1941
Freitag, 20. April 1945. Noch liegt die Dämmerung über Berlin, als das dumpfe Grollen sowjetischer Geschütze die Menschen aus dem Schlaf reißt. Unruhe greift um sich. Die Bilder der in Ostpreußen von der Roten Armee erschlagenen Kinder und Frauen sind allgegenwärtig. Während russische Panzerkolonnen aus drei Richtungen auf die Reichshauptstadt zurollen, begeht Adolf Hitler seinen 56. Geburtstag. Die Alliierten haben sich ein besonderes Geschenk ausgedacht: Im rollenden Angriff bombardieren sie den ganzen Tag über mit mehr als 1.000 Bombern Berlin.
Dieses Hörbuch schildert die letzten zehn Tage im Führerbunker bis zum Freitod Hitlers mit Hilfe seltener Original-Tondokumente und spannender Erlebnisberichte von Major Bernd Freytag von Loringhoven, Adjutant des Chefs des Generalstabes, Gisela Herrmann, BDM-Gebietsmädelführerin von Berlin, Reichsjugendführer Artur Axmann, Ulrich de Maiziere, I.A. der Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres, Gerda Niedick, Nachrichtenhelferin im Flakbunker am Zoo, Rochus Misch, Telefonist im Führerbunker, Rudolf von Ribbentrop, Obersturmführer der SS-Division Hitlerjugend, Henri Fénêt, Hauptsturmführer der 33. SS-Freiwilligen- Grenadier-Divison "Charlemagne", Hitlers Sekretärin Traudl Junge u.v.a.
Hitlers letzte Tage im Führerbunker
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler oder die stilsicheren Hausfrauen am Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.
Deutschland und die Deutschen 1945-1955
Brillant recherchiert, kenntnisreich erzählt.
Stefan Austs Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine "Landshut" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim.
Detaillierter und brisanter denn je: Eine Fülle neuer Fakten, die zu einem großen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. So wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus.
Abschied vom Klischee - vier Jahrzehnte DDR. Guido Knopp zeigt in seinem Hörbuch ein differenziertes Bild der 40-jährigen DDR-Geschichte. "Ostalgie" ist dabei Fehlanzeige. Anhand von exponierten und bisher unbekannten DDR-Lebensläufen werden die Widersprüche einer Gesellschaft sichtbar, in der starke Solidarität neben Stasiterror, Einordnung neben Widerstand, Alltagspragmatismus neben bitter enttäuschtem Idealismus stehen. "Wer wissen will, wie man gelebt, geliebt und überlebt hat in der DDR, der muss den ganzen widersprüchlichen Charakter dieses Staates erfassen: die ausgeprägte Solidarität der Menschen und den Unterdrückungsapparat der Stasi, den Stolz auf olympische Goldmedaillen und den Frust über die katastrophale Wirtschaftslage, anpassungsfähigen Pragmatismus ebenso wie bitter enttäuschten Idealismus."
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"Eine Wucht." Süddeutsche Zeitung.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte. Schon jetzt zeigt sich, dass Die Schlafwandler eine der wichtigsten Neuerscheinungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sein wird.
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Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Hermann Schäfer, einer der führenden Vertreter der deutschen Museumsszene, fügt sie in dieser Sammlung zusammen. Anschaulich und gut verständlich dokumentiert er die Geschichte der Objekte und macht zugleich auch ihre erstaunliche Umdeutung im Dienst politischer Interessen und gesellschaftlicher Umbrüche deutlich. Durch ausgefeiltes Sounddesign und mit Hilfe der Sprecher Stefan Wilkening und Katja Bürkle wird der Hörer in verschiedene Klangsituationen und damit auch akustisch in die Vergangenheit versetzt. So werden die Objekte lebendig und es entsteht ein akustisches Panorama, von den vorgeschichtlichen Anfängen bis in die jüngste Geschichte.
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In "Spieler-Gegenspieler. Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte" erzählt der Autor und Journalist Claudius Crönert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland anhand einiger ihrer wichtigsten Protagonisten. In 24 Porträts zu je 30 Minuten wird das Panorama eines Staates entworfen, der auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs aufgebaut wurde. Ein Staat, der von der NS-Vergangenheit vieler seiner Verantwortungsträger lange nichts wissen wollte, an den Westen gebunden war und den Ausgleich mit dem Osten suchte und in dem immer wieder Menschen für ganz andere und neue Ideen stritten. Von Flüchtlingswellen in den Fünfziger Jahren bis ins Jahr 2015, vom Mauerbau bis hin zur Wiedervereinigung.
>> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.
Eine Deutsch-Deutsche Nachkriegsgeschichte
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.
1933 enden die "Goldenen Zwanziger" mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses.
Chronik eines Gefühls 1929-1939
Durch die Zeit reisen mit Bruno Preisendörfer.
Als sich Wilhelm I. - von Bismarck dazu gedrängt - 1871 zum Kaiser krönen ließ, war "sein" Berlin noch "die einzige europäische Großstadt, in welcher wir tagtäglich an den Ufern stinkender Rinnsteine wandeln" - eine Kanalisation gab es nicht. Als Bismarck 1890 ging, waren 144 Kilometer an Kanälen gebaut und 584 Kilometer an Rohrleitungen verlegt. Was das für die Nasen der Bewohner bedeutete, kann man in diesem Hörbuch erfahren. Ähnlich ging es überall. In unglaublicher Geschwindigkeit wurden Fabriken gebaut, die Bevölkerung vervielfachte sich, das Gefälle zwischen reich und arm wuchs enorm. In Bruno Preisendörfers Zeitreise tafeln wir mit Fontane, gehen mit Marx zur Arbeiterversammlung und mit dem Kaiser zur Krönung.
Reise in die Bismarckzeit
Fünfzehn Jahre wie ein Jahrhundert – ein aufregend neuer Blick auf das kurze Leben zwischen den Kriegen.
Deutschland 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die Neue Frau, der Neue Mann, Neues Wohnen, Neues Denken. Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärts geht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz und denken nicht ans Heiraten. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Büro und Großstadtverkehr, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe.
So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der "Entwertung aller Werte", der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen findet sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wird und die Zukunft düsterer, offenbart sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.
Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit, wie es sie bislang nicht gab – und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und – hoffentlich – doch ganz anders.
Das kurze Leben zwischen den Kriegen
Entzauberte Spione
Bis heute gilt die für Spionage in der Bundesrepublik zuständige Abteilung der DDR-Staatssicherheit, die HVA, als einer der besten Auslandsgeheimdienste seiner Zeit. Von ehemaligen Mitarbeitern wird dieses Bild sorgfältig gepflegt. Unabhängig überprüfen ließ es sich bislang nicht, da fast alle einschlägigen Unterlagen vernichtet wurden. Doch nun muss die Geschichte des deutsch-deutschen Geheimdienstkrieges neu geschrieben werden.
Michael Wala erhielt exklusiven, vollständigen und uneingeschränkten Zugang zum Geheimarchiv der Spionageabwehr des Bundesamts für Verfassungsschutz. Sein Buch legt erstmals offen, mit welchen Methoden der Verfassungsschutz versuchte, DDR-Spione ausfindig zu machen, und welchen Erfolg er dabei hatte. Dabei widerlegt es zahlreiche Mythen.
DDR-Auslandsspionage und der Verfassungsschutz
Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk.
Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, sondern steht auch für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung. Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Dabei gelingt es ihm nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.
Über den Sprecher:
Der Journalist und Schriftsteller Gert Heidenreich, ausgezeichnet u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und der goldenen Ehrenmedaille des Bayerischen Rundfunks, produziert auch selbst zahlreiche Hörfunkprojekte und Hörspiele.
Deutsche Geschichte - Ein Versuch 2