Hörbuch-Kategorie "Politik & Sozialwissenschaften > Sozialwissenschaften" Hörbücher 1-25
Ein feministisches Manifest
Franziska Setare Koohestani bezeichnet sich selbst als Hairy Queen. Und zwar nicht nur, weil sie seit jeher mit starkem Haarwuchs zu kämpfen hat, sondern weil sie erhobenen Hauptes aus diesem Kampf hervortritt. Schon in der Grundschule schickten ihre iranischen Tanten ihr Bleichcreme nach Deutschland, um den Oberlippenbart zu beseitigen. Seitdem folgten etliche Versuche sowohl der Haarentfernung als auch der Haarwuchs-Akzeptanz. Heute weiß Franziska Setare Koohestani: Unser Umgang mit Körperbehaarung hat wenig mit Hygiene und Körperpflege zu tun, sondern vielmehr mit den patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Normen, die unsere Gesellschaft verinnerlicht hat. Ausgehend von historischen, kulturellen und medizinischen Quellen sowie persönlichen Erfahrungen erklärt sie, warum Körperbehaarung politisch ist, und weist den Weg in eine Welt, in der Hairy Queens das Sagen haben und wir mit unserem Körperhaar endlich so umgehen können wie mit Kleidung: selbstbewusst, spielerisch und kreativ. Cause Baby, we were born this way.
Der Bestseller Unlearn Patriarchy hat unglaublich viele Menschen inspiriert. Für den Folgeband der feministischen Anthologie versammeln die Herausgeberinnen und Bestsellerautorinnen Emilia Roig und Alexandra Zykunov zusammen mit Silvie Horch weitere prominente Autor*innen und Aktivist*innen, um den so hartnäckigen patriarchalischen Prägungen unserer Gesellschaft nachzuspüren, und Möglichkeiten, diese endlich und ganz konkret zu verlernen.
Von »Klasse« über »Medizin« bis »Erziehung« oder »Recht« – in 13 ehrlichen und radikalen Essays beleuchten die Beitragenden die krassen Auswirkungen des Patriarchats auf unser aller Leben. Sie berichten von ihrem eigenen Weg hin in eine diskriminierungsfreie Gesellschaft und geben Impulse, wie wir internalisierte Muster erkennen und aufgeben können. Ein Muss für alle, die mit der andauernden Ungleichheit zwischen Frau und Mann, weiß und Schwarz, hetero und queer, arm und reich sowie den zugrunde liegenden Strukturen nicht einverstanden sind.
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Mit Beiträgen von Melina Borčak, Anne Dittmann, Miriam Davoudvandi, Asha Hedayati, Sarah Vecera u.v.a.
Zeit der Zäune erzählt von Orten der Flucht, zu denen Katja Riemann allein und ohne ein Team an ihrer Seite reiste. Wo sind diese Orte und wie leben Menschen im Interim?
Sie geht der Frage nach, ob Menschen in offiziellen Camps, inoffiziellen Dschungeln, im Warten und der Ungewissheit erfinderisch sind und gestaltend. Und begegnete erstaunlichen Personen und Situationen. Sie begleitete vor Ort die Projekte von Filmschaffenden, Theaterleuten, Traumatologinnen, Ärzten, Köchen und vielen anderen und schreibt einfühlsam mit dem Blick für Details über deren Ideen und Herausforderungen.
Die Menschen sind schon immer gewandert - und die Ankunft ist wohl das Schwerste.
Etwas fühlt sich falsch an: Wenn wir lächeln, obwohl wir eigentlich streiten möchten. Wenn wir unsere Freundinnen ghosten, weil wir Konfrontation fürchten und Konflikte vermeiden wollen. Wenn wir uns für Feminismus einsetzen, aber anderen Frauen* nicht vertrauen und instinktiv nach ihren Fehlern und Schwächen suchen. Was lauert da in uns weiblich sozialisierten Menschen, dass wir uns immer wieder gegen uns selbst und andere richten? In mutiger Selbstbefragung führt uns Sophia Fritz dorthin, wo es weh tut, und zeigt uns ein Phänomen, von dem wir gerade erst begreifen, wie sehr es unsere Lebenswelt bestimmt: Toxische Weiblichkeit. Der Essay der Stunde für alle, die sich nach einem neuen feministischen Miteinander sehnen, von einer der kreativsten und klarsten Denkerinnen der neuen Generation.
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Wie viel Hyaluron passt in das Gesicht einer intelligenten Frau? Wie viel Botox kann ich meiner politischen Haltung zumuten? Wie viel Hängebrust ertragen? Saralisa Volm steckt mittendrin im Schönheitswahn. Es ist Zeit für körperliche Selbstermächtigung, besseren Sex, echte Wut, entspanntes Altwerden und dafür, endlich nein zu sagen.
Überall ist Körper. Überall ist Bewertung. Kein Entkommen. Was macht das mit uns? Saralisa Volm, Schauspielerin, Filmproduzentin und Kuratorin, ist hin- und hergerissen zwischen der Generalsanierung ihres Körpers und einem großen "Fuck you". Kann man sich nicht einfach unförmig finden und trotzdem das Leben genießen? Die 38-Jährige hat sich beruflich und privat intensiv mit dem Thema Körper beschäftigt. Hier erzählt sie die Geschichte ihres ambivalenten Verhältnisses zum eigenen Körper. Sie ist der Ausgangspunkt für die feministische Auseinandersetzung mit dem Thema. Wer ist schuld an unserem Schönheitsdilemma? Und vor allem: Was können wir Frauen ihm entgegensetzen.
Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers
Tauchen Sie ein in die Welt des Humors mit „Flachwitze - Nicht lachen Herausforderung“, präsentiert von Marcel Schmidtpeter.
In diesem einzigartigen und unterhaltsamen Hörspiel werden Sie auf die Probe gestellt: Können Sie einer Flut von 464 Flachwitzen widerstehen, ohne auch nur ein Lächeln zu zeigen? Jedes Wort, jeder Satz in diesem Hörspiel ist eine humorvolle Herausforderung, die Sie dazu einlädt, Ihr Pokerface zu bewahren, während Ihr Sinn für Humor auf die Probe gestellt wird.
Vielfältige Themen und einzigartiger Humor:
Von absurden und surrealen Witzen bis hin zu tierischen Wortspielen und selbstironischen Pointen–dieses Hörspiel deckt ein breites Spektrum an Humor ab. Jedes Kapitel bietet eine neue Kategorie von Witzen, sodass keine Langeweile aufkommt und jeder Zuhörer seine Lieblingswitze findet.
Perfekt für alle Altersgruppen:
Ob jung oder alt, "Flachwitze - Nicht lachen Herausforderung" bietet unbeschwerten Spaß für alle Altersgruppen. Es ist eine ideale Unterhaltung für lange Autofahrten, gemütliche Abende zu Hause oder einfach als tägliche Dosis Humor.
Eine besondere Herausforderung:
Dieses Hörspiel ist nicht nur eine Sammlung von Witzen–es ist eine Einladung, sich selbst herauszufordern und zu sehen, wie lange man dem Lachen widerstehen kann. Teilen Sie es mit Freunden und Familie und sehen Sie, wer das beste Pokerface hat!
Über den Autor und Sprecher Marcel Schmidtpeter:
Marcel Schmidtpeter ist bekannt für seinen scharfen Witz und seine Fähigkeit, alltägliche Situationen in humorvolle Beobachtungen zu verwandeln. Seine lebendige Erzählweise macht jedes Wort zu einem Vergnügen und jedes Kapitel zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Verfügbar:
Jetzt verfügbar für alle, die eine Herausforderung suchen und bereit sind, sich ihrem Humor zu stellen.
464 Flachwitze
Wozu sind Menschen fähig, die ihrem Partner verfallen sind? Die bekannte Strafverteidigerin Astrid Wagner gewährt in diesem Buch Einblick in etliche ihrer spektakulärsten Fälle. Sie handeln von enttäuschter Liebe, aus der abgrundtiefer Hass wird, von dunklen Familiengeheimnissen, von kranker Sexualität, von Gier und von Rache. Menschlichen Emotionen, die in unfassbaren Verbrechen münden...
"Wie man gegen Identitätspolitik argumentiert, ohne sich in einen reaktionären Spinner zu verwandeln." Steven Pinker.
Der Politikwissenschaftler und ZEIT-Herausgeber Yascha Mounk geht dem Ursprung der neuen Ideen über Identität und soziale Gerechtigkeit nach – und erklärt, warum sie ihre hehren Ziele nicht erreichen werden.
Über weite Strecken der Geschichte wurden Menschen aufgrund ihrer Ethnie, ihrer Religion oder ihres Geschlechts gewaltsam unterdrückt. Mitglieder dieser Gruppen setzten schließlich auf gegenseitige Solidarität und ein eigenes Identitätsbewusstsein, um diesen Ungerechtigkeiten zu trotzen. Doch die einst gesunde Wertschätzung der eigenen Identität hat sich in eine kontraproduktive Obsession verwandelt: Der Ruf nach einer Gesellschaft, in der sich fast alles um diese starren Kategorien dreht, befeuert die Polarisierung, stellt Formen des Austausches unter Generalverdacht einer kulturellen Aneignung und begünstigt sogar "Rassentrennung" – verhindert also eine echte Gleichheit.
Yascha Mounk erläutert die Ursprünge, Folgen und Grenzen dieser Entwicklung, liefert eine differenzierte Begründung dafür, warum sich die Durchsetzung identitärer Ideen als kontraproduktiv erweist – und beschreibt anhand vieler konkreter Beispiele, wie humanistische Werte und Maßnahmen einen besseren Weg in eine gerechte Gesellschaft weisen können.
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Der Aufstieg einer gefährlichen Idee
Endlich ein Buch, das wieder Lust auf die Zukunft macht!
Machen, verbessern, Menschsein: Argumente gegen den Pessimismus unserer Zeit Die Angst vor dem Klimawandel, wirtschaftlichem Niedergang oder unberechenbaren Technologien beherrscht zu oft unser Denken. Statt mit dem Besten rechnen wir mit dem Schlimmsten und unterschätzen dabei die Kraft, mit der laufend gewaltige Fortschritte gemacht werden. Nicht als Verhängnis, sondern als Möglichkeit erzählt Ullrich Fichtner, einer der renommiertesten Journalisten des Landes, was uns in den kommenden Jahrzehnten erwartet. Was darf ein Kind, das heute geboren wird, im Laufe seines Lebens an Wandlungen erwarten? Auf welche Paradigmenwechsel muss es sich gefasst machen, welche neuen Horizonte werden sich ihm eröffnen? Basierend auf aktuellen Forschungen und Recherchen entwirft Ullrich Fichtner ein so realistisches wie faszinierendes Bild der Zukunft, das endlich wieder Lust auf die Welt von morgen macht.
Über die Welt, die unsere Kinder und uns in Zukunft erwartet
UM UNS HERUM TOBT DER WAHNSiNN.
Unter Wahnsinnigen ist eine Zustandsbeschreibung unserer Zeit. Wie gerne würden wir leicht in Freund und Feind trennen, liken oder bashen. Aber so einfach ist der Mensch nicht. Schroeder folgt seinem Drang und seiner Neugier, das Böse zu verstehen. Auf dem Pfad des Bösen trifft er einen Holocaust-Leugner im Gefängnis, begegnet einem Sexualstraftäter auf seinem Weg nach draußen, erlebt einen Mann, der ein Doppelleben geführt hat, ist mit der Letzten Generation unterwegs und besucht NATO-Soldaten in Litauen, die sich auf den Krieg vorbereiten. Seine Recherchen führen ihn zu Psychologen und Kriminologen, zu den Tätern und Opfern, zu Philosophen und Aktivisten – und immer wieder zu sich selbst und seiner eigenen Geschichte. Er trifft einen Teil von jener Kraft, die nur das Gute will und so das Böse schafft. Florian Schroeder besucht die Abgründe dieser Welt und zeigt, dass sie nur unser Spiegel sind, in dem wir uns selbst erkennen können – wenn wir es wollen. Die Wahnsinnigen sind wir alle.
Warum wir das Böse brauchen
"Verantwortungsvoll ejakulieren" ist der provokante Debattentext für alle, die keine Angst davor haben, patriarchal geprägte Tabus zu brechen. Gabrielle Blair knöpft sich in diesem New York Times-Bestseller den Mythos vor, dass Verhütung Frauensache sei. In 28 bestechenden Argumenten legt sie dar, warum sich Männer darum kümmern müssen – aus physiologischen ebenso wie aus Gerechtigkeitsgründen. Denn Männer können lebenslang 24/7 Kinder zeugen, während Frauen pro Zyklus nur einen Tag fruchtbar sind. Darüber hinaus können Frauen ihren Eisprung nicht verhindern, während Männer ihren Samen durchaus lenken können – und sei es in ein Kondom.
Blair geht mit dem Status quo von Sex und Verhütung hart ins Gericht und bietet ihren Hörer*innen eine argumentative Grundlage, das Thema in ihrer Beziehung neu auszudiskutieren. Ein schmissig-humorvoll geschriebener Augenöffner dafür, wie sehr unsere intimen Leben vom Patriarchat geprägt sind und dass Sex und Verantwortung zwingend zusammengehören.
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28 Gründe, warum Verhütung Männersache werden muss
Gegenstand des Hörbuches ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der aktuellen Jugendkultur. Welchen Einfluss haben Influencer, in wie weit prägt und verstärkt Social Media klassische Geschlechterrollen, wie sieht die von der Werbebranche getriebene online Welt wirklich aus und wie politisch sind die „Z's“? Analysiert wird außerdem wie Dating Apps Liebe und Beziehungen dieser Generation verändert und warum die Generation Z als “einsamste” Generation gesehen wird. Die Themen sollen junge Hörer*innen auf gesellschaftsrelevante Fragen aufmerksam machen und sie anregen ihre eigenen, generationstypischen Verhaltensmuster und Konsum zu überdenken.
Zwischen Selbstverwirklichung, Insta-Einsamkeit und der Hoffnung auf eine bessere Welt
Es passiert plötzlich und ohne Vorwarnung. Menschen, die ein geordnetes, unauffälliges Leben führen. Unbemerkt staut sich etwas auf in ihrem Inneren, um sich mit ungeahnter Wucht zu entladen.
Die bekannte Strafverteidigerin Astrid Wagner begleitet seit Jahrzehnten Menschen, die Tötungsdelikte begangen haben. Sie hat sich in ihre Akten vertieft, mit ihnen lange Gespräche geführt, sie vor Gericht nach bestem Wissen und Gewissen verteidigt. In ihrem neuen Buch, das wie immer auf wahren Fällen basiert, zeigt sie auf, welch verheerende Auswirkungen abnorme Geisteszustände auf das Leben von Tätern, Opfern und Angehörigen haben.
Wenn Menschen zu Bestien werden. Reportagen einer Strafverteidigerin.
Hedwig Dohm (1831-1919) war eine deutsche Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und eine der ersten feministischen Theoretikerinnen. Die Großmutter von Katia Mann, der Gattin Thomas Manns, war sie obendrein. Im Jahr1874 veröffentlichte sie ihr Essay Die wissenschaftliche Emanzipation der Frau, das unter anderem die Fragen behandelt, ob Frauen studieren dürfen, können - oder sogar sollen.
Coverillustration von Lea Pfeiffer.
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Ein Essay
Die Welt befindet sich im Umbruch. Die Unzufriedenheit der Menschen, das kollektive Gefühl von „wir brauchen mehr Gerechtigkeit, Anerkennung, Wertschätzung“ war noch nie so hoch, wie heute. Fast alle Nationen sind ideologisch tief gespalten. Ein Teil der Menschheit will zurück in die Vergangenheit, die andere Hälfte in die Zukunft. Immer öfter wird die Frage gestellt: Diktatur oder Demokratie? Patriarchat oder Matriarchat? Hierarchie oder Heterarchie? Was ist besser? Was ist zukunftsfähiger? Wohin führt uns das eine und wohin das andere? Glaubt man Albert Einstein, dann kann man Probleme niemals mit der Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Folgt man diesem Schluß, hätten Patriarchat und Hierarchie ausgedient. Denn viele unserer heutigen Probleme liegen in genau diesen beiden Konstrukten begründet.
Aber wären „Matriarchat“ und „Heterarchie“ wirklich so viel besser? Wenn ja, für wen und wieso? Was käme auf Männer und Frauen zu? Welche Märchen, Mythen, Urängste und Veränderungen gehen mit diesen beiden Gesellschaftsformen einher? Neugierig? Dann begleiten Sie Lille Adams auf ihrem Streifzug durch die Vergangenheit und die matri-lineare Welt, deren Anfänge wir gerade erleben. Gute Unterhaltung.
Matriarchat und Heterarchie lösen Männerwelt und Basta-Mentalität ab
Robert Musil: Über die Dummheit Ein Vortrag, gelesen von Moritz Brendel.
Robert Musil hält seinen legendären Vortrag Über die Dummheit erstmals gehalten auf Einladung des österreichischen Werkbunds am 11. März 1937 in Wien – auf den Tag genau ein Jahr vor dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland. In seiner Rede formuliert er das Paradox der Dummheit, "dass jeder, der über Dummheit sprechen oder solch einem Gespräch mit Nutzen beiwohnen will, von sich voraussetzen muss, dass er nicht dumm sei und also zur Schau trägt, dass er sich für klug halte, obwohl es allgemein für ein Zeichen von Dummheit gilt, das zu tun!" Das Phänomen, von dem er spricht, ist nicht zu beseitigen und durchzieht alle Kreise.
Musil, der in seinem Fragment gebliebenen Roman Der Mann ohne Eigenschaften eine ebenso schonungslose wie erheiternde Analyse seiner Zeit vorgelegt hatte, bewies in seinem Vortrag über die Dummheit, wie unausrottbar und alle Schichten durchdringend dieses Phänomen ist: Seinen Text beendet er mit dem mehr als bedenkenswerten Satz: "Und ich erkläre mich, den Fuß auf der Grenze, außerstande, weiterzugehen; denn einen Schritt über den Punkt, wo wir halten, hinaus, und wir kämen aus dem Bereich der Dummheit, der selbst theoretisch noch abwechslungsreich ist, in das Reich der Weisheit, eine öde und im allgemeinen gemiedene Gegend."
"...viele unter uns mögen die Esel lieben, werden aber beleidigt sein, wenn man sie einen nennt… " (Robert Musil)
Über den Sprecher:
Moritz Brendel lebt mit seiner Familie in Stuttgart und arbeitet auch als Hörbuchsprecher und für TV Dokus. 2001 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der HfMdK Frankfurt am Main, war etwa 10 Jahre an mehreren Theatern u.a. am Nationaltheater Mannheim, Theater der Altstadt, Hamburger Kammerspiele und Studio Theater Stuttgart. Als Dialogbuchautor und Synchronregisseur konnte er sich mittlerweile u.a. mit internationalen Filmen wie "Inside" mit Willem Dafoe auch einen Namen machen. Mit den beiden Erzählungen "Die Versuchung der stillen Veronika" und "Die Vollendung der Liebe" von Robert Musil ist Moritz Brendel bereits als Sprecher bei der hoerbuchedition words and music zu hören.
Ein Vortrag
Würden wir eine Zeitreise in die Zeit vor 500 Jahren oder 500 Jahre in die Zukunft machen, wären wir erschüttert, wie sehr sich Technik und Medizin verändert haben. Die geopolitische Ordnung würde für uns keinen Sinn ergeben. Die Sprache wäre uns völlig fremd.
Und doch müssten wir in dieser uns vollkommen unbekannten Welt die Menschen nur wenige Minuten beobachten und würden sagen: »Ah, das habe ich schon einmal gesehen.« Denn uns würden zahlreiche universelle Verhaltensweisen begegnen: Menschen, die von Angst, Neid und Gier angetrieben werden; Menschen, die blind vor Selbstüberschätzung fatale Entscheidungen treffen; Menschen, die sich von dem Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Gruppe auf eine Art und Weise beeinflussen lassen, die uns sehr wohl vertraut ist.
In Same as Ever gelingt es Morgan Housel auf meisterhafte Weise, anhand von 23 kurzen, aber zutiefst einprägsamen und unvergessliche Erzählungen zu vermitteln, was sich in einer sich verändernden Welt nie ändert. Hierfür nimmt er den Leser mit auf eine Reise durch die Weltgeschichte. Denn die Geschichte steckt voller Überraschungen, die niemand voraussehen konnte. Aber sie ist auch voller zeitloser Weisheit. Und wenn wir lernen, das zu erkennen, was sich nicht ändert, können wir klügere Entscheidungen treffen – egal, was die Zukunft bringt.
23 Geschichten über die Dinge, die sich niemals ändern
Bestsellerautorin Alexandra Zykunov trägt in ihrem neuen Hörbuch unbekannte, absurde, aber leider sehr reale Zahlen, Studien und Unmöglichkeiten zusammen, die schmerzvoll aufzeigen, wo Frauen benachteiligt werden und wodurch ihr Leben anstrengender, ärmer und im Zweifelsfall lebensgefährlicher wird. Auch heute noch. Oder wussten Sie, dass Algorithmen Frauen automatisch kleinere Kredite gewähren? Dass die Energiekrise die Preise für weibliche Produkte höher steigen ließ als für männliche? Und war Ihnen klar, dass deutsche Gesetze Väter daran hindern, Kindkranktage zu nehmen? Nein? Dann sollten Sie dieses Hörbuch hören.
In ihrem unnachahmlich wütend-witzigen Ton schreibt Alexandra Zykunov das Anti-Male-Gaze-Buch, das uns allen gefehlt hat. Das Patriarchat ist wohl noch nicht ganz am Ende – aber der Kampf ist eröffnet!
Zahlen, Fakten und Absurditäten über unsere ach-so-tolle Gleichberechtigung
Eigentlich wollten Tom und seine untoten Freunde nur bei einem Heiratsantrag behilflich sein, doch dann kommt mal wieder alles ganz anders: Tom und "Dieter der Vermieter" werden entführt und finden sich in einer Kerkerzelle wieder. Und Tom ist unsicher: Soll er nun die anderen zur Hilfe rufen oder tut er damit genau das, was die Entführer sich erhoffen...?
Gaststars in diesen Abenteuer sind Sebastian Muxeneder als Dieter Fleetenbecker und die musikalische Influencerin Bina als Vampirin Bianca, sowie die Schauspielerin Sabine Lorenz als eine geheimnisvolle Vampirgräfin, deren Namen den Ghostsitter-Fans bekannt vorkommen dürfte.
Ein missglückter Antrag
Fast hätte J. R. R. Tolkien den Ersten Weltkrieg nicht überlebt. Einzig die Tatsache, dass er 1916 am sogenannten Grabenfieber erkrankte und in der Folge nach England zurückgeschickt wurde, rettete ihm wohl das Leben. Tolkien sehnte sich nach seinen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg wohl nach Ruhe. Als Professor für englische Philologie in Oxford lebte er zurückgezogen, verreiste selten und rauchte gerne Pfeife – wie die von ihm geschaffenen Hobbits. Tolkien liebte die nordische Mythologie. Die alten Sagen und Heldengeschichten habe er weiterverarbeitet und eine "Welt mit ungeheurer Tiefe" geschaffen, erklärt Skandinavist Arnulf Krause im Interview. Bis heute zieht diese Welt Menschen in ihren Bann.
Ob das auch der mit Spannung erwarteten Amazon-Serie Die Ringe der Macht, die am 2. September startet, gelingen wird? Die Ausgabe von G/Geschichte lädt Sie ein, sich von der Magie und den Ursprüngen Mittelerdes mitreißen zu lassen, und den Mann hinter dem Epos kennenzulernen. Lassen Sie sich verzaubern – von Tolkiens fantastischer Welt.
J. R. R. Tolkien und seine Welt
Angesichts der derzeitigen Weltlage - Krieg, Klima und Corona - fällt es zunehmend schwer, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Doch wie können wir in diesen Zeiten für uns selbst Zuversicht entwickeln und damit auch für unsere Kinder? Wie schaffen wir es, den Kopf angesichts eher düsterer Perspektiven über Wasser zu halten? Und ist es wirklich schlimm, wenn wir daran einmal scheitern? Till Raether denkt über all diese Fragen nach und trifft damit den Nerv der Zeit. In dem für ihn so typischen Ton - sehr persönlich, reflektiert und mit Humor - macht er auf nachdenkliche Weise Mut und regt an, Zuversicht auch auf ungewöhnlichen Wegen zu finden. Ein leichtes Hörbuch über ein schweres Thema, das in der heutigen Zeit wichtiger ist als je zuvor.
Alles Einhorn? Vom Wunderallheilmittel der Antike bis zum Symbol der Queer-Bewegung in der Moderne – eine spannende Reise durch die Kulturgeschichte
Aus der Wunderkammer ins Kinderzimmer, vom christlichen Motiv zum Symbol der Queer-Bewegung: Das Einhorn fasziniert die Menschen seit jeher. Während es sich heute als fantastisches Motiv auf T-Shirts tummelt, bestand in der Antike und im Mittelalter kein Zweifel an seiner Existenz. Erst im 17. Jahrhundert wiesen es Naturforscher dem Reich der Fabeltiere zu. Bernd Roling und Julia Weitbrecht erzählen von der bewegten Geschichte des Einhorns. Sie führen uns durch Naturgeschichte und Medizin, Literatur und Kunst, aber auch durch die Medienlandschaft der Gegenwart. Auf unterhaltsame Art zeigen sie: Aus unserer Vorstellungswelt ist das Einhorn nicht wegzudenken – und seine Bedeutung erschöpft sich nicht in dem flauschigen Bild, das die Popkultur heute von ihm entwirft.
Geschichte einer Faszination
Wie wollen und werden wir zukünftig arbeiten? Die tradierten Modelle funktionieren nicht mehr: Während die einen von ihrer Erwerbsarbeit kaum leben können, leiden viele Bereiche unter Arbeits- und Fachkräftemangel. Arbeit ist zudem eine Frage der Solidarität: Der Applaus für "systemrelevante Berufe" war von kurzer Dauer, die Care-Arbeit - vor allem von Frauen - hält das System am Laufen, wird aber weder angemessen entlohnt noch gesellschaftlich gewürdigt. Für die "Generation Z" zählt Work-Life-Balance mehr als die 40-Stunden-Woche. Dem entgegengesetzt steht die Forderung mancher Arbeitgeber nach längeren Arbeitszeiten. Verschärft wird die Situation zudem durch den demografischen Wandel, Digitalisierung und Automatisierung.
Fundiert und scharfsichtig legt Barbara Prainsack die Fehler unseres Verständnisses von Arbeit offen und zeigt den Weg zu einer gerechten und sinnstiftenden Arbeit für alle auf.
Auf dem Punkt
Kameras mit Gesichtserkennung überwachen unsere Straßen, und Versicherungsgesellschaften setzen telefonische Lügendetektoren ein. Beim Einkaufen, Geldabheben und Autofahren, wenn wir telefonieren und im Internet surfen: Überall geben wir höchstpersönliche Daten von uns preis. Immer öfter nutzen skrupellose Geschäftemacher das für ihre Zwecke schamlos aus - und auch die Polizei interessiert sich sehr für diese Daten. Denn die digitalen Spuren, die wir unablässig hinterlassen, lassen sich fast unbegrenzt speichern, kombinieren und analysieren - und jedes Mal verlieren wir ein Stück mehr unserer Privatsphäre. Sind wir auf dem Weg in den Kontrollstaat? Wer nichts ahnt, kann sich auch nicht schützen: Pär Ströms aufrüttelndes Hörbuch zeigt, wie wir gezielt ausspioniert werden - aber auch, wie wir uns dagegen wehren können.
Seit seinem Weltbestseller Megatrends, der in 57 Ländern veröffentlicht wurde, steht die Zukunft im Mittelpunkt von John Naisbitts Arbeit als Autor und Redner. Aber was hat es eigentlich mit seinen verblüffend exakten Zukunftsprognosen auf sich? Der Beststellerautor plaudert aus dem Nähkästchen und stellt uns seine erstaunlichen "Mindsets", seine Denkmuster vor. Dabei verrät er uns auch, wie wir selbst von ihnen Gebrauch machen können und damit ganz entscheidend unsere Zukunft beeinflussen können - beruflich ebenso wie privat.