Ungekürztes Hörbuch "Jüdische Feste"
Regie: Andreas Weber-Schäfer.
Ein Jude, geboren 1897, mit einem Lebenslauf, quer durch die Katastrophen des Jahrhunderts, den es durch die Welt, von Berlin nach Jerusalem getrieben hat: Gershom Scholem - Historiker und Philosoph. Früh widersetzt er sich allen Formen der Assimilation, lernt Hebräisch, wendet sich dem Zionismus zu. Und vor allem: Er dringt vor ins Innerste, ins Herz der jüdischen Mystik, macht die Kabbala zum lebenslangen Objekt seiner Forschung. Scholem holt die Kabbala, diese, wie ein Fremdkörper, in der jüdischen Geschichte ruhende Überlieferung, aus der Vergessenheit ans Licht der Philologie. In ihr begegnet Scholem einer jüdischen Theosophie: den Mysterien der Gottheit und seiner Schöpfung. Er sucht ihre philosophische Dimension für die Moderne fruchtbar zu machen, indem er die Verluste offenbart, die mit einer verlorenen, vergessenen Tradition so schmerzlich groß werden können. In diesen Tonaufnahmen, in denen Scholem die Geschichte seines Lebens, aber auch die des Judentums erzählt, sind die Unruhen, die Brüche, die Ausschreitungen, einer dunklen Zeit immer gegenwärtig - in einem Atemzug mit den Kräften des Zusammenhalts, der Erneuerung und des Glaubens, die Scholem aus der Tradition heraus ins Bewusstsein hebt: freilegt, pflegt und wachsen lässt. Eine Stimme, wie sie eindringlicher, zärtlicher, beschwörender nicht sein könnte!
Innerlich zerrissen und von außen bedroht: Wie sieht Israels Zukunft aus? - Einer der besten Kenner des Landes berichtet "Alltag im Ausnahmezustand" ist das Porträt eines Landes, das hin- und her gerissen ist zwischen Normalität und Ausnahmezustand, zwischen Konsum und Krieg, zwischen der Sehnsucht nach Frieden und dem Bedürfnis nach Sicherheit.
Richard C. Schneider bereist als Journalist seit über 30 Jahren den Nahen Osten und war von 2006 bis 2015 als Leiter und Chefkorrespondent des ARD-Studios Tel Aviv verantwortlich für Israel und die palästinensischen Gebiete. In seiner Analyse konzentriert er sich vor allem auf die komplexe und komplizierte Entwicklung der israelischen Gesellschaft in den vergangenen Jahren.
Zwischen Hightech-Hub und religiösem Fundamentalismus droht die israelische Gesellschaft in jeder Richtung extremer und radikaler zu werden, nicht zuletzt auch durch die Bedrohungen von außen.
Mein Blick auf Israel
Geschichte, Kultur, Sagen
Ich bin der Herr, dein Gott
Die ARD-Kulturjournalistin Antje Hinz spürt der Frage nach, wie das geografische Umfeld Alltag und Kultur der Sefarden, ihre Feste und Identität geprägt hat, über ständige Verfolgung, Ausgrenzung und die Grauen der Shoa hinweg bis zu den Migrationswegen in heutigen Tagen. Eingebettet in jüdisch-sefardische Musik erzählt die Schauspielerin Anne Moll von dem iberisch-jüdischen Philosophen Moses Maimonides, dem Religionskritiker Baruch de Spinoza, den Dichtern Jehuda ha-Levi und Ibn Esra sowie von sefardischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, dem Liedermacher Georges Moustaki sowie den Literaten Elias Canetti und Mario Levi.
Tracks: Wurzeln von Sefarad, Jüdisches Leben auf der Iberischen Halbinsel, Kalifat von Córdoba, Jüdische Gelehrte, Vielsprachigkeit unter Alfons dem Weisen, Ausweisungsedikt von 1492, Marranen in Portugal, Sefarden in Italien, Saloniki, im Osmanischen Reich, in Amsterdam, in der Neuen Welt, in Hamburg, Shabtai Zvi: der selbsterklärte Messias, Hochzeitsrituale und Georges Moustaki, Elias Canetti: Sefarden des Balkans, Shoa, Legendenbildung: der Mythos "Sefarad", Das sefardische Erbe in Spanien, Judenspanische Sprache, Sefarad erfindet sich neu.
Eine jüdische Zeitreise
Die jüdische Märchenwelt ist unermesslich reich und vielgestaltig. Sie macht zahlreiche Anleihen beim alten Testament, bei den Erzählungen der Chassidim, dem Talmud und der jiddischen Tradition - und gewinnt so einen ganz besonderen, unverwechselbaren Charakter.
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Auf der Meeresinsel, Die drei Brüder, Der Esel Findig, Die Liebesäpfel, Das weise Mädchen mit dem Tiergesicht, Der Fuchs im Weinberg, Warum Moses stotterte, Das Kind im Mutterleib, Adam sucht ein Kleid
Ein Jude, geboren 1897, mit einem Lebenslauf, quer durch die Katastrophen des Jahrhunderts, den es durch die Welt, von Berlin nach Jerusalem getrieben hat: Gershom Scholem - Historiker und Philosoph. Früh widersetzt er sich allen Formen der Assimilation, lernt Hebräisch, wendet sich dem Zionismus zu. Und vor allem: Er dringt vor ins Innerste, ins Herz der jüdischen Mystik, macht die Kabbala zum lebenslangen Objekt seiner Forschung. Scholem holt die Kabbala, diese, wie ein Fremdkörper, in der jüdischen Geschichte ruhende Überlieferung, aus der Vergessenheit ans Licht der Philologie. In ihr begegnet Scholem einer jüdischen Theosophie: den Mysterien der Gottheit und seiner Schöpfung. Er sucht ihre philosophische Dimension für die Moderne fruchtbar zu machen, indem er die Verluste offenbart, die mit einer verlorenen, vergessenen Tradition so schmerzlich groß werden können. In diesen Tonaufnahmen, in denen Scholem die Geschichte seines Lebens, aber auch die des Judentums erzählt, sind die Unruhen, die Brüche, die Ausschreitungen, einer dunklen Zeit immer gegenwärtig - in einem Atemzug mit den Kräften des Zusammenhalts, der Erneuerung und des Glaubens, die Scholem aus der Tradition heraus ins Bewusstsein hebt: freilegt, pflegt und wachsen lässt. Eine Stimme, wie sie eindringlicher, zärtlicher, beschwörender nicht sein könnte!
Das Schicksal einer kämpferischen Frau, die den Holocaust überlebte: Als Zweijährige kam Roma Ligocka ins Krakauer Ghetto. Die ersten Jahre ihres Lebens waren von Angst und Grauen geprägt sowie der ständigen Sorge, die Liebsten zu verlieren. Doch ihr und ihrer Mutter gelang die Flucht. Eine polnische Familie, die von dem kleinen Mädchen im roten Mantel so gerührt war, versteckte sie, und nur so konnte sie überleben. Eine ergreifende Geschichte über ein düsteres Kapitel im 20. Jahrhundert.
Als einen Bestseller konnte man das 1896 in Leipzig und Wien veröffentliche Buch "Der Judenstaat" allerdings nicht bezeichnen. Das schmale Bändchen erschien gerade einmal in einer Auflage von 3000 Exemplaren. Das Werk von Theodor Herzl war allerdings in vielerlei Hinsicht bedeutsam. Einerseits stellte es den bis dahin pragmatischsten Versuch dar, die Etablierung und mögliche Konstruktionsweise eines Landes für alle Juden zu propagieren; andererseits war es aber noch vielmehr der Grundstein zur Gründung einer weltweiten zionistischen Bewegung.
Auch wenn die Buchvorlage nicht als direkte Vorlage für den Aufbau des späteren Staates Israels gesehen werden kann, so sind die Wirkungen der Buchvorlage und die sich daraus ergebenden Impulse zur Gründung eines jüdischen Staates doch sehr gewichtig. Die Idee zur Gründung einer Gesellschaft zum Kauf von Land, das Werben um einen Vormund, der schließlich in Großbritannien gefunden wurde und vor allem anderen der Anspruch, das es eine Aufgabe aller Juden weltweit sein sollte, einen gemeinsamen Staat zu gründen, war richtungsweisend zur Schaffung des Staates Israels im Jahr 1948.
Corrie ten Boom erzählt aus ihrem Leben 1892-1945
Genau dies tut Michael Wolffsohn, der bekannte Historiker, in diesem Hörbuch. Ausführlich kommen die Quellentexte zu Wort, und klug und kenntnisreich werden sie kommentiert. Was sind die Schöpfungsmythen in der Bibel und im Koran, wie ist das Gottesbild, und welche Sprache wird jeweils gesprochen, welcher Ton angeschlagen? Grundlegend und unverzichtbar!
Wenige Stunden bevor die 21-jährige Margot Bendheim mit ihrer Mutter und ihrem sechs Jahre jüngeren Bruder vor der nationalsozialistischen Bedrohung aus Berlin fliehen will, wird der Bruder von der Gestapo aufgegriffen. Die Mutter folgt ihm auf die Polizeiwache und hinterlässt für Margot ihre Handtasche mit Adressbuch, ihre Bernsteinkette und die Nachricht "Versuche, dein Leben zu machen".
Margot beschließt unterzutauchen. Fünfzehn Monate gelingt es ihr, unter abenteuerlichen Umständen der Verhaftung durch die Gestapo zu entgehen, bis sie Ende April 1944 bei einer Ausweiskontrolle festgenommen und ins Lager Theresienstadt deportiert wird. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet. Margot Friedlander überlebt und emigriert nach Kriegsende mit ihrem Mann, dem sie in Theresienstadt begegnet ist, in die USA.
Mit großer Klarheit erzählt die Autorin, die seit 2010 wieder in Berlin lebt, von der Zivilcourage ihrer Helfer, der Kleinlichkeit derjenigen, die Hilfe versagten, von Hoffnung, Verrat und ihrem unbedingten Willen zu überleben.
Als Jüdin versteckt in Berlin
Am 20. November 1945 eröffnete das Internationale Militärtribunal im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes den so genannten Hauptkriegsverbrecherprozess. Einer der 24 Angeklagten war der ehemalige Gauleiter von Franken, Julius Streicher, der zu den umtriebigsten und radikalsten Antisemiten des Dritten Reiches zählte. Die von ihm im Jahre 1923 gegründete Zeitschrift "Der Stürmer", die Mitte der 30er Jahre eine Auflage von fast 600.000 Exemplaren erreichte, hetzte Woche um Woche mit primitiven Karikaturen, abstoßenden Fotos, Ritualmord-Geschichten und zotigen Texten gegen das Judentum.
In Nürnberg wurde Streicher wegen seiner "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zum Tode durch den Strang verurteilt. Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original-Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.
Als Sprecher der erläuternden Texte sind die bekannten TV- und Radiostimmen von Matthias Ponnier und Eva Garg zu hören.
Hitlers radikalster Judenhetzer
In diesem Hörbuch geht es um einen Mann, der den Mut hatte, seine vertraute Welt zu verlassen und seine persönliche Sicherheit aufs Spiel zu setzen, weil er nicht damit leben konnte, dass sein Volk sich zum Götzendienst verführen ließ. Elia wagte sich in die Höhle des Löwen - den königlichen Hof im Nordreich Israel -, um seinem König zu sagen, dass Gottes Geduld zu Ende war und sein Urteil über Israel kommen würde.
Elia war nicht der Mensch, der nach den Nachrichten am Fernsehen den Kopf über all das Schlechte in der Welt schüttelt, dann aber zur Tagesordnung übergeht. Dieser Mann war ein Beter, er besprach alles - auch seine Sorgen um sein Land und sein Volk - mit seinem Herrn. So kam es, dass er sich, von Gott bewegt, aufmachte und nach Samaria zog. In den Jahren nach seinem Auftritt am Hof entdeckte er, dass Menschen, die leidenschaftlich mit und für Gott leben wollen, persönliches Leid in Kauf nehmen müssen.
Er entdeckte aber auch, wie gut es ist, wenn man als Kind Gottes seinem Ruf folgt. Die Geschichte Elias, der sich dem König vorstellte als "einer, der vor Gott steht", ist abenteuerlich, beeindruckend, beängstigend und auffallend aktuell. Dieser Mann, der sein Volk herausforderte, zum Herrn zurückzukehren, war ein Einzelner gegenüber vielen. Als klar wurde, dass Gott auf seiner Seite stand, wurde er verfolgt.
Dieses Hörbuch ist für Menschen gedacht, die neugierig darauf sind, was aus einem Leben, das Gott ganz hingegeben ist, werden kann. Lesen Sie beim Hören diese alte Geschichte von Elia in Ihrer Bibel nach und entdecken Sie Wichtiges für Ihr eigenes Leben. Noor van Haaften
Auf diesem Hörbuch wird die jüdische Kabbala in eindringlicher und gut verstehbarer Form erläutert. Die jahrtausende alte mystische Tradition des Judentums hat ihre Wurzeln in der Tora, zeigt aber in ihren Bezügen zum Neuplatonismus, der Gnosis und den mystischen Strömungen der anderen abrahamitischen Religionen auch einen universalen Charakter.
Das grundlegende Motiv der Kaballah offenbart sich in dem tiefen Wunsch nach einer Unmittelbarkeit im Erleben des Göttlichen und dessen Ausstrahlung auf das praktische Leben. In diesem "Geschmack" steht jeder Einzelne im Zentrum eines unermesslichen wie unverbrüchlichen Wirkungsgefüges. Vermittelnd zwischen den Mächten der Natur und des Geistes, erfüllt er mit seinem eigensten Erlösungsweg zugleich auch eine erlösende Weltmission. Die zentralen Begriffe bezeichnen die existenziellen Motive der Hinwendung und Ausrichtung auf so Unerkennbare wie Erfahrbare (Kawwana), die Lebenswende (Teshuva) und die Verantwortlichkeit in der Auswirkung allen Tuns, die Hilfe zur Wiederherstellung der Anhaftung des Göttlichen (Tikkun).
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Dieses Hörbuch richtet sich an alle Menschen mit gutem Gewissen. Natürlich sind sie gegen Homophobie, Rassismus und andere Arten der Diskriminierung. Sicher sind sie auch gegen Antisemitismus in jeder Form. Aber zählen Juden wirklich genauso in den Debatten der Gegenwart?
David Baddiel ist in Großbritannien berühmt als politischer Kommentator und Comedian. Als prominente jüdische Stimme stellt er bohrende Fragen: Gelten Juden wirklich als handfest bedroht, genau wie andere Minderheiten? Und falls nicht - warum? In einer brillanten Kombination aus Beobachtungen der Gegenwart, persönlichen Erfahrungen und schmerzhaften Pointen erschüttert dieser Essay bequeme Gewissheiten.
Ich bin der Gott, der dich heilt ist ein Konzept aus "Bibelwort pur" auf entspannender Piano-Musik. Die vorgelesenen Bibelstellen zum Thema Heilung und Gesundheit wurden dafür sorgfältig und sensibel ausgewählt. Sie ermutigen dazu, sein Vertrauen in Gott und in sein Wort zu setzen. Die Verse stammen sowohl aus dem Neuen als auch aus dem Alten Testament. Gelesen werden sie von Profisprecher Daniel Kopp.
Der angenehme Piano-Teppich stammt von Lobpreis- Musiker Benjamin Burbulla. Das Booklet enthält Angaben zu den gelesenen Bibelversen und einen Impuls für das eigene Gebet. Eine Kraftquelle in Zeiten von Krankheit. Ein Geschenk, das Hoffnung verbreitet.
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Ich bin der Gott 2
»Er vertraute auf den Herrn, den Gott Israels, und nach ihm ist seinesgleichen nicht gewesen unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren.«
Das ist ein einmaliges Prädikat Gottes über die Person und das Leben des Königs Hiskia! Doch trotz dieser außergewöhnlichen Auszeichnung scheint er doch häufig im Schatten anderer Personen der Bibel zu stehen. Dabei gibt es Grund genug, die eindrückliche Geschichte dieses Mannes zu studieren, da sie wichtige Lektionen und gesegnete Herausforderungen enthält:
- Gott zu vertrauen: in den Höhen und in den Tiefen – und im ganz normalen Alltag...
- In Zeiten der Anfechtungen nicht auf eigene Kraft und Weisheit zu setzen
- Die Tücken und Gefahren des Wohlstands und der »guten Zeiten« zu erkennen
- Auch in Phasen geistlicher Dürre im Volk Gottes nicht zu resignieren, sondern um Belebung zu beten, mit Erweckung zu rechnen und Gott immer mehr durch ein krisenfestes, unerschütterliches Vertrauen zu ehren.
Diese Betrachtungen wurden von dem Wunsch und Gebet begleitet, Interesse am Studium weiterer Lebensbilder des Alten Testaments zu wecken und so aus den Siegen und Niederlagen vergangener Generationen zu lernen.
Der Mann, der Gott vertraute
Mea Schearim, die Stadt der 100 Tore, ist ein Viertel von Jerusalem, das fast ausschließlich von ultraorthodoxen Juden bewohnt wird. Um diese unfassbar aufregende und fremde Welt und ihre Spiritualität erfassen und verständlich machen zu können, muss man dort gelebt haben – so wie Tuvia Tenenbom, der in Mea Schearim aufgewachsen ist und nach vielen Jahren in New York hierher zurückgekehrt ist, um sich seiner Vergangenheit zu stellen: Denn Tenenbom entstammt selber einer ultraorthodoxen Familie, lernte in einer Jeschiwa, und ihm wurde eine Zukunft als einer der ganz großen Rabbis prophezeit. Dies machte seinen Aufenthalt auch zu einer Reise in die eigene Kindheit.
Tenenbom wollte wissen, wie sich die orthodoxe Kultur und Lebensweise verändert und wie sich eine restriktive Welt in einer immer restriktiver werdenden Welt entwickelt hat. Um diese Frage zu beantworten, wird er für lange Monate wieder einer von ihnen und tut das, was sie tun: in die Synagogen und in die Jeschiwas gehen, zum Rebbe, zum Rabbi, auch zu den Extremisten unter ihnen, mit ihnen zu essen und stundenlang zu singen, zum Schabbat mit den Familien zusammenzusitzen und Jiddisch mit ihnen zu sprechen, und er gewinnt so ihr Vertrauen, dass sich ihm die Menschen öffnen und dass ihre Welt des Glaubens in ihrer ganzen Faszination und in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit offenbar wird.
Mein Jahr unter Ultraorthodoxen
"Wer gegen Rassismus und gegen Antisemitismus ist, wer keine blinden Flecken mag, aber dafür gute Sachbücher, sollte dieses Buch lesen".
So schrieb 2021 Nele Pollatschek nach dem Erscheinen dieses Buches unter anderem Titel. Jews don’t count – Juden zählen nicht ist nach dem 7. Oktober auch in Deutschland zum geflügelten Wort geworden – und eine bittere Wahrheit von Nahost- bis zu Aiwanger-Debatten. Wir veröffentlichen das bedeutende Buch darum neu mit dem übersetzten Original-Titel und einem aktuellen Vorwort David Baddiels.
Dieses Hörbuch richtet sich an alle Menschen mit gutem Gewissen. Natürlich sind sie gegen Homophobie, Rassismus und andere Arten der Diskriminierung. Sicher sind sie auch gegen Antisemitismus in jeder Form. Aber zählen Juden wirklich genauso in den Debatten der Gegenwart?