Nachdem Derek Landy in „Demon Road – Hölle und Highway“ die jugendliche Dämonin Amber Lamont auf einen aberwitzigen Roadtrip durch die halben USA führte, schlägt er nun in der Fortsetzung „Höllennacht in Desolation Hill“ eine etwas andere Richtung ein. Diesmal ist der Raum der Handlung begrenzt auf die einsame Stadt Desolation Hill in Alaska, in der sich Amber vor dem Leuchtenden Dämon und seinen Lakaien zu verstecken versucht. Doch das Buch wäre ja auch schrecklich unspektakulär, wenn dieser Ort nicht noch seine ganz eigenen Probleme mit sich bringen würde…
Grundsätzlich kann man schon sagen, dass das Niveau des ersten Teils gehalten wird. Es gibt in der ersten Hälfte ein paar Längen, doch auch die lesen sich noch flüssig von der Hand. Wieder gibt es so einige neue Figuren und Handlungselemente, doch nicht so viele mehr oder minder unabhängige Episoden wie im ersten Band – nicht nur die räumliche Verortung, sondern auch die Handlung ist hier dichter und zusammenhängender. Man kann jedoch nicht sagen, dass das den Unterhaltungswert insgesamt positiv oder negativ tangiert. Letztlich fließt alles zu einem dynamischen Finale mit recht folgerichtigem, aber trotzdem unerwarteten Ausgang hin. Mit Action bis hin zum Splatter wird erneut nicht gegeizt, ebenso wenig mit dem für Derek Landy typischen trockenen Humor.
So ist letztlich der zweite Band in manchen Belangen etwas anders als der erste, aber immer noch ohne Zweifel eine harmonische Fortsetzung und gelungene Fantasy-Unterhaltung, die keinem (wohlmeinenden) Leser von „Hölle und Highway“ missfallen dürfte. Auf den dritten Band der Trilogie kann man gespannt sein.
Höllennacht in Desolation Hill: Demon Road 2
Audible Hörbuch
– Gekürzte Ausgabe
Rezensionen mit Bildern
Brutal, aber witzig
Darum geht esMilo und Amber retten sich nach Desolation Hill, dem einzigen Ort, an dem der Leuchtende Dämon keinen Zugriff auf sie hat. Glen folgt ihnen seit Cascade Falls. Die Frage bleibt: Warum? Doch nicht nur Glen ist hinter ihnen her. Die Höllenhunde und jeden Serienmörder, dem er habhaft werden konnte, hat Astaroth auf sie angesetzt. Auch Ambers Eltern und deren Freunde mischen wieder kräftig mit.Desolation Hill ist auch nur auf den ersten Blick ein freundliches, kleines Städtchen. Die Bewohner bereiten sich auf ihr jährliches Festival, die Höllennacht, vor. Fremden ist die Teilnahme daran jedoch strengstens untersagt.Kurz nach Amber und Milo taucht eine Gruppe junger Leute in Desolation Hill auf. Sie folgen der Spur von Gerüchten, ein Wesen betreffend, da man „der Dürre Mann“ nennt.Und dann verschwindet ein Kind spurlos...Ich sage dazuBlutig und brutal geht es weiter im 2. Teil von Demon Road. Anders als im 1. Teil sind die Protas aber nicht mehr unterwegs. Die Handlung spielt ausschließlich in Desolation Hill, einem ganz besonderen Städtchen. So besonders, dass Amber kaum noch ihre menschliche Gestalt aufrecht erhalten kann. Nur mit Mühe kann sie verhindern, sich in ihre Dämonengestalt zu verwandeln. Außerdem scheint wirklich jeder hinter ihr her zu sein. Gefahren lauern an jeder Ecke. Aber so ist das nun mal auf der Demon Road.Derek Landy hat einen unnachahmlichen Schreibstil. Es wird gemordet, verstümmelt und zerfetzt. Und während man gerade noch knietief durch Blut watet und gegen Monster kämpft, kommt im nächsten Moment eine Szene oder ein Dialog, über die/den man einfach lachen muss.Das Ende dieses Teils kam unerwartet. Jetzt bin ich gespannt, ob und wie Amber sich da wieder raus laviert.
