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Der Künstler und seine Muse


Bereits in der Antike galten Musen als göttliche Quelle für Inspiration und verhalfen Künstlern zu kreativer Leistung. Doch auch heute noch werden Personen zur Muse auserwählt, wenn sie durch ihre ganz besondere Ausstrahlung, ihren Charme und Charakter dem Künstler zum „Musenkuss“ verhelfen. Oftmals werden Musen gleich selbst zum Star.

 
Claudia Schiffer
und Karl Lagerfeld, Audrey Hepburn und Hubert de Givenchy, Edie Sedgwick und Andy Warhol. Der Künstler und seine Muse ist ein zeitloses Phänomen aus Geben und Nehmen.

Apollo
© adibalea/pixabay
Jene fabelhafte Wesen die sich um Apoll, den Gott der schönen Künste gesellten sind in der Neuzeit echte Menschen, wie zum Beispiel Amanda Lear, Dora Maar oder Gala Éluard Dalí, die Künstler durch ihren Charakter und ihre außergewöhnliche Ausstrahlung anregen.
Doch auch  Männer inspirieren als MALE MUSE Designer, Künstler und Regisseure zu immer neuen Meisterwerken.



Musen haben eine sehr ambivalente Rolle. Sie sind dem Künstler sehr nah, manchmal - als Modell - sogar nackt. Gleichzeitig sind sie Objekte der Kunst. Distanz ist die Natur ihrer Beziehung.

So holte sich Karl Lagerfeld Ende der 80er-Jahre „la Schiffer“ auf den Laufsteg von Chanel und ermöglicht ihr damit den großen Durchbruch. Zu einer Zeit, in der Models noch Mannequins waren, eröffnete Claudia Schiffer die Ära der Supermodels. Seitdem hat die Zusammenarbeit des Duos den jeweiligen Karriere genutzt und den Stil der Modefotografie bis heute geprägt.

Die berühmteste Muse, die Bildhauerin Camille Claudel, Geliebte und Schülerin von Auguste Rodin, ging an ihrer Liebe allerdings zugrunde. Auch die Dichterin Sylvia Plath, verheiratet mit dem englischen Schriftsteller Ted Hughes, nahm sich aus Liebeskummer das Leben.

Leonard Cohen verliebte sich auf der Stelle, als er seine Marianne zum ersten Mal sah, an jenem sonnigen Frühlingsmorgen im Jahr 1960. In einem kleinen Lebensmittelladen auf der griechischen Insel Hydra.Für Marianne war er Mann, Freund, Familie. Und sie bot ihm für eine Weile Frieden und  Schönheit, ein Paradies, frei von moralischen Verwicklungen."So long, Marianne", sein Abschiedslied für sie, wurde einer seiner größten Hits.



Helsinki , So Long Marianne. Leonard Cohen. - Musik


Der bereits aufstrebende Star französischer Designermode Hubert de Givenchy und großer Fan von US-Schauspielerin Katherine Hepburn ,sollte die Garderobe für Audrey Hepburns nächsten Film "Sabrina" entwerfen.  Vor ihm stand jedoch anstelle von Katherine ein kleines Mädchen mit kurzen, glatten Haaren. Doch aus dieser Begegnung entstand eine lebenslange, enge Freundschaft. Audrey Hepburn trug fortan fast ausschließlich Mode von Givenchy.

Als Derek Jarman 1994 an Aids starb, legte sich die Schauspielerin Tilda Swinton eine Woche täglich für acht Stunden in einen gläsernen Sarg in der Londoner Serpentine Gallery. Neben dem Sarg hing ein Schild: "Matilda Swinton (1960 - ). Das Vermächtnis ihres Freundes Jarman liegt ihr am Herzen".



Die Musen und ihre schönen Künste

In der antiken griechischen Mythologie sind die Musen neun Schwestern, die vom griechischen Göttervater Zeus mit der Quellgöttin Mnemosyne (Göttin der Erinnerung) gezeugt wurden. In Gesellschaft von Apoll, der sie - als Gott der schönen Künste - instruiert, huldigen sie Zeus.

Der Olymp gilt als älteste Heimstätte des Musendienstes, aber auch Helikon, Parnass und Pindos, drei Berge in Griechenland, stehen mit den Musen in Verbindung. Berauschende Quellen entsprangen hier: die kastalische auf dem Parnass, die Quellen Hippokrene und Aganippe am Helikon, auch Lethe und Mnemosyne waren von  Bedeutung.

Klio - Muse der Geschichte. Sie trägt eine halbgeöffnete Bücherrolle.

Euterpe - Muse der Musik. Sie liebt besonders das Flötenspiel und hat eine oder zwei Flöten in Händen.

Melpomene - Muse der Elegie und des Trauerspiels. Sie trägt einen Schleier auf dem Haupt,  in der einen Hand einen Dolch, in der anderen eine tragische Larve, an den Füssen hat sie Kothurne (sehr hohe Schuhe, die sie  über alles Irdische erheben).                        

Thalia
- Muse des Lustspiels. Sie hält in der einen Hand eine Pauke, in der anderen einen krummen Hirtenstab, außerdem eine Maske. Um die Schulter trägt sie oft das Bocksfell.

Terpsichore - Muse des Tanzes. Sie spielt auf einer siebensaitigen Lyra.

Erato - Muse der Gesänge der Liebe. Sie zeigt sich oft in tanzender Stellung, trägt eine neunsaitige Zither, deren Saiten sie mit dem Plektrum schlägt (einem Stäbchen aus Holz oder Elfenbein).                                                                     

Polyhymnia - Muse der feierlichen Tempelgesänge, Mythen, der Beredsamkeit und der Mimik. Sie erscheint in ein weites Gewand gehüllt, trägt zuweilen eine Bücherrolle und pflegt den Zeigefinger der rechten Hand auf den Mund zu legen.

Urania - Muse der Sternkunde. Ihr Blick ist himmelwärts gerichtet, in der Linken trägt sie einen Himmelsglobus, auf welchem sie mit einem Stabe, den sie in der Rechten hält, die Gestirne deutet.

Kalliope - Muse des Epos. Sie wird mit einem zusammengerollten Pergament, einem Griffel und manchmal auch einer Tuba in Verbindung gebracht. Es werden ihr auch Wachstafeln beigegeben.


Buchtipp

Francine Prose: "Das Leben der Musen: Von Lou Andreas-Salomé bis Yoko Ono", Nagel & Kimche, 464 S., 24,90 Euro. Darin räumt die Autorin mit dem Vorurteil auf, weibliche Musen seien das Opfer berühmter Künstler. Im Gegenteil: Für die Frauen war es eine Chance, aus tradierten Mustern auszubrechen.



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