ANZEIGE
44

So wie wir atmen, so verläuft unser Leben


Die erste Handlung in unserem Leben ist das Einatmen, die letzte das Ausatmen. Dazwischen spielt sich unser ganzes Leben ab. So wie wir atmen, so verläuft unser Leben.

In vielen alten Kulturen, Meditationsschulen und Therapieformen ist das Atmen auf unterschiedliche Weise ein zentrales Mittel, um körperliche und geistige Lern- und Erfahrungsprozesse in Gang zu setzen oder zu unterstützen.

Der Atem ist unsere vitalste Energiequelle


Aufgetaucht zum Luftholen | Säugetiere » Meeres- und Süßwassersäuger | Huber / pixelio
© Huber/PIXELIO
Über den Atemvorgang unseres Körpers wird dieser biologisch mit Energie versorgt, es werden Ablagerungen und Gifte verbrannt und ausgeschieden. Die Lunge ist nach der Haut das größte Organ des Körpers. Je wirksamer wir atmen, desto frischer und gesünder bleiben die Zellen unseres Körpers.

Auf der geistigen und psychischen Ebene ist der Atem Träger von Lebensenergie (Prana). Durch das Ein und Aus der Atembewegung sind wir mit dem Rhythmus, dem Pulsieren des Lebens, verbunden. In der Art und Weise, wie wir den Strom des Lebens in uns aufnehmen und wieder loslassen, spiegeln sich viele unserer Gedanken und Einstellungen zum Leben. Indem wir anders atmen, leben wir anders.


Wenn wir den Atem anhalten nehmen wir unsere Gefühle nicht mehr deutlich wahr


Über den Atem können wir unsere Emotionen beeinflussen. Oft entstehen Atemstörungen durch unterdrückte Gefühle, durch Unterdrückung von ursprünglichen Lebensprozessen in uns selbst. Je freier wir atmen, desto freier sind wir in unseren Gefühlen und unserem Handeln.

Viele Menschen verlernen das natürliche Atmen, auf Grund der Bedingungen und Einstellungen (Glaubenssätzen) mit denen sie aufwachsen. Dazu ein Beispiel: Ein kleines Kind weint, doch seine Mutter fordert es auf mit dem Weinen aufzuhören. Wie kann das Kind der Aufforderung seiner Mutter gerecht werden?

Dadurch dass es seinen Atem anhält, denn nur so nimmt es sein Gefühl nicht mehr wahr und kann mit dem Weinen aufhören. - Wenn wir den Atem anhalten oder sehr flach atmen, nehmen wir unsere Gefühle nicht mehr so deutlich wahr. Im Laufe der Zeit wird es allmählich zu unserer festen Gewohnheit, nicht zu weinen und nicht wütend zu werden. So lernten wir schon als Kinder, die Kontrolle zu behalten.

Der Atem hat eine große Bedeutung für unseren Umgang mit unseren Gedanken und Gefühlen und insbesondere auch mit unserem Körper.

Jedes Gefühl ruft eine Empfindung in unserem Körper hervor und ist mit dieser bestimmten Körperstelle verbunden. Normalerweise achten wir nur auf unsere Gedanken und Gefühle, ohne deren Wirkung auf unseren Körper wahrzunehmen. - Neben den unterdrückten Gefühlen nehmen wir ein breites Spektrum von Gefühlen bewusst wahr, werten manche davon aber ab.

Freunde | Menschen » Kinder | Heike Berse / pixelio
© Heike Berse/PIXELIO
In vielen Familien sind bestimmte Gefühle erwünscht andere hingegen unerwünscht.

 Oft zählt Traurigkeit zu den unerwünschten Gefühlen, manchmal ist es die Wut, manchmal die Lust, die unterdrückt wird. - Unterdrückung bzw. Abwertung bedeutet das Eingreifen in die ursprüngliche Einheit von Körper, Atem und Geist.




So wird im Körper eine erhöhte Spannung aufgebaut, Verhärtungen entstehen, die Atmung kommt ins Stocken. Parallel zur Entwicklung einer psychischen Struktur in jedem von uns, entwickelt sich entsprechend unserer Atem-Muster eine individuelle Körperstruktur.

Zur Verdeutlichung: Mit einer Körperhaltung mit vorgezogenen Schultern und rundem Rücken ist wenig Platz im Brustkorb für die Einatmung. Eine schlechte Voraussetzung um Gefühle von Stärke, Sicherheit oder Wut ausleben zu können.

Der Körper lügt nicht, und die verdrängten Teile unseres Selbst machen sich irgendwann einfach bemerkbar durch schmerzende oder erkrankende Körperstellen, durch Gefühlsausbrüche, die zum Zusammenbruch führen oder durch Lebenskrisen. - Es ist der Augenblick, wo wir zu unserer Wachstumschance greifen können. Wir können uns freiwillig auf sanfte Weise unsere versteckten Seiten und Schwierigkeiten im Leben aktiv anschauen oder abwarten, bis wir passiv dazu gezwungen werden. Jeder hat die freie Wahl.



Atemübung 2 zum erfahrbaren Atem - Leute & Blogs


Was passiert bei der Atmung: der körperliche Aspekt

Physiologisch dient die Atmung dem Gasaustausch, der Aufnahme von Sauerstoff und der Abgabe von Kohlendioxid. Die Körperzellen benötigen Sauerstoff zur Verbrennung von energetischen Substanzen ( Zucker, Fett ) also zur Gewinnung von all der Energie, die der Körper für Bewegung, eine konstante Körpertemperatur und seinen Stoffwechsel braucht.

Die Sauerstoffaufnahme erfolgt in der Lunge, über den Blutkreislauf wird dieser zu den Körperzellen transportiert. Bei der Einatmung dehnen sich die zwischen den Rippen befindlichen Muskeln aus. Zudem wölbt sich das Zwerchfell, unser Hauptatemmuskel, nach unten. Dadurch strömt Luft in die Lunge, der Bauch dehnt sich aus, die inneren Organe werden massiert (dieses setzt aber eine richtige Zwerchfellatmung voraus).

In der Regel erfolgt die Steuerung der Atmung unwillkürlich - damit dies z.B. auch im Schlaf funktioniert - vom sogenannten Atemzentrum aus, das sich im Hirnstamm befindet. Das Atemzentrum steht in enger Beziehung zum vegetativen (unwillkürlichen) Nervensystem, bestehend aus Sympathicus und Parasympathicus. Vereinfacht ist der Sympathicus für die Einatmung, der Parasympathicus für die Ausatmung zuständig. So ergibt sich die Möglichkeit, über die Atmung auf das vegetative Nervenzentrum therapeutisch regulierend einzuwirken.




Stillleben: Kraniche | Kunst & Kultur | Dieter Schütz / pixelio
© Dieter Schütz/PIXELIO
Prana-Atmung – Feines Atmen


Das verfeinerte Atmen ist wie ein Blatt oder eine Feder, die schwerelos im Wind tanzen. Die rhythmische, verbundene, feine Art dieser Atemtechnik ermöglicht es, uns mit dem Schwingungsaspekt jener Energie, die den Atem antreibt oder ihm zu Grunde liegt, zu befassen und ihn zu spüren.


Integratives verbundenes Atmen

Abwertung, Unterdrückung und Widerstand bewirken beim Energie- und Atemstrom im Körper Störungen und Hindernisse, die sich in verschiedenen Formen von Atemhemmungen niederschlagen. Sie beeinträchtigen unsere Wahrnehmung der aktuellen Situation und begrenzen unsere Möglichkeiten, damit angemessen umzugehen
.

Durch die bewusste Verbindung der Einatmung mit der Ausatmung - in einem entspannten Rhythmus - werden solche Atemhemmungen wahrnehmbar. Dieses verbundene kreisförmige Atmen lenkt die eigene Aufmerksamkeit vollständig auf die Gegenwart in unserem Körper und hilft uns, mit dem Bewusstsein ganz in der Gegenwart und im Körper anwesend zu sein.

Damit entsteht ein Kontakt mit unserem körperlichen Gefühl und den damit verbundenen Gedanken und Emotionen. Der verbundene Atem bringt das hervor, was gerade ist und macht es uns bewusst. Jede Einzelheit im Körper wahrzunehmen und dabei vollkommen entspannt zu sein, bedeutet, ja zu sagen zu dem, was ist und es urteilslos anzunehmen.


Dank der aufmerksamen Wahrnehmung jeder Einzelheit kann das wieder in Liebe angenommen werden, was früher abgelehnt und abgewertet wurde. Dieses Annehmen ist ein aktiver innerer Vorgang, indem wir aufhören, etwas abzuwerten. Dann entsteht/passiert Integration, ein zentraler Begriff der ganzheitlich, integrativen Atemtherapie. Durch die bewusste Aufmerksamkeit auf die Atmung identifizieren wir uns nicht mehr mit den vorbeikommenden Gedanken und Gefühlen. Dann beobachten wir uns selbst aus der Perspektive eines bewussten Ichs. So werden wir innerlich immer sicherer, um vergangene schmerzliche Erfahrungen zu integrieren.

Tiefe Gefühle wie Frieden und Glück werden wieder spürbar, wenn wir unsere einschränkenden Gedanken aufgeben. Sowohl geistig als auch körperlich lösen sich die Blockaden auf. Die Kraft (Energie), die mit den Urteilen und Emotionen blockiert war, wird wieder freigesetzt. Dadurch entstehen für die jetzige Lebenssituation angemessene Wahlmöglichkeiten. - Integration bedeutet, bewusst wahrzunehmen, dass ich größer als mein Gefühl bin und es so als einen Teil von mir bei mir tragen kann.


Ganzheitliche integrative Atemtherapie

Ganzheitliche integrative Atemtherapie (Tilke Platteel-Deur und Hans Mensink) unterscheidet sich von anderen Atemtherapieformen wie z.B. holotropes Atmen (Stanislav Grof), reichianische Atemarbeit, der erfahrbare Atem (Ilse Middendorf) und Rebirthing (Leonard Orr). - Ganzheitliche integrative Atemtherapie basiert auf spiritueller Psychologie und den Traditionen der humanistischen und transpersonalen Psychologie.

Der Schwerpunkt liegt auf dem integrativen verbundenen Atmen. Kombiniert mit Methoden wie Voice Dialogue, Basistechniken des NLP, Massagen, Beziehungs- und Energiearbeit ist sie eine Therapieform, die Bewusstseinsprozesse begleitet, die zur Integration im Alltag führen.

Ganzheitliche integrative Atemtherapie ist hilfreich für Menschen, die:


sich wünschen, liebevolle Beziehungen zu leben

ihre Lebenssituation klären und eine neue Orientierung suchen

bereit sind, Ihre Gefühle wahrzunehmen und fließen zu lassen

ihr „unentdecktes“ Potential erkennen und entfalten wollen 

sich nach tiefer Entspannung sehnen


das eigene Selbstvertrauen stärken wollen

nach einem Weg suchen, sich selbst mehr zu lieben


Voller Atem erschließt uns mehr Vitalität, mehr Lebensqualität, mehr Freude am Leben. Atmen Sie die ganze Fülle des Lebens ein. Kehren Sie zurück zu Ihrem ursprünglichen Atemverhalten, das Sie als Baby vorzüglich beherrschten. Diese wieder gewonnene Harmonie kommt dann in Ihrem täglichen Leben als wachsende Freude, Tatkraft, Liebe und Gesundheit zum Ausdruck.


Weitere Informationen finden Sie gleich hier bei unseren besten Adressen :


Atemtherapie




Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
44
ANZEIGE
Weitere Artikel:
Was ist Gesundheit?
Das Boudoir - Vom Schmollwinkel zur Machtzentrale
Für mehr Ausgeglichenheit sorgen: Mit regelmäßigem Sport
Gewichtszunahme – alles hormonell bedingt?
Eat your way to happiness: Warum eine nährstoffreiche Ernährung letztendlich auch der Psyche zugutekommt
Prof. Rita Fasel: Mein Spezialgebiet: DIE AUGEN
Die drei idealen männlichen Typen
Heilpflanzen helfen bei Bluthochdruck
Die ersten Warnungen des Körpers: Diese Anzeichen kündigen ein Burnout an
Hochsensible Wahrnehmungs-Künstler und Vielfühler
Entspannung und Regeneration in der Hektik des modernen Lebens
Weihnachten - entspannt wie nie
»Vegan – Ein neues Bewusstsein? «
Shunryu Suzuki: ZenGeist - AnfängerGeist
Zen Witze - Bewusstseinserheiterung vom Feinsten
Gustav Klimt – seine Bilder als bedeutende Werke des Jugendstils
Thorsten Weiss: Coach für Neues Bewusstsein • Meditation • Selbstheilung
Die Maya - ein ewiges Rätsel
Lebenstage-Rechner
Geburtstag:
Lebe-Liebe-Lache.com
ANZEIGE

Neueste Artikel:
Unsere TOP Hotel-Empfehlungen
Diese Hotels haben wir für Sie besucht

Nicht verpassen:
Lebe-Liebe-Lache.com
Unsere weiteren Projekte:
www.flowerofchange.de Webguide
Merken
schliessen
Newsletter Anmeldung
Regelmäßig tolle Tipps, die neuesten Artikel und viele Mind- und Lifestyle-Impulse
Ihre E-Mail:
Spam-Check:
Fenster nicht mehr zeigen