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Gebetsfahnen : Lungtas senden unaufhörlich heilvolle Energien
Sie sind in den Bergen des Himalaya überall auf den Pässen und Berggipfeln zu sehen. Der Einsatz der luftigen Mantras zur religiösen Praxis erscheint uns Westlern mitunter noch fremd oder schlicht folkloristisch.

So flattern sie an Tempeln, heiligen Höhlen, an Brücken, Gebirgspässen, an heiligen Quellen, auf Dächern von Häusern - überall, wo sie vom Wind bewegt werden.
Auf den Gebetsfahnen sind Gebete und Abbildungen (heilige Zeichen und Symbole) abgedruckt, die dem gesamten Universum und allem Leben Schutz und Segen bringen sollen.
Ihre Farben blau, gelb, rot, grün und weiß, stehen für die fünf Elemente - Luft, Erde, Feuer, Wasser und Raum .
Gebetsfahnen heißen auf Tibetisch meistens Lungta, was "Windpferd" bedeutet. Das Symbol des Windpferdes kommt sehr häufig auf den Gebetsfahnen vor und steht für das schnelle Erreichen von Glück, Reichtum und Wohlergehen.
Auf dem Rücken trägt es das so genannte "Wunscherfüllte Juwel", welches das Element Raum/Äther repräsentiert.
Der alles durchdringende Raum enthält sämtliche Möglichkeiten zur Transformation und Veränderung. So können Hindernisse, Probleme usw. in Glück und Frieden umgewandelt werden.
Um das Windpferd verteilt, befinden sich Abbildungen von Unglück abwehrenden und Hindernissen beseitigenden Symboltieren: Diese Tiere erscheinen entweder im Bild oder als Wort geschrieben:
In der oberen linken Ecke befindet sich der Schlangen fressende Garuda. Er zeigt spirituelle Erfüllung an und schreckt Geister und übelgesinnte Energien und Gedanken ab.
Der Drache in der oberen rechten Ecke steht für starke Energie und Beseitigung von Hindernissen und Krankheiten. Er wehrt außerdem Gefahren wie Hagel, Blitzschlag und übermäßigen Regen ab.
Der Löwe befindet sich in der unteren linken Ecke und verkörpert Mut.
Der Tiger in der unteren rechten Ecke ist das Symbol für beständige Wachsamkeit, das Erreichen aller Ziele und weltlichen Erfolg.
Im Winde flatternd oder mit Gedanken in den Wind geworfen senden Lungtas unaufhörlich heilvolle Energien, positive Erwartungen und Hoffnungen, segensreiche Mantras und Gebete aus.
Prayer Flags in Ladakh
Der Wind ist wie das Chi die Lebensenergie, welche der Materie Leben gibt, für die Tibeter ein Symbol für Bewusstheit. Das Pferd ist stark und mit der Erde verbunden, es ist Bote und Vermittler zwischen Himmel und Erde. Neben diesem Motiv zeigen die Gebetsfahnen aber auch andere tibetische Gottheiten wie z.B. die weibliche Schutzgöttin Tara oder Avalokiteshvara, den Bodhisattva des Mitgefühls.
Sowohl für den der sie aufhängt als auch für den Kreis für den diese Praxis ausgeführt wird, unsere Freunde, unsere Umwelt oder Personen, mit denen wir Konflikte haben, wirken Gebetsfahnen sehr heilsam. Sie können uns dabei helfen, jenen transformierenden Zustand des Geistes zu erreichen, bei dem sich sogar Hindernisse als unterstützende Situationen auf dem Weg herausstellen.

Durch das Einwirken von Sonne, Wind und Regen lösen sich die Gebetsfahnen im Lauf der Zeit in ihre Bestandteile auf. Dies ist auch erwünscht, weil so der Segen in die fünf Elemente gelangen kann.
So werden Gebetsfahnen richtig aufgehängt
Sinn und Zweck der tibetischen Gebetsfahnen ist eigentlich nicht die Verschönerung der Umgebung. Vielmehr geht es darum, dass die mit Gebeten beschrifteten Fahnen solange an einem bestimmten Ort hängen, bis sie komplett verwittert sind.
Dann nämlich lösen sich nach Auffassung der tibetischen Buddhisten die Gebete bzw. Mantren aus den Gebetsfahnen heraus und gelangen zu den jeweiligen Menschen oder Gottheiten, für die sie bestimmt sind.
Um diesem kulturell-religiösen Anspruch gerecht zu werden, sollten Sie die Gebetsfahnen ausschließlich draußen aufhängen, wo sie der Witterung ausgesetzt sind. Wenn Sie tibetische Gebetsfahnen in der Wohnung aufhängen, können Sie nicht verwittern und die Gebete werden sozusagen "gefangen" gehalten.
Erneuern Sie die tibetischen Gebetsfahnen ebenfalls nicht, wenn Sie nicht mehr schön neu und knallig bunt aussehen, sondern lassen Sie sie vollständig verwittern.
Weitere Hinweise zum Aufhängen von Gebetsfahnen
Traditionell umfasst eine komplette Reihe von Gebetsfahnen fünf einzelne Fahnen in den Farben blau, weiß, rot, grün und gelb.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass man nicht auch mehrere Reihen der tibetischen Gebetsfahnen hintereinander hängen kann, um eine längere Kette zu erhalten.
Um die Gebetsfahnen ebenso wie die tibetischen Buddhisten aufzuhängen, ist es allerdings entscheidend, die Reihenfolge der Farben von links nach rechts beizubehalten. Die Zahlen- und Farbsymbolik spielt im tibetischen Buddhismus eine wichtige Rolle und sollte daher beim authentischen Aufhängen der Gebetsfahnen berücksichtigt werden.
Wenn Sie mögen, können Sie die Gebetsfahnen auch sternförmig aufhängen. Dabei sollten Sie darauf achten, die Reihenfolge der Farben von innen nach außen beizubehalten.
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