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Der wahre Wert des Austauschs: Warum Yogalehrer sich manchmal einfach zurücklehnen sollten


Im Yoga gibt es eine ständige Bewegung, eine unaufhörliche Suche nach Wissen, neuen Techniken und Ausbildungen. Als Yogalehrer sind wir oft in einem Zustand des Lernens – sei es durch neue Zertifikate, Workshops oder Seminare, oft im Rahmen einer Yoga-Lehrerweiterbildung. Doch diese kontinuierliche Jagd nach dem nächsten Wissen oder der nächsten Erfahrung kann uns von dem ablenken, was wirklich wichtig ist: dem tiefen, inneren Wachstum und der Erfahrung, die nur durch den Austausch mit anderen und die eigene Yoga-Praxis statt Theorie entstehen können.



Die ständige Suche nach mehr – warum ist das so?


Viele Yogalehrer fühlen sich oft unzureichend oder nicht gut genug. Sie suchen ständig nach neuen Erkenntnissen, als ob es einen finalen Punkt gäbe, an dem sie „genug wissen“. Doch je mehr sie lernen, desto mehr erkennen sie, wie wenig sie tatsächlich wissen. Diese Suche nach mehr Wissen kann zu einer Art Rausch führen, einem ständigen Durst, der nie wirklich gestillt wird. Es ist ein Phänomen, das in vielen Bereichen der Selbstverwirklichung zu beobachten ist: Das ständige Streben nach mehr – mehr Wissen, mehr Zertifikate, mehr Anerkennung. Doch in diesem Drang verlieren wir leicht das Wesentliche aus den Augen: die Praxis und das tiefe Verständnis, das aus der Erfahrung und dem Austausch in der Yoga-Community kommt.


Der wahre Wert des Austauschs: Warum Yogalehrer sich manchmal einfach zurücklehnen sollten
© René Hug


Warum der Austausch wichtiger ist als noch mehr Wissen


Anstatt immer weiter neue Ausbildungen zu absolvieren, könnte es hilfreicher sein, sich auf den Austausch mit anderen erfahrenen Yogalehrern zu konzentrieren. Der wahre Reichtum im Yoga liegt nicht im Sammeln von Wissen, sondern im Verstehen, Integrieren und Weitergeben dieses Wissens. Ein erfahrener Yogalehrer, der bereits tief in seiner Praxis verankert ist, kann oft mehr Weisheit vermitteln, als jedes Seminar es tun könnte. Dieser Austausch ist nicht nur eine Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen, sondern auch eine Chance, die eigene Praxis zu vertiefen. Durch Gespräche, Diskussionen und das Teilen von Erfahrungen können Yogalehrer lernen, ihre eigene Praxis zu reflektieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

So entsteht ein natürlicher Prozess der Reifung und des Wachstums – ein Prozess bewusster Selbstreflexion im Yoga.



Die Bedeutung der Teilnehmerperspektive – Lernen aus der Begegnung


Ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Rückmeldung der Teilnehmer. Yogalehrer, die ständig auf der Suche nach neuen Ausbildungen sind, konzentrieren sich häufig nur auf ihr eigenes Lernen, ohne zu erkennen, dass die tatsächliche Quelle der Weiterentwicklung oft direkt vor ihnen sitzt – in den Menschen, die sie unterrichten. Teilnehmer bringen oft wertvolle Einsichten, Fragen und Impulse mit, die den Yogalehrer auf Bereiche hinweisen, in denen noch Wachstumspotential besteht.

In jedem Kurs, in jeder Stunde spiegeln die Reaktionen und Rückmeldungen der Teilnehmer wider, wo der Yogalehrer noch ansetzen kann, um sich weiterzuentwickeln. Vielleicht gibt es eine Technik, die noch nicht klar vermittelt wurde, oder ein Konzept, das noch nicht vollständig verstanden wurde. Durch den Dialog mit den Teilnehmern – sei es durch Fragen, direkte Rückmeldungen oder einfach durch ihre Beobachtungen und Reaktionen – erkennt der Lehrer, welche Lücken noch bestehen und wo er noch mehr Klarheit oder Tiefe entwickeln muss. Es ist ein Prozess des wechselseitigen Lernens, bei dem der Yogalehrer nicht nur von neuen Quellen, sondern von der unmittelbaren Praxis und den Menschen selbst lernt. Wenn Yogalehrer diese Rückmeldungen ernst nehmen und sich fragen: „Was kann ich noch besser vermitteln? Wo könnte ich mehr Klarheit haben? Was fehlt mir noch, um meine Praxis und mein Wissen zu vertiefen?“, dann öffnet sich ein enormer Raum für selbstreflektiertes Lernen im Yoga und weiteres Wachstum.



René Hug: Yin & Yang Yogatherapie: Lebe & Entscheide mit deiner Intuition
René Hug (Autor)

Yin & Yang Yogatherapie

Lebe & Entscheide mit deiner Intuition
Dieses Buch inspiriert und ergänzt die Bibliothek aller Lehrer für Yoga, Bewegung und Körperarbeit. René Hug führt den Leser durch eine Reise auf dem Weg zurück zur eigenen Intuition. Die sanften Praktiken des Yin und Yang Yoga, Mudra-Flows sowie Meditation und Innenschau unterstützen den Leser und Schüler darin, die Sprache des Körpers wieder hören und lesen zu können. Sind wir in unserer eigenen Kraft und Präsenz verankert, stehen uns alle Möglichkeiten für die nächsten Schritte offen. Wer nicht in der Vergangenheit oder in Zukunfts-Ängsten gefangen sein möchte, sondern sich in jedem Moment frei entscheiden will, für den ist dieses Buch ein guter Wegweiser. Nur wenn wir uns als Ganzes wahrnehmen und akzeptieren können, sind wir wirklich frei. Jeder Mensch ist ein wundervolles, komplexes Geschöpf bestehend aus dem physischen Körper mit all seinen Organen und Systemen, dem Geist geprägt von Gedanken und Mustern sowie dem Nervensystem und einer innewohnenden Energie, die uns Leben einhaucht. All diese Teile beeinflussen und bedingen sich gegenseitig und führen zu sowohl Krankheit als auch Gesundheit. In diesem Buch lässt René Hug dich an seinem langjährigen Wissen aus dem Yin Yoga, der Yogatherapie und verschiedenen Therapien und Ausbildungen teilhaben. Er inspiriert mit seinen Gedanken über die großen und kleinen Fragen unseres Lebens. Seit über 17 Jahren begleitet er Schüler während seiner Ausbildungen, Immersions und Retreats und möchte in diesem Buch sein Wissen an dich weitergeben. Mehr über René und sein Angebot erfährst du auf www.reneyoga.ch

Weniger ist oft mehr – Warum es wichtig ist, innezuhalten


Es ist ein ständiger Reflexionsprozess, der notwendig ist, um sich weiterzuentwickeln. Oft sind wir so auf das „mehr“ fixiert – mehr Wissen, mehr Ausbildungen, mehr neue Impulse –, dass wir vergessen, das Wissen, das wir bereits haben, wirklich zu vertiefen und in die Praxis umzusetzen. Yoga ist keine Sammlung von Informationen, sondern eine Lebensweise. Und diese Lebensweise entsteht nicht durch immer mehr Input, sondern durch das Bewusstsein und das Innehalten – Yoga-Praxis statt Theorie.



Die eigene Praxis als Weg der Entwicklung


Ein wichtiger Punkt ist, dass jeder Yogalehrer irgendwann den Punkt erreichen muss, an dem er aufhören kann, nach immer mehr zu streben und beginnen kann, das Wissen zu leben, das er bereits hat. Dies geschieht nicht, indem man immer neue Techniken und Philosophien aufsaugt, sondern indem man die eigene Praxis lebt, reflektiert und mit anderen teilt. Die wahre Entwicklung kommt oft aus der Tiefe, nicht aus der Häufigkeit des Lernens. Die eigene Yoga-Praxis zu reflektieren ist ein Schlüssel zur Entwicklung.


René Hug: Die eigene Praxis als Weg der Entwicklung
© www.rene-hug.ch


Fazit: Wachsen durch den Austausch


Anstatt immer neue Ausbildungen zu absolvieren, können Yogalehrer durch den Austausch mit anderen und die eigene, tiefgehende Praxis weitaus mehr erreichen. Der Weg der Weisheit führt nicht immer über mehr Wissen, sondern über mehr Erfahrung und das Teilen dieser Erfahrung. Yoga geht über das Lernen hinaus – es geht darum, zu erfahren, zu integrieren und zu leben. Der wahre Fortschritt kommt nicht durch das Streben nach immer mehr, sondern durch das Vertiefen des Wissens, das wir bereits haben – Lernen im Yoga bedeutet Erfahrung, Integration und Verbindung.



Und zum Schluss – mit einem kleinen Schmunzeln:

„Es gibt Yogalehrer, die alles wissen. Und andere, bei denen du plötzlich zu atmen beginnst.“

-René Hug-




René Hug über René Hug


René Hug 6
© René Hug
Als ehemaliger Finanzangestellter kenne ich den Teufelskreis von ständiger Leistung und minimaler Erholung. Trotz körperlicher Aktivität litt ich unter Gelenkschmerzen und Schlaflosigkeit, mein Körper und Geist konnten nicht abschalten. Ich fand mich in ständiger Erschöpfung wieder und fragte mich, warum ich so leiden sollte.

Viele Menschen erkennen nicht, dass sie in einem permanenten Stresszustand leben. Erschöpfende Aktivitäten oder sporadische Wellness-Tage reichen nicht aus. Tiefgreifende Regeneration und Heilung erfordern Ruhe, Achtsamkeit und die Fähigkeit, den Dingen ihren Lauf zu lassen.

Seit über 20 Jahren nutze ich verschiedene Formen der Alternativmedizin und integriere sie in meine Behandlungen.

Meine Erfahrungen in Arztpraxen und der Austausch mit anderen Therapeuten haben gezeigt, dass diese Ansätze einen wertvollen Ausgleich im Alltag bieten. Sie sind als Ergänzung zur Schulmedizin anerkannt und fördern einen ganzheitlichen Therapieerfolg.

Meine Methoden umfassen Bowen Therapie, Craniosacrale Manualtherapie, Manuelle Therapie, Kinesiologie, Faszientherapie und Akupunktur mit medizinischen Stimmgabeln. Diese Kombination ermöglicht vollständige Entspannung und Regeneration des Nervensystems.


Restorative Yogatherapie


Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wesentlich es ist, geistige Klarheit und Energie zu bewahren, um ein bewusstes und erfülltes Leben zu führen. Deshalb teile ich seit über 20 Jahren mein Wissen durch Yin und Yang Yogatherapie und Stimmgabeltherapie Ausbildungen und meine Bücher. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Menschen lernen, Entspannung zuzulassen und Verspannungszusammenhänge zu erkennen. Diese Erkenntnisse bestätigen den Wert meiner Arbeit und führen zu tiefgreifenden Veränderungen, die mit Freude weitergegeben werden.

Direkt zur Homepage von René Hug: www.rene-hug.ch




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