Dr. Andrea Flemmer: Neustart für die Nieren

Gesunde Nieren nimmt man als selbstverständlich hin. Sie gelten als Klärwerk unseres Körpers. Funktionieren sie nicht mehr richtig, kann es sogar tödlich enden. In Deutschland sind derzeit etwa 100.000 Menschen auf ein Nierenersatzverfahren wie Dialyse oder Transplantation angewiesen. Und: Zwei Millionen bei uns sind nierenkrank und die Hälfte davon weiß es gar nicht! Die Deutsche Nierenstiftung ist sogar der Ansicht, dass vier bis sechs Millionen Menschen in Deutschland kranke Nieren haben. Dabei kann man die Nierenprobleme über ein Teststäbchen erkennen und manche Erkrankungen sogar selbst heilen!

Ab dem 36. Lebensjahr sollten Nierenwerte regelmäßig überprüft werden. Der Grund dafür ist, dass nur, wenn die Nieren rechtzeitig untersucht werden, man eine Erkrankung auch feststellen kann, selbst wenn sie keine Symptome verursacht. Dafür sind Urin- und Blutuntersuchungen erforderlich. Wartet man dagegen auf Symptome, ist es meist schon zu spät.

Ärzte, die sich mit den Nieren beschäftigen, nennt man Nephrologen. Ihr Wissensgebiet ist die Nephrologie als Teilgebiet der Inneren Medizin sowie die Urologie. Auch die Bezeichnung renal hat mit der Niere zu tun und leitet sich vom lateinischen Wort Ren für Niere ab.

Dr. Andrea Flemmer: Neustart für die Nieren

Unsere Nieren leisten sehr, sehr viel: Das Blut gelangt über die Hauptschlagader in die Nieren. Die Organe filtern bis zu 300-mal pro Tag die gesamte Blutmenge von 5 – 6 Litern. Das entspricht bis zu 15 Badewannen Blut pro Tag. Das bedeutet, dass auf diese Weise bei einem Erwachsenen etwa 1.800 Liter Blut täglich die Nieren passieren und innerhalb einer Stunde unser gesamtes Blut durch die Nieren fließt. Daraus werden etwa 180 Liter Primärharn gebildet, der auf weniger als 2 Liter Endharn konzentriert wird.

Eine Gefahr für die Nieren stellen Schmerzmittel und andere Medikamente dar, die man in der Regel durch ebenso wirksame aber harmlose ersetzen kann. Insbesondere bestimmte Heilkräuter können helfen, aber auch die richtige Ernährung wirkt. Letztere ist besonders wichtig. Das richtige Maß an Eiweiß, Flüssigkeit und bestimmten Mineralstoffen ist ungeheuer bedeutend. Auch eine Blasenentzündung abzuwehren ist hilfreich für die Nieren, damit die beteiligten Bakterien den Weg zur Niere nicht finden können. Ebenso sollte eine gesunde Prostata erhalten werden.

Was schützt die Nieren?

Die Nieren schützt man am besten, indem man

den Blutdruck richtig einstellt bzw. einstellen lässt und
einen möglicherweise vorhandenen Diabetes gut behandeln lässt.
Auch eine gesunde Kost mit viel Obst und Gemüse sowie pflanzlichen Ölen aus Oliven oder Raps senkt das Nierenerkrankungsrisiko.

Dr. Andrea Flemmer (Autor)

Neustart für die Nieren

Wie Sie die lebenswichtigen Organe natürlich reinigen und dauerhaft stärken. Mit 7-Tage-Plan

Neun Millionen Deutsche leiden an Nierenschäden, doch nur die Hälfte weiß davon, da sich geschwächte oder kranke Nieren erst spät durch Schmerzen bemerkbar machen. Dann ist die Krankheit oft so weit fortgeschritten, dass nur noch Dialyse oder Transplantation helfen. Wie man es gar nicht erst so weit kommen lässt und Beschwerden entgegenwirkt, zeigt Dr. Andrea Flemmer. Neben Aufbau und Funktion dieses wichtigen Filterorgans stellt sie einfache Umstellungen in Ernährung und Lifestyle vor, die die Nieren reinigen, stärken und Erkrankungen vorbeugen. Ein 7-Tage-Plan mit Rezepten erleichtert den Start in ein gesundes Leben mit starken Nieren.

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Wie entgiftet und reinigt man die Nieren?

Nieren gehören zu den selbstreinigenden Organen unseres Körpers. Wir können aber ihre Funktion unterstützen, indem wir zum Beispiel Kräuter anwenden, die ganz gezielt die Nierenfunktion unterstützen und helfen, diese Organe zu reinigen.

Das sind folgende Heilpflanzen: Ingwer, Sellerie und Kurkuma, Petersilienkraut, Schachtelhalm, Brennesseln und Löwenzahnwurzel. Zum Beispiel:

Ingwer

Ingwer soll gesundheitsschädliche Stoffe aus den Nieren spülen, einen positiven Einfluss auf die Verdauung haben und die Reinigung der Leber anregen. Zusätzlich hilft die Wurzel sehr gut gegen Blähungen und stärkt das Immunsystem.

Ingwer ist ein gutes Gewürz und kann als Tee getrunken werden, der obendrein leicht zuzubereiten ist.

Ingwer - Wie entgiftet und reinigt man die Nieren?

Rezept: Von einer Ingwerwurzel – je nach gewünschter Schärfe – eine bis mehrere dünne Scheiben abschneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Etwa zehn Minuten oder auch länger ziehen lassen und den abgesiebten Tee trinken. Alternativ übergießt man einen Teelöffel frisch geriebene Ingwerwurzel mit 150 ml kochendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen und seiht ab.

Anstelle der frischen Ingwerwurzel kann man einen Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Ingwerwurzel verwenden. Von diesem Tee trinkt man täglich 2-3 Tassen. Wer will, kann ihn mit frischem Zitronensaft geschmacklich verbessern.

Welche Möglichkeiten der Selbsthilfe es gibt, wird in meinem Buch ausführlich dargestellt.

Schließlich werden die 10 wirksamsten Hilfen für die Nieren zusammengefasst.

Dr. Andrea Flemmer

Frau Dr. Flemmer ist promovierte Diplom-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin. 1991 erschien ihr erstes Buch, ein "Fröhliches Wörterbuch Umweltschutz". 2002 erhielt sie den Neubiberger Umweltpreis für ihr „kontinuierliches und ideenreiches Engagement in der Umweltbildung“. Nach der Promotion begann sie als kommunale Umweltschutzbeauftragte und hielt Vorlesungen rund um die Thematik „Einführung in Natur- und Umweltschutz“ an der Fachhochschule München.

Auch ihre Tätigkeit als Fachbuchautorin setzte sie mit zahlreichen Ratgebern fort. Dazu gehört auch „Nervennahrung“, „Bio-Lebensmittel – Nachhaltig einkaufen, gesund leben!“, „Magen- und Darmprobleme natürlich behandeln“, „Apotheke Regenwald“, „Tierschutz mit Messer und Gabel“, „Selbsthilfe bei Gicht“, „Der Anti-Krebs Ratgeber“ und „Neustart für die Nieren“. Im November 2024 erschien ihr 46 Buch: „Blutzuckerwerte verstehen - Diabetes heilen“.

Die Bücher wurden von Fernsehauftritten im ARD/ZDF/WDR Moma, MDR, Bayerischen Fernsehen und bei TV München begleitet.

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