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Maria - große Göttin, Himmelskönigin und Meerstern




Die Göttin, die die Seele der Erde, des Himmels, des lebendigen Wesens ist, in deren Leib wir Zellen sind, war einmal in uns wach, und alle kannten sie und ehrten sie in Frauen und Männern, in der Natur, im Wechsel der Jahreszeiten (Sommer ) und in den
Veränderungen unseres Lebens, in den Werken, die wir mit unserem Geist und unseren Händen schufen, in den Pflanzen und Tieren, in Mond, Sonne und Meer, in Baum und Stein und im komplexen Tanz, den alle Lebewesen miteinander tanzen.


Herbstfarbengeflüster ... | Landschaft & Natur » Blätter & Blumen | Renate Franke / pixelio
© Renate Franke/PIXELIO



Wir lebten auf der Erde im Gleichgewicht. Frauen waren frei, und Männer auch, denn wir hatten noch nicht gelernt, uns gegenseitig zu unterdrücken
(Starhawk 1991, 381).






 


1,5 Milliarden Christen kennen Maria aus der Bibel, der Heiligen Schrift, weitere 900 Millionen Muslime aus dem Koran, dem heiligen Buch des Islam. Selbst den meisten jüdischen Gläubigen ist Maria bekannt.
Schätzungsweise mehr als 100 Millionen Menschen (Männer ebenso wie Frauen, z.B: Maximilian Maria Kolbe) tragen den Vornamen Maria in all ihren sprachlichen Abwandlungen: Marie, Miriam ... in Deutschland war 2009 'Marie' der beliebteste Vorname für Neugeborene.


Santa Maria della Salute | Architektur » Kirchen & Religiöse Bauten | Achim Lückemeyer / pixelio
© Achim Lückemeyer/PIXELIO
Weiterhin findet sich der Name Maria in über 200 Ortsnamen (Marienhof, Mariazell) allein in Deutschland, zu tausenden in


Strassennamen (z.B. Marienplatz), Inseln (Santa Maria), Hausbezeichnungen (z.B. Casa Maria), Organisationen,



Universitäten, Schulen, Kindergärten, Firmen (z.B. Marienapotheke), Schiffsnamen: mit dem Schiff 'Santa Maria' hat Kolumbus Amerika, die Neue Welt entdeckt...




Maria



Mari ist ein Grundname der Großen Göttin. Ihr lateinischer Name war Maria, was die Meere bedeutet. Oft wird sie auch Stella Maris genannt, Meerstern.

Maria  gebar, wie so viele andere Frauen & Göttinnen, ein Kind (Jesus) in Menschengestalt: Rhiannon gebiert ihren Sohn Pryderi, durch Isis wird Horus wieder geboren, Demeter bekommt ihre heilige Tochter Persephone, die Erdgöttin schenkt Dionysos das Leben, und in Japan kommt Amaterasu aus ihrer Höhle.







In unserer Kultur schenkt eben Maria Jesus das Leben.


Der Kaiser Theodosius ließ um 384 das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion erheben und alle alten Religionen verbieten.


Madonna und Kind | Kunst & Kultur » Glaube & Religion | Dieter Schütz / pixelio
© Dieter Schütz/PIXELIO


Doch Glaube lässt sich halt nicht erzwingen, und so wurde Isis mit Maria identifiziert und aus Isis mit dem Horuskind die christliche Göttin Maria mit dem Jesuskind. Es gibt Statuen aus dieser Zeit des Übergangs von Isis zu Maria, von denen man nicht weiß, ob sie Isis mit dem Horuskind auf dem Arm oder Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm darstellen sollen.



Die Christen wollten den matriarchalen Kult der Göttinnen-Verehrung auslöschen und ihre eigene Religion, in der es keine Frauen gab, in der ein zorniger, strenger, herrischer und rachsüchtiger Vatergott mit seinem Sohn angebetet wurde, durchsetzen.




Doch das Bedürfnis der Menschen, eine Mutterfigur, eine Frau als göttliches Wesen zu verehren, konnten sie nicht auslöschen. Nachdem die Kirche also sah, dass die Menschen nicht davon abließen, weiterhin zu ihren Göttinnen zu beten, beschloss sie, die jahrtausendealte Göttinnen-Verehrung für sich zu nutzen, sie umpolen und umzuleiten auf ihre eigene Religion.


Eine Aussage von Papst Gregor I. macht diese Geisteshaltung recht deutlich: "...man solle die Bräuche und Glaubenslehren der Völker nutzen und nicht versuchen, sie auszulöschen. Wenn eine Gemeinschaft einen Baum anbete, so solle man ihn, anstatt ihn umzuhauen, Christus weihen und sie ihre Anbetung fortsetzen lassen...".



Fraktaler Hintergrund 004 | Freestyle » Hintergründe | Gerd Altmann / pixelio
© Gerd Altmann/PIXELIO
Taunetzende Mondin


Segelst rund am Himmel deine Bahn
Durchströmst alles
Scheinst für alle
Licht der Welt Du
Jungfrau Mutter Greisin
Grün wuchernde Webende
Isis Astarte Ishtar
Aradia Diana Cybele
Kore Cerridwen Levanah
Luna Mari Anna



Rhiannon Selene Demeter
Sieh mit unseren Augen


Höre mit unseren Ohren
Taste mit unseren Händen
Atme durch unsere Nüstern
Küsse mit unseren Lippen
Öffne unsere Herzen
Erfülle uns
Berühre uns
Wandle uns
Mache uns heil

(Starhawk)



Die christliche Gestalt der Maria entstand in den ersten vier Jahrhunderten der christlichen Ära aus einer Mischung althergebrachter Göttinnen, deren Attribute und Symbole sie vereint:


Mondsichel | Landschaft & Natur » Himmel & Wolken | Manfred Rose / pixelio
© Manfred Rose/PIXELIO
der alte Aspekt der der jungen Frau als Göttin

die Rose als Sinnbild für Blut, Liebe und vor allem die weibliche Sexualität und ihre    Sinnlichkeit

Mondsichel und Spindel


ihr blauer Sternen-Mantel verweist auf ihre Identität als Himmelskönigin




Es hieß, dass die Zahl 5 die der Marienanbetung geweihte Zahl sei. Die Frauen benutzten weiterhin das Pentagramm als Schutzzeichen und bekreuzigten sich mit dem fünffachen Kreuz. Die Kirchenmänner diffamierten das Pentagramm und assoziierten es mit Hexen, sie behaupteten, dass das Vollziehen des Pentagramms eine pervertierte Nachahmung des christlichen Kreuzzeichens sei - doch ursprünglich waren es die Christen gewesen, die diesen Brauch übernommen und nachgeahmt haben!

Die Verehrung der zahlreichen Göttinnen wurde also gebündelt und auf eine einzige, nämlich Maria, übertragen. So konnten breite Schichten der Bevölkerung angesprochen werden. Auf die Figur (s. Design) Mariens wurden Wunderkräfte und die Züge zahlreicher gestürzter Heil- und Schutzgöttinnen übertragen, sie spendete Segen und wirkte Wunder. Zahlreiche Heiligtümer und Tempel wurden in Marienkirchen umgewandelt.

Maria im Baum | Kunst & Kultur » Glaube & Religion | Günter Havlena / pixelio
© Günter Havlena/PIXELIO
Die Rechnung, Maria als Stellvertreterin der weiblicher Gottheiten und weiblicher Kulte einzusetzen, schien aufgegangen zu sein: die Marien-Verehrung verbreitete sich stark, das Volk nannte sie Himmelskönigin und es gab sogar einige Gruppen, die versuchten, Maria als Göttin neben oder an die Stelle Gottes zu setzen.

Diese große Verehrung Marias war der Kirche natürlich überhaupt nicht recht, sie wollten Maria nicht zu viel Macht und Verehrung zugestehen und als Göttin wollten sie sie schon gar nicht. Die Kirchenmänner mussten verhindern, dass der Kult um die Jungfrau Maria im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand - sie verlangten, dass die Menschen den Gottessohn anbeteten.

So beschloss die christliche Kirche, die Gestalt Marias endgültig aus dem Bereich der Göttlichkeit zu verdrängen. Aus der jungfräulichen Großen Göttin ("jungfräulich" bedeutete damals "unabhängig von einem Mann") machten sie eine Jungfrau (im sexuellen Sinne). Obwohl in der Bibel eindeutig von Brüdern und Schwestern Jesu die Rede ist, beharrten sie darauf, dass Maria niemals Geschlechtsverkehr hatte. Sie versuchten, sie auf die Rolle der Gottesgebärerin zu reduzieren. Maria war zwar die Mutter Jesu, die Mutter Gottes, doch selbst nicht göttlich: Sie war nun keine selbständige Göttin mehr, sondern die Magd des Herrn.


Youtube Ave Maria - Noa

Ave Maria (Noa) - Musik


Marienverehrung

Doch vom Volk  erfuhr sie weiterhin eine besondere Form der Liebe und  Verehrung, denn die Menschen des Mittelalters betrachteten den christlichen Gott oft als ihren Verfolger, aber Maria als ihre Verteidigerin. So wurde Maria als Fürsprecherin der Menschen bei Gott betrachtet ("Du bist wahrhaftig unsere Königin und unsere Hoffnung" oder "Oh, Maria, hilf!" flüsterten die Frauen in der Kirche, und auch heute noch heißt der 6.Wiener Gemeindebezirk nach ihr: Mariahilf.)

Unzählige Gebete, Lieder ("Meerstern, ich dich grüße", "Freu dich, du Himmelskönigin", "Glorwürd'ge Königin, himmlische Frau" …) und Gemälde, die ihre Fähigkeiten und Qualitäten preisen, verweisen auf ihren mächtigen Einfluss bei den Menschen.

Im Sommer 1954 erklärte die katholische Kirche Maria dann ganz offiziell zur "Himmelskönigin".





Quelle , Youtube Design : http://www.frauenwissen.at/goettinnenlexikon.php
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