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Hormone des Glücks, der Liebe und des Stresses – Welche Rolle spielen sie im ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Schönheit?
Autorin: Kasia Jop – Diplomierte medizinische Kosmetologin und zertifizierte Beauty-Expertin, Inhaberin von Comfort Zone Zurich by Jop.
Ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz geht davon aus, dass körperliche, emotionale, mentale und spirituelle Gesundheit miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Hormone wie Cortisol (das „Stresshormon“), Serotonin und Endorphine, die oft als „Glückshormone“ bezeichnet werden, sowie Oxytocin – das „Liebeshormon“ oder „Bindungshormon“ – regulieren viele Funktionen unseres Körpers und sind für dessen einwandfreie Funktion unerlässlich. Sie beeinflussen unser Nervensystem, unseren Stoffwechsel, unsere Stimmung, den Schlaf, die Libido und das Immunsystem. Um dieses Thema besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die Rolle und Bedeutung der einzelnen Hormone in unserem täglichen Leben.

Verliebte zählen keine Zeit … und altern langsamer?
Man sagt, Verliebte zählen keine Zeit. Liebe und glückliche Beziehungen können nicht nur die psychische, sondern auch die körperliche Gesundheit positiv beeinflussen. Auch wenn es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass Verliebte tatsächlich „langsamer altern“ als Menschen ohne Partner, lohnt es sich, das Thema aus einer breiteren Perspektive zu betrachten. Positive zwischenmenschliche Beziehungen können erheblich zum allgemeinen Gefühl von Glück und Wohlbefinden beitragen, was wiederum einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben kann.
Der Alterungsprozess des Körpers ist ein komplexes Phänomen, das von vielen Faktoren bestimmt wird – nicht nur von genetischen und umweltbedingten, sondern auch vom Lebensstil. Wenn Sie sich um Ihre emotionale und spirituelle Entwicklung kümmern, für sich selbst sorgen, meditieren, gut schlafen, sich auf positive Emotionen konzentrieren und gut über sich selbst denken, erreichen Sie bereits die halbe Strecke auf dem Weg zu einem besseren und gesünderen Aussehen.
Beginnen wir mit der Liebe
Ein großer Teil dieses Themas wird von Oxytocin bestimmt, das oft als „Liebeshormon“ bezeichnet wird. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung sozialer und emotionaler Verhaltensweisen, einschließlich des Aufbaus zwischenmenschlicher Bindungen und Partnerschaften. Oxytocin wird bei engem körperlichen Kontakt freigesetzt, beispielsweise beim Küssen, Umarmen oder beim Geschlechtsverkehr. Es stärkt emotionale Bindungen zwischen Menschen, fördert Vertrauen und Empathie und kann Stress und Angst reduzieren.
Als medizinische Kosmetologin bemühe ich mich immer, meine Kundinnen aufzuklären. Ich erkläre ihnen, dass sie, um besser auszusehen und sich gesünder zu fühlen, zuerst sich selbst lieben und eine gute Beziehung zu sich selbst aufbauen müssen. Ein Mangel an Oxytocin kann die sozialen Fähigkeiten, zwischenmenschliche Beziehungen und das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen. Es kann auch den Geburtsprozess und die Stillzeit bei Frauen beeinflussen. Symptome eines Oxytocinmangels können Schwierigkeiten bei der Beziehungsaufnahme, Probleme während der Geburt und beim Stillen sowie ein allgemeines emotionales Unwohlsein umfassen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Oxytocinspiegel im Körper zu erhöhen. Körperlicher Kontakt wie Umarmen, Massagen oder Zärtlichkeiten kann die Freisetzung von Oxytocin stimulieren.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann ebenfalls dazu beitragen, den Hormonspiegel zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Zeit mit nahestehenden Personen zu verbringen, Gespräche mit Freunden zu führen oder an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Es ist wichtig, auf seine psychische und emotionale Gesundheit zu achten und in Situationen, in denen ein Mangel an Oxytocin empfunden wird, Unterstützung zu suchen. Sollten Probleme im Zusammenhang mit einem Hormonmangel schwer zu überwinden sein, empfiehlt es sich, einen Fachmann wie einen Psychologen oder Therapeuten zu konsultieren.
Sind glückliche Menschen gesünder und sehen besser aus?
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass es eine positive Verbindung zwischen Glück und Gesundheit gibt. Glückliche Menschen zeigen oft eine bessere psychische und körperliche Gesundheit als diejenigen, die weniger zufrieden mit ihrem Leben sind. Positive Emotionen und Wohlbefinden können zur Verbesserung des Immunsystems und zur besseren Regulierung biologischer Prozesse beitragen.
Serotonin, auch bekannt als „Glückshormon“, spielt nicht nur eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung und Emotionen, sondern kann auch das Aussehen und die Gesundheit der Haut beeinflussen. Studien legen nahe, dass Serotonin Entzündungsprozesse in der Haut und die Talgproduktion beeinflussen kann, was mit der Entstehung von Akne und anderen Hautproblemen zusammenhängen kann. Darüber hinaus kann Serotonin die Regenerationsprozesse der Haut sowie ihre Fähigkeit, die richtige Feuchtigkeit zu bewahren, unterstützen.
Stress und seine Auswirkungen auf unsere Haut
Cortisol, das sogenannte „Stresshormon“, ist ein Steroidhormon, das von unseren Nebennieren produziert wird. Es ist ein Schlüsselhormon, das die Stressreaktionen des Körpers reguliert. Langfristiger Stress kann zu einer übermäßigen Cortisolproduktion führen, was negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann. Chronischer Stress und erhöhte Cortisolspiegel können langfristig zu Entzündungsprozessen führen, die äußerst schädlich sein können. Daher ist es wichtig, Stress „zu managen“.
Beruhige dich, und du wirst gesünder
Durch effektives Stressmanagement lässt sich die Gesundheit, einschließlich der Hautgesundheit, verbessern. Dazu gehören Techniken wie tiefes Atmen, Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung. Auch regelmäßige körperliche Aktivität trägt zur Stressreduktion bei.
Ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheit erfordert die Pflege hormoneller Balance durch gesunde Gewohnheiten, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichenden Schlaf und Stressreduktion. Holistische Methoden wie Phytotherapie, Akupunktur oder Meditation können ebenfalls unterstützend wirken. Bei auffälligen Symptomen sollte man immer einen Arzt konsultieren.
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