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Schottland - Mythos und Magie



Es gibt kaum ein Land, dessen Landschaft so viele pittoreske Stellen bereit hält wie Schottland.

Meer, Highlands und ein uralter Mythos



Idylle in Schottland | Haus- und Nutztiere » Pferde | Dr. Stephan Barth / pixelio
© Dr. Stephan Barth/PIXELIO
Rau, schroff und aufregend. Die Wellen der Nordsee treffen auf malerische Klippen und romantische Ruinen. Zerklüftete Inseln beherbergen steinzeitliche Kultstätten.

Schottland hat viele Fassetten:


das Licht der Highlands, geschichtsträchtige Schlösser (Hotels), dunkle Hochmoore, fischreiche Lochs(Angel-Sport ), das buchtenreiche Labyrinth der Westküste, Isle of Skye und die Hybriden, die Orkney- und Shetland-Inseln, sowie schließlich Edinburgh. Und das „Besondere“:die immer fröhlichen und ungemein gastfreundlichen Menschen






Urlaub : Der Nordwesten Schottlands


Das Land mit seinen vielzähligen Traditionen - vom Whisky, über den Schottenrock bis hin zum weltbekannten Dudelsack - verzaubert allerdings nicht nur mit seinen beeindruckenden Monumenten einer faszinierenden Geschichte.

Männer in Röcken | Menschen » Männer | rebel / pixelio
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Idyllisch gelegene tiefblaue Seen, Wasserfälle und sandige Dünen sind ebenso vorhanden wie Hochmoore und viel sattes Grün.



Der Nordwesten Schottlands hat mit Wester Ross eine der letzten großen Wildnisse in Europa zu bieten.






In dieser Region findet man noch reichlich unberührte Natur und spektakuläre Landstriche mit herrlichen Stränden.


Telefonzelle | Europa » Großbritannien | cook / pixelio
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In Kyle of Lochalsh hat man in einer atemberaubenden Umgebung die Möglichkeit, mit einem Personenschiff zum Teil




abzutauchen, und auf diese Weise einen Blick auf Quallen, Delfine, Zwergwale, Krebse und Seehunde zu werfen. Sagenhafte Ausblicke gibt es in Schottland sehr viele.





Magische Reise

Der wohlschönste See in Schottland ist der südwestlich von Iverness befindliche Loch Ness. Das ungelöste Rätsel um das geheimnisvolle Monster von Loch Ness (Hotels, Angel- Sport))zieht jährlich mehrere tausend Menschen(Urlaub, reisen) in seinen Bann....


Charakterkopf | Säugetiere » Haus- und Nutztiere | Templermeister / pixelio
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Feinschmecker werden in Schottland mit feinstem Wildlachs, zartem Lamm, herzhaftem Angus Beef und den verschiedensten köstlichen Käsesorten verwöhnt, vom berühmt berüchtigten schottischen Whisky ganz zu schweigen.








Schottland, auch bekannt als Kulisse diverser Filme, hat sich seinen mittelalterlichen Charme bewahrt und ist nicht nur für die Geschichtsinteressierten ein Hochgenuss

Eleonor Donan Castle | Architektur » Schlösser & Burgen | Anne Honisch / pixelio
© Anne Honisch/PIXELIO



Mythen und Mystik


Hinter jeder Straßenbiegung verbirgt sich ein interessanter Hingucker. Sei es geologisch, biologisch oder prähistorisch. Eine Schottland- Reise ist voller Mythen und Mystik.  Man muss das Land, die Menschen und deren Musik auf sich wirken lassen und genießen. Hier bleibt die Zeit stehen.


Keltische Mythologie - Reisen

Der Begriff keltische Religion ist die Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der Mythen, Riten und Kulte der Kelten vor ihrer Christianisierung.

Archäologische wie philologische Zeugnisse ergeben das Bild einer polytheistischen Anschauung, die in römischer Interpretation überliefert ist: viele keltische Götternamen sind unbekannt; sie wurden mit römischen Götternamen verbunden.

Celtic Cross | Kunst & Kultur » Glaube & Religion | Johannes Becker / pixelio
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Die keltische Mythologie, in der Naturwesen, Götter und Menschen eng miteinander verbunden waren, wirkte unter Leitung der Druiden bis in den Alltag des gesellschaftlichen und religiösen Lebens hinein und manifestierte sich unter anderem in einem Jahreskreis von sonnen- und mondbezogenen Festen. (keltischer Jahreskreis) Über verschiedene Symbole verbanden sich Grundannahmen des religiösen, natürlichen und gesellschaftlichen Weltbildes mit dem rituellen und alltäglichen Leben der Menschen.

Zentrum des keltischen Glaubens war die Seelenwanderung. Die Seelen würden demnach von einem Körper auf den anderen übergehen. Dies minderte die Angst vor dem Tod, und steigerte im Krieg Tapferkeit und Opferbereitschaft.

Die keltische Mythologie teilt sich analog zur geographischen Aufteilung der verschiedenen keltischen Volks- und Sprachgruppen in mehrere Zweige:

  • Gälisch (Irland, Schottland und Isle of Man)
  • Walisisch und Kornisch (Zentral-England und Wales)
  • Bretonisch und Gallisch (Kontinentaleuropa, französische Bretagne)


 Weibliche Gottheiten

 Die "große Königin"

Wichtig war bei den Kelten das Konzept einer großen Götterkönigin oder Muttergottheit. Dargestellt wurde diese wohl zumeist throhnend und Gaben im Schoß haltend, in Britannien gehörnt oder mit einem mondbarkenartigen Kopfschmuck. Ein eher seltener Name der Götterkönigin war wohl Rigani, besser gesichert ist die mit der Iuno gleichgesetzte Annea.

 Die "Göttin des Landes"

Besonders wichtig und hervorzuheben ist die keltische Göttin des Landes und des Stammes. Häufig galten solche Göttinnen als Mütter des nach ihnen benannten Stammes oder Verkörperung eines speziellen Gebietes. Die Funktion der Landesgöttin konnte sich - wie auch die des Stammesgottes - sehr oft mit der anderer Gottheiten wie der Schlachtengöttin überschneiden. Häufig aber wurden die Landesgöttinnen auch mit bestimmten Flüssen oder Quellen identifiziert. Sowohl Brigantia als auch Sequana, Nemetona, Noreia und Mattiaca waren Göttinnen, die den Namen von bestimmten Stämmen trugen. Dargestellt wurde die Landesgöttin auf unterschiedliche Art, zum einen entsprach sie vielerorts der thronenden Götterkönigin, zum anderen wurde sie auch anders dargestellt, wie z.B. Sequana als Gottheit auf einem Entenboot.



Feimurgan - Musik

 Die "Göttin der Weiblichkeit"

In Gallien weit verbreitet war eine Göttin, die mit der römischen Venus gleichgesetzt wurde. Aus Gallien sind keine Namen überliefert, die einzige bekannte Gleichsetzung der Venus mit einer wohl keltischen Gottheit findet sich im kroatischen Nin, in der Göttin Ansotica, die aber auch von vielen eher für Illyrisch als keltisch gehalten wird. Durch Zaubertafeln ist bekannt, daß die keltische Venus eine Göttin der Frauen war und vor allem der Geburt, Liebe und besonders der Gesundheit und Heilung. Darstellungen der Venus sind recht häufig, zumeist zeigen sie eine junge, unbekleidete Frau mit besonders langem Haar, auch Darstellungen einer tanzenden oder badenden Venus sind bekannt. Der auffällige runde Bauch einiger keltischer Frauengöttinnen deutet daraufhin, daß die Göttin als schwangere Frau verehrt wurde.

 Die "Göttin des Lichts"

Eine weit verbreitete Vorstellung der Kelten war eine Göttin des Lichts, als weibliches Gegensrück zum männlichen Lichtgott. Diese Göttin wurde als Göttin von Handwerk und Künsten aber auch des Feuers von den Römern mit Minerva identifiziert. Der Name der keltischen Göttin Sulis, der mit dem römischen Sol und der germanischen Sól verwandt ist, deutet jedoch eher auf eine Sonnengöttin hin. Wahrscheinlich war sie eine Göttin des Zentralfeuers, der Heilung, Wärme und Thermalquellen. Weitere Namen sind: Belisama, Amalia und Indennica. Dargestellt wurde die Göttin zumeist als stehende ernst blickende Frau mit langen Gewändern und manchmal Attributen wie Stab oder Helm.

 Die "Göttin der Wildnis"

Die Göttin der Wildnis ist ein eher weniger bekanntes keltisches Konzept. Trotzdem sind einige Darstellungen von jagenden Göttinnen oder Göttinnen mit Pfeil und Bogen, eine davon auf einem Eber reitend, bekannt. Gleichgestellt haben die Römer diese Gottheit zumeist mit Diana, dieser zugeordnet wurden unter anderem Abnoba, Mattiaca, Rotona und Sirona. Auch die Göttin Artio und die Verkörperung der Ardennen, Arduinna, entsprechen dem Konzept einer Jagd- oder Naturgottheit. Abnoba war die Göttin des Schwarzwaldes, Sironas Name bringt sie mit Rehen oder Hirschen in Verbindung und Rotonas Name zeichnet sie als "Radgottheit" aus. Artio wurde als thronende Muttergottheit mit einem Bären dargestellt.


 Die "Göttin der Fülle"

Als Göttin der Fülle wird zumeist ein Typus von Gottheit dargestellt, der als weibliche Gottheit mit Attributen der Fruchtbarkeit, insbesondere dem Füllhorn dargestellt wird. Es läßt sich nicht nachweisen, ob es sich hierbei um eine eigenständige Form von Göttervorstellung oder nur um eine Variation der Idee von der Stammes-, Landes- oder Schicksalsgöttin handelt. Bekanntestes Beispiel einer weit verbreiteten Göttin der Fülle ist das der Rosmerta oder Ussia.



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Die "Göttin des Schicksals"

Sehr bekannt ist der keltische Typus der Schicksalsgöttin, diese wird zumeist mit dem Kult der "Matronae" oder "Matres" in Verbindung gebracht, die je nach Region entweder als "Iunones", "Cereres" oder "Parcae" mit römischen Göttinnen gleichgesetzt wurden. Matrona taucht auch als einzelgestaltige Göttin, nämlich als Flußgottheit der Marne auf. Im allgemeinen werden diese Schicksalsgöttinnen als Göttinnen des Glücks, der Fruchtbarkeit und der Erde angesehen und mit den griechischen Moiren oder den Nornen der skandinavischen Sage in Verbindung gebracht. Viele nehmen an, daß in den deutschen "Drei Frauen" oder "Drei Marien" die Matronen weiterlebten, die wahrscheinlich germanisch-keltisch stämmigen Namen Anbede, Borbede und Wilbede scheinen ebenfalls auf eine Verbindung zu deuten. Eine bekanntere einzelgestaltige Schicksalsgottheit war dagegen Karnuntina, die der Fortuna gleichgesetzt wurde und als weibliches Gegenstück zu Cernunnus oder als Stammesgöttin der Karnuten betrachtet wird.

Weitere weibliche Gottheiten

Auf eine Erdgottheit oder Verkörperung der Erde könnten der Name der Göttin Telo, welcher mit Tellus verwandt ist sowie das Fragment des Göttinnennamens Dumno, was "Welt" oder "Tiefe" bedeutet hinweisen, gewöhnlich wird Telo jedoch als Genius Loci des Ortes Toulon und Dumno als Stammesgöttin der britannischen Dumnonen angesehen. Der Typus einer Göttin der Heilung wird vertreten von Göttinnen wie Bormana oder der keltiberischen Maiduna/Meduna. Die Göttin Nehalennia wird oft für eine Göttin der Seefahrt gehalten, wahrscheinlicher ist jedoch aufgrund ihrer Gleichsetzung mit Isis, in ihr eine Göttin des Landes oder aber Totengöttin sehen zu wollen. Erwähnenswert ist weiterhin die Göttin Pritona oder Ritona, welche eine besondere Gottheit der Furten und eventuell auch eine Schicksalsgöttin dargestellt hat.



Wo Einhörner , Elfen, Feen und Kobolde ihr Zuhause haben


Schottland:  Nichts als Berge, Seen und Wälder - aber wer ganz genau hinsieht, entdeckt in den geheimnisvollen Nebelschwaden eines der Märchenwesen.


Das Einhorn

Das Einhorn ist ein mythologisches Fabeltier, das in den meisten Beschreibungen einem Pferd ähnelt, jedoch auch die Gestalt einer Ziege oder eines anderen Tieres haben kann, teilweise soll es sogar geflügelt sein. Gemeinsam ist jedoch allen Beschreibungen, dass das Tier ein Horn auf der Stirn trägt.

Edinburgh Castle, Wappen | Architektur » Schlösser & Burgen | Rolf Handke / pixelio
© Rolf Handke/PIXELIO
Diesem Horn - bis zu einem halben Meter lang und oft spiralförmig gedreht - spricht die Mythologie magische Fähigkeiten zu. Hauptsächlich soll es Krankheiten und Verletzungen heilen können, daneben auch Tote wieder zum Leben erwecken können und verseuchtes bzw. vergiftetes Wasser reinigen können. Ausserdem kann es vom Einhorn im Kampf eingesetzt werden.

Einhörner leben den Mythen nach im Wald, den sie auch beschützen. Sie sind immun gegen Alterung und Krankheit ( entweder sie sind unsterblich, oder sie verlassen nach einer langen Lebensspanne die physische Existenzebene ). Menschen gegenüber sind Einhörner zumeist sehr scheu, jedoch werden sie von Jungfrauen magisch angezogen, denen sie auch grosses Vertrauen entgegenbringen. Einhörner symbolisieren ihrerseits jungfräuliche Reinheit.





Märchen und Legenden




Der Feenjunge ( The fairy boy)


Vor langer Zeit lebte in Laith ein kleiner Junge. Die Legende sagt, dass er die Gabe hatte, mit Hilfe der Feen in die Zukunft zu sehen. Er konnte die Feen auch besuchen. Dazu benutzte er einen Eingang zu ihren unterirdischen Höhlen unter den Carlton Hills, den er dank seiner Kräfte sehen konnte, der jedoch für jeden normalen Sterblichen unsichtbar war. Dort feierte er mit den Feen und trommelte den Takt, wenn sie tanzten. Sie flogen auch oft in fremde Länder, wie Frankreich und Holland.


Elfe | Kunst & Kultur » Skulpturen & Statuen | Barbara Frolik / pixelio
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Aber immer kehrte er zurück, bevor die Sonne aufging. Ein Mann von Laith war jedoch besessen von dem Gedanke, herauszufinden, was der Junge trieb, Unbedingt wollte er das Geheimnis um diesen seltsamen Jungen lüften.


Er folgte ihm immer wieder, wenn der Junge die Stadt verlies.


Aber, egal wie oft er dem Jungen folgte, wenn dieser in die Carltonhügel ging, er wurde jedes Mal irregeführt und vertrieben. So konnte der Junge mit seinen Nachrichten von zukünftigem Geschehen unbehelligt zurückkehren.

 

 

Der Schuster von Selkirk (The soutar of Selkirk)

 

Jeden Morgen stand ein fleissiger Schuster, der in Selkirk nahe an der Grenze lebte, schon vor Tagesanbruch auf um sein Tagewerk zu beginnen. Er war ein ehrlicher und rechtschaffener Mann, der mit seiner Frau in einfachen Verhältnissen lebte und dessen zufrieden war.

Hier wohnt der.... | Details » Fenster | Günter Havlena / pixelio
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Eines Montags kam ein Fremder gekleidet in einem schwarzen Mantel in seine Werkstatt und sah sich um, Er entdeckte einen einzelnen Schuh auf einem Regal, den Zweiten hatte der Schuster noch auf dem Leisten in Arbeit. Er probierte ihn an und stellte fest, dass er wie angegossen passte. Der Fremde bot dem Schuster für den einzelnen Schuh Goldmünzen an. Obwohl der Schuster sich wunderte, nahm er das Gold und versprach, dass der zweite Schuh am nächsten Tag fertig sei. Der Fremde sagte, dass er am nächsten Morgen vor anbruch des tageslichts wiederkommen werde. Erstaunt und befremdet stellte der Schuster fest, dass unter den Goldmünzen Würmer waren.

 

Tatsächlich erschien der Fremde in seinem schwarzen Mantel am nächsten Morgen, sobald der Schuster die Tür geöffnet hatte, er nahm den zweiten Schuh, bezahlte ihn und verlies das Haus. Aber der Schuster war nun doch sehr neugierig und schlich dem Fremden nach, um zu sehen, woher er kommen möge. Der Fremde ging zum Friedhof des Ortes und verschwand an einem Grab. Dem Schuster grauste und er kehrte um. Einige Zeit später vertraute sich der Schuster einigen Freunden an und zusammen beschlossen sie, das Grab zu öffnen, um nachzusehen. Sie waren verwundert, als sie in dem grab eine Leiche fanden, die die neuen, von dem Schuster hergestellten Schuhe trug. Da Der Schuster der Meinung war, der Tote habe keine Verwendung für diese neuen Schuhe, nahm er sie mit und stellte sie in seine Werkstatt.

 Als der nächste Morgen anbrach, hörte die Frau des Schusters einen furchtbaren und grauenerregenden Schrei. Er kam aus der Werkstatt ihres Mannes. Als sie nachschaute, war ihr Mann verschwunden. Die Freunde beichteten, was sie am Vortage gemacht hatten und so wurde das Grab erneut geöffnet. Voll von Erstaunen und Grausen sahen sie, dass die Leiche wieder die neuen Schuhe trug. Aber noch mehr Grauen erfüllte sie, als sie sahen, dass der Tote auch die Nachtmütze des Schusters in seinen Knochenhänden hielt. Der Schuster ward von diesem Tag an nie mehr gesehen.



Glaistig

 
An der Westküste on der Nähe von Firth of Clyde liegt eine kleine Insel, Dort lebte eine Frau namens Glaistig, die eigentlich menschlich war, aber sie nahm allmählich immer mehr Eigenschaften von Feen an. Trotzdem liebte sie die menschliche Gesellschaft ihrer Nachbarn. Nachts hütete sie das Vieh in den Hügeln der Insel. Eines Tages traf sie dort auf einen sehr unfreundlichen Bauern, der sie mit seinen harten Worten und sein schlechtes Benehmen zutiefst beleidigte. Sie war wirklich schwer gekränkt und beschloss deshalb die Insel zu verlassen.

 
schottische Lämmer | Säugetiere » Haus- und Nutztiere | christiaaane / pixelio
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Da Glaistig kein Boot besass, beschloss sie die Insel Beinn Bluide und den Felsen namens Ailsa Graig im Firth als Trittsteine zu benutzen.


 Aber, als sie mit einem Bein auf der Insel Beinn Bluide und mit dem andern und dem Fels Ailsa Graig stand näherte sich ein Dreimaster und bei dem Versuch, das Festland zu erreichen, blieb Glaistig an dem Mast des Schiffes hängen. Sie verlor den Halt und stürzte ins Meer, Niemand hat sie seither je wieder gesehen. Sie wurde von den Menschen der Insel sehr vermisst, denn sie hatten niemand mehr, der so zuverlässig ihre Tiere in der Nacht hütete und beschützte.

 

Sturmhexen (‘Storm witches’)

 

Über die Sturmhexen, die im hohen Norden Schottlands leben, erzählt man, dass sie  viele Gaben haben, die das Wetter betreffen. Sie sollen auch fähig sein, die Richtungen des Windes zu beeinflussen.

In einem Fischerdorf namens Scouri lebte einst eine Sturmhexe, die den Fischern einen Ihn genehmen Wind herstellte und diesen an die Fischer und Kapitäne der Fischerboote verkaufte, die dadurch reiche Fischgründe erreichen und so einen guten Fang machen konnten. Um dem Wind ihren Willen aufzuzwingen  musste sie sich auf den höchsten Punkt über der Bucht stellen, von dort mit ihrem Zauberstab in die erwünschte Himmelsrichtung zeigen und einen gälischen Zauberspruch, einen „Geasan“, rezitieren.

Hexenflug | Kunst & Kultur » Skulpturen & Statuen | Marco Barnebeck / pixelio
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Davon konnte sie ihren Lebensunterhalt gut bestreiten.

Eines Tages kam ein Kapitän zu ihr, denn er wollte unbedingt einen Ostwind haben. Sie machte für ihn einen Ostwind, aber der Kapitän wollte nicht bezahlen denn, so sagte er, der Wind hätte sich auch ohne ihr Zutun  auf Ost gedreht und er eilte zu seinem  Schiff, um in See zu stechen.

 Die Hexe war empört über die Frechheit des Kapitäns und eilte auf den Hügel. Als sie sah, dass der Kapitän mit dem Ostwind aus dem Hafen segelte, Hob sie ihren Zauberstab und gebot dem Wind zu drehen. Dadurch wurde das Schiff auf die Klippen gedrängt, und zerschellte. Der Kapitän und die Mannschaft konnte  gerettet werden und der Kapitän schwor,  nie mehr die Sturmhexe zu betrügen. Niemand im Fischerdorf traute sich zukünftig, den Versuch zu machen, die Hexe zu verärgern.

 

Das Ringwunder von St. Mungo (‘St. Mungo’s ring miracle’)

 

In alter Zeit lebte ein König in Glasgow, der seiner Frau, der Königin einen wertvollen Ring schenkte. Die Königin jedoch erlag nach einiger Zeit den Reizen eines Soldaten und schenkt ihm den Ring. Einer der Berater des Königs erfuhr dies und berichtete es dem König, der sich sofort aufmachte, um den Soldaten zu suchen. Als er ihn schlafend am Ufer eines Flusses fand, zog er ihm den Ring vom Finger und warf ihn in den Fluss. Was er mit dem Soldaten


machte, ist  nicht bekannt.
Riesenring | Objekte » Luxus | Ich / pixelio
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Nun wollte der König seine Frau zur Rede stellen ob ihrer Untreue. Listig forderte er  sie auf, ihm den Ring zu zeigen dass er ein passendes Halsgeschmeide herstellen lassen könne.

Die Königin lies verzweifelt den Soldaten suchen aber niemand konnte ihn finden. Da bat sie in ihrer Not St. Mungo um Hilfe.  Der Ring befand sich inzwischen im Magen eines Lachses, der ihn verschluckt hatte und St. Mungo sorgte dafür, dass der Lachs gefangen und an Die Küche der Königin geliefert wurde. So fand sie den Ring wieder und zeigte ihn dem König.

Als er sah, dass sich der Ring im Besitz seiner Gemahlin war, glaubte er, dass seine Berater eine Intrige gegen sie gesponnen hätten und verhängte schwere Strafen gegen sie.

 

Der Gutsbesitzer von Co’ ( ‘The Laird of Co’’)

Vor vielen hundert Jahren lebte der Gutsbesitzer von Co´ in dem alten Schloss Culzen in Aryshire. Dort kam eines Tages ein kleiner Junge zu ihm, zeigte ihm seinen hölzernen Becher und bat um einen Becher voll Ale, für seine kranke Mutter.  Der Gutsbesitzer befahl nun seinem Diener den Becher bis zum Rand zu füllen. Der Diener konnte seinen Augen nicht trauen, denn er brauchte ein halbes Fass Ale und der Becher war noch immer nicht voll. Er lief zu dem Gutsbesitzer um sich zu beschweren, denn er hatte keine Lust auch noch ein neues Fass anzustechen und das alles, wegen eines kleinen Bettlerjungens. Aber der Gutsbesitzer sprach: ich habe dem Jungen einen Becher Ale versprochen, also willst du mich dazu verführen mein Wort zu brechen? Geh und fülle den Becher, egal wie viele Fässer du anstechen musst. Also stach der Diener brummend ein neues Fass an und schon ein Tropfen reichte, um den Becher zu füllen.


Gute Aussichten! | Essen & Trinken » Getränke | Christine Braune / pixelio
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Es vergingen viele Jahre und niemand dachte mehr an diesen unbedeutenden Zwischenfall, Es gab Krieg und der Gutsbesitzer  wurde mit seinen Kameraden in Flandern vom Feind gefangen genommen und zum Tode verurteilt.


Ohne Hoffnung auf Rettung sass er im Verlies und wartete auf die Hinrichtung. Aber in der Nacht zuvor wurde die Zellentür wie von Geisterhand lautlos geöffnet   und er sah den kleinen Jungen, dem er vor Jahren den Becher Ale geschenkt hatte. Er sprach: „Komm mit mir, Gutsherr von Co´“ Als der Gutsherr hinaustrat in die Nacht sagte der Junge, der in Wahrheit zum Folk der Feen gehörte, zu ihm:“ Eine gute Tat, wird von uns immer mit einer guten Tat vergolten, ich danke dir, für die grosszügige Gabe , die du meiner Mutter hast zukommen Lassen.“ Mit diesen Worten nahm er den Gutsherr auf seine mageren Schultern und rannte los. In Sekundenschnelle kamen sie am Schloss Culzen in Aryshire an und der Junge verschwand.


 

Das Sieb

 

In Slapin, einem Dorf am Loch Slapin auf der Insel Sky geschah die folgende Geschichte:

Es lebte dort ein Schneider mit seiner Frau. Ihre Nachbarn war ein Fischerehepaar. Man sagt, die Männer waren ehrlich und rechtschaffen, aber jeder munkelte davon, die Frauen waren Hexen. Nach einem harten Arbeitstag drausen auf See kam der Fischer müde nach hause, legte sich in der Kammer nieder und schlief ein. Eine Zeit später weckten ihn zwei Frauenstimmen auf, es waren die seiner Frau und der Nachbarin. Er blieb still liegen und lauschte, was sich die Frauen so erzählen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.

Sie berieten, was sie nun tun wollten und beschlossen, dass sie zum Fischen gehen wollten. „Was nehmen wir zum Fischen?“ Fragte die Fischersfrau und die Nachbarin antwortete: „Nehmen wir doch ein Sieb.“ Geschäftig gingen sie im Haus umher und suchten sich ein Sieb aus. Der Fischer lachte still in sich hinein ob der Dummheit der zwei Frauen und beschloss, bei dieser seltsamen Fischerei zuzuschauen und räkelte sich, als erwache er grad, als die Frauen das Haus verlassen wollten. Er fragte sie: “Wo wollt ihr hin?“ „Oh , schlaf weiter Mann, wir wollen ein bisschen Fischen gehen.“ „Oh nein, ich werde euch begleiten.“ Sagte der Fischer und erhob sich, um den zwei Frauen zu folgen.  Doch die Frauen wehrten sich gegen seine Begleitung und erreichten endlich den Strand und das Fischerboot.

 
Sie beschworen den Mann wieder heimzugehen, aber er wollte am Ufer bleiben und zuschauen, wie die Frauen fischen wollten. Endlich willigten die Frauen ein, aber sie stellten eine Forderung: „ Du darfst kein unnötiges Wort sprechen und vor allem darfst du den Namen des Herrn nicht in den Mund nehmen. Aber, du musst uns sagen, wenn wir genug gefangen haben.“ „Das will ich gerne versprechen.“ Antwortete der Fischer und machte es sich am Ufer gemütlich. Die Frauen nahmen nicht wie der Fischer erwartete sein Fischerboot,  sondern sie gingen mit dem Sieb zum wasser, setzten es dort ab und verwandelten sich in zwei Ratten. Diese krabbelten in das Sieb und trieben ein kleines Stück vom Ufer weg. Da erschien ein Schwarm Heringe nah am Ufer, ja trieb auf den Strand. „Haben wir genug Fische?“ Riefen die zwei aus ihrem Sieb zum Ufer.

Sardinen 03 | Essen & Trinken » Fisch & Meeresfrüchte | Rita Thielen / pixelio
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Der Fischer rief laut: “Nein, das genügt noch nicht!“ So schwammen sie mit ihrem Sieb etwas weiter aufs Meer und wieder kam ein Schwarm Heringe ans Ufer. „Ist es jetzt genug?“ riefen sie vom Meer. „Nein es reicht noch immer nicht!“ rief er zurück und sie schwammen noch ein Stück weiter raus aufs offene Meer. Noch mehr Fische erschien am Ufer, es waren so viele Fische, dass das Ufer nicht mehr zu sehen war, denn die Fische bedeckten die ganze Fläche, ja, sie lagen in mehreren Schichten übereinander. Der Fischer dachte an den Reichtum, den er so erwerben konnte, dass das harte Tagwerk endlich der Vergangenheit angehörte und rief: “JA, Gott sei dank, es reicht!“  Bei diesen Worten versank das Sieb mit den Zwei Ratten im Meer. Die Frauen wurden nie mehr gesehen.

 

Die Hexen von Skye

 

Auf der Insel Skye wohnte einst ein Bauer mit Frau und Kind in der Nähe der Südspitze der Insel . Eines Tages war der Bauer mit seiner kleinen Tochter auf dem Feld am Point of Sleat. Sie hatten einen Ausblick bis hinüber zur Insel Eigg. Als sie von der Arbeit rasteten und aufs Meer hinausschauten, sahen sie ein Schiff. Der Bauer redete mit seiner Tochter und schaute wieder hinaus und sah, dass das Schiff am untergehen war. Er schloss die Augen, denn er dachte sie spielen ihm einen Streich, aber als er wieder hinschaute, sah er nur noch den Mast, aber auch der versank schnell in den Meerestiefen.


Insel Raasey in Schottland | Städte » Europa | Hermann / pixelio
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Entsetzt beugte er sich zu seiner Tochter und sagte: „Wie konnte das geschehen? Wir haben gutes Wetter, die Sonne scheint und der Wind ist nicht stark, wie konnte dieses Schiff so schnell versinken?“  Die Tochter sah ihn aus ihren hellblauen Augen kalt an und sagte: „Das war ich. Ich habe es dazu gebracht zu verschwinden.“ Der Bauer war ungläubig und entsetzt und fragte sie: „Was willst du getan haben? Wie konntest du so etwas schreckliches tun?“ „Es hat meine Aussicht gestört deshalb habe ich es getan,“  meinte sie ungerührt. Voller Entsetzen fragte er das Mädchen: „Wer hat dir das beigebracht?  Ist die klar, dass da Menschen auf dem Schiff waren, die elend ertranken? Wer hat dich gelehrt so schreckliche Taten zu vollbringen?“

Sie stand auf und stand immer noch ohne jede menschliche Regung vor ihm und antwortete: „ Ach Vater, was weist du denn, das hat mich Mutter gelehrt.“  Das Grauen packte den braven Mann, er hob den Spaten, den er immer noch in der Hand hielt  hoch und erschlug sein Kind. Dann lief er schnell nach Hause und erschlug dort seine Frau. , Denn es war ihm klar geworden, dass sie eine sehr böse Hexe war und ihre Talente an die Tochter weitervererbt hatte. Niemand im Ort erwähnte die Frau mit ihrer Tochter jemals wieder, niemand redete über diese Tat, denn jeder wusste um die Bösartigkeit des Hexengeschlechts auf der Insel Skye.

 


BERÜHMTE SCHOTTISCHE PERSÖNLICHKEITEN


ALEXANDER GRAHAM BELL
Alexander Graham Bell wurde am 3.3.1847 in Edinburgh geboren. 1870 wanderte der gelernte Taubstummenlehrer nach Kanada aus und erhielt drei Jahre später eine Professur an der Universität von Boston. Dort widmete Bell seine Forschungen vor allem der Umwandlung von Schallschwingungen in elektrische Strom- oder Spannungsschwankungen, die bei der anschließenden Übertragung mit Hilfe elektrischer Leitungen wieder in Schallschwingungen zurückverwandelt werden können. Der von ihm entwickelte Apparat war das erste verwendbare Telefon. Zwar wurde sein 1876 patentiertes und 1877 in Großbritannien eingeführtes Gerät später von Thomas A. Edison durch den Einsatz eines Kohlemikrofons verbessert, stellt aber im Prinzip das noch heute verwendete Telefon dar. Aus der 1877 gegründeten Bell Telephone Company ging 1885 die American Telephone and Telegraph Company hervor, heute die größte private Telefongesellschaft der Welt. Alexander Graham Bell starb am 1.8.1922.

ROBERT BURNS
Der größte Dichtersohn Schottlands wurde am 25.1.1759 in Alloway, Ayrshire geboren und ist neben Sir Walter Scott der meistzitierte schottische Poet. Durch schottische Volkslieder und die Gedichte von Allan Ramsay und Robert Fergusson entdeckte Burns im Alter von sieben Jahren schon die Liebe zur Dichtkunst. Als 27-jähriger veröffentlichte er mit “Poems chiefly in the Scottish dialect” seinen ersten Gedichtband. Zwei Jahre später heiratete er Jean Armour und arbeitete als Zöllner – eine angebotene Dozentenstelle in Edinburgh lehnte er ab. 1791 zog er nach Dumfries, wo in den letzten Lebensjahren die sechsbändige Liedsammlung “The Scots Musical Museum” und seine herrlichen “Melodies of Scotland” entstanden. Robert Burns starb im Alter von nur 37 Jahren am 21.7.1796 an einer Herzklappenentzündung.

SEAN CONNERY
Sean Connery erblickte am 25.8.1930 in Fountainbridge, einem Vorort von Edinburgh das Licht der Welt. Schon mit sieben Jahren verdiente er sein erstes Geld als Milchjunge. Bereits mit 13 Jahren verließ er die Schule, um sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten, bis er mit 17 in die Marine eintrat. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er aber ausgemustert und versuchte sich danach als Setzer, Strandwächter und spielte eine Zeitlang mit dem Gedanken, Profifußballer zu werden. Während eines Urlaubs in London schloß er sich einer Wanderbühne an, wo man ihn zum eigenen Erstaunen für ein Musical engagierte. Seitdem ließ ihn das Showgeschäft nicht mehr los. Nach Schauspielunterricht und ersten Engagements kam 1961 der große Durchbruch mit der Hauptrolle des Geheimagenten James Bond. Alle Spionagestreifen vom ersten 007-Film “Dr. No” im Jahr 1962 bis zu “Never Say Never Again” 1984 wurden absolute Kassenschlager. Danaben hatte Sean Connery bereits in anderen Erfolgsstreifen wie “The Longest Day”, “Marnie” und “Mord im Orient Express” mitgewirkt. Die Darstellung eines Polizisten in dem Gangsterfilm “The Untouchables” von 1986 brachte ihm den begehrten Oscar. Weitere Filme von Connery: “Der Name der Rose”, “Family Business”, “Das Russland Haus”, “The Rock”, “Jagd auf Roter Oktober” uvm. Heute lebt der Schotte in Spanien.

ARTHUR CONAN DOYLE
Der Arzt und Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle kam am 22.5.1859 in Edinburgh zur Welt. Als Medizinstudent lernte er in den Vorlesungen des Psychiaters Joseph Bell die erstaunliche Fähigkeit, durch genaues Studieren auch scheinbar unbedeutender Fakten nicht nur exakte Diagnosen zu erstellen, sondern auch logische Schlussfolgerungen über Lebensweise und Charakter der Menschen zu ziehen. Diese Methode übertrug er auf den findigen Helden seiner vielgelesenen Kriminalromane, den Meisterdetektiv Sherlock Holmes, der erstmals 1887 in der Kurzgeschichte “A Study in Scarlet” auftauchte. Arthur Conan Doyle ließ sich 1882 im englischen Southsea als praktischer Arzt nieder. Das erzählerische Talent kommt auch in seinen Romanen “Micah Clarke”, “The White Comany”, “The Sign of Four” und “Sir Nigel” zum Ausdruck. Doyle starb am 7.7.1930.

ALEXANDER FLEMING
Der am 6.8.1881 in Loudoun, Ayrshire geborene Bakteriologe Alexander Fleming machte im Jahr 1928 eine merkwürdige Entdeckung: Um eine Kultur bestimmter Sporenpilze war eine bakterienfreie Zone entstanden. Damit hatte Fleming das Penicillin gefunden, der wichtigste Fortschritt bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Erst elf Jahre später konnte mit der Produktion begonnen werden. 1945 erhielt er für seine bahnbrechende Entdeckung den Nobelpreis für Medizin.

JOHN KNOX
Das Geburtsdatum des schottischen Priesters John Knox ist nicht bekannt, man geht aber vom Jahr 1513 aus. Der Unruhestifter, der mit streng puritanischen Grundsätzen seit 1546 für die Reformation in Schottland eintrat, kam 1547 in französische Gefangenschaft, weil er sich maßgeblich am Aufstand gegen Kardinal David Beaton beteiligte. Beaton war der Ankläger, der den Lehrer von John Knox, George Wishart, als Ketzer verbrennen ließ. Nach seiner Entlassung 19 Monate später, wirkte Knox in Berwick, Newcastle und London bei Edward VI., musste aber 1554 nach dem Regierungsantritt von  Maria I., der Katholischen, aus England in die Schweiz fliehen. Dort befasste er sich begeistert mit den Lehren Calvins, bevor er 1559 nach Schottland zurückkehrte. In den Jahren 1559 bis 1564 entstand die stark autobiografische “History of the Reformation of Scotland”. Der Reformator John Knox starb am 24.11.1572.

DAVID LIVINGSTONE
Der große Afrikaforscher David Livingstone wurde am 19.3.1813 in Low Blantyre, Lanarkshire am River Clyde geboren. Ursprünglich wollte er Missionar in China werden, ging aber 1841 als Missionar nach Südafrika. In seinem missionarischen Eifer und Forschungsdrang wagte er sich schon in seinen ersten Jahren in Afrika soweit, wie noch kein Weißer zuvor, in unbekanntes Land. Bei seinen Expeditionen durchquerte er als erster Europäer den afrikanischen Kontinent vom Atlantik im Westen bis zum Indischen Ozean im Osten. Dabei entdeckte er die gewaltigen Fälle des Sambesi, die er seiner Königin zu Ehren, Victoria Falls nannte. Als er auf einer seiner nächsten Expeditionen die Quellen des Nils suchen wollte, erkrankte Livingstone, seine Begleiter waren zerstritten und die Vorräte gingen zu Ende. In England hielt man ihn für verschollen. Der Korrespondent des “New York Herald” Henry Morton Stanley, machte sich auf die Suche und fand ihn schließlich. Gemeinsam forschten sie weiter, doch wollte Livingstone Stanley nicht zurück nach Großbritannien folgen. Er starb in Sambia (damals Chitambo) am 1.5.1873.

ROBERT, THE BRUCE
Robert I., the Bruce, wurde am 11.7.1274 auf Turnberry Castle geboren und gilt als Schottlands Nationalheld, der die Unabhängigkeit des schottischen Königreiches begründete, indem er die Engländer am 24. Juni 1314 in der Schlacht von Bannockburn besiegt hatte. Sein Großvater, Robert VI., beanspruchte den schottischen Thron für sich, doch der englische König Eduard I. machte 1290 John de Balliol zum Herrscher, um das Land weiterhin zu kontrollieren. 1297 verbündete sich Robert, the Bruce mit Sir William Wallace, um die Feinde Schottlands zu vertreiben, der Aufstand aber wurde niedergeschlagen. Am 10. Februar 1306 ermordeten Bruce und seine Gefolgsleute den Neffen Balliols und möglichen Rivalen um die Thronfolge. Im März darauf wurde Bruce in Scone Palace bei Perth zum schottischen König gekrönt. Am 7.6.1329 starb Robert I., the Bruce auf seinem Landsitz in Cardoness.

WALTER SCOTT
Schottlands bedeutendster Romanschriftsteller wurde am 15.8.1771 als jüngstes von 13 Kindern in Edinburgh geboren. Scott schlug, wie sein Vater, die Laufbahn des Rechtsanwalts ein, wurde später Sheriff der Grafschaft Selkirk und schließlich Richter in seiner Heimatstadt. Schon während seines Studiums befaßte er sich mit deutscher Literatur, übersetzte Bürgers “Leonore” und Goethes “Götz von Berlichingen”. Als junger Advokat gab er mit den “Minstrelsy of the Scottish Border” eine Sammlung alter englisch-schottischer Grenzballaden heraus. Es folgte eine Reihe epischer Versromanzen, darunter “The Lay of the Last Minstrel”, “Marmion”, “The Lady of the Lake” und “The Bridal of Trierman”. Es folgten 27 Romane, die “Waverley Novels”. Zu seinen weiteren Werken zählen: “Rob Roy”, “The Heart of Midlothian”, “A Legend of Montrose”, “The Bride of Lammermoor”, “Chronicles of the Canongate”, “The Fair Maid of Perth” und “Quentin Durward”. 1820 wurde Walter Scott in den Adelsstand erhoben. Durch den Bankrott seines Verlegers geriet er in finanzielle Not und arbeitete, um für seine Schulden aufzukommen, unermüdlich bis zum körperlichen Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr erholte. Als Folge eines Schlaganfalls starb er am 21.9.1832.

ROBERT LOUIS STEVENSON
Robert Louis Stevenson wurde am 13.11.1850 in Edinburgh geboren. Schon früh wandte er sich der Schriftstellerei zu. Nach seinem Jurastudium 1875 reiste er durch Europa, lernte dabei seine spätere Frau Fanny Osbourne kennen, musste aber wenige Monate später wegen seiner angeschlagenen Gesundheit wieder nach Schottland zurückkehren, wo 1883 in Braemar sein wohl berühmtestes Buch “Treasure Island” entstand. Sein Lungenleiden verlangte erneute Ortswechsel, es folgten Aufenthalte in der Schweiz, Südfrankreich und England. Während dieser Zeit erschienen mehrere seiner erfolgreichen Romane, darunter “Die Schatzinsel”. 1887 verfasste er seinen letzten Roman. Noch im Fieberwahn schrieb er “Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde”. Robert Louis Stevenson starb am 3.12.1894 im Alter von nur 44 Jahren an einem unheilbaren Tuberkuloseleiden.

CHARLES EDWARD STUART
Eigentlich ist Charles Edward Stuart, auch als Bonnie Prince Charlie bekannt, gar kein gebürtiger Schotte. Er kam am 31.12.1720 in Rom zur Welt. Doch war er schottlischen Ursprungs und hat natürlich auch maßgeblich zur schottischen Geschichte beigetragen, weswegen wir ihn hier auch aufführen wollen. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er überwiegend in Italien und Frankreich, bevor er 1745 nach Schottland aufbrach, um den englischen Thron zurück zu erobern. Sein Vater James Francis Edward Stuart lebte nämlich in Italien im Exil, war aber der Thronprätendent. In Schottland gelandet erprobte er den zweiten Jakobiteraufstand, hatte jedoch gegen die Armee keine Chance und wurde in der Schlacht von Culloden vernichtend geschlagen. Bonnie Prince Charlie entkam jedoch und lebte bis zu seinem Tod am 31.1.1788 in Frankreich und Italien.

MARIA STUART
Maria Stuart, auch Mary, Queen of Scots genannt, kam am 8.12.1542 als Tochter des schottischen Königs James V. und dessen französischer Ehefrau Maria von Guise zur Welt. Eine Woche nach ihrer Geburt starb ihr Vater, und Maria wurde mit neun Monaten auf Stirling Castle zur Königin von Schottland gekrönt. Mit 16 Jahren heiratete sie Franz II. von Frankreich, der aber zwei Jahre später starb. 1561 kehrte sie nach Schottland zurück. Dort sah die englische Königin und Marias Cousine Elisabeth I., Maria als schärfste Rivalin auf den englischen Thron. Weitere Schwierigkeiten erwuchsen aus der Heirat mit ihrem Vetter Henry Stuart. Diesen versuchte sie nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes James, los zu werden, und fand in dem Oberbefehlshaber ihrer Truppen, James Hepburn, einen Verbündeten. Nach dem gewaltsamen Tod ihres Ehemannes heiratete Maria Stuart nur drei Monate später den Hauptverdächtigen an der Tat, Bothwell, und wurde damit völlig untragbar für den schottischen Adel. Nur drei Wochen waren den Jungvermählten auf Schloß Dunbar beschieden, dann trennte man das Paar und zwang Maria zur Abdankung. Maria wurde auf eine unzugänglichen Inselfestung im Loch Leven verbannt, konnte aber 1569 nach England fliehen, wo man sie abermals festnahm. 18 Jahre lang verbrachte Maria Stuart im Gefängnis. 1586 deckte man einen Attentatsplan gegen Elisabeth auf und klagte Maria daraufhin wegen Hochverrats an. Am 8.2.1587 wurde die zum Tode verurteilte Maria Stuart auf Fotheringay Castle in Mittelengland enthauptet.

JAMES WATT
Der Erfinder James Watt erblickte am 19.1.1736 in Greenock am Firth of Clyde, das Licht der Welt. Er erlernte das Feinmechanikerhandwerk und begann, sich ab 1759 der Entwicklung einer Dampfmaschine zu widmen. 1769 erhielt er das Patent für die erste direktwirkende Niederdruck-Dampfmaschine mit einem vom Zylinder getrennten Kondensator. Zusammen mit Matthew Boulton gründete Watt in Soho bei Birmingham die Dampfmaschinenfabrik Boulton & Watt. Durch die Produktion der Dampfmaschinen ab dem Jahr 1775 wurde die industrielle Revolution enorm vorangetrieben. James Watt starb am 19.8.1819.


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