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Interview Andrea Mohr: Was macht eine Heilpraktikerin für natürliche Frauenheilkunde?
Andrea Mohr ist Heilpraktikerin und leitet die europaweit erfolgreiche Praxis für Frauengesundheit.
Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, Frauen dabei zu unterstützen, die körperlichen und seelischen Herausforderungen ihrer unterschiedlichen Lebensphasen zu meistern und dabei ihre Gesundheit neu zu erleben. Und auch im nachfolgenden Interview geht es um ihr Wirken als Heilpraktikerin für natürliche Frauenheilkunde.
Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, Frauen dabei zu unterstützen, die körperlichen und seelischen Herausforderungen ihrer unterschiedlichen Lebensphasen zu meistern und dabei ihre Gesundheit neu zu erleben. Und auch im nachfolgenden Interview geht es um ihr Wirken als Heilpraktikerin für natürliche Frauenheilkunde.
© Frau Winkelmann Businessfotografie
Andrea Mohr im LEBE-LIEBE-LACHE- Interview mit Annette Maria Böhm
LEBE-LIEBE-LACHE: Was macht eine Heilpraktikerin für natürliche Frauenheilkunde?
ANDREA MOHR: Die Medizin ist sehr komplex und daher ist es sinnvoll, sich auf einzelne Fachgebiete zu spezialisieren. Als Dozentin für Frauenheilkunde ermutige ich Kolleg:innen ihre Expertise auszubauen und nicht alles können zu wollen/müssen. Ich selbst berate, begleite und behandele Frauen von der ersten Periode bis in die Menopause. Sie kommen mit typischen Beschwerden, die sie auch zum Frauenarzt/Frauenärztin tragen würden. Also hormonelle Beschwerden, Myome, Endometriose aber auch Blasen- und Vaginalbeschwerden.
Mein Ziel ist es, Frauen darüber aufzuklären, damit sie verstehen was in ihrem Körper passiert - und hormonell ist da ganz schön was los - und damit sie die „richtige“ Therapie für sich wählen können. Für mich heißt es nicht „entweder-oder“ sondern „“sowohl als auch“. Ich kombinieren Erfahrungsheilkunde mit Diagnostik und Schulmedizin aber auch Psychologie.
ANDREA MOHR: Erwarten dürfen die Patientinnen Verständnis, Zeit, Ursachensuche, alternative Therapiemöglichkeiten und vor allen Dingen erkläre ich Zusammenhänge von einzelnen Beschwerden. Jedes Symptome hat seine „Botschaft“ die übersetzt werden muss. Ich versuche so eine Art Dolmetscherin und Detektivin zu sein. Ich möchte ein Beispiel geben: Eine Frau mit 50 Jahren kommt wegen Hitzewallungen in die Praxis, sie hat gehört - das müssen die Wechseljahre sein.
Ja, das liegt in dem Alter auf der Hand, aber es gibt weit mehr Ursachen dafür, wie z.B. Schilddrüsenstörungen, Ernährung, Dysbiose im Darm, emotionaler Stress etc. Wenn das Gespräch keine Anhaltspunkte gibt, setze ich verschiedene Testverfahren ein, um den Dingen auf die Spur zu gehen. Nur so kann es gelingen, die Beschwerden gemeinsam zu lindern.
ANDREA MOHR: Es ist wichtig, dass Frauen auch aktiv zu Veränderungen beitragen können. Ich möchte, dass Frauen die Verantwortung für ihre Gesundheit selbst übernehmen und nicht an der Tür in die Praxis abgeben. Hierzu zählt in erster Linie die Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Wichtig ist die Regelmäßigkeit, denn der weibliche Körper liebt Rhythmik also auch regelmäßiges Essen, zu Bett gehen etc. Zyklusgerechter Sport ist wichtig, um die Charaktere der Hormone zu nutzen.
So ist Östradiol ein kraftspendendes Hormon, schweißtreibende Sportarten sind besser in der ersten Zyklusphase. Die zweite Zyklusphase, in der Progesteron für Entspannung sorgt, verlangt quasi nach ruhigen, ausgleichenden, meditativen Übungen. Im Leben gibt es immer zwei Seiten - Anspannung und Entspannung, Genuss und Verzicht, Schleimhautaufbau und Abblutung, Transformationsprozesse wie z.B. die Pubertät und auch die Wechseljahre. Jede Lebensphase benötigt ihre eigene Unterstützung.
Frische, unverarbeitete Kost sollte auf dem Speiseplan stehen, wenig Weizen, wenig Zucker und wenig tierische Produkte sind empfehlenswert. Der Darm spielt bei der Ernährung eine wichtige Rolle, denn nicht immer passt das Essen auch zum Darm und umgekehrt. In Stresssituationen kann es nötig werden, Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen für eine gewisse Zeit. Wenn du die medizinische Vorsorge meinst, dann finde ich das ein missverständliches Wort, nur weil wir regelmäßige Untersuchungen durchführen, bedeutet das nicht automatisch, dass wir nie krank werden. Früherkennung ist für mich sinnvoller. Es gibt hier viele gutel Maßnahmen, wie einen regelmäßigen Pap-Abstrich, der Brust-Ultraschall, gezielte Blutanalysen und eben auch mal eine Darm oder Hormon-Check.
Andrea Mohr
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LEBE-LIEBE-LACHE: Stimmt es, dass viele gängige Medikamente ausschließlich an Männern getestet wuden?
ANDREA MOHR: Ja, früher und teilweise auch heute noch ist das so. Männer sind „einfacher“ gestrickt. Das heißt sie unterliegen nicht täglichen hormonellen Schwankungen und werden auch nicht schwanger. Das macht die Teilnahme einer Frau an Studien kompliziert. Jedoch ist seit kurzem ein Gesetz erlassen worden, welches die Einbindung von Frauen in Studien verpflichtet. Die noch junge Gendermedizin deckt dies auf und macht sich für alle Geschlechter stark, unterschiedliche Gegebenheiten wie Größe, Gewicht, Fettverteilung, hormonelle Situationen etc. zu betrachten und entsprechend zu diagnostizieren aber noch wichtiger - die richtige Verordnung eines Medikaments. Ziel wäre die personalisierte Medizin, leider ist das bisher kostentechnisch nicht machbar. Ein gutes Beispiel aus der Gendermedizin: Männer kommunizieren ganz anders beim Arzt/Ärztin als Frauen,erfahren sogar mehr Appartemedizin, wobei Frauen eher Medikamenten erhalten. Ein weiterer wichtiger Teil der Gendermedizin ist, dass Krankheiten genderspezifisch betrachtet werden müssen. So zeigt sich der Brustkrebs bei Frauen typisch bei Abtasten oder schallen. Aber auch Männer können Brustkrebs bekommen, wer lehrt hier dem Mann, seine Brust regelmäßig abzutasten?!
ANDREA MOHR: Ja schon. Denn für den Um- und Aufbau der Hormone benötigen wir zusätzlich Vitalstoffe. In Stressphasen geht mehr Magnesium verloren, das merken wir häufig an Verspannungen. Auch fehlt es im Winter oft Vitamin D. Ich bin für die gezielte, individuelle Zufuhr. Denken wir bitte an den Darm, denn er ist verantwortlich für die Resorption der Nährstoffe, egal ob aus Ernährung oder Supplements. Daher bevor viel Geld für Nährstoffe ausgegeben wird, besser zuerst mit dem Darm sprechen.
LEBE-LIEBE-LACHE: Welche Heilkräuter sollten Frauen kennen und für sich nutzen?
ANDREA MOHR: Ich freue mich immer, wenn Frauen Heilkräuter für sich nutzen möchten. Es ist das älteste Heilmittel und die Erfahrungsheilkunde deckt sich in großen Teilen mit der modernen Wissenschaft. Wenn ich jetzt auf eine einsame Insel müsste, dann würde ich auf alle Fälle 5 Pflanzen einpacken für meine Frauengesundheit:
Frauenmantel - Die Frauenheilpflanze mit progesteronartiger Wirkung bei Zyklusunregelmäßigkeiten, entkrampfend, ausgleichend und auf emotionaler Ebene schutzgebend
Blutwurz - Die Pflanze zur Blutstillung, nicht nur bei starker Menstruation sondern bei allen Blutungen
Gänsefingerkraut - Die Pflanze bei Krämpfen, auch hier nicht nur bei Periodenschmerzen sondern Bauchkrämpfen aller Art
Kapuzinerkresse - gegen allerlei Erreger, vorwiegend wenn sie sich in Blase, Nase und Bronchien aufhalten
© Frau Winkelmann Businessfotografie
Andrea Mohr bietet naturheilkundliche Begleitung und Alternativen zu allen gynäkologischen Themen. Ihre zweite Leidenschaft ist die Weitergabe von Wissen als Dozentin und Mentorin.
Direkt zur Homepage von Heilpraktikerin Andrea Mohr:
Direkt zur Homepage von Heilpraktikerin Andrea Mohr:
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