Gut für Körper und Geist: In der Natur die Akkus wieder aufladen

Die Überschrift dieses Beitrags klingt so simpel und einfach – und genauso ist es auch. Wer kennt dieses Gefühl nicht, ausgelaugt zu sein von den Anforderungen des täglichen Lebens. Im hektischen Alltag findet sich meist kaum mehr genügend Auszeit, um auf eigene Bedürfnisse einzugehen und sich Zeit zur Entspannung und Erholung zu nehmen. So wird aus einer eigentlich simplen Angelegenheit, wie etwa einem Spaziergang, mitunter ein im Alltag von vornherein lang einzuplanendes Highlight. Was genau Natur für unseren Körper, für unseren Geist und somit unser ganzes Wohlbefinden leistet, wird in diesem Beitrag näher beleuchtet – um auch den letzten Stubenhocker zum Verweilen im Freien zu bewegen.
Abbildung 1: Sehnsuchtsorte kann ein jeder haben. Dabei muss es sich nicht immer um das weit entfernte Reiseziel mit dem weißen Sandstrand handeln. Ein abgelegener Platz am See oder die Lichtung im Wald sind meist genauso besondere Orte.


Ein jeder hat wohl einen oder gar mehrere Orte, die in der Erinnerung mit positiven Gedanken belegt sind und die beim Gedanken daran dafür sorgen, dass Glückshormone ausgeschüttet werden. Dieser Sehnsuchtsort sollte einmal besucht worden sein, um dabei Eindrücke wie Gerüche, die Umgebung und andere Besonderheiten dieses Ortes einzufangen. Nicht selten werden Sehnsuchtsorte im Zuge eines Kurzurlaubs in einer malerischen Kulisse entdeckt, beispielsweise in einem Hotel mit direktem Zugang zum Kalterer See. In Südtirol, inmitten von Weinbergen und dem malerischen Kalterer See, befindet sich dieses familiär betriebene Hotel, welches allein schon durch Lage und Ambiente ein Grundstein für einen Sehnsuchtsort bildet.


Viele Berufstätige (und auch jene, die beruflich nicht stark eingebunden sind) haben meist keine Zeit stundenlang durch Wälder und über Wiesen zu laufen – oder nehmen sich diese Zeit im hektischen Alltag nicht und überhören das, was sich Geist und Körper wünschen. Für Kinder und auch Senioren gibt es jedoch nichts Besseres als den alltäglichen Spaziergang – egal ob im Wald, durch den Park oder einfach, um ein paar Besorgungen zu machen. Der Grund ist ganz einfach und heißt Frischluft. Die frische Luft fördert die Durchblutung im ganzen Körper und begünstigt einen gesunden und tiefen Schlaf. Durch den hohen Sauerstoffgehalt wird die Hirnleistung nach oben geschraubt und die Konzentration wird besser. Auch in Studien fanden Forscher heraus, dass bereits 30 Minuten tägliche Bewegung an der frischen Luft Krankheiten reduzieren kann. Der Grund: Das Immunsystem wird gestärkt – und das auf einem ganz natürlichen Weg.


Tatsächlich kann jeder, der es schafft im Alltag einen kurzen Break einzubauen und sich an der frischen Luft zu bewegen, einen großen positiven Effekt dadurch erleben. Die damit verbundene Entschleunigung sowie das Aufbrechen der Routine kann Stress reduzieren und sich positiv auf die Stimmung auswirken. Durch die Reize auf das Gehirn wird tatsächlich die Lebenserwartung gesteigert und psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, vorgebeugt. Keine Zeit für eine halbe Stunde Auszeit? Kein Problem. Schon zehn bis 20 Minuten frische Luft täglich sind gut für Geist und Körper und diesen kurzen Zeitraum sollte wahrlich jeder aufbringen können. So kann beispielsweise bei Stress und Ärger eine Runde um den Block schon wahre Wunder wirken.

Apropos wirken ... Wer die Auszeit an der frischen Luft dazu nutzt, die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen, kommt gar nicht auf die Idee, den Spaziergang zu nutzen, um gedanklich die To-do-Liste durchzugehen. Stattdessen könnten die folgenden Fragen zu den Leitfragen des Natur-Aufenthalts werden:

• Welche Blumen blühen gerade?
• Sitzt da irgendwo ein Vogel im Baum?
• Wie ist das Wetter? Scheint die Sonne, bläst der Wind, schieben sich Wolken am Himmel entlang?
• Wer ist noch unterwegs?

Idealerweise sollte sich hier direkt eine kleine Routine einstellen. So könnte der Frischluft-Happen – etwa in der Mittagspause, als kleine Morgenrunde bis zum Bäcker oder nachmittags bzw. abends, um die Sonne oder den Sonnenuntergang einzufangen – jedem dazu verhelfen, an der frischen Luft Kraft zu tanken.
Abbildung 2: Ein Wohlfühlort kann eine Lichtung im Wald sein. Allein beim Blick auf das Bild können Gedanken an Gerüche, Geräusche und Gefühle, wie das Laufen über den Waldboden, aufkommen. Im Idealfall kommt dann jedes Mal in dieser Situation das Gefühl von Entschleunigung und Entspannung auf.


Es gibt eine ganze Reihe von Anzeichen und Signale, die der Körper sendet. Einige davon könnten die Folgenden sein und sollten nicht überhört werden:

• Kopfschmerzen
   
  Kopfschmerzen (nicht Migräne) können sich einstellen, wenn der Blick lange Zeit auf den Bildschirm gerichtet ist und das Gehirn viel Leistung bringen muss. Dann ist Zeit für eine Unterbrechung: Ab ins Freie, tief durchatmen und durch die frische Luft die Durchblutung anregen.
• Atemwegsinfekte
   
  Gerade wer mit einer Erkältung zu kämpfen hat und nicht fiebrig ist, sollte seinem Körper etwas Gutes tun und eine Runde nach draußen gehen. Wenn es die körperliche Verfassung zulässt, kann dies das körpereigene Immunsystem unterstützen.
• Kurzweilige Entspannung
   
  Das tiefe Einatmen und kurzzeitige Abschalten kann für eine kurze Entspannungspause sorgen. Dies ist natürlich wichtig für die Psyche eines jeden und bringt viele positive Eigenschaften mit sich.

Abbildung 3: Kopf aus und loslaufen – die Natur kann jedem so viel Gutes tun – und zwar für Körper und Geist.