Wie funktioniert eine Zahnkorrektur per Aligner?

In Bezug auf eine Zahnfehlstellung lassen sich diverse kieferorthopädische Indikationsgruppen voneinander unterscheiden. In medizinischer Hinsicht sind vor allem die Schweregrade ab 3 aufwärts behandlungsbedürftig. Die ersten beiden Gruppen fallen eher in den Bereich der kosmetischen Korrektur.

Doch es gibt gute Gründe, auch in diesen Fällen aktiv zu werden. Einfach schon deshalb, weil gerade und gleichmäßig dicht stehende Zähne als besonders ästhetisch wahrgenommen werden. Und ein gesundes Selbstbewusstsein schadet weder im Berufs- noch im Privatleben, oder? Und selbstverständlich ermöglicht eine solche Positionierung der Zähne auch eine unkomplizierte Zahnpflege.

Die Anwendung eines Aligners bietet in Bezug auf gerade Zähne Hamburg einen nicht unerheblichen Vorteil. Nämlich den, dass die Korrekturen (beispielsweise bei nicht zu schwerwiegenden Eng- oder Lückenständen) fast ohne Ortstermine beim Zahnarzt ablaufen können. Das liegt daran, dass die Zahnschienen ohne Drähte auskommen. Zwar müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden. Doch da eine Zahnkorrektur per Aligner passiert meist im kleineren Rahmen und ist weniger kostenintensiv. Daher sollte sie als potenzielle Korrektur-Option nicht zu früh ausgeschlossen werden.


Bevor das Beheben der Zahnfehlstellungen mittels Aligner angegangen werden kann, muss ein geschultes Zahnarztteam zunächst überprüfen, ob die Grundvoraussetzungen für die Behandlung erfüllt sind. Dazu zählen das Fehlen aller Milchzähne, weshalb eine Zahnschienen-Therapie vor allem für Jugendliche und Erwachsene infrage kommt. Zudem darf der Schweregrad der Fehlstellung im Rahmen der kieferorthopädischen Inzidenzgruppen nicht zu hoch ausfallen. Grad 3 ist tendenziell noch per Aligner behandelbar, alles darüber ist nahezu immer ein Fall für eine feste Zahnspange.

Passt alles, fertigen die Zahnärzte ein Röntgenbild oder einen Gebissabdruck an, die mithilfe von moderner 3D-Computertechnologie zur Herstellung von einzelnen Zahnschienen dienen. Für eine durchschnittlich aufwändige Behandlung muss man mehrere Monate Zeit und 10 bis 50 Schienen einkalkulieren. Diese werden – sofern alles planmäßig verläuft – immer nach 10 bis 14 Tagen durch Neue ersetzt. Der dabei etappenweise entstehende Behandlungsfortschritt kontrollieren die behandelnden Zahnärzte über Fotoaufnahmen. Ein Erscheinen in der Praxis zum Neujustieren von Drähten ist daher nicht notwendig. Aber natürlich möglich, wenn es beispielsweise dem guten Gefühl dienen soll.

Ist das Behandlungsziel erreicht, besteht der letzte Schritt darin, einen Retainer einzusetzen. Dieser verhindert, dass sich die Zähne wieder verschieben.


Eine feste Zahnspange ist durch das Aufbringen von Brackets und Drähten fest mit den Zähnen verbunden. Das kann eine reibungslose Zahnpflege unter Umständen etwas erschweren, weil nicht alle Stellen gleichermaßen gut erreicht werden können. Bei der Zahnschiene dagegen ist es so, dass sie einfach aus dem Mund genommen und separat gereinigt werden kann. Durch das Fehlen von Drähten ist es also möglich, alle Stellen im Mund gut zu erreichen – was auch im Hinblick auf das Vermeiden von Zahnfleischentzündungen nicht unwesentlich ist.

Dennoch ist es für den Behandlungserfolg von großer Relevanz, den Aligner ausreichend lange zu tragen. Denn auch der von ihm aufgebaute Druck braucht Zeit, um sich auf die Zähne auszuwirken. Daher sind längere Tragezeiten als bei der losen Spange keine Seltenheit. Zu empfehlen sind 20 Stunden oder mehr pro Tag. Was zugegebenermaßen nach sehr viel klingt, durch den idealerweise passgenauen Sitz der Zahnschiene aber machbar sein sollte. So gibt es in der Regel keinerlei Probleme beim Sprechen oder Schlucken. Und die Essens- beziehungsweise Sportzeiten sind ja sowieso aligner-freie Momente. Fazit: Ohne etwas Einsatz geht auch beim Zahnschienen-System nichts. Aber das Meiste davon sollte sich doch eigentlich machen lassen, oder?