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Robert Adler - Anekdoten aus einem Seniorenzentrum



Mit gemeinsamen Gesprächen, Spielen, Aktivitäten und Spaziergängen versucht Robert Adler jeden Tag, Seniorinnen und Senioren zu beschäftigen und aufzumuntern. Dabei erlebt der junge Mann auch viel Skurriles und bekommt so manches erzählt, was er für sein erstes Buch  „Bitte das Rollo runterlassen, damit die drei Waschbären draußen nicht reinschauen können – Aufzeichnungen aus der Altersresidenz“ zusammengetragen und festgehalten hat.

Trotz der ständigen Konfrontation mit Themen, mit denen wir uns alle früher oder später auseinandersetzen müssen - Älterwerden, Altersdepression, Vergänglichkeit, Schmerz, Leiden, Krankheit, Tod, Abschied, Trauerverarbeitung etc. -, gibt es immer wieder sehr komische Erlebnisse, die jeden seiner Arbeitsalltag zum neuen Highlight machen.


Robert Adler - Anekdoten aus einem Seniorenzentrum
© Robert Adler

Schwarzhumorige Konversationen, Stofftiere, die für lebendig gehalten werden, eine ehemalige Ballerina, die täglich im Bademantel durch die Gänge tanzt, eine Bewohnerin, die sich für eine Gräfin hält ... Die alten Menschen gewähren dem jungen Pfleger Einlass in ihre Welt. Es sind faszinierende, wahre Lebensgeschichten, die jeden Tag erzählt werden und beweisen, dass das Leben bizarrere Geschichten schreibt als jede Art von Fiktion.So auch die nachfolgende:

 
Es ist jedes Mal dasselbe: Frau S. redet immer vom Sterben, wenn man zu ihr ins Zimmer kommt. Egal, zu welcher Uhrzeit. Ob früh, ob spät. Du kommst zu ihr und du weißt genau, was sie als Erstes sagen wird. »Ich will STER-BEN. Ich will STER-BEN!!!«

Ich kann sie durchaus verstehen. Irgendwann mag man halt einfach nicht mehr, schätze ich. Man wird des Lebens überdrüssig.

»Sehen tu‘ ich fast nix mehr, hören tu‘ ich fast nix mehr, alles is hin, alles tut weh. Wann sterb' ich denn endlich? Lassts mich doch endlich STER-BEN!!«

Dann setze ich ihr eine große coole Sonnenbrille auf, einen edlen schicken Jägerhut und wir fahren gemeinsam raus ins Freie in den Garten. »Ist das HERRLICH. Ist das HERR-LICH!!« »So eine gute, frische Luft. Mein Güte! Und die blühenden Blumen. So schön!! Und die Sonne. So warm! So angenehm. Einfach HERRLICH!«

»Wollen Sie noch sterben?«

»Na jo … Vielleicht nächste Woche.«


Robert Adler: Bitte das Rollo runterlassen, damit die drei Waschbären draußen nicht reinschauen können: Aufzeichnungen aus der Altersresidenz
Robert Adler (Autor)

Aufzeichnungen aus der Altersresidenz

Bitte das Rollo runterlassen, damit die drei Waschbären draußen nicht reinschauen können
Mit gemeinsamen Gesprächen, Spielen, Aktivitäten und Spaziergängen versucht Robert jeden Tag, die Seniorinnen und Senioren zu beschäftigen und aufzumuntern. Dabei erlebt er auch viel Skurriles und bekommt so manches erzählt, was er für dieses Buch zusammengetragen und festgehalten hat. Trotz der ständigen Konfrontation mit Themen, mit denen wir uns alle früher oder später auseinandersetzen müssen – Älterwerden, Altersdepression, Vergänglichkeit, Schmerz, Leiden, Krankheit, Tod, Abschied, Trauerverarbeitung etc. –, gibt es immer wieder sehr komische Erlebnisse, die jeden Arbeitsalltag zum neuen Highlight machen. Schwarzhumorige Konversationen, Stofftiere, die für lebendig gehalten werden, eine ehemalige Ballerina, die täglich im Bademantel durch die Gänge tanzt, eine Bewohnerin, die sich für eine Gräfin hält … Die alten Menschen gewähren dem jungen Pfleger Einlass in ihre Welt. Es sind faszinierende, wahre Lebensgeschichten, die jeden Tag erzählt werden und beweisen, dass das Leben bizarrere Geschichten schreibt als jede Art von Fiktion.



Robert Adler

Robert Adler
© Robert Adler
Geboren am 09. April 1993 in Graz. Ausbildungen in den Bereichen Grafik- und Kommunikationsdesign und ein Diplomstudium für angewandte Fotografie sowie Berufserfahrung unter anderem als Redakteur, Journalist, Werbetexter, Multimediakaufmann, Ghostwriter, EDV-Manager, Kellner und Sekretär. Seit rund zwei Jahren arbeitet er als Altenbetreuer in einem österreichischen Pflegezentrum.

Sein Buch „Bitte das Rollo runterlassen, damit die drei Waschbären draußen nicht reinschauen können – Aufzeichnungen aus der Altersresidenz“ ist Ende August im Milena Verlag erschienen mit eigenen Zeichnungen und Texten von ihm, die von seinen Erfahrungen als Betreuer im Altenheim erzählen.




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