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Hochsensibilität und das Schamgefühl
von Sabine Waßmann
Scham ist für viele hochsensible Menschen ein zentrales Thema, da viele von ihnen sich im Vergleich zu ihren Mitmenschen sowie innerhalb der Gesellschaft häufig schon von klein auf als „anders“ oder gar „falsch“ wahrgenommen haben. Sich zu schämen, kann aus dem Gefühl heraus entstehen, den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen, sowie aus der Sorge heraus, das Umfeld könnte einen beurteilen, bzw. verurteilen.
Aus dem häufigen Wunsch heraus, nicht anders als die Mitmenschen zu erscheinen, haben viele Hochsensible einen hohen Anspruch an sich selbst entwickelt. Sie scheuen das Gefühl beobachtet und bewertet zu werden und versuchen aufgrund dessen eher unauffällig zu sein und möglichst alles perfekt zu machen.

© RF._.studio/pexels.com
Oft stellen sie an sich selbst die höchsten Ansprüche und verlangen sich extrem viel ab.
Häufig tragen sie auch eine hohe Wertevorstellung in sich, der sie selbst möglichst zu 100% entsprechen wollen.Schlägt ihnen Kritik entgegen, verfallen viele von ihnen von jetzt auf gleich in das gefürchtete Gefühl „nicht ausreichend“ zu sein. Eine realistische Betrachtungsweise der kritikauslösenden Situation ist ihnen dann im ersten Moment kaum möglich, da sie zunächst einmal sofort an sich selber zweifeln.
Häufig tragen sie auch eine hohe Wertevorstellung in sich, der sie selbst möglichst zu 100% entsprechen wollen.Schlägt ihnen Kritik entgegen, verfallen viele von ihnen von jetzt auf gleich in das gefürchtete Gefühl „nicht ausreichend“ zu sein. Eine realistische Betrachtungsweise der kritikauslösenden Situation ist ihnen dann im ersten Moment kaum möglich, da sie zunächst einmal sofort an sich selber zweifeln.
Rückzug oder Angriff
Starke Selbstzweifel können dazu führen, dass ein realistischer Blick auf die eigentliche Situation kaum möglich ist.Im Moment der Kritik bricht für viele Hochsensible von einem Moment auf den anderen, eine Welt zusammen.Das damit einhergehende beinahe ohnmächtige Gefühl, kann sogar dazu führen, dass sie sich für einen Moment handlungsunfähig fühlen.
Um einer solchen Handlungsunfähigkeit entgegenzuwirken, sehen viele nur zwei Möglichkeiten.
- 1. Rückzug, bzw. ein sich verschließen.
- 2. Angriff, Wut, Lautstärke, Aggression.
Schamgefühl beim Kritisierten
Das durch die Kritik ausgelöste Gefühl, bestimmten Anforderungen nicht zu entsprechen, kann ein Schamgefühl entstehen lassen. Ein Schamgefühl wiederum kann das ICH demontieren.
Da jedoch jeder Mensch ein Grundbedürfnis nach Selbstwerterhaltung oder auch Selbstwerterhöhung in sich trägt, kann eine empfundene Scham, das eigene Selbstwertgefühl empfindlich untergraben.

Irritationen beim Kritiker
Der Kritiker selbst ist, in Bezug auf die meist heftigen Reaktionen seines Gegenübers, oft irritiert.Das ihm entgegengebrachte Verhalten kann schnell missdeutet, als überzogen wahrgenommen oder auch als Schuldeingeständnis, bzw. als Rechtfertigung u. ä. empfunden werden. Missverständnisse entstehen, die die eigentliche Situation zusätzlich belasten.
Was kannst du als hochsensibler Mensch tun, um ein Schamgefühl sowie Missverständnisse zu vermeiden und der eigentlichen Situation entsprechend, angemessen zu reagieren?
- Nimm dir, wenn dir Kritik entgegenschlägt, kurz Zeit dich zu orientieren.
(zur Not gehe kurz zur Toilette, um für einen Moment Abstand zu bekommen.) - Erinnere dich daran,
dass womöglich ein ausgeprägtes Schamgefühl bestimmte Empfindungen in dir auslöst, die kaum etwas mit der eigentlichen Kritik und Situation zu tun haben. - Frage dich, was dir jetzt guttun könnte, um nicht in das alte Muster der Scham zu verfallen.
- Werde dir gewahr, dass eine Kritik nichts mit dir persönlich zu tun haben muss, dein Selbstwert sich also nicht im Negativen angesprochen fühlen muss.
- Sei einfach nur präsent und vermeide eine unangemessene Selbstbewertung.
- Komm zur Ruhe und vertraue darauf, auf selbstschätzende Art und Weise die eigentliche Situation zu reflektieren sowie selbstkritisch und selbstbewusst zu handeln.
- Mach dir bewusst,
dass deine jeweiligen Reaktionen dem Kritiker gegenüber, auf gar keinen Fall persönlich oder böse gemeint, sondern eher dem Gefühl „nicht zu genügen“ geschuldet sind. - Sei offen und sprich mit deinem Gegenüber über deine Art und Weise, die Welt wahrzunehmen.
Die Unterschiedlichkeit der Menschen ist eine Bereicherung, es ist also vollkommen in Ordnung im Miteinander „anders“ zu sein.
© Loubins Way

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Ich bin staatlich anerkannte Erzieherin mit Weiterbildung zum Thema Hochsensibilität.
Als Fachberaterin für hochsensible Kinder ist es mir eine ganz besondere Herzensangelegenheit, hochsensible Kinder, ihre Familien, Erzieher, Lehrer usw. dabei zu unterstützen, die Hochsensibilität besser zu verstehen und bestimmte mögliche Herausforderungen sowie auch das wunderbare Potential, welches die Hochsensibilität in sich trägt, verständlich bzw. transparent zu machen.
Mein Motto lautet... "einander verstehen, gemeinsam glücklich sein."
Des Weiteren illustriere und schreibe ich unter dem Namen Loubins Way Beiträge.
Auf positive und lockere Art und Weise möchte ich so dazu beitragen, dass das Thema Hochsensibilität verständlich dargestellt wird, ein Aha-Erlebnis entstehen kann und sich das positive Potential der hochsensiblen Kinder bzw. Erwachsenen entfalten kann.
Website: www.sabinewassmann.de
Facebook: Hochsensibilität-Fluch oder Chance?
Kontakt: info@sabinewassmann.de
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