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Hochsensibilität - meine Stärke
Auch so sensibel? Was ist Hochsensibilität? Ursache und Hintergrund
Hochsensibilität ist ...
... eine physiologische Veranlagung, bei der das Nervensystem mehr Reize, Stimulationen und Informationen aufnimmt, als dies bei Normal-Sensiblen der Fall ist. Das betrifft ca. 15-20% aller Lebenwesen, und zwar vom Säugling bis zum Senior.
Hochsensibilität kann sich laut Cordula Roemer in allen Lebensbereichen bemerkbar machen und hat tiefgreifende Auswirkungen für die Betroffenen. So wirkt Licht möglicherweise greller, das Temperaturempfinden ist empfindlicher, Farben, Emotionen, Stimmungen oder Klänge werden feiner und intensiver wahrgenommen, je nach Hochsensibilitäts-Typ. Zusätzlich werden bei Hochsensiblen die reichhaltig aufgenommen Informationen vom System intensiver verarbeitet als bei Normal-Sensible.
Das Wissen um Hochsensibilität ist in Deutschland noch relativ neu.
Mitte der 90ger hat Elaine N. Aron, klinische Psychologin und Psychotherapeutin aus den USA, dieses Phänomen (wieder-)entdeckt und ihm den Namen "Hochsensibilität" (HS), bzw "hochsensible Person" (HSP) gegeben.
© alenka_getman/flickr
Wie jede Veranlagung oder "Talent", denken Sie nur an Hochbegabung, braucht auch die Hochsensibilität einen förderlichen und stärkenden Lebensrahmen, um sich optimal entfalten zu können.
Daher bedürfen hochsensible Menschen (HSP) einer ihnen entsprechenden Lebensweise.
Einige Wesenszüge hochsensibler Menschen, die wir meist als Stärken empfinden:
- sind oft sehr einfühlsam
- arbeiten gerne detailgenau und perfektionistisch
- denken ganzheitlich und vernetzt
- können sehr kreativ, künstlerisch begabt und/oder ideenreich sein
- sind gewissenhaft und verantwortungsvoll
- haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn
- erfassen schnell Stimmungen anderer Menschen
- suchen immer einen Sinn im Leben, im Handeln
Einige Wesenszüge hochsensibler Menschen, die wir zuweilen als Schwächen empfinden:
- ziehen sich schnell zurück, auch als Schüchternheit beschrieben
- sind scheinbar geringer belastbar, weniger stressresistent
- neigen schneller zu Erschöpfung
- erschrecken leicht
- mögen keine Veränderungen
- sind schneller von äußeren Einflüssen (grelles Licht, Lärm, Gestank, grobe Stoffe, Menschenmassen etc.) überreizt
- neigen zu hoher Empfindlichkeit gegen Medikamente, oder neigen zu Allergien
- lassen sich schnell von den Stimmungen anderer beeinflussen
Dies sind nur einige Wesenszüge und nicht jeder dieser "Charakterzüge" trifft auch auf jeden Hochsensiblen (HSP) zu. So unterschiedlich Nicht-Hochsensible voneinander sind, so unterschiedlich sind auch Hochsensible voneinander.
Quelle: Cordula Roemer
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Die Anonymen Romantiker:
Neben Liebe und Schokolade geht es in Die Anonymen Romantiker vor allem um hochsensible Persönlichkeiten.
Jean-Pierre Améris’ Komödie bringt aberwitzige Situationen mit großer Poesie auf den Punkt:
Zartbitter, samtigsüß, raffiniert aromatisch - in der Herstellung verführerischer Schokoladenkreationen ist Angélique (Isabelle Carré) äußerst erfinderisch.
Isabelle Carré (Darsteller)
,
Jean-Pierre Duret (Autor)
Die Anonymen Romantiker
DIE ANONYMEN ROMANTIKER FSK:OA
Doch sie fällt in Ohnmacht, wenn sie jemanden ansprechen muss. Jean-René (Benoît Poelvoorde) führt eine Schokoladenmanufaktur, aber im Umgang mit Menschen gerät er in Panik. Während Angélique ihrer übergroßen Empfindsamkeit in einer Selbsthilfegruppe zu Leibe rückt, versucht Jean-René seine Hemmungen mittels Einzeltherapie zu überwinden.
Als Angélique in Jean-Renés Manufaktur aufgrund einer Verwechslung die neue Stelle als Vertriebskraft antritt, sind die Hürden, die sie überwinden muss, enorm. Doch verglichen mit Jean-Renés Angst vor den eigenen Gefühlen, ist ihre Lage fast ein Kinderspiel. Denn die unerwartete Zuneigung zu seiner neuen Mitarbeiterin ist eine außerordentliche Herausforderung, der Jean-René mit unorthodoxen Mitteln begegnet.
Neben Liebe und Schokolade geht es in Die Anonymen Romantiker vor allem um hochsensible Persönlichkeiten. Mitte der neunziger Jahre wurde der Begriff „Highly Sensitive Person“ – zu Deutsch „hochempfindlicher Mensch“ oder „hochsensible Person“ – von Dr. Elaine N. Aron, einer amerikanischen Psychologin, geprägt.
DIE ANONYMEN ROMANTIKER | Trailer [HD]
Auch Regisseur Jean-Pierre Améris hat mit dieser Empfindsamkeit seine Erfahrungen gemacht:
"Ich glaube, dass die Wurzeln der Hochsensibilität in der Kindheit liegen. Ich erinnere mich, dass in meiner Jungend die Ängstlichkeit in meiner Familie allgegenwärtig war. Ich mache meinen Eltern keine Vorwürfe, aber mein Vater hat früher sehr oft gesagt: „Hoffentlich passiert uns nichts!“ – so wie bei Jean-René im Film...", so Amérie.
"Wir haben viel zu viel Angst vor dem Versagen. Wir leben in einer Zeit in der jeder Höchstleistungen hinterher jagt und das führt zu einer Extraportion Druck, der nichts bringt. Du hast das Gefühl, du musst es schaffen, du musst schön und jung sein, aber das zerstört die Menschen. Keiner kann so erfolgreich sein wie die Vorbilder, die uns vorgeführt werden.
Auch das wollte ich mit dem Film zum Ausdruck bringen. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die sich dieser Furcht leichten Herzens nähert, einer Annäherung, die Vertrauen in Menschen
weckt, die das Leiden der Hauptfiguren in unterschiedlichem Ausmaß teilen."
Quelle: http://www.amicella.de/kultur/film/die-anonymen-romantiker/
Jona Jakob
Hochsensible Menschen haben eine geringere Filterung jener Reize, die auf sie einwirken, weiss der schweizer Coach Jona Jakob . Sie erleben all die Eindrücke als 'mehr' (quantitativ) und/oder 'intensiver' (qualitativ). Dieser sensible Radar, um es einmal so zu verbildlichen, ermöglicht ihnen, Veränderungen, Nuancen, Zwischentöne, Varianten, etc. wahrzunehmen.
Hierin liegt ein grosses positives Potential, die Hochsensibilität im Leben und im Beruf gut zu nutzen oder sich allenfalls besser zu schützen.
Dieses Radar kann überlastet werden und die Empfindungen und Eindrücke nehmen stark und andauernd zu, so dass sie nicht genügend verarbeitet werden und die hochsensible Person überreizen, bis sie/er daran in einen belasteten/geschwächten/erkrankten Zustand gerät: Nervosität, Flucht, Depression, Rückzug, Abschottung, Isolation, etc..., oft verbunden mit körperlichen Anzeichen: Allergien, Zittern, Schlaflosigkeit, Atemschwere, Kopfweh, Übelkeit, Gereiztheit, Asexualität, etc...
Durchschnittlich sensiblen Menschen können von vielen Reizen, aufgrund von Filtern im Unterbewusstsein, mehr ertragen, da sie die Reize weniger wahrnehmen. Sie merken weniger, was alles auf sie einwirkt, so Jona Jakob. Es braucht dann vielleicht schon einen Besuch im Action-Kino, um das Gemüt anzuregen. Die Intensivierung von Reizen wird zum Teil zum Vergnügen gesucht: Kirmes, Achterbahn, Gruselfilm, Extremsport, Techno-Party, etc.
Website von Jona Jakob: www.begabt-sensibel.ch
Bücher: Eine LEBE-LIEBE-LACHE Empfehlung
"Zart besaitet - Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochempfindliche Menschen."
von Georg Parlow
Georg Parlow (Autor)
Zart besaitet
Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen
Es ist mir ein Herzensanliegen, die-jenigen HSP zu stärken, die mit ihrer Empfindsamkeit und den daraus resultierenden Bedürfnissen und Eigenheiten in der Welt weniger gut zurecht kommen. Ich erhielt viel Unterstützung dabei, vor allem von meiner Frau und ihrem erwachsenen Sohn.
War das allein schon ein großes Geschenk des Lebens an mich, so war und ist es umso schöner zu beobachten, wie die Beschäftigung mit der Thematik auch die anderen Menschen um mich herum verändert.
Georg Parlow: Jahrgang 1956, hochempfindlicher Mann, Schriftsteller, Behindertenbetreuer, Hausmann (und Journalist, Permakulturdesigner und -berater, Ethnobotaniker, Gärtner, Seminar- und Gruppenleiter, Maler und grafischer Künstler, Webdesigner, ehem. Gesprächstherapeut,...). Vater von 4 Kindern, rege Reisetätigkeit und mehrjährige Studienaufenthalte in Kalifornien, Australien und den Fidschi-Inseln.
Susan Marletta-Hart (Autor)
,
Frank Ziesing (Übersetzer)
Leben mit Hochsensibilität
Herausforderung und Gabe
Hochsensibilität - meine Stärke!
- Niemand ist wie du... und das ist deine SuperkraftIn einer Welt, in der wir...
- Coaching trifft Therapievon Ulla Grans Dieser Artikel ist...
- Grenzen halten: Warum das für die mentale Gesundheit wichtig ist
Etwa 20 Prozent aller Menschen der Welt sind hochsensibel, normalerweise ohne es zu wissen. Das Einzige, was sie wissen, ist, dass sie seit ihrer Kindheit irgendwie anders waren als andere Menschen. Ihnen sind Stress, Lärm und grelles Licht oft zu viel, sie spüren regelmäßig das Bedürfnis allein zu sein, sie haben ein intensives Gefühlsleben, eine reiche Fantasie und lebhafte Träume. Ebenso werden sie leicht von der Stimmung, die andere ausstrahlen, beeinflusst.
Susan Marletta Hart erklärt auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrung und anschaulich dargelegten Forschungsergebnissen, was Hochsensibilität ist, und zeigt an praktischen Beispielen, wie man diese vermeintliche Schwierigkeit zu einer besonderen Gabe macht und sie bewusst in Stärke verwandelt.
Die Freelance-Journalistin Susan Marletta Hart arbeitete für niederländische Rundfunk- und TV-Stationen und Zeitschriften. Außerdem ist sie Shiatsu-Therapeutin, was ihr geholfen hat, mit ihrer eigenen Hochsensibilität umzugehen. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt in der Schweiz und in den Niederlanden.
Susan Marletta-Hart (Autor)
,
Jennie Appel (Sprecher)
Achtsam leben mit Hochsensibilität
Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
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