Wasserbetten: Worauf ist beim Kauf zu achten?

Ein Wasserbett ist eine Anschaffung, die man sicher nicht alle Tage macht, da sie meist mit hohen Kosten verbunden ist. Auch legt man sich dabei für viele Jahre für ein Schlafsystem fest, bei dem auch an gesundheitliche Aspekte gedacht werden sollte. Beim Kauf sollte man daher ein paar Punkte beachten.

Eine häufige Frage, die sich viele stellen ist, ob man ein Wasserbett einfach so in einer Mietwohnung aufstellen kann, denn schließlich befinden sich mehrere hundert Liter Wasser darin. Dazu gibt es ein Gerichtsurteil, welches zugunsten der Mieter ausfällt. Dies besagt, dass in einem modernen Wohnhaus ab Baujahr 1949 ein Wasserbett in einer Mietwohnung aufgestellt werden darf, ohne dass dafür der Eigentümer seine Einwilligung geben oder informiert werden muss. Es ist aber durchaus empfehlenswert den Vermieter dennoch zu informieren oder vorher zu fragen, um das Mietverhältnis nicht negativ zu beeinträchtigen.


Eine vorherige Beratung ist fast unumgänglich. Bei Wasserbetten gibt es viele unterschiedliche Modelle und als Laie sind die Unterschiede und fachlichen Dinge meist nicht zu erkennen. Ein Berater kann dabei helfen, die Zusammenhänge und Einzelteile besser zu verstehen und darauf basierend eine Entscheidung treffen zu können.


Die Lieferung und die fachgerechte Montage sollten im besten Fall direkt vom Händler oder dem Hersteller durchgeführt werden. Zusätzlich kann es sich lohnen eine Art Sorglos-Paket mit abzuschließen. Dies beinhaltet in der Regel die fachgerechte Montage und auch das Einstellen des Wasserbettes. Wichtig zu beachten ist auch, dass die Beruhigungsstufe in den ersten Monaten gegebenenfalls ausgetauscht werden muss, da sich das eigene Empfinden bereits nach eine paar Nächten stark ändern kann. Für alle Fälle sollte auch die Option eines Rückgaberechts offengehalten werden, denn es kann sein, dass man doch plötzlich aus irgendeinem Grund mit dem Wasserbett nicht zufrieden ist.


Für die Langlebigkeit eines Wasserbettes ist die Pflege besonders wichtig. Grundsätzlich ist die Pflege eines Wasserbettes sehr einfach gehalten und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Dennoch sollte sie gewissenhaft eingehalten werden. Ein häufiger Pflegeaufwand besteht darin, die Körpersalze, Haare und Hautschuppen aus der Sicherheitswanne zu wischen. Guten Betten sind für diesen Fall zusätzlich mit einer Staubschutzhaube ausgestattet, sodass diese Arbeit nicht mehr notwendig ist. Dafür sollte man beim Kauf auch etwas tiefer in die Tasche greifen.


Bei freistehenden Wasserbetten haben die Schaumkeile einen besonders großen Einfluss auf die Lebensdauer eines Wasserbettes. Bei diesem System wird das Wasserbett ohne einen zusätzlichen Rahmen auf ein Podest gelegt. Die seitlich angebrachten Schaumkeile müssen somit die gesamte Ausdehnung des Wassers auffangen. Bei freistehenden Wasserbetten ist es daher wichtig darauf zu achten, dass immer eine eingearbeitete Holzfaserplatte für zusätzliche Stabilität sorgt. Die Schaumkeile müssen fest verschraubt sein und ein Raumgewicht von mindestens 40-45 kg/qm besitzen.

Auch die Vlieseinlagen haben Einfluss auf die Langlebigkeit des Wasserbettes. Über diese Einlagen wird die Beruhigungsstufe des Bettes hervorgerufen. Diese Einlagen sollten thermobondiert, vernäht und verklebt, sowie im Kern befestigt sein. Andernfalls kann es sein, dass die Beruhigung mit den Jahren instabiler und das Bett dadurch immer schaukeliger wird.