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Die Zeit läuft und damit die Jahre....



von René Hug

Was ist das eigentlich mit dem Älterwerden? Ab wann beginnt denn dieses „Ältersein“ oder wann ist es erreicht? Ist das Alter etwas, das sich im Kopf bemerkbar macht und wir etwas vergesslich werden? Oder wenn der Körper langsam nicht mehr so funktioniert, wie wir das gewohnt sind? Ist das Älterwerden, ein Grund sich zu verstecken? Muss es uns «peinlich» sein, alt zu sein?


René Hug: Die Zeit läuft und damit die Jahre....
© René Hug

Ich frage mich, ob ich nur weil ich älter werde, prinzipiell an alten Sicherheiten und Gewohnheiten festhalten muss. Oder darf ich auch jetzt noch das wunderbare Leben stets immer wieder einmal von einer anderen, neuen Perspektive sehen? Im stetigen Vertrauen, dass das Leben schon weiß, was es macht und wohin es mich führt?

Das Altern hat viele Gesichter und jeder Mensch lebt es sehr unterschiedlich und individuell. Manche leben das Älterwerden ganz bewusst, damit sie vielfältige Erfahrungen machen können. Sie sind bereit sich geistig und körperlich zu verändern. Einige Menschen laden das Älterwerden regelrecht ein, übernehmen die nahtlos die neue Identität und zelebrieren die Vorzüge und unerwarteten Entwicklungen, die das Alter mit sich bringen können. Andere wiederum tun sich schwerer, die Jugend loszulassen. Sie merken, dass sie das Vergehen der Zeit nicht kontrollieren können und weigern sich, diese Tatsache des Lebens zu akzeptieren.

Eine jugendfixierte Gesellschaft macht es häufig leider nicht leicht, das Alter an sich selbst und auch an anderen zu akzeptieren und wertzuschätzen. Viele bekommen das Gefühl peinlich zu werden. Sie sind nicht mehr am Zahn der Zeit, hip und irgendwie «altbacken». Das ist jedoch nur ein sehr begrenzter Blick von außen. Denn bei vielen stellt sich mit dem Alter eine gewisse Gelassenheit ein. Wo es früher noch identitätsstiftend war, auf dem neusten Stand der Technik zu sein, besinnt man sich heute auf die wirklich wichtigen Dinge. Was einen früher belastet hat, weil es so wichtig war, was andere denken und man den Schein wahren musste, ist heute irrelevanter geworden. Wir rennen nicht mehr jeder Beziehung hinterher, sondern wissen wer und was richtig und gut für uns ist.

Warum werden Ältere oft bemitleidet? Es kann herrlich befreiend sein, den Ballast von gesellschaftlichen Erwartungen und gewünschter Konformität loszulassen. In einem gewissen Alter kann man zudem so viele Geschichten erzählen und Erfahrungen teilen. Diese bleiben jedoch allzu oft unerzählt, weil das Älterwerden ein Tabu zu sein scheint? Dabei ist Altern heute ganz anders, als es noch in den Generationen davor war: Wenn ich daran denke, wieviel älter meine Eltern oder Großeltern in meinem Alter waren. Wir leben heute viel bewusster, haben einen ganz anderen Lifestyle und achten auf unsere Gesundheit. So ist der physische und psychische Unterschied zu den vorherigen älteren Generationen erheblich. Die heutigen 50er sind in ihrer körperlichen Statur und geistigen Verfassung die alten 40er. Wir beurteilen das Älterwerden also irgendwie noch basierend auf einem alten Stereotyp, dem wir langsam neues Leben einhauchen sollten und dabei sollte jedem klar sein:


René Hug: Eines Tages wirst auch du alt sein. Deine Schönheit wird vergehen, dein Gesicht wird voller Falten sein, deine Augen werden trüb und die schönen Haare werden grau oder weiß.
© René Hug


Eines Tages wirst auch du alt sein. Deine Schönheit wird vergehen, dein Gesicht wird voller Falten sein, deine Augen werden trüb und die schönen Haare werden grau oder weiß. Wenn du mit älterwerdenden Menschen in Kontakt bist, dann nutze die Chance dich von ihnen für dein Leben inspirieren zu lassen. In welcher Form auch immer sie für dich ein Wegweiser sein können. Und wenn du selbst bereits im Prozess des Älterwerdens angekommen bist, dann sieh es als eine Chance dein bisheriges Leben zu reflektieren und vielleicht nochmal mit neuer Leichtigkeit andere Wege einzuschlagen. Hadere nicht mit deinem Alter, sondern sei dankbar dafür, wie lange du schon leben durftest. Ja es wird vielleicht auch herausfordernd, aber die wachsende Lebensweisheit in dir schenkt vielleicht auch etwas mehr Ruhe und Gelassenheit. Alt werden ist einfach, jedoch alt zu sein ist eine Lebenskunst.

Trage und nimm das Altern mit
Würde, Stolz und Zufriedenheit


Ich erlebe es immer wieder, wie oft wir uns von gesellschaftlichen Tabus und Schamgefühlen leiten lassen. Es macht uns jedoch krank, wenn wir immer nur Rücksicht nehmen und an unserem eigenen Leben vorbei leben. Sei es die Sexualität, das gewünschte Lebensmodell oder Träume, die wir verwirklichen möchten, um uns weiterzuentwickeln. Ich persönlich änderte den Blick auf so vieles, auch auf das Älterwerden. Auch im Alter kann alles noch sinnlich und aufregend sein. Denn am Ende werden wir uns nicht an das schönste Gesicht und den hübschesten Körper erinnern, sondern an die schönsten Herzen und Seelen, die uns berührten und die schönsten Naturerlebnisse.


René Hug: Yin Restorative Yogatherapie - Die Quelle des Daseins
René Hug (Autor)
Yin Restorative Yogatherapie
Die Quelle des Daseins
Es war schon lange ein Wunsch von René, sowohl sein Wissen, als auch seine Erfahrungen in Yin Restorative Yogatherapie in einem Buch zu vermitteln. Mit den ruhigen und meditativen Sequenzen ist es der perfekte Yogastil, um sich wieder seiner Selbst – in Körper und Geist – bewusster zu werden. René zeigt, wie durch das Nutzen von verschiedenen Yoga-Hilfsmitteln beim Ausführen der Asanas dieses Ziel erreicht werden kann. Das Buch unterstützt dabei sowohl den »Anfänger« als auch den erfahrenen Yogi. Es wird vermittelt, wie die Hilfsmittel sinnvoll und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. So kann jeder die Asanas ausführen und dabei Freude und Ruhe emp nden. Das Schöne ist, dass bei regelmäßigem Praktizieren – nicht sofort, aber eines Tages – eine Veränderung an Körper und Geist wahrgenommen werden kann. René ist sehr dankbar, diese Erfahrung sowohl an sich, als auch an vielen Teilnehmern seiner Kurse zu erfahren. Diese Erfahrungen möchte er möglichst vielen Menschen weitergeben. Das Buch kann so für jeden Leser ein Wegweiser zur »Quelle des Daseins« werden. René unterrichtet nicht nur in der Schweiz, sondern leitet auch regelmässige Teacher Trainings, Workshops im gesamten deutschsprachigen Raum und Retreats an Kraftorten in Europa.


Es gibt manchmal Tage, da mich selber der Zweifel einholt. Das will ich hier bei diesem Artikel gar nicht verheimlichen. Es gib Tage, an denen ich schneller müde werde und ich merke, dass ich mich nicht mehr so gut wie früher konzentrieren kann. Die Schnelligkeit ist mir nicht mehr wichtig und ich mach es mir oft gerne noch extra gemütlich. Trotz Training nimmt die Muskulatur ab, sprich man muss mehr machen, um „jung“ zu bleiben. Ich erlaube mir an diesen Tagen, das Gefühl völlig wahrzunehmen und zu leben. Oft schaue ich dabei dann genau in den Spiegel und sag mir selbst:

Ich erlaube mir...

glücklich zu sein,
bunt zu träumen,
grenzenlos zu denken,
meine Zukunft farbig zu malen,
und manchmal auch eine
rosarote Brille zu tragen.

Ich erlaube mir mein
Leben zu leben.

abschließen mit dem was war....
glücklich sein über das was ist....
offenbleiben, für das was kommt....
Sinnlos ist ein Leben, ohne Unsinn!

Wir nehmen im Prozess des Älterwerdens meistens nur die äußere Hülle wahr. Wenn wir jedoch innehalten und nach innen schauen, dann können wir nicht nur ein umfassendes Bild von unserem Körper gewinnen, sondern von unserem Selbst. Und unser Selbst altert nicht.

Wenn wir mit uns im Einklang sind, steckt in uns eine enorme Energie und wir spüren in uns Leben, das gelebt werden möchte. Wir dürfen auch im Älterwerden neue Gedanken und Ideen leben und zugleich das Alte und Vertraute integrieren. Die längste und spannendste Reise des Menschen ist die Reise nach innen. Hier spüren wir, was wir vom Leben eigentlich möchten und da beginnen auch die leereichen und aufregendsten Veränderungen, die uns jung halten.

„Wenn ich alt bin, will ich nicht jung aussehen,
sondern ein glückliches, aufregendes,
zufriedenes, gesundes und geschätztes Leben führen“



Über René Hug

René Hug - Autor und Experte für Yin und Restorative Yoga, Gong, Klang und vieles mehr…
© René Hug
Autor und Experte für Yin und Restorative Yoga, Gong, Klang und vieles mehr…

Seit 14 Jahren unterrichte ich Yin-, Restorative- und Yogatherapie in der Schweiz, Deutschland und Italien. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf Yin Restorative Yogatherapie Yogalehrer Ausbildungen, Immersions und Workshops.

Besonders beeinflusst und inspiriert wurde ich durch meine Zeit in Indien, im Ashram «Swami Satyananda Saraswati of Bihar School of Yoga». Seither führte mich mein vielseitiger Yoga Weg von Hatha Yoga, Ashtanga, Qi Gong und Pilates zu meiner heutigen Leidenschaft dem Yin & Yang Yoga, Yin Yoga, Restorative Yoga und der Yogatherapie. 

Im más Energy Center Zürich unterrichte ich einen wöchentlichen Yoga Kurs, Gongklangbad und gebe Privatstunden für Einzelpersonen und kleine Gruppen.


Regelmässige inspirierende Weiterbildungen, haben meinen Weg begleitet und führen mich auf meinem Yoga-Weg immer weiter: 

  • Ashram in Indien (500 Stunden)
  • Yin & Yang Yoga Ausbildung (350 Stunden)
  • Yin Yoga Ausbildung (400 Stunden)
  • Restorative Yoga Ausbildung (250 Stunden)
  • Mudra Ausbildung (50 Stunden)
  • Yogatherapie, Ayurveda & moderne Medizinausbildung (400 Stunden)
  • Wellness Trainer Ausbildung (480 Stunden)
  • Klangtherapie Ausbildung (Kristallklangschalen, Gong und Stimmgabeln) (200 Stunden)
  • Thai Massage Ausbildung (100 Stunden)
  • Kinesiologie Ausbildung (100 Stunden)
  • Anatomie Ausbildung (300 Stunden)
  • Alternativmedizin und Cranio Sacral Therapie (100 Stunden)
  • Derzeit in der Feldenkrais Therapie Ausbildung

Die Veränderungen die wir durch Yoga erleben können möchte ich mit den Menschen teilen und so entstand mein Buch „Yin Restorative Yogatherapie – Die Quelle des Daseins“. Zudem wurde ich zu einem neuen Yogastil inspiriert, den ich Yin Yoga & Stones nenne, eine Yin Restorative Yogapraxis, bei der ich warme Lavasteine benutze. 

In unserer bewegten und schnelllebigen Zeit ist das Bedürfnis nach innerer Ruhe und «Eins sein mit Körper und Geist» sehr gross. Meine Unterrichtsphilosophie ist es, die Schüler bei ihrer Entwicklung auf ihrem eigenen Yoga-Weg zu begleiten.

Dabei wende ich sowohl in den Gruppen- aber insbesondere auch in den Privatstunden mein ausgedehntes Wissen über Anatomie, feinstoffliche Energie, Asanas, Pranayama, Mudras und Mantras an und kombiniere alle Bereiche miteinander im Unterricht. Auch meine Kenntnisse in westlicher und chinesischer Medizin weiss ich dabei einzusetzen und nutze die heilende und beruhigende Wirkung von Gongs und Kristallklangschalen.

Direkt zur Homepage von René Hug: www.reneyoga.ch



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