Handpflege in Corona-Zeiten: 7 Tipps gegen trockene Haut

Tipp #1: Hände mit lauwarmem Wasser waschen

Einer der häufigsten Fehler, den wir beim Händewaschen machen, ist die zu hohe Wassertemperatur. Das heiße Wasser weicht nämlich die Haut auf und löst die Fette aus der Hautoberfläche. Das trocknet sie aus und bewirkt ein Spannungsgefühl. So schadet das heiße Wasser deinen Händen mehr, als es dabei hilft, Schmutz und Viren zu entfernen. Nutze stattdessen lauwarmes Wasser. Dieses reinigt zusammen mit einer sanften Seife deine Hände genauso gut wie heißes Wasser und schont gleichzeitig deine Haut.

Tipp #2: Sanfte Seife verwenden

Neben lauwarmem Wasser ist beim Händewaschen besonders die Verwendung einer sanften, hautfreundlichen Seife wichtig. Ist die Seife nämlich zu aggressiv, löst sie nicht nur den Schmutz und die Viren von deinen Händen, sondern auch wichtige Fette, die deine Haut dringend braucht. Milde Flüssigseifen oder Waschlotionen mit einem neutralen pH-Wert sind hier die weitaus besser Alternative. Diese reinigen deine Haut gründlich, ohne sie auszutrocknen. Manche Seifen beinhalten zudem rückfettende Stoffe, die deiner Haut viel Feuchtigkeit spenden.

Tipp #3: Hautfreundliches Desinfektionsmittel nutzen

In einigen Alltagssituationen (z.B. während der täglichen Busfahrt oder beim Wocheneinkauf) haben wir nicht die Möglichkeit, uns die Hände gründlich zu waschen. Dann ist ein Desinfektionsmittel gegen Viren eine gute Alternative, um unsere Hände keim- und virenfrei zu halten. Greife hier jedoch nicht einfach zu irgendeinem Desinfektionsmittel, sondern zu einem Produkt, das speziell für die Desinfektion von Händen geeignet ist.

Diese hautfreundlichen Desinfektionsmittel reinigen deine Hände sanft, ohne die Haut zu strapazieren – anders als beispielsweise Flächendesinfektionsmittel. Außerdem enthalten sie meist zusätzliche Pflegestoffe, die die Haut geschmeidig halten und Feuchtigkeit spenden. Panthenol, Sheabutter oder Jojobaöl sind beliebte Zusatzstoffe, die eine wahre Wohltat für deine Haut sind.

Tipp #4: Reichhaltige Pflegecreme auftragen

Wenn deine Haut vom vielen Händewaschen austrocknet, dann kann dir die passende Hautcreme helfen. Trage sie am besten direkt nach dem Händewaschen auf die trockenen Hände auf und massiere sie gründlich ein. Achte darauf, dass du die Creme gut verteilst und auch die Hautstellen zwischen den Fingern erwischt. Dort wird die Haut nämlich besonders schnell spröde.

Nun stellt sich natürlich noch die Frage, welche Hautcreme am besten für trockene Haut geeignet ist. Grundsätzlich solltest du zu einem Produkt greifen, das möglichst wenige Duft- und Konservierungsstoffe enthält. Diese können deine ohnehin schon strapazierte Haut unter Umständen noch mehr reizen. Verwende stattdessen eine Creme die z.B. folgende Stoffe beinhaltet:

• Urea – verleiht der Haut mehr Feuchtigkeit und lindert Juckreiz
• Glycerin – bindet Feuchtigkeit in der Haut und macht sie geschmeidiger
• Panthenol und Allantoin – beruhigen gestresste Haut und spenden Feuchtigkeit
• Propolis – hilft, den Hautschutzfilm wieder aufzubauen und die Haut zu pflegen

Untertags solltest du deine Hände mehrmals täglich mit einer leichten Hautcreme versorgen, die schnell einzieht und optimalerweise einen niedrigen Lichtschutzfaktor besitzt. Am Abend kannst du zu einer reichhaltigeren Creme greifen, die deine Haut gut rehydriert. Für einen besonderen Pflegeeffekt kannst du die Creme großzügig auftragen und darüber Baumwollhandschuhe anziehen. So zieht die Pflegecreme über Nacht gut ein und macht deine Haut wieder schön geschmeidig.

Tipp #5: Feuchtigkeitskuren machen

Ist die Haut erst einmal richtig trocken, dann wirkt auch häufiges Eincremen nur noch bedingt. Eine intensive Feuchtigkeitskur kann dir hier weiterhelfen. Verwende dafür am besten reines Jojobaöl, das durch seine Fettsäuren den Feuchtigkeitsgehalt der Haut ganz natürlich erhöht.

Reibe deine Hände gründlich mit Jojobaöl ein und lasse es mindestens 10 Minuten einwirken. Ist diese Zeit vergangen, dann massiere das Öl nochmals gründlich ein und wische deine Hände anschließend mit einem sauberen Tuch sanft ab. Du wirst sehen, dass deine Haut schon nach wenigen Anwendungen zart und geschmeidig wird.

Tipp #6: Genügend trinken



Tipp #7: Wenn Ekzeme entstehen: Arzt oder Ärztin aufsuchen

Wenn deine trockene Haut auch gerötet ist und zu jucken beginnt, dann bist du womöglich von einem Austrocknungsekzem betroffen. Dabei ist die Haut so gereizt, dass sie sich entzündet. In diesem Fall werden dir reichhaltige Cremen und ein hautfreundliches Desinfektionsmittel nicht mehr weiterhelfen – hier solltest du einen Profi konsultieren. Dein Hautarzt bzw. deine Hautärztin können die Art des Ekzems diagnostizieren und dir eine passende entzündungshemmende Creme oder Salbe verschreiben.


Im Handumdrehen zu geschmeidiger Haut