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Ziele setzen – muss das sein? Eine Einladung zum erfolgreich glücklich sein…


von Cordula Rüschhoff


“Ziele im Alltag setzen? Das mache ich eigentlich selten… ” antwortete mir kürzlich eine Freundin, als ich wir uns über verschiedenste Lebensthemen unterhielten. Da ich mir das kaum vorstellen konnte, hakte ich nach und es zeigte sich, dass sie sich durchaus regelmäßig Ziele setzt, auch solche, die über die jährliche Urlaubsplanung oder das Renovierungsvorhaben in der Wohnung hinausgehen. Denn was vielen von uns nicht deutlich ist: Alles, was wir während des Tages (und sogar nachts im Schlaf) tun, hat mit „Ziele setzen“ zu tun, auch wenn es uns nicht bewusst ist.

Wir schmieden ständig für bestimmte Anlässe “Pläne”, takten unseren Berufsalltag oder nehmen uns etwas zum Jahreswechsel oder einen künftigen Lebensabschnitt vor. Wir entscheiden, dass wir uns gesünder ernähren, mehr Sport treiben, den Kontakt zu einer bestimmten Person wieder beleben wollen o.ä.. Wir beschäftigen uns mit einem Umzug oder Häuserbau, mit Finanzplanungen, Familienplanung, planen den beruflichen Werdegang. In Konzernen und Unternehmen finden Klausuren, Strategieworkshops und Planungskonferenzen statt. So gesehen planen viele von uns andauernd.

Ziele setzen - muss das sein?  Eine Einladung zum erfolgreich glücklich sein…
© Daria Rem/pexels.de


Doch was passiert mit unseren Zielen außerhalb unserer Lebensabschnittsentscheidungen und Alltagsaufgaben?

Geht es um das eigene tägliche Leben, bekommen “Ziele” schnell etwas von Druck, Verpflichtung, Zwängen und stehen dem Wunsch nach Entspannung, Loslassen, Genießen entgegen. 

Genau diese Vorstellung beschrieb auch meine Freundin. Sie meinte, dass es ja gerade entspannend und schön sei, sich mal nicht darum zu kümmern, was als nächstes auf dem Plan stehe, sondern einfach mal in den Tag hinein zu leben, sich treiben zu lassen…

Und ich habe ihr vollkommen recht gegeben. Der Punkt ist ein anderer: Auch das ungeplante Ins-Blaue-Hineinleben ist im neurologischen Sinne ein Ziel!

Denn Tatsache ist, dass unser Gehirn jeden Gedanken, den wir denken und jedes Gefühl, das wir empfinden und aussenden, als Befehl versteht, sich an die Arbeit zu machen, etwas zu erreichen. Denke ich beispielsweise: Heute nehme ich mir mal nichts vor, sondern entspanne einfach nur, ist das eine Zielformulierung für mein Unterbewusstsein: Entspannung! Fühle ich mich wohl, sendet mein Gehirn positive Botenstoffe aus, die dieses Wohlgefühl verstärken. Liege ich am Wochenende auf dem Sofa und sinniere gefrustet darüber, dass ich immer noch nicht das Gehalt verdiene, das ich eigentlich haben möchte und mich viel zu viel über meine Kollegen aufrege, erfolgt auch hier eine unterbewusste Entscheidung: Welchem Impuls, welcher Richtung werde ich im nächsten Moment folgen?

Paul Watzlawiks Botschaft „Man kann nicht nicht kommunizieren“ lässt sich genauso auf das Thema Ziele übertragen: Man kann nicht nicht Ziel verfolgen. Dabei bin ich mir sehr bewusst, dass es in der Meditation und Achtsamkeitspraxis genau darum geht, kein Ziel zu verfolgen, im Sinne von: keine Bewertung, keine gedankliche Fokussierung auf das Gestern oder Morgen vorzunehmen. Im zeitlichen, chronologischen Sinne meint ein Ziel tatsächlich etwas, das außerhalb des Hier und Jetzt, nämlich in der Zukunft liegt. In der Meditation üben wir uns darin, die Wahrnehmung nur auf das zu richten, was gerade jetzt wahrnehmbar ist, um Geist und Körper tief zu entspannen, sich mit dem Höheren Selbst zu verbinden, die Gedanken zu beruhigen und das Gehirn in andere Frequenzbereiche zu führen.



Seminar 2022 - So erreichst du deine Ziele
© www.stephandietl.de

Seminar 2022 – So erreichst du deine Ziele

Im Seminar “2022 – So erreichst du deine Ziele” erfährst und trainierst du, wie du deine persönlichen und beruflichen Ziele durch die Verbindung von Entspannung, mentaler Ausrichtung und strategischer Zieleplanung realisieren kannst!

Das 3-tägige Wochenendseminar findet im wunderschönen Murnauer Seendreieck statt.



Ziele setzen – neu verstanden

In meinem hier verwendeten Zieleverständnis ist zugleich auch jeder Moment und jede Erfahrung des Seins eine innere Ausrichtung auf das, was ich in meinem Leben erfahren möchte. Was ich jetzt denke und fühle, greift mein Gehirn auf und speist es in mein inneres Navigationssystem ein. Denke ich weiterhin und ohne Kursänderung „Ich bin frustriert, es wird nicht besser, ich verdiene zu wenig, andere sind nervig“ erfolgt etwas daraus, auch wenn ich doch nur sinnierend und fühlend auf dem Sofa sitze.

Das Faszinierende ist ja, dass wir jederzeit durch andere Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken, Bilder unsere (innere) Richtung ändern und somit (automatisch) andere Ziele ansteuern können!

Ein Gedankenswitch hin zu „Bestimmt gibt es Anstellungen, bei denen ich angemessen bezahlt werde“ oder „Ich weiß, dass der Kollege xy gerade eine schwere Zeit hat und vielleicht verbessert sich unser Verhältnis, wenn ich mal mit ihm rede“ verändert sofort die inneren Bilder, aus denen andere chemische Prozesse im Gehirn hervorgehen, die wiederum positivere Gefühle bewirken, der Geist entspannt sich und in der Folge erweitert sich nicht nur die Wahrnehmung, sondern sie richtet sich auch auf andere Impulse und Signale in der Umwelt aus. Ein neues Ziel wird angesteuert!

Die alles unterscheidende Frage ist also nicht: Habe ich Lust auf Zieleplanung?, sondern: Wie möchte ich, das mein Leben aussieht und sich anfühlt und wie kann ich bewusster mit meinen Gedanken, Bildern, mit Sprache und Gefühlen umgehen, um genau dieses Leben (mehr und mehr) zu führen.  

Sich Ziele zu setzen, meint also, sich bewusst zu machen: Was möchte ich erreichen im privaten und/ oder beruflichen Leben? Wie möchte ich mich fühlen? Wovon möchte ich mehr und wovon weniger in meinem Alltag haben? Welche Menschen möchte ich um mich haben? …


Raus aus dem Autopiloten-Modus!

Ziele bewusst zu formulieren heißt auszusteigen aus dem Autopiloten-Modus, den wir alle kennen: Lebensphasen, in denen wir einfach nur der täglichen Routine folgen, ohne diese bewusst immer wieder gewählt zu haben. Ohne uns zwischendurch zu fragen: Stimmt das noch für mich? Will ich wirklich so leben? Oder möchte ich noch etwas ganz anderes (erreichen, fühlen, erleben…)? Es geht nicht um das Schneller, Höher und Weiter, nicht um den Zwang das Leben immer strukturiert nach bestimmten Vorgaben zu gestalten.

Ziele im Leben zu setzen heißt: zum einen bewusst das tun, was ich (sowieso) tue -und mich dafür zu entscheiden. Und zum anderen  festzustellen “Was möchte ich außerdem oder nicht mehr” und einen Kurswechsel vorzunehmen. 

So viele Menschen sagen: Ich weiß gar nicht, wo das letzte Jahr geblieben ist! Ich wollte soviel machen, und irgendwie habe ich fast nichts davon geschafft! Oder: Eigentlich würde ich so gerne mal ein Wochenende lang wandern gehen, die lang ersehnte Fortbildung machen, mich nach Jobalternativen umsehen, aber irgendetwas kommt immer dazwischen. Die Abteilungsleiterin klagt: Ich würde so gerne mal wieder mehr Zeit in die Verbesserung unseres Kundenservice stecken, aber dann sind doch wieder andere Dinge wichtiger…”

Hand auf’s Herz! Wir alle kennen diese inneren Dialoge. Die Wörter “eigentlich”, “doch”, “müsste”, “wollte”, “würde” sind Anzeiger und Warnsignale für fehlende bewusste Zielsetzung und müssten uns hellhörig machen! Sie sind wertvoll, wenn wir sie wahrnehmen und anfangen, unsere Alltagsrealität zu hinterfragen.  


Zieleplanung durch Entspannung und Fokussierung

Verstehe ich Ziele-Planung also als einen Prozess, den mein Gehirn sowieso ständig tut, auch wenn ich es nicht wahrnehme, kann ich anfangen, diesen Prozess bewusst zu steuern.

Die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Zielerealisierung ist neben dem bewussten Umgang mit Gedanken die Fähigkeit, sich zu entspannen und in einen guten emotionalen Zustand zu gelangen. Nur im entspannten Status können wir auf alle Ressourcen und die wirkungsvolle Vorstellungskraft zurückgreifen, die uns helfen, das erwünschte angestrebte Ergebnis zu erreichen.  

Eine erfolgsversprechende Zielestrategie im Beruf hängt daher zwar auch von Techniken der Zieleplanung ab – ihr Motor ist jedoch immer die richtige Ausrichtung des bewussten und unterbewussten Mindsets!



Cordula Rüschhoff
© Foto Cordula Rüschhoff
Cordula Rüschhoff
arbeitet als Systemischer Coach und Trainerin für persönliche und berufliche Entwicklung, als Resilienz- und (NLP-) Hypnosecoach - in Köln, Deutschland und gelegentlich auch im Ausland.

Cordula Rüschhoff unterstützt sowohl Teams und Führungskräfte in Unternehmen und Organisationen, als auch Einzelpersonen bei ihren Anliegen der persönlichen und beruflichen Entfaltung.

Dabei liegt der Fokus ihres Wirkens besonders in der Verbindung von Methoden aus Mentalem Training, Achtsamkeitspraxis, Entspannungsförderung sowie der Hypnosearbeit:

„Was alle Ansätze miteinander vereint, ist der Grundgedanke, dass wir im Umgang mit den verschiedensten Herausforderungen und Hürden in unserem Alltag niemals machtlos sind, sondern uns dank unseres lebenslang formbaren Gehirns immer wieder bewusst neu ausrichten können und dadurch enormen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Erleben haben. Menschen wieder in ihre spielerische Kreativität sowie zurück zu ihrer Fähigkeit tiefer Entspannung zu führen, ist der Schlüssel dazu - und meine große Leidenschaft!“

Wie man diese Ressourcen erfolgreich nutzen und trainieren und sich dadurch ein freudvolles Leben erschaffen kann, ist eine der schönsten Botschaften und Anleitungen, die Cordula Rüschhoff in ihren Vorträgen, Trainings und Coachings vermittelt.


Cordula Rüschhoff

  • Trainerin und Systemischer Coach
    für Berufliche und Persönliche Entwicklung
  • Resilienzcoach, Hypnosecoach,
  • NLP-Master

facile. training & coaching:


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