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DAS ÜBEL AN DER WURZEL PACKEN


von Bewusstseinstrainerin und Mediatorin Isabella Eder

Erleben Sie manchmal Verletzungen durch andere Menschen oder Situationen? Vielleicht ist es aber auch eine Krankheit, ein materieller Verlust oder nur die Angst davor, die Sie lähmen. Denken Sie manchmal: „Wenn sich mein Chef, Kollege, Partner, Kind etc. anders verhalten würde, ginge es mir besser?“ oder „Wenn mein Körper heil wäre, wäre ich glücklicher?“

Man glaubt oft, dass die anderen oder Lebensumstände „schuld“ sind, dass die eigene Lebensqualität unbefriedigend ist. Was wäre aber, wenn Sie erkennen, dass Sie selbst es sind, der unbewusst diese Situationen und unangenehmen Verhaltensweisen Ihrer Mitmenschen in Ihr Leben zieht? Und falls dies so ist, wer könnte dies ändern? Wenn Sie selbst der Verursacher sind, sind auch Sie der Einzige, der es ändern kann. Und genauso ist es auch. Es geht nie um Schuld, sondern lediglich darum, dass Sie selbst durch Ihre meist UNBEWUSSTEN Gedankenmuster, Gefühle und Konditionierungen Dieses und Jenes anziehen. SIE selbst sind zur Veränderung in Ihrem Leben ermächtigt! Ist das nicht eine großartige Erkenntnis?


DAS ÜBEL AN DER WURZEL PACKEN
© Anastasia Pavlova/pexels.de

Mit der Lösung Ihrer falschen Glaubenssätze ändert sich das Leben: Das Zusammenleben in der Familie und alle anderen Beziehungen laufen runder, weil Ihre Widerstände verschwunden sind. Ihre Selbstheilungskräfte treiben jede Genesung voran, Therapien beginnen schneller zu wirken.


Hier ein Beispiel von einem meiner Klienten zum besseren Verständnis:


Das ewige Leid mit „richtig und falsch“

Wenn es in Beziehungen kriselt und sich die Partner immer wieder in ähnliche Konflikte verstricken, kann es schon sein, dass einer glaubt, der andere müsse sich ändern und dann wäre alles „paletti“. Weit gefehlt, wie wir hier bei Harald erfahren. Der Mann führt eine sehr konfliktreiche Ehe mit seiner Frau Franziska. Auf meine Frage an Harald: „Was müsste passieren, dass sich eure Beziehung harmonisiert?“, kommt von Harald wie aus der Pistole geschossen: „Franziska muss sich ändern“. Harald schildert den Inhalt der letzten Auseinandersetzung: „Franziska gibt mir zu verstehen, dass ihre Variante des Denkens richtig und alles, was ich sage und tue, falsch sei. Dabei ist es genau umgekehrt“, erzählt mir Harald.


Erdäpfel vs. Kartoffel

Ich leite ihn an, die Gefühle im Körper wahrzunehmen, die er bei dem Gedanken an diese Situation, in seinem Körper wahrnimmt. Diese führen ihn in ein Erlebnis aus der Kindheit: Harald war etwa vier Jahre alt, als er mit einem Kind aus der Nachbarschaft im Garten gespielt hat. Das Mädchen heißt Andrea und erzählt Harald, sie hat heute zu Mittag Erdäpfelsuppe gegessen. Daraufhin erklärt Harald, dass dies Kartoffelsuppe heißt. Er ist sich vollkommen sicher, weil er das von seinen Eltern weiß. Man sagt nicht Erdäpfel, sondern Kartoffeln. Beide Kinder beharren auf der eigenen Variante. Harald wird zornig, weil er sich nicht durchsetzen kann mit seiner Wahrheit.

Auf meine Frage: „Was wäre gewesen, wenn Andrea gesagt hätte: „Ich sage Erdäpfel und du Kartoffel!“ sagt Harald sofort: „Ja, das fühlt sich gut an, das hätte gepasst.“ Und dann wird ihm plötzlich klar: „Aber das hätte ja auch ich tun können. Auch ich war stur und wollte unbedingt recht haben. Und bei Franziska mache ich es heute genauso. Ich will recht haben und akzeptiere ihre Meinung nicht.“ Er wird plötzlich ganz still und nach einer Weile sagt er leise: „Meine Mutter hatte immer recht, meine Meinung zählte nie…“ Harald hat erkannt, wo dieser hinderliche Glaubenssatz entstanden ist und das dazugehörige Gefühl bei den heutigen Auseinandersetzungen, belastend in ihm wirkt.

Er weiß, dass dieser Glaubenssatz, dass „Seines“ nicht zählt, längst keine Berechtigung mehr hat und spürt, wie eine Beruhigung in ihm eintritt. Bei der nächsten Gelegenheit, wenn dieses alte Muster in der Kommunikation mit Franziska wieder auftauchen sollte, wird sich Harald klar machen, dass Seines zählt und dieses belastende Gefühl, wird verschwinden. Eine Kommunikation auf der Sachebene wird möglich. In so einem Fall ist es hilfreich sich zu sagen: „Deins ist richtig – meins ist richtig!“


Prägungen und Glaubensmuster - Man entkommt ihnen nicht!
© Pixabay/pexels.de


Prägungen und Glaubensmuster – Man entkommt ihnen nicht!

All die gelernten oder/und anerzogenen Muster und Prägungen, die die Ursache für Wirbel, Aufregung, Anforderung und Belastung im Außen sind, werfen uns immer wieder aus unserer inneren Ruhe. Wir identifizieren uns mit dem Denken, dem Verstand, der geprägt wird von den Erlebnissen in der Kindheit. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisung an Eltern oder andere Bezugspersonen - auch sie haben ihre Prägungen aus der eigenen Geschichte und somit vergessen, wer sie im Kern sind.

Unsere Aufmerksamkeit ist größtenteils bei den äußeren Umständen und den damit verbundenen Gedanken und Gefühlen. Wir haben gelernt, unsere Sensoren mehr nach außen zu richten, als sich unseres Inneren und unserer Bedürfnisse gewahr zu sein. ABER: Unsere höhere Intelligenz, von der Sie gleich mehr erfahren, ist vom geprägten Verstand und Gedanken lediglich überlagert. Wenn wir die meist unbewussten Prägungen und damit verbundenen Gefühle an der Wurzel packen, sprich sie dort erkennen und beseitigen, dann kommt von selbst die höhere Intelligenz zum Vorschein. Zwiebelschale für Zwiebelschale können wir unsere hemmenden Prägungen eliminieren und durch die aufbauende, motivierende und stärkende Intuition ersetzen. Die Zeit ist reif, dieses „Geheimnis“ zu begreifen.


Weißer Kern und graue Schale

Um das ganze Lebenssystem noch verständlicher zu machen, gebe ich Ihnen ein einfaches Bild mit: In unserem Inneren ist der unverwundbare, heile Kern oder die höhere Intelligenz und rundherum sind all die meist unbewussten Glaubenssätze, Prägungen und Muster, die wirken und uns vom SELBST oder dieser höheren Intelligenz trennen.


Weißer Kern und graue Schale

Graue Ebene

Unbewusste Glaubenssätze, Prägungen und Muster


Weiße Ebene

Heiler Kern oder die höhere Intelligenz


Die weiße Ebene in uns kann als Wesen, Kern, göttliche Ebene, Sein, höhere Intelligenz, Wahrhaftigkeit, höheres Selbst etc. bezeichnet werden.

Der Zugang zu dieser Ebene befindet sich im Zentrum des Herzens, von hier kommt die Intuition. Alles, was aus der weißen Ebene heraus geschieht, passiert mit Leichtigkeit und hat Erfolg. Wir folgen unserem Herzen. Solche Handlungen und Entscheidungen werden von einem freien, leichten und angenehmen Gefühl begleitet. Jede Herausforderung, die von dieser Herzensebene angegangen wird, ist lösbar, bringt eine freudige Spannung und Neugierde auf das Leben mit sich. Gedanken, die aus diesem wahrhaften Inneren kommen, sind voll Kraft und Klarheit, ohne Angst und Zweifel, weil sie nicht vom konditionierten Verstand beeinflusst sind.


Wie „spricht“ die weiße Ebene zu uns?

Die Stimme des inneren Kerns ist die Intuition. Sie kommt aus dem Herzen. Um der Intuition zu lauschen, bedarf es der Gedankenruhe. Diese zu erzeugen ist anfangs vielleicht etwas mühsam, mit ein bisschen Übung wird es Ihnen leicht fallen und Freude bereiten. In meinem Buch finden Sie eine Anleitung, wie Sie die innere Stimme hören können. Ebenso erfahren Sie, wie sie sich von Ihren auftauchenden Gefühlen, die Sie in Ihrem Körper wahrnehmen, zum Ursprung Ihrer Glaubensmuster führen lassen, um sich anschließend von diesen zu lösen.


Die graue Ebene in uns kann als konditionierter Verstand oder Ego bezeichnet werden.

Sie entsteht durch die Prägungen und Glaubenssätze und den dazugehörigen ungelösten Gefühlen aus der Kindheit. Alles, was aus der grauen Ebene heraus passiert, kostet Kraft und Anstrengung, ist meist begleitet von ängstlichen Gedanken und innerer Unruhe. Sich in der Opferrolle zu fühlen, Schuldgefühle und Anschuldigungen, gehören hier hin. Entscheidungen und Handlungen, die aus der grauen Ebene gesetzt werden, sind oft von einem unangenehmen Gefühl im Körper begleitet. Ziel ist es, immer öfter und mehr aus der weißen Ebene heraus zu agieren. Dazu muss man aber die „grauen Flecken“ enttarnen, sich ihrer bewusst werden und sie entfernen. Es ist kein schneller Weg, jedoch ein einfacher, der gekrönt ist von einem Zustand der wahren Bewusstheit, des Erwachens.


Weiß geboren und mit grauem Schleier bedeckt

Wenn wir zur Welt kommen, sind wir noch frei vom Verstand und von Konditionierungen. Das Baby nimmt die Welt unvoreingenommen wahr. Es lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Schreit, wenn es Hunger hat, wütend, alleingelassen oder traurig ist und Schmerzen hat; lacht, wenn es fröhlich ist, sich getröstet, geborgen und geliebt fühlt. Das Neugeborene befindet sich noch zu einem großen Teil in der weißen Ebene und reagiert authentisch auf alles rundherum.


Richtig und falsch, gut und schlecht

In den ersten Jahren lernt das Kind aufgrund der Wahrheiten und Einstellungen seiner Eltern und Geschwister, oder von anderen Bezugspersonen, was richtig und falsch, gut und böse ist. Das Kleinkind übernimmt vieles aus der Sichtweise der Eltern. Diese ist, je nach Prägung und Bewusstsein der Erwachsenen und der Umgebung, in der das Kind aufwächst, sehr unterschiedlich. Wir tragen die unerlöste Geschichte unserer Ahnen weiter, die Muster wirken von Generation zu Generation. Auf diese Art bilden sich Glaubenssätze und Sichtweisen über uns selbst und über die Welt, die der weißen Ebene in uns nicht mehr entsprechen. Um geliebt zu werden, beginnt ein Kind zu funktionieren, übernimmt Glaubensmuster und Reaktionsweisen, die nicht seinem wahren SEIN entsprechen. Unangenehme Gefühle und Bedürfnisse, die von der Umgebung nicht gutgeheißen werden oder nicht passend erscheinen, werden verdrängt. Falsches Selbstbewusstsein, schwacher Selbstwert, hemmende Glaubenssätze und seelischer Schmerz prägen sich unbewusst ein. All das, was nicht unserem inneren Kern, der höheren Intelligenz entspricht, bezeichne ich als graue Flecken.

Wenn wir die Hinweise der Unstimmigkeiten unseres Alltags, zu unserer eigenen Bewusstwerdung nutzen, kommen wir unserer wahren Natur immer näher und unser Leben entfaltet sich in einer ungeahnten Qualität. Wir haben alles selbst in der Hand! Glauben Sie mir nicht, sondern überzeugen Sie sich selbst, indem Sie meinen Hinweisen nachgehen.


Falls Sie mehr dazu wissen möchten, finden Sie viele Beispiele und Erklärungen in meinem Buch:

Isabella Eder: Wieso immer wieder ich: Es muss mir geschehen, um die Lösung in mir selbst zu finden
Isabella Eder (Autor)

Wieso immer wieder ich

Es muss mir geschehen, um die Lösung in mir selbst zu finden
Wir alle kennen negative Gefühle, die Menschen oder bestimmte Situationen in uns auslösen. Denken Sie dann manchmal: Wieso geschieht das immer mir? Die Autorin erklärt in diesem Buch ein Prinzip, nach dem wir Menschen funktionieren. Dass Prägungen, Denkmuster und Einstellungen in den frühen Kindheitsjahren entstehen, die unbewusst ein Leben lang wirken auch wenn sie längst nicht mehr dienlich sind. Isabella Eder beschreibt, wie wir Gefühle, die damit zusammenhängen und von anderen ausgelöst werden, nutzen können, um die von uns abgespeicherten Prägungen, Zwiebelschale für Zwiebelschale zu erkennen, und uns davon zu lösen. Was bleibt, ist unser wahrer, natürlicher Kern des Seins, der Liebe, Freude und Glückseligkeit in unser Leben bringen will. Wir sind nicht hier, um ein Leben der Schwere und des Mangels zu führen, sondern um selbstbestimmt mit einem Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit das Dasein zu feiern. Nach dem Wandel in unserem Inneren werden auch im Außen Lösungen sichtbar, weil wir uns nicht mehr unbewusst selbst sabotieren.




Isabella Eder

Isabella Eder
© www.isabellaeder.at
Isabella Eder ist bekannt durch ihre radikale Vorgangsweise in der Szene der Persönlichkeitsentwicklung.

Ihr Motto lautet nach einem Zitat von M. Gandhi:
„Du musst selbst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst.“

Häufig geht es in den zwischenmenschlichen Beziehungen darum, wer hat recht, wer ist schuld, wieso werden wir verletzt… Anstatt sich von anderen abzugrenzen und sie für ihr Verhalten zu verurteilen, erklärt sie den Nutzen daran. Die An- und Übergriffe dienen zur eigenen Erkenntnis über unbewusste, sich selbst verurteilende Gedanken und Gefühle.
Isabella führt durch gezieltes Hinterfragen der Gefühle, ihre Klienten zu unbewussten Denkweisen und verdrängten Schmerzen aus der Kindheit. Schmerzhafte Erfahrungen, die das Leben heute spiegelt, werden dadurch geheilt und aufgelöst. Beziehungen kommen in eine neue Qualität des Miteinanders. Dieses Prinzip ist jedem zugänglich, der sich damit auseinandersetzt.
Isabella Eder, geboren 1960, arbeitet als Mediatorin und Bewusstseinstrainerin. Sie ist Mutter einer Tochter und lebt mit ihrem Ehemann in Oberösterreich.

Seit 2005 begleitet sie Menschen in Seminaren und Einzelsitzungen.

Direkt zur Homepage von Isabella Eder: www.isabellaeder.at


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