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Harmonie im Alltag mit Yin und Yang


von Tanja Seehofer

Wer kennt es nicht, das einprägsame Yin-Yang-Symbol: Ein Kreis mit einer schwarzen und einer weißen Fläche, getrennt durch eine geschwungene Linie. Doch was steckt hinter diesem Prinzip? Und wie lässt es sich im Alltag anwenden?

Die Begriffe Yin und Yang stammen aus der chinesischen Philosophie. Das Schriftzeichen Yin bedeutet „Schattenseite eines Berges“ und Yang „Sonnenseite eines Berges“. Damit wird deutlich, dass mit Yin und Yang polare Gegensätze gemeint sind, die einander zugleich ergänzen, bedingen und kontrollieren. Die Ursprünge des Yin-Yang-Prinzips gehen mit hoher Gewissheit auf das I Ging zurück, das zu den ältesten und wichtigsten Grundlagenwerken zählt.


Liegender Schmetterling - Harmonie im Alltag mit Yin und Yang
© Tanja Seehofer

Um das Wechselspiel der Polaritäten zum Ausdruck zu bringen, verwenden die Taoisten das Symbol des Kreises. Die weiße Seite spiegelt die Yang-Energie wider und steht für den helleren, deutlich erkennbaren Teil. Die schwarze Seite repräsentiert die subtilen Yin-Aspekte, die tiefer verborgen liegen. Im schwarzen Bereich befindet sich ein weißer Punkt und im weißen Bereich ist ein schwarzer Punkt. Dies verdeutlicht, dass das eine nicht ohne das andere existieren kann. Yin nicht ohne Yang. Hell nicht ohne Dunkel. Licht nicht ohne Schatten. Getrennt werden die beiden Bereiche durch eine geschwungene S-Linie, die das ewige Ineinanderfließen dieser beiden Energien verdeutlicht.


Das weibliche und männliche Prinzip

Das Prinzip aus Yin und Yang spiegelt sich in allen Bereichen des Lebens wider: Tag und Nacht, Sommer und Winter, heiß und kalt. Zu jedem Aspekt existiert auch ein Gegenteil. Während Yin für Weiblichkeit, Sanftheit und Intuition steht, repräsentiert das Yang das Männliche, analytisches Denken und Zielorientiertheit. Ob Mann oder Frau – in uns wohnen die Eigenschaften beider Energien. So erfordern manche Situationen eher Ruhe und Mitgefühl, in anderen wiederum sind Stärke und aktives Handeln gefragt. Wenn wir uns nur auf das Ziel fokussieren (Yang), sind wir zu sehr in der Polarität. Wir müssen daher auch loslassen (Yin), damit die Energie fließen kann.

Persönliche Notiz:

Was sind deine stärksten weiblichen Attribute?

1. ……………………………………………….

2. ……………………………………………….

3. ..................................................................


Was sind deine stärksten männlichen Attribute?

1………………………………………………

2. ……………………………………………..

3. ...............................................................


Regenerativer Ausgleich mit Yin Yoga

Auch der menschliche Körper hat eine Yin- und eine Yangseite, wobei Yin der unteren Körperhälfte sowie der Körpervorderseite zugeordnet wird, Yang hingegen bezieht sich auf den Oberkörper und die Rückseite des Körpers. Organe, Knochen, Muskeln, Faszien und Nerven werden über das Meridiansystem mit „Chi“, der Lebensenergie, versorgt. Sind Yin und Yang im Ungleichgewicht, kann die Energie nicht fließen. Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten können die Folge sein.

Yin Yoga des Herzens Geschmeidiger Körper. Offener Geist
Tanja Seehofer (Autor)
,
Doris Iding (Autor)
Yin Yoga des Herzens
Geschmeidiger Körper. Offener Geist

Mit Yin Yoga kann das Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt werden. Regenerative und ruhige Yin-Asanas, die einige Minuten ohne Muskelspannung gehalten werden, sind ein wunderbarer Ausgleich zu einem yangdominierten Alltag sowie zu kraftvollen, dynamischen Yogastilen. Durch die Wahrnehmung der eigenen Grenzen und Signale dringen wir in die tieferen Schichten unseres Körpers und Bewusstseins vor. Die achtsame Praxis verringert Stress und wirkt beruhigend auf das Nervensystem.


Meine Lieblingsübung aus dem Yin Yoga ist der Liegende Schmetterling, ich möchte ihn hier kurz beschreiben

Schmetterling im Liegen: du liegst auf dem Rücken. Winkel deine Beine so an, dass die Fußsohlen sich berühren. Je näher die Fersen am Gesäß liegen, desto mehr Dehnung erfährst du in den Leisten. Beide Knie fallen sanft  zur Seite. Lege nun die Hände auf den unteren Bauch. Erlaube dir zu spüren, wie der Atem den unteren Bauch hebt und wieder senkt. Die Finger und Handinnenflächen bewegen sich im Atemrhythmus mit. Du kannst die Übung auch etwas verändern, indem du die Arme nach oben in Richtung Ohren ausstreckst und am Boden ablegst (s. Bild) Dauer: 3–10 Minuten Wirkungsbereich und Wirkung: Leber-/Niere-/Milzmeridian, bei nach oben abgelegten Armen ebenso Herz-/Lunge-/Dünn- und Dickdarmmeridian. Wirkt entspannend und unterstützt darin, bei sich anzukommen. Affirmation: „Mit jedem Atemzug gebe ich mir den Raum, den ich brauche.“



Tanja Seehofer
© Tanja Seehofer
Tanja Seehofer
ist Bewusstseinsforscherin, Dipl. Intuitions- Mental- und Wingwavecoach (u.a. Traumatherapie), Entspannungstherapeut mit dem Fokus Stressmanagement und Humanenergetik.

Sie unterrichtet Yogaklassen, Retreats, Workshops sowie Weiterbildungen im In- und Ausland und ist erfolgreiche Autorin der Bücher "Yin Yoga des Herzens" und "Yoga gegen Burnout - gelassen und selbstsicher im Stress".

„Wie heilsam und schön ist es doch im Leben, sich selbst zu begegnen …“ Was genau damit gemeint ist, lernte sie auf sehr unsanfte Weise kennen. Nach einem tiefen Burnout und einer schweren Depression erfuhr sie auf ihrem Weg zur Heilung wie sehr Yoga - vor allem Yin Yoga und Vipassana Meditation - den Weg zur Gesundung beeinflussen. Sie kündigte nach 19 Jahren ihren Job als Casterin bei einer sehr bekannten Filmproduktion München und widmete sich ganz dem Yoga mit Schwerpunkt YIN YOGA, Yoga Nidra, Burnout-Prävention, Meditation und Stressmanagement. Tanja ist Ausbilderin im Fachbereich „Restoratives Yoga und Yoga Nidra“ und leitet Yin Yoga Teacher Trainings in Deutschland, Österreich, Schweiz. Ebenso wirkt sie als Yogacoach bei Filmproduktionen mit.

Direkt zur Homepage von Tanja Seehofer: www.tanjaseehofer.de


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