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Drei nachhaltige Trends, die das Leben verbessern


Drei nachhaltige Trends, die das Leben verbessern
© anncapictures/pixabay

In Zeiten von Klimakrise und globaler Erwärmung rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus wie nie zuvor. Dabei reicht es weit über politische Debatten hinaus und erreicht schon lange auch das alltägliche Leben der Verbraucher. Umweltbewusstsein ist zu einer Bewegung geworden, die in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Egal ob es um Mülltrennung, nachhaltige Badartikel oder vegane Ersatzprodukte geht: Nachhaltigkeit hat sich vom Konsumtrend einer kleinen, umweltbewussten Minderheit zum ernstzunehmenden Wirtschaftsfaktor gemausert. Dabei gibt es drei Trends, die ganz besonders den Alltag prägen.



Slow Fashion und Upcycling

Leider hat sich der kapitalistische Markt der letzten Jahre dahingehend entwickelt, dass vermehrt Gebrauchs- und Luxusartikel, die noch weitestgehend funktionstüchtig sind, auf dem Müll landen. Sie werden durch neuere, moderne Modelle ersetzt anstatt repariert. Doch das geht mit einem enorm hohen Verbrauch von Ressourcen einher. Besonders die Fast-Fashion-Industrie wurde in den letzten Jahren vermehrt kritisiert. Nachhaltige Mode ist ein wichtiges Gegenmodell dazu. Am umweltschonendsten ist es schließlich, Kleidungsstücke so lange wie möglich zu tragen und seltener auszutauschen.

Auch Upcycling-Lösungen, bei denen alten Kleidungsstücken mit ein wenig Kreativität und Geschick ein zweites Leben eingehaucht wird, liegen im Trend. So lässt sich beispielsweise mit wenig Aufwand aus einer alten Jeans ein neuer Jeansrock zaubern. Doch auch in anderen Lebensbereichen kann man praktische Upcycling-Ideen umsetzen und alte Socken, Gläser oder Prospekte als DIY-Alltagsgegenstände wiederverwenden. Upcycling ist also nicht nur nachhaltig - es macht auch Spaß und schont den Geldbeutel.



Zero Waste

Bei Zero Waste geht es darum, möglichst wenig neuen, schlecht kompostierbaren Müll zu produzieren. Das kann zum einen bedeuten, ein minimalistischeres Konsumverhalten zu etablieren - ein Großteil der Produkte, die gekauft werden, ist nicht unbedingt notwendig. Zum anderen werden Verpackungen aus Plastik vermieden und stattdessen umweltschonende Varianten aus Papier oder anderen Materialien gewählt. Unverpacktläden, die es mittlerweile in jeder größeren Stadt gibt, machen es sogar möglich, ganz ohne Verpackungsmüll auszukommen. Anstatt im Supermarkt bei jedem Einkauf eine Plastiktüte zu verwenden, ist es mittlerweile gang und gäbe, einen wiederverwendbaren Baumwoll- oder Jutebeutel zu nutzen. Bunte Zahnbürsten aus Plastik werden vermehrt durch biologisch abbaubare Alternativen aus Bambus ersetzt.

Eine weitere Möglichkeit der Müllvermeidung ist es, Reinigungs- und Kosmetikprodukte selbst herzustellen. So kann beispielsweise aus ätherischen Ölen, Essig und Wasser in Sekundenschnelle ein langlebiger und effektiver Essigreiniger werden. Kokosöl, Shea-Butter und Mandelöl werden zu einer cremigen Body-Lotion gemixt, die trockene Haut geschmeidig pflegt.



Ernährung

Eine nachhaltige Ernährung besteht aus einer überwiegend pflanzlichen Kost, die sich aus regionalen und saisonalen Produkten zusammensetzt. Das bedeutet beispielsweise, statt auf Südfrüchte wie Avocados, Ananas und Mangos öfters auf heimische Obstsorten wie Äpfel oder Birnen zurückzugreifen. Saisonkalender geben einen schnellen Aufschluss darüber, welche Lebensmittel aktuell in Deutschland geerntet werden können. Alternativ ist auch ein Spaziergang über den nächsten Wochenmarkt meist aufschlussreich.

Außerdem ist seit längerem bekannt, dass weltweit täglich unzählige Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen werden, obwohl diese noch essbar sind. Gegen die Lebensmittelverschwendung gehen einige Aktivisten seit längerem vor, indem sie "containern". Das bedeutet, dass Sie in den Mülltonnen vor Supermärkten abgelaufene Lebensmittel retten, die eigentlich noch genießbar sind. In Deutschland ist dieses Verhalten allerdings illegal. Glücklicherweise gibt es aber auch einfachere und rechtlich unproblematischere Möglichkeiten, um Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren: Einige Apps arbeiten mit Supermärkten und Restaurants zusammen, die abgelaufene Ware oder Ware vom Vortag zu einem sehr günstigen Preis abgeben. Auch Plattformen wie Foodsharing helfen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.


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