Unterwegs mit dem Kanu: Tipps für Einsteiger

Kanu, Kajak oder Ruderboot?

Bevor man sich an die Tourenplanung macht, ist es nützlich, sich zu überlegen, welche Art Boot am besten zu den Erfordernissen passt.

• Grundsätzlich bezeichnet man Boote, in denen der Fahrer in Fahrtrichtung sitzt und sich mit einem einzigen, frei beweglichen Paddel fortbewegt, als Kanu.
• Beim Ruderboot sitzt der Fahrer mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und benutzt zwei Ruder, die fest mit dem Boot verbunden sind.
• Das Paddel eines Kanus hingegen ist frei beweglich. Unter den Kanus unterscheidet man noch Kajaks und Kanadier. Das Kajak wird mit einem Doppelpaddel betrieben. Der Kanadier hingegen mit einem einfachen Paddel, welches steiler ins Wasser geführt werden muss und daher auch als Stechpaddel bezeichnet wird. Je nach Gewässer und davon, welche Kanu- beziehungsweise Kajak-Tour Sie geplant haben, eignet sich ein Wildwasserkajak, Rennkajak, Seekajak oder Wanderkajak besser.

Leihen oder kaufen?

Eine Kanu-Ausrüstung ist nicht gerade leicht erschwinglich. Das Boot mit Paddeln und Zubehör werden Sie kaum für unter 1500 Euro bekommen - Sie können jedoch auch deutlich mehr ausgeben. Bei regelmäßigem Gebrauch kann sich die Investition dennoch lohnen, denn bei guter Pflege hält das Boot mehrere Jahrzehnte lang. Mit Hilfe eines Dachträgers, der je nach Modell aus Aluminium oder Stahl gefertigt ist, können Sie das Kanu auf dem eigenen Auto zum Zielort transportieren. Dabei ist zu beachten, dass das Fahrzeug inklusive Ladung eine Höhe von vier Metern und eine Breite von 2,55 Metern nicht überschreitet.

Wer sich noch nicht sicher ist, ob das Paddeln langfristig zu einem wirklichen Hobby werden wird, dem ist eher geraten, das Boot am Urlaubsort auszuleihen. Je nach Größe können Sie diesbezüglich mit Preisen zwischen 30 und 50 Euro pro Tag rechnen.


Was sonst noch mit auf die Tour kommen sollte

Neben Schwimmweste, Paddeljacke, Schuhen und Spritzdecke gibt es noch einige andere Dinge, die auf der Tour nicht fehlen sollten. Dazu gehört definitiv eine gute Sonnencrème - schließlich reflektiert die Sonne auf dem Wasser besonders an warmen Tagen zusätzlich. Haben Sie helle Haut, kann ein Lichtschutzfaktor von bis zu 50 angebracht sein. Außerdem ist es sinnvoll, die Wertsachen in wasserfesten Dry-Bags zu verstauen. Vor allem in Gewässern, in denen etwas stärkere Strömung herrscht, kann es nämlich durchaus passieren, dass das Boot kentert. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Sachen, die nicht nass werden dürfen, sicher verstaut und gesichert sind.