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Fragen zum Jahresrückblick 2020: Constanze Köpp


Arm an Ereignissen ist das Jahr 2020 bislang nun wahrlich nicht gewesen, vor allem das Coronavirus und seine Auswirkungen beherrschten seit dem Frühjahr unser aller Leben.

Zum Jahresrückblick 2020 haben wir Fragen zusammengestellt, in denen sich unsere LEBE-LIEBE-LACHE Autoren und ausgesuchte InterviewpartnerInnen mit dem vergangenen Jahr auseinandersetzen. Und vielleicht lasst auch ihr euch zu einem ganz persönlichen Rückblick inspirieren!


Constanze Köpp

Sie traut in Hamburg & am Ende der Welt. Ob an Land, über alle Berge, unter Wasser, im 7. Himmel - ob nah, ob fern - Constanze Köpp wird dort sein, wo Ihr Herz am schnellsten schlägt. Will da sein, wo Sie sich trauen, Sie sich ihr zuvor anvertrauten und Ihre persönliche Geschichte in ihre Hände legten.

Als Mami von 2 Töchtern ist sie ihrer Stadt Hamburg immer treu geblieben.

"Ich darf ausschließlich tun, was mich mit Glück erfüllt - und darum brenne ich stets AUF und niemals AUS!"

Breits 2007 gründete Constanze ihr  1. Unternehmen: "Wohnkosmetik", wurde Buchautorin, Bloggerin, Kolumnistin und Portraitschreiberin.


Fragen zum Jahresrückblick 2020: Constanze Köpp
© Constanze Köpp

1. Wie sieht jetzt dein Tagesablauf aus?

Im Grunde nicht anders als vorher, höchstens ist etwas dazu gekommen: die täglichen Social Media-Posts für einen lieben Bestatter, für den ich seit Kurzem zusätzlich für ein paar Stunden (erstmals wieder angestellt!) arbeiten darf. Nur am Abend ist es ruhiger geworden, weil ich weniger Brautpaare treffe – und die dann auch nur über Video-Telefonie.


2. Wofür bist du dankbar?

Da ist so Vieles! Dass meine Kinder, meine Familie, meine Freunde ausnahmslos gesund sind; dass ich die tollsten Brautpaare habe, mit denen ich gemeinsam durch diese angespannte Zeit gehe. Ich habe nie so viele Tränchen trocknen müssen aufgrund der Verschiebungswellen; für mein Umfeld, das immer zusammenhält, sich motiviert, sich aufbaut und sich schätzt; dafür, dass ich mental scheinbar verdammt gute Arbeit geleistet habe in den letzten Jahren, warum ich zweifelsfrei im Vertrauen bin und mich nichts abschrecken kann. Ich lerne mich in dieser Krise auch von neuen Seiten kennen und stelle immer wieder fest: ich brauche nicht viel! Ich vermisse natürlich größere Treffen, Restaurant- und Theaterbesuche, aber wichtiger ist mir die konstante Nähe zu den Engsten, mit denen ich Videotelefonie für mich entdeckte. Und zuguterletzt bin ich dankbar für eine besondere Begegnung. Das Schicksal meint es gut mit mir!


3. Was war in diesem Jahr deine Lieblingsbeschäftigung?

Mein 6. Buch zu schreiben, daraus mit einem tollen Sprecherteam ein Hörbuch zu produzieren (in den Endzügen) – und bereits Buch Nr. 7 begonnen zu haben. Ich gebe zu, ich habe auch mehr vorm Fernseher gesessen und Dokus auf Netflix rauf- und runter inhaliert. Und abends habe ich über Kopfhörer wundervolle YouTube-Meditationen angehört – mittlerweile Bestandteil meiner Abendroutine.


4. Was war dein größter Fehler?

„Either you win or you learn!“ ist mein Motto. Fehler könnte ich nicht benennen. Vielleicht gibt es gewisse 'Fahrlässigkeiten', wenn ich mich überschätzt habe, doch Fehler? Nein!


5. Wann warst du glücklich?

Grundsätzlich, wenn mein Herz 'Samba' tanzt und sich fast überschlägt. Davon gab es viele Momente – wenn ich vor meinen Paaren am Trautisch sitze; sich meine Freundinnen frisch verliebten; meine Kinder aus voller Kehle über etwas lachen oder ich tiefe Momente mit dem Mann an meiner Seite habe. Wie lange auch etwas andauert, ich bin dankbar, dass ich das erleben darf. Wie lange es anhält, weiß niemand. Ich wünsche mir natürlich ein 'unendlich' bzw. ein 'auf Lebenszeit'!


6. Warum hast du DAS nicht öfter gemacht?

Ich sauge alles Schöne auf.... und ist es mal weniger schön, dann sehe ich das als kleines 'Pausieren' – als Vorfreude auf die nächsten Glücksmomente. Ich nehme mir schöne Dinge vor und habe noch immer nicht verlernt, groß zu träumen.


7. Wer oder was hat dich herzlich zum Lachen gebracht? Wann hast du letzte Mal so richtig gelacht?

Gestern – als meine Tochter mir einen Witz im Bett vorlas und sie mir steckte, dass sie sich den selbst ausgedacht hat! Ich hatte Bauchschmerzen vor Lachen! Humor in einer Beziehung ist ebenfalls das A & O. Ist ein Elixier, ist so wichtig wie Leidenschaft, doch Humor wird am Ende alles überleben! Mit jemand nicht (mehr) lachen zu können, wäre für mich das AUS in einer Beziehung.


8. Was hat sich verändert?

Ich kann nicht mehr planen, weiß nicht, wo ich 21/22 stehen werde, ob ich meine Berufung 'Traurednerin' an den Nagel hängen muss. Alles hat sich verändert – es gibt zum Glück kein Größer-Besser-Schneller-Weiter-Höher mehr, es zählen Werte, die lange zu kurz kamen: Tiefe, Solidarität, Zusammenhalt und Flexibilität. Die Welt ist im Wandel, wir spürten seit Jahren die Vorwehen, nun stecken wir mitten im Geburtsprozess. Mir tun die Jugendlichen leid, weil ihnen die Ausgelassenheit, Leichtigkeit, das Tanzen fehlen. - Ändern wird sich spürbar, dass ich als Trauer-Rednerin wohl durchstarten werde, denn so traurig es klingt, aber Realität ist: gestorben wird immer. Ich möchte für besondere 'Abschiede' sorgen!


Constanze Köpp: Sie haben vergessen, die Braut zu küssen!: Wie der schönste Tag im Leben unvergesslich bleibt - Geschichten einer Hochzeitsrednerin
Constanze Köpp (Autor)

Sie haben vergessen, die Braut zu küssen!
Wie der schönste Tag im Leben unvergesslich bleibt - Geschichten einer Hochzeitsrednerin
Eine Hochzeit ohne Pleiten, Pech und Pannen? Nicht unmöglich, aber nicht immer garantiert! Davon weiß die Hochzeitsrednerin Constanze Köpp in ihrem neuen Sachbuch "Sie haben vergessen, die Braut zu küssen" zu erzählen.
Denn wer je eine Hochzeit geplant hat, kann ein Lied davon singen: Überall lauern Fettnäpfchen. Wer soll eingeladen werden und wer nicht? Wie, wann und wo soll gefeiert werden? Welche Rolle spielen die beiden Familien bei der Vorbereitung?
Die erfolgreiche Hochzeits-Rednerin Constanze Köpp hat das unzählige Male erlebt und weiß viele Geschichten darüber zu erzählen: Geschichten von Missgeschicken, vor allem aber Geschichten von erhebenden Momenten und großen Gefühlen. Mit einem Augenzwinkern verrät sie dabei immer auch, was man richtig und falsch machen kann bei der Auswahl der Gäste, der Kleidung, dem Essen, der Musik, den Geschenken und den Hochzeits-Bräuchen. Ein unverzichtbares Buch für Paare, die ihrem unvergesslichen Hochzeits-Tag entgegenfiebern – und für die zahlreichen Dienstleister der Branche sowie alle, die neugierig auf Geschichten sind, die „hinter den Kulissen der Hochzeitsbranche“ spielen.
Constanze Köpp, geboren 1969, ist professionelle Hochzeitsrednerin. Unter dem Motto "Das VORwort zum JAwort" zelebriert sie freie Zeremonien für Brautpaare (www.verliebtereden.de). Ihre Inspirationsbücher "Aufgeräumt leben" und "Aufgeräumt denken" wurden zu Publikumslieblingen. Ebenfalls bei Knaur erschienen: „Frannys Reise – eine kleine Geschichte über das Leben und Sterben“. Die Autorin hat zwei Töchter und lebt in Hamburg.



9. Worauf bist du stolz?

Dass ich mir beruflich alles erfüllt habe, wovon ich schon als Kind träumt. Ohne Abi, Lehre, Studium gründete ich die 'Wohnkosmetik', schrieb Bücher für einen großen Verlag und bin erfolgreich als Trau-Rednerin. Fehlen nur noch die Enkelkinder eines Tages und.... dass auch ich einmal heirate! :-)


10. Wer waren in diesem Jahr die 3 wichtigsten Menschen für dich?

Meine engsten Freunde waren, sind und bleiben es immer! Meine Kinder sowieso! Aber in meinem Netzwerk entpuppten sich so einige Menschen als besonders wertvoll, dass eine Beschränkung auf 3 nicht möglich ist!


11. Wissen diese Menschen das?

Da bin ich mir sehr sicher, denn ich konnte Dankbarkeit schon immer gut zum Ausdruck bringen. Ich vergesse niemals, was ein Mensch mir Gutes tat – ob in Wort oder Tat. Never ever!


12. Mit wem hättest du gern mehr Zeit verbracht?

Im Rückblick natürlich mit dem verstorbenen Papa meiner Jüngsten, bevor sein abruptes Ende kam. Ich hätte meinem Instinkt nachkommen müssen, ins KH zu fahren. Wir waren bereits getrennt, aber sahen uns alle 2 Tage. Genau so denke ich über meinen eigenen verstorbenen Papa. - Gelernt habe ich mal wieder, wie kostbar der Augenblick und dein Gegenüber sind. Und dass es nicht wert ist, über Nichtigkeiten zu streiten. (Streiten kann ich ohnehin nicht gut).


13. Was hast du zum ersten Mal gemacht?

Ich habe Verträge über Videotelefonie mit den Brautpaaren geschlossen, bevor wir uns face to face gegenübersitzen konnten. Verträge bei mir heißen: Handschlag! - Das war lustig, in virtueller Form. Das Vertrauen ist von unschätzbarem Wert – ich würde es niemals ausnutzen. Ich denke, meine Paare fühlen sich sehr aufgehoben und sicher bei mir.


14. Magst du dein Leben?

Conni Köpp
© Constanze Köpp
Mögen? Das würde mir nicht reichen! Ich sage aus voller Kehle: ich liebe es! Inklusive all dem Schmerz, dem Leid, dem Stress, den Wunden, aber: nichts passiert, ohne dass es mich wachsen lässt. Und kommt mal ein Problem angeflogen, lächle ich und sagte: „Herzlich Willkommen, was kann ich für dich tun?“ So schaffe ich es, der Schwere zu entkommen. Ich weiß, dass man immer einmal mehr aufstehen muss als liegen zu bleiben. Ich betrachte mein Umfeld und kann mir auf die Schulter klopfen: „Gut gemacht!“ denke ich dann, weil es mein Spiegel ist und ich sehr gern betrachte, was ich darin sehe.


15. Was sind die drei wichtigsten Dinge, die du in diesem Jahr gelernt hast?

Dass es leichter ist, wenn alle im selben Boot sitzen. Dass 'Tauschwirtschaft' cool ist: „Gib mir deine Textidee, ich schenke dir dafür das Verlegen deines Bodens!“ So etwas gefällt mir sehr! Geld hat einen anderen Wert bekommen. Ich liebe jeden Schein, doch ausgeben kann ich ihn zur Zeit ja ohnehin viel weniger. Ich habe gelernt, dass nichts hoffnungslos ist, sondern man gemeinsam an den größten Herausforderungen wachsen kann / wird. - Ich habe gelernt, mich im Lockdown beschäftigen zu können und es mit mir selbst nicht langweilig wird. Und mir wurde wieder mal klar, wie wichtig ein schönes Zuhause ist – die Basis, die wir kaum noch verlassen. Ich danke, dass meine Wohnberatungen über Facetime gut angenommen wurden!


16. Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

„Einer für alle und Alle für Einen!“ - ich will nicht, dass durch Gruppierungen die Gesellschaft auseinander driftet. Wir erleben alle gemeinsam diesen historischen Meilenstein, und gemeinsam müssen wir etwas Besseres schaffen, als wir es jemals hatten. Wir müssen diesen Weg gemeinsam gehen – Hand in Hand, Seite an Seite – allein schon für unsere Nachkommen, denen wir Entscheidendes vorleben, das sie für immer prägen wird.


17. Mit welchem Satz lässt sich dein Jahr 2020 zusammenfassen?

„Verdammtes Virus, du hast viele Opfer gefordert – reiße nicht noch mehr Menschen aus unserer Mitte. Wir versprechen, dass wir bereit sind, uns den Herausforderungen zu stellen – wir umdenken und eine bessere Welt schaffen. Deal?“


Direkt zu den Homepages von Constanze Köpp:



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