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Die mögliche Last von Geheimnissen

Manchmal wird uns ein anvertrautes Geheimnis zur schweren Bürde, und das ewige Schweigen darüber ist nur schwer auszuhalten. Muss man das wirklich mit sich allein ausmachen – oder darf man jemandem bei Gelegenheit sein Herz ausschütten?

Es schleicht sich in die Gedanken. Immer wieder kommt es dir in den Sinn. Manchmal liegt es auch gefährlich auf der Zunge. Auch wenn du beschlossen hast, dass es tief in deiner Erinnerung vergraben bleiben möge, taucht es urplötzlich wieder auf: das Geheimnis. Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, eines für sich zu bewahren. Es mag das Suchtproblem der Freundin oder die Krankheit des Kollegen sein.

Als du ins Vertrauen gezogen wurdest, warst du stolz, die Auserwählte zu sein. Die, die möglicherweise als Einzige eingeweiht wurde. Die, die mit Geduld und Tat zur Seite stehen darf. Die, der zugetraut wurde, tatsächlich zu schweigen. Doch nun gibt das Geheimnis einfach keine Ruhe, es drückt und drängt in dir, will raus. Vielleicht kannst du es nicht mehr mit ansehen, wie die gute Freundin ihren Ehemann ständig belügt; oder nicht ertragen, wie ungerecht der Kollege behandelt wird.

Das Geheimnis ist für dich zu einer Last geworden, und du glaubst, die Bürde nicht länger allein tragen zu können. Darfst du denn nicht wenigstens ein Mal dein Schweigen brechen?

Das Geheimnis gehört dem, den es betrifft

Die Antwort ist ziemlich einfach: nein. Ein Geheimnis ist ein Geheimnis ist ein Geheimnis. Man muss es für sich behalten, da sind sich die Experten einig. Mit einer Ausnahme: Geheimness

Was ist Geheimness?

Geheimness ist ein Ort, an dem du und andere kreative Köpfe online anonyme Geschichten, spannende Storys und Erfahrungen - ein Geheimness - verfassen könnt.

Warum ist Geheimness anonym?

Bei Geheimness ist man davon überzeugt: Die besten und interessantesten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst. Jedoch bleiben viele private Erlebnisse aus guten Gründen unausgesprochen und finden nie den Weg in die Öffentlichkeit. Geheimness ist anonym, weil man dir hier, anders als bei großen sozialen Netzwerken, einen Ort bieten möchte, in dem du frei schreiben und kreativ sein kannst. Ohne deine privaten Hintergründe preisgeben zu müssen. Niemand wird je erfahren, wer hinter deiner Geschichte steckt und dennoch kannst du dich offen mitteilen.

Exklusives Wissen kann uns einsam machen

Therapeuten wissen heute eben auch, wie schwer es sein kann, Geheimnisträger zu sein: Ein so exklusives Wissen kann einen ausgrenzen. Manchmal muss man das Schweigen sogar mit zweifelhaftem Verhalten bezahlen, soll lügen oder sogar schauspielern, um etwas vor anderen verbergen.

Nicht selten ist der Täter erleichtert, der Vertraute beschwert. Wer ein Geheimnis einfach nicht mehr ertragen kann, für den gibt es diese Möglichkeiten: 1. Mit dem Anvertrauenden über die Belastung sprechen und um Freigabe bitten. 2. Das Geheimnis völlig verfremdet, entkoppelt von Details und Namen, zum Beispiel auf Geheimness posten. 3. Sich bei einer Expertin Hilfe holen. Das ist etwa bei über vielen Generationen unheilstiftenden Familiengeheimnissen ratsam.

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