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Mehr vom Leben
von Birgit Faschinger-Reitsam
Ich habe einen Verehrer im Altersheim. Roland. Manchmal treffe ich ihn, wenn ich meine Mutter besuche. Sein Herz schlägt schneller, wenn er mich sieht und ob ich französisch spreche, oder spanisch, wollte er wissen. Er hat viele Jahre im Ausland verbracht und hatte gehofft, sich mit mir in einer Fremdsprache austauschen zu können.
Meine Französischkenntnisse stammen noch von der Schulzeit. Den Kleinen Prinzen habe ich gelesen, damals, und wenn ich den Namen Saint-Exupéry lese, muss ich lächeln.
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Als geschiedene Frau würde sie ein schweres Leben haben, deshalb erklärte Consuelo ihren Mann kurzerhand als verstorben. Gefallen in der Mexikanischen Revolution. Als sie 1931 Antoine de Saint-Exupéry traf und im selben Jahr vor den Altar trat, war die Schriftstellerin aus Salvador einmal geschieden und einmal verwitwet. Mit der erneuten Heirat wurde sie Gräfin und galt als Unglücksbringerin. Soll ich noch anfügen, dass sie sich unzählige Male getrennt und wiedergefunden haben? Das Paar schrieb sich leidenschaftliche Briefe. Als ihr Mann 1943 als Pilot nach Nordafrika in den Krieg zog, schworen sie sich, einander niemals zu verlassen. Ihrem „geliebten“ Mann schrieb sie von da an jeden Sonntag einen Brief…
In diesem Bildband mit den handschriftlichen Briefen, mal auf Französisch, mal auf Spanisch liest Roland seitdem täglich. Für mich war es nur eine Geste zu Weihnachten, für ihn aber war es viel mehr.
Roland wusste, dass ich in die Bretagne fliege. Wie lang ich dort wäre, fragte er und, nur einer Woche ist gut, denn dann würden wir uns wohl wiedersehen. In seinem Alter kann man das nie wissen.
Bevor ich flog bat er mich, zu warten: Ich hab was für dich. Das wird dir gefallen...
Es war ein Buch. Ein Buch, dem man ansah, dass es nicht nur einmal gelesen wurde. Roland hatte es bestimmt schon Tage bei sich, um es mir zu schenken, wenn wir uns begegnen.
Ich habe es nicht mit eingepackt und legte es daheim auf meinen Nachttisch. Stattdessen nahm ich den Bretagne-Krimi mit, den ich mir in der Buchhandlung eigens für die Reise bestellt habe. Zum Lesen kam ich kaum, wir hatten einen straffen Zeitplan und abends tauschte ich mich lieber mit meiner Reisefreundin Nele aus, mit der ich mich so gut verstand. Wir hatten dieselbe Energie und inspirierten uns gegenseitig.
Jetzt weiß ich warum das Buch nicht mit wollte. Es bietet tiefe Einsichten und so durchgetaktet wie wir waren, hätte ich sie überlesen. Es ist darin von einem "Spiel" die Rede: "Such dir jemanden, der dieselbe Energie hat wie du und frag ihn, was er täte, wenn er ein paar Tage lang dein Leben lebte. Was würde er ändern? Wie würde er sich die Haare schneiden? Was essen? Womit würde er sich beschäftigen? Kurz gesagt, wie würde er dein Leben leben, wenn er nur wenige Tage darin verbrächte?" - Allerdings musst du jemanden finden mit dem du das Spiel spielen kannst, und das ist nicht so einfach...
Dieses Spiel will ich spielen. Nele kam mir in den Sinn. Wir teilen dieselbe Energie. Mit einer Freundin diskutierte ich das Spiel und was mir beim Lesen so einfach erschien, bekam plötzlich weitere Dimensionen. Es bräuchte einen Übergang. Einen Traum vielleicht. Und als ich heute aufwachte wusste ich, dieses Spiel habe ich bereits gespielt. Ich habe sogar ein Buch darüber geschrieben. Über ein paar Tage im Leben einer Frau, nachdem sie einen magischen Laden betreten hat…
Willst du wissen, wie sie dieses „Spiel“ weiterging?
Birgit Faschinger-Reitsam
Mit Vergnügen
Von einer Frau auf dem Weg zu sich selbst
Alles läuft gut für Nina, wenn sie nicht von Mann, Körper und Auftraggeber gleichzeitig im Stich gelassen würde. Was sich wie eine Reihung von Schicksalsschlägen anmutet, bietet der erfolgsverwöhnten Maklerin, unerwartet neue Perspektiven. Wie auch könnte das Universum das Seufzen einer Frau: „Es muss sich etwas ändern“, überhören? Ihre Schritte lenken sie direkt in einen geheimnisvollen Laden…
Passender Artikel: https://birgit-faschinger-reitsam.de/frauen-auf-den-roten-teppich/
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