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Ananas selber züchten: So geht’s!


Neben Bananen, Mangos, Avocados und Papayas erfreut sich auch die Ananas großer Beliebtheit. Nach der Banane gilt sie sogar als meist verzehrte Tropenfrucht Deutschlands. Deshalb wollen immer mehr Menschen das Superfood einfach zu Hause in den eigenen vier Wänden züchten. Wie das geht und welche gesundheitsfördernden Eigenschaften die Ananas bereithält, lesen Sie in diesem Artikel.

Ananas selber züchten: So geht’s!
© Free-Photos/pixabay


Die Wurzeln der Ananas

Die Ananas gehört zu der Familie der Bromeliengewächse. Ursprünglich nur in Amerika angebaut, finden sich heute Plantagen weltweit in allen tropischen Ländern. Ihren Namen hat sie dem guaranischen Wort für Frucht „nanà“ zu verdanken. Guaranì ist die Amtssprache in Paraguay und in Teilen Boliviens und wird überdies im nord-östlichen Argentinien sowie im süd-westlichen Brasilien gesprochen.

Die Pflanze der Ananas ist immergrün und blüht mehrfach über die Jahre hinweg. Während sie ihre Wurzeln im Boden hat, wächst die Frucht auf einem Stamm. Viele kleine Blüten, die lila blühen, verschmelzen zu einer einzelnen Ananas. Einmal zusammengewachsen benötigt sie bis zur Reife circa 1-2 Jahre.

Da die Ananas-Pflanze ihre Nährstoffe sowie die nötige Feuchtigkeit dem Regenwasser entnimmt, kann sie grundsätzlich auf fast jedem Untergrund gedeihen. Trotzdem wird sie üblicherweise stark gedüngt, um für schöne, große Früchte zu sorgen, wie wir sie aus dem Supermarkt kennen.

Übrigens gibt es in den USA ebenso eine Pink Ananas mit pinkem Fruchtfleisch zu kaufen. Da es sich dabei aber um Genmanipulation handelt, darf diese bei uns nicht verkauft werden.


Ananas zu Hause züchten

Um eine tropische Frucht in unseren Breitengraden daheim selbst zu züchten, bedarf es einigen Vorkehrungen und etwas Fingerspitzengefühl. Zuallererst gilt es sich eine reife, frische und möglichst ungekühlte Frucht auszusuchen. Die besten Früchte hierfür finden Sie wahrscheinlich auf diversen Obstmärkten.

Im nächsten Schritt wird der obere Teil der Ananas, der Blattansatz, großzügig abgeschnitten. Dort sind die für die Vermehrung wichtigen Wurzelanlagen enthalten. Anschließend werden das Fruchtfleisch sowie die untersten Blätter entfernt, sodass ungefähr 3-4 Zentimeter des Strunks freiliegen.

Geben Sie diesen Strunk in ein Glas Wasser, das so hoch gefüllt ist, dass die Wurzelenden durchgehend im Wasser hängen können. Suchen Sie im Anschluss einen warmen und hellen Platz, wo die Pflanze gedeihen kann. Kontrollieren Sie regelmäßig den Wasserstand und tauschen Sie das Wasser bei Bedarf aus. So kann die Pflanze neue Wurzeln bilden.

Nach mehreren Wochen sind die Wurzeln auf 3-5 Zentimeter gewachsen und dürfen in Substrat umgepflanzt werden. Es empfiehlt sich die Verwendung eines nährstoffarmen, durchlässigen Sand-Erde-Gemischs.

Damit die selbstständige Ananas-Zucht zum Erfolg wird, bedarf es besonderer Beachtung der folgenden Faktoren: Standort, Temperatur, Wasserbedarf und richtiges Düngen. Die wichtigsten Punkte finden Sie noch einmal zusammengefasst in der folgenden Infografik:

Ananas selber züchten: So gehts!
© www.pro-emit.de


Gesundheitsaspekt der Ananas

Von vielen Seiten hört man, dass die Ananas ein regelrechtes Superfood ist. Sie soll über allerlei gesundheitsfördernde Eigenschaften verfügen und unbedingt Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sein. Doch warum eigentlich?

Zunächst enthält die Ananas überaus viel Vitamin C und ist gleichzeitig äußerst kalorien- und fettarm. Mit einem fast 85%igen Wassergehalt schafft sie es gerade einmal auf 59kcal/100g. Daher eignet sie sich trotz Diät in frischem Zustand perfekt als Snack für zwischendurch. Einmal getrocknet, sieht es aber ganz anders aus. Durch den Wasserentzug bildet sich nämlich eine große Menge Zucker, die den Kaloriengehalt erheblich erhöht.

Abgesehen davon verfügt die Ananas über ein ganz besonderes Enzym: Bromelain. Diesem wird nachgesagt, dass es eine unterstützende Wirkung auf die Verdauung haben und dadurch die Fettverbrennung des Körpers anheizen soll. Außerdem soll es im Körper aktiv Fettzellen zersetzen können.

In einer Studie wurde allerdings belegt, dass die angebliche Fettspaltung durch Bromelain im Körper unter realen Bedingungen nicht stattfinden kann, weil das Enzym die Fettzellen nicht direkt erreicht. Sprich: Der Traum vom „passiven Fettabbau“ bleibt weiterhin nur das: ein Traum.

Dennoch kann die Tropenfrucht mit anderen Stoffen punkten: Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und die Vitamine B1, B2 und B6 sind alle im Fruchtfleisch enthalten. Wirklich ausschlaggebend ist der hohe Gehalt an Kalium, der unter anderem die Herz-, Nieren- und die Muskelfunktion positiv beeinflusst.


Der Umweltfaktor

Im Leben hat fast alles eine Kehrseite – so auch der Verzehr von Tropenfrüchten. Durch den langen Transportweg kommt es zu einem hohen CO2-Ausstoß, der für die Öko-Bilanz der Ananas alles andere als vorteilhaft ist. Zudem werden beim Anbau – wie oben bereits erwähnt – große Mengen an Dünger verwendet, damit die Früchte perfekt zu unseren Vorstellungen wachsen.

Um für die weitläufigen Anbauflächen Platz zu schaffen, werden beträchtliche Teile des Regenwaldes, der grünen Lunge der Erde, abgeholzt und das Grundwasser in den Anbauländern mit Herbiziden und Pestiziden vergiftet. Die ArbeiterInnen tragen darüber hinaus nur mangelhafte Schutzausrüstung, was dazu führt, dass es regelmäßig zu Hautverletzungen, Lungenschäden und auf lange Sicht zu Krebserkrankungen kommt.


Fazit: Die Ananas als Gelegenheits-Snack

Die Ananas verfügt über allerhand positive Eigenschaften für die Gesundheit. Durch ihren niedrigen Kaloriengehalt eignet sie sich ideal für das morgendliche Müsli, als Topping auf Pizza oder Eis oder als sommerlicher Snack zwischendurch. Der Eigenanbau hilft dabei die ökonomisch bedenklichen Konsequenzen zu mildern. Versuchen Sie die Frucht deshalb selbst anzubauen oder kaufen Sie alternativ lieber Bio und Fairtrade. Eine Ananas sollte man hie und da genießen, sie jedoch nicht in den alltäglichen Essensplan miteinbauen.



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