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Die Geheimnisse des gesunden Schlafs
Laut DAK-Gesundheitsreport aus dem Jahr 2017 geben 80 % der Erwerbstätigen an, unter Schlafstörungen zu leiden. Seit 2010 sollen Schlafstörungen bei Berufstätigen in der Altersgruppe von 35 bis 65 Jahren um unglaubliche 66 % angestiegen sein. Knapp jeder zehnte Arbeitnehmer soll unter schweren Schlafstörungen leiden, die Hälfte aller Erwerbstätigen sei tagsüber müde und ein Drittel regelmäßig erschöpft.
In anderen Ländern sieht es übrigens nicht wesentlich besser aus. Statistiken belegen, dass der Großteil der Weltbevölkerung nur knapp sieben Stunden täglich schläft. Das Schlafbedürfnis der meisten Menschen liegt jedoch bei siebeneinhalb bis achteinhalb Stunden. Vielleicht tröstet es Sie ja etwas, dass nicht nur Sie zu wenig Schlaf finden, sondern die Bevölkerung weltweit zu wenig schläft – aber damit ist Ihnen ja nicht wirklich geholfen.

Bei der Suche nach Ursachen landen wir sicherlich bei unserer modernen, von Technologie diktierten Lebensweise. Doch ich glaube, das ist ein wenig zu kurz gegriffen. Denn: An uns werden von außen immer höhere Anforderungen gestellt, so dass es uns immer schwerer fällt, ihnen nachzukommen. Dies führt dann auch dazu, dass wir immer mehr die Verbindung zu uns selbst und unserem Körper verlieren.
Nur ein paar Beispiele: Eine junge Frau beginnt enthusiastisch und voller Elan ihre Arbeit als Pflegekraft, weil sie sich dazu berufen fühlt, etwas für und mit alten Menschen zu machen; eine Entscheidung aus Liebe also. Schnell wird sie aber eines Besseren belehrt. Sie hat gar keine Zeit, sich mit den alten Menschen, die sie zu betreuen hat, zu unterhalten und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie sich freut, sie zu sehen. Denn ihre Arbeit wird im Minutentakt abgerechnet, und wenn sie mit dem Plan in Verzug gerät, bekommt sie Schwierigkeiten. So hetzt sie den ganzen Tag herum und kauft sich ihr Mittagessen an der Imbissbude. Abends fällt sie erschöpft aufs Sofa und will nur noch ihre Ruhe haben. Auf Sport hat sie jetzt keine Lust mehr. Alles, was noch geht, ist fernsehen, vielleicht eine Fertigpizza essen und etwas knabbern … Glauben Sie, dass unsere junge Frau gut schlafen kann?
Oder: Ein junger Mann ist gerade zum ersten Mal Vater geworden und versucht, eine andere Art von Vater zu werden als der eigene. Er versucht, sich einzubringen und zu beteiligen, teilzuhaben an der Entwicklung seines Kindes. Gleichzeitig steht er unter großem Druck, weil er jetzt der Alleinverdiener in der Familie ist, von ihm hängt alles ab, er will es nun besonders gut machen im Job, kann sich tagsüber aber kaum konzentrieren, weil er nicht durchschlafen kann.
Oder: Eine 50-Jährige konnte keine Stelle mehr finden und hat sich vor Kurzem selbstständig gemacht. Sie hat keine Vorbilder und muss sich alles selbst erarbeiten. Auch wenn sie es genießt, nun selbst für alles verantwortlich zu sein, sitzt ihr ständig die Angst im Nacken. Was, wenn keine Kunden kommen? Was, wenn sie scheitert? Hat sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Noch bis kurz vor dem Schlafengehen sitzt sie vor dem Computer oder Smartphone, knüpft Verbindungen und informiert sich. Nur widerstrebend geht sie ins Bett und wälzt sich stundenlang herum, bevor sie schließlich einschläft. Nach einer Weile beginnt sie sogar, den Augenblick zu fürchten, an dem sie ins Bett gehen muss.
Dies sind nur ein paar Beispiele von Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation aus dem Tritt geraten. Es sieht so aus, als seien sie das Opfer ihrer jeweiligen Lebenslage, aber der Eindruck täuscht.
Ich selbst habe übrigens auch eine eigene Geschichte mit dem Schlaf, die die ganze Bandbreite von sehr gutem Schlaf bis sehr schlechtem Schlaf umfasst. Lange hielt ich meine diversen Erkrankungen (Fibromyalgie, Hashimoto-Thyreoiditis, Nebennierenschwäche) für die Ursache meiner Schlafstörungen.

Es gab in meinem Leben aber auch eine Zeit, in der der beste Moment des Tages der Augenblick war, in dem ich ins Bett ging, weil ich wusste, dass ich mich im Schlaf nicht mit der Außenwelt auseinandersetzen musste, sondern meine Ruhe hatte!
Nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema Schlaf habe ich meine Meinung über Schlafstörungen grundlegend geändert. Dabei haben mir drei Menschen ganz besonders geholfen: der Filmemacher und Buchautor Florian Opitz, die Journalistin und Autorin Arianna Huffington und die Autorin Julia Ross, die sich besonders mit dem Gebiet der Ernährungspsychologie befasst.
Alle haben mich auf ihre Weise zu der Überzeugung gebracht, dass wir mehr brauchen als eine zu uns passende Schlafroutine, die uns hilft, unsere erlernten schlaffeindlichen Verhaltensweisen abzulegen und dafür zu sorgen, dass unser Schlaf gesund und heilsam ist.
Damit guter Schlaf für Sie nicht länger ein unlösbares Problem darstellt, gilt es zuallererst, eine grundsätzliche Entscheidung darüber zu treffen, wer Sie sein und wie Sie leben wollen. Ohne diese Entscheidung wird es Ihnen schwerfallen, die entsprechenden Maßnahmen auch konsequent um-zusetzen.
Dabei handelt es sich im Grunde genommen um eine sehr einfache und natürliche Entscheidung. Wenn Sie sie erst einmal getroffen haben, werden Sie verblüfft sein, wie leicht Sie Ihren Schlaf zurückerobern können und wie viel ruhiger Ihr Leben dann insgesamt wird.
Im Endeffekt kann jeder mit einem funktionierenden Menschenverstand gesund schlafen. Ich finde es erstaunlich, wie sehr wir es verlernt haben auf unseren Körper zu hören und Dinge nur für uns zu machen. Ob es Gewohnheit ist, die Flucht vor der Ralität oder andere Gründe: das Selbst sollte immer an erster Stelle stehen, meiner Meinung nach. Denn nur wenn ich selbst gesund und erholt bin, kann ich für andere da sein, ihnen Kraft geben und Geborgenheit spenden.
Einige Tipps für guten Schlaf
- Keine elektrischen Geräte am Bett
- ein Bett mit Holzrahmen
- mindestens 7 Stunden schlaf -> früh genug ins Bett gehen
- schlafen, wenn mir danach ist (Wenn ich vor dem Ende einer Sendung ins Bett will, tue ich das einfach. Das Ende kann ich mir am nächsten Tag ansehen.)
- noch etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafen etwas tun, das nichts mit elektrischen Geräten zu tun hat. Mit dem Partner quatschen, ein Buch lesen, oder oder oder
- nicht schwer essen
- allgemein wenig Gluten, Milchprodukte und rotes Fleisch essen
- wichtige To-Do’s vor dem Schlafen aufschreiben, damit ich sie nicht vergesse
- und mein Geheimtipp: Fitness-Tracker mit stillem Alarm! Damit wird kein Morgen mehr zum Schrecken. Ich erwache damit sehr viel erholter.
Die Recherche für mein Buch Die Geheimnisse des gesundes Schlafs fand ich unglaublich spannend und lehrreich und ich denke, dass ich das meiste von dem, was ich dabei gelernt und erfahren habe, nicht mehr vergessen werde. Beim Schreiben wurde mir immer wieder bewusst, was für ein Wunderwerk unser Körper ist – und wie fein die einzelnen Prozesse aufeinander abgestimmt sind. Ich hoffe, dass es Ihnen ebenso gehen wird.
Monika Richrath (Autor)
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Wir brauchen guten Schlaf, um fit, vital, gesund und gut gelaunt bleiben zu können. Stattdessen hat sich die nächtliche Regenerationszeit für viele von uns in eine Stressquelle verwandelt. Der dringend benötigte tiefe Schlaf will sich einfach nicht mehr einstellen. So ist Erholung nur selten möglich.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, einen gesunden Schlaf zu finden. Erkennen Sie die Ursachen für Ihre Schlafstörungen und beseitigen Sie sie.
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Dabei ist es eigentlich ganz einfach, einen gesunden Schlaf zu finden. Erkennen Sie die Ursachen für Ihre Schlafstörungen und beseitigen Sie sie.
Meine Erkrankungen bestehen übrigens nach wie vor, aber trotzdem ist innerhalb relativ kurzer Zeit eingetreten, was ich niemals für möglich gehalten hätte: Ich freue mich nun wieder, wenn ich ins Bett gehe, ich freue mich auf meinen Schlaf und stehe morgens ausgeruht auf. Das können Sie auch!
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Rückeroberung Ihres Schlafes und Ihres Lebens!

Sie ist Autorin des Buches „EFT Klopftechnik für Hochsensible“
Auf ihrem Blog www.eft-fuer-hochsensible-menschen.de beschäftigt sie sich mit den Themen Hochsensibilität, Gesundheit, Klopfakupressur, erfülltes Leben und alles, was für hochsensible Menschen noch interessant sein könnte.
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