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Frühjahrsputz auf allen Ebenen

Der Frühling hat eine ganz eigene Energie. Die Tage werden länger, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf und auch wir Menschen sind wieder voller Kraft und Tatendrang. Um all das Neue, das dieses Erwachen mit sich bringt, in unser Leben lassen zu können, ist es notwendig, überflüssigen Ballast abzuwerfen.

Jeder, der es schon einmal gemacht hat, weiß: So ein Frühjahrsputz tut gut. Auch spirituelle Fastentraditionen fallen in diese Zeit – dabei geht es um bewussten Verzicht auf Lebensmittel oder Gewohnheiten, um sich körperlich und seelisch zu reinigen. Unser nahes Wohnumfeld beeinflusst zusätzlich, wie wir uns fühlen – klare Gedanken kommen uns meist nicht in einer chaotischen Wohnung. Loslassen und Ausmisten können sehr heilsam sein und wirken auf allen Ebenen: körperlich, geistig und materiell.

Den Körper entgiften

Wer sich mit dem Thema Entgiften beschäftigt, stößt meist zuerst auf Detox-Methoden für den Körper. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass wir in einer stark körperbetonten Welt leben. Körperlich loszulassen kann bedeuten, sich von überschüssigen Pfunden zu trennen oder durch das Ausleiten von Giftstoffen die inneren Organe zu reinigen. Im Grunde ist es kein Geheimnis, was uns guttut: viel Bewegung an der frischen Luft, Schwitzen, Entspannung. Wer Zeit dafür hat, kann sich ein Retreat zum Fasten gönnen. Wem das zu aufwendig ist, fährt gut damit, für ein paar Wochen auf seine Ernährung zu achten. Insbesondere unverarbeitete Lebensmittel, Obst und Gemüse fördern die Reinigung. Selbst regelmäßige wöchentliche Fastentage oder Intervallfasten verhelfen bereits zu innerer Ruhe, aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers und lassen sich leicht im Alltag umsetzen.

Die Wohnung entrümpeln

Nicht umsonst ist gerade jetzt die Netflix-Serie um Aufräumexpertin Marie Kondō so beliebt wie nie zuvor. In einer Welt des materiellen Überflusses sehnen sich viele Menschen danach, ihr Umfeld zu vereinfachen und so das Leben zu verbessern. In einem klaren, strukturierten Umfeld kehrt auch leichter innere Klarheit ein. Doch das richtige Aufräumen und Entrümpeln will gelernt sein. Mit speziellen Methoden wie der "Salami-Technik" oder der "Mount-Vernon-Methode" schafft man schnell Struktur im eigenen Umfeld. Letztendlich ist Aufräumen jedoch immer ein Prozess.

Im Kopf aufräumen

Nicht nur die äußere Welt, auch unsere innere Realität sollte ab und zu aufgeräumt werden. Der Frühling ist eine gute Zeit, um zu reflektieren, welchen geistigen Input man sich täglich zuführt. Übersättigt man sich mit uninspirierten Fernsehformaten, Gewalt und schlechten Nachrichten? Welche Musik, Podcasts und Bücher führt man sich zu Gemüte? Das Führen eines Tagebuchs hilft dabei, die Gedanken zu sortieren, Meditationsübungen bringen innere Ruhe und Ausgeglichenheit. So wird das Loslassen zu einer ganzheitlichen Übung, auf die man sich jedes Jahr aufs Neue einlassen kann.

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