Zu früh kommen: Was steckt dahinter und was kann man tun?

Alles ist fantastisch, du und dein Liebster seid gerade so richtig in Fahrt und plötzlich ist es, als ob man mitten im besten Kinofilm einen Stromausfall hat. Stecker raus, Luft raus, wie eine Schwimmreifen ohne Stöpsel.

Leider passiert es in vielen Beziehungen, dass Männer beim Geschlechtsverkehr zu früh kommen. Das heißt aber nicht, dass man sich mit einem vorzeitigen Samenerguss arrangieren muss. Zum Glück, denn wenn das Thema häufiger auftritt kann das sehr belastend für die Beziehung sein: Leidige Schamgefühle beim Partner, Frust bei der Partnerin, Schwierigkeiten beider Betroffenen das sensible Thema anzusprechen...

Dabei ist es unglaublich wichtig, sexuelle Probleme offen zu besprechen, um ihnen auf den Grund zu gehen und eine gute Lösung zu finden. Es wäre schlichtweg schade, die schönste Sache der Welt in der Beziehung zum Tabuthema zu erklären. Und damit genau das nicht passiert, erklären wir euch ihr hier, was ihr über die frühzeitige Ejakulation wissen müsst, und auch, was man dagegen tun kann.

Zu früh kommen: Was steckt dahinter und was kann man tun?

Hier kommen ein paar nützliche LEBE-LIEBE-LACHE-Infos!

Ursachen, warum Männer zu früh kommen

Das Problem einer vorzeitigen Ejakulation kann durch eine körperliche Störung bedingt sein oder auch psychische Ursachen haben.

1. Körperliche Ursachen

Wenn dein Partner öfters "zu schnell" kommt, können körperliche Erkrankungen wie beispielsweise Diabetis Mellitus oder auch eine Harnwegsentzündung die Ursache sein. Manchmal ist die ejaculatio praecox allerdings auf die Nebenwirkungen von Medikamenten oder auch Drogen zurückzuführen. Zudem kann das Problem mit einer erektilen Dysfunktion zusammenhängen. Hier sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden.

2. Psychische Ursachen

Neben organischen Ursachen können auch psychische Ursachen, wie Stress, Beziehungsprobleme oder einfach eine zu hohe Erwartungshaltung für den vorzeitigen Samenerguss verantwortlich sein. Auch in diesem Fall sollte der Mann, wenn ihn das Problem allzu sehr belastet, einen Arzt zu Rate ziehen. Gut zu wissen: Nicht selten verschlimmert sich das Problem, wenn man sich immerzu mit Versagensängsten beschäftigt - irgendwann geht dann einfach gar nichts mehr. Darum: Die Ruhe bewahren, das passiert vielen Männern, und: Man kann etwas dagegen tun!

Was kann ein Arzt tun?

Ist der Leidensdruck sehr hoch, kann der richtige Arzt Medikamente oder auch eine Sexualtherapie verschreiben. Seit 2009 ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Dapoxetin auf dem Markt, das speziell für die Behandlung eines vorzeitigen Samenergusses zugelassen wurde.

Es gibt des weiteren verschiedene Cremes, die eine leicht betäubende Wirkung auf die Eichel haben, sodass die Reizung und damit die Erregung abgemildert wird. Übrigens: Kondome sorgen auch dafür, dass die Reibung beim Geschlechtsverkehr weniger intensiv für ihn ist.

Zudem sollte man sich klarmachen, dass Medikamente, Potenzmittel Generika und Cremes nicht das Problem an sich beheben, sondern nur die Beschwerden lindern. Denn mitunter ist das "zu früh kommen" eine reine Kopfsache. Und die kann man trainieren.

Ganz gleich, was passiert: Versucht den Spaß am Sex nicht zu verlieren. Es ist kein Hochleistungssport und kein Wettkampf. Und es ist auch keine Katastrophe, wenn man eben mal NICHT funktioniert.

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