Kaum sind die Kinder im Schulalter, da ist der Wunsch nach einem Haustier groß. Zwar ist der absolute Spitzenreiter unter den Haustieren noch immer der Hund, dicht gefolgt von der Katze, doch auch die kleineren Tiere, wie Kaninchen und Meerschweinchen beispielsweise, ziehen häufig in unsere Haushalte ein. Sie sollen als vollzähliges Familienmitglied umsorgt und anerkannt werden und dementsprechend verantwortungsvoll ist der Umgang mit ihnen vorausgesetzt. Die Behausung sollte demnach erst recht sehr fachmännisch und tierfreundlich gestaltet werden, damit sich die Tiere auch wohlfühlen und gesund und munter bleiben. Die Größe des Stalls oder des Geheges, sowie auch die Einrichtung sollten dabei bestmöglich den Bedürfnissen der Tiere angepasst sein.

Platz satt

Kaninchen liegen nicht nur einfach ständig in der Ecke herum und fressen, bis sie dick und behäbig sind oder lieben es besonders ständig auf dem Arm der Kinder von A nach B herumgetragen zu werden. Sie sind äußerst agil und laufen und springen gerne und benötigen auch Ruhezonen und Möglichkeiten für den Rückzug. Das führt dazu, dass man beim Bau des Stalls auf jeden Fall auf genügend Bewegungsfreiheit für die Hoppelmänner sorgt. Ein Hasenstall in XXL beispielsweise, bietet diese Art der Unterkunft. Denn hier sind in der Regel beim Bau des Stalls alle Bedürfnisse der Tiere involviert und berücksichtigt worden und somit haben sie dank der üppigen Ausmaße des Stalls richtig viel Platz zum Toben. Wer kann, sollte zudem zum Stall für das Zuhause auch noch die Möglichkeit schaffen, im Garten einen sicheren Auslauf zur Verfügung stellen zu können. Sobald es warm wird im Frühjahr und kein Bodenfrost herrscht, kann man die Kaninchen stundenweise ins Gehege setzen und sie das frische Gras fressen lassen. Wenn man sie anfangs nur für ein oder zwei Stunden rauslässt und sie täglich "angegrast" hat, können sie durchaus auch länger draußen bleiben. Wer die Möglichkeit des Auslaufs nicht hat, sollte dementsprechend den Stall so großzügig wie möglich bauen und planen.

Im Kinderzimmer oder im Wohnzimmer aufbauen?

Diese Frage sollte im Vorfeld geklärt sein. Denn der Stall nimmt ganz schön viel Platz und Raum des Zimmers in Anspruch und damit muss und sollte man rechnen und dies mit einkalkulieren. Der Stall im Kinderzimmer kann demnach in der Regel nur recht klein ausfallen, was nicht gerade zugunsten der Tiere geht. Deshalb besser den Stall ins größere Wohnzimmer verlegen und auch dann, wenn die Kinder noch so beteuern, dass ihnen der Platzmangel durch einen großen und artgerechten Kaninchenstall überhaupt nichts ausmachen würde. Auch sollte der Stall so aufgebaut sein, dass die Tiere nicht zwischen Tür- und Angel stehen und unter ständiger Zugluft leiden.

Kaninchen, insbesondere Zwergkaninchen, sind sehr anfällig für Krankheiten, wie Schnupfen und auch Erkältungen. Werden diese zu spät erkannt, kann dies für die Tiere tödlich enden. Möchten die Kinder mit den Tieren schmusen und sie streicheln und umsorgen, sollten sie mindestens im Schulkindalter sein und eigenverantwortlich mit den Tieren behutsam umgehen können. Die Kinder sollten die notwendige Verantwortung für das Tier tragen können. Außerdem sollte zum Beispiel während der Urlaubszeit für eine entsprechende Vertretung in Sachen Tierpflege gesorgt werden. Kleinkinder sollten nie ohne Aufsicht mit den Tieren zusammen sein. Ein Sturz vom Arm des stehenden Kindes kann schwerwiegende Folgen mit sich ziehen und das Tier schwer verletzen.

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