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Der Sinn des Lebens: Kraftanker und Basis des Glücks


von Markus Hofelich

Ein echter und authentischer Sinn im Leben ist ein unschätzbarer Kompass und ein bedeutender Motivator, der uns beständig durch die Hochs und Tiefs auf unserem Lebensweg begleitet. „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“, wusste schon der Schriftsteller Mark Twain. Zweifelsohne kann der persönliche Sinn des Lebens ein bedeutender Kraftanker und eine stabile Basis des Glücks sein. Warum der persönliche Lebenssinn so wichtig ist und wie man ihn findet.


Gefangen im Hamsterrad der Verpflichtungen

In dieser hektischen Welt leben wir häufig wie in einem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht. Als Getriebene unserer Verpflichtungen zwischen Job, Familie und Freizeit: Geld verdienen, Geld ausgeben, Besitz, Zerstreuung und Unterhaltung. Wir jagen ständig neuen Zielen hinterher, ziehen nicht selten den schönen Schein dem Sein vor und finden doch keine dauerhafte Befriedigung. Denn viele Dinge, die wir begehren, machen uns auf Dauer nicht wirklich glücklich. Sondern lenken nur von dem Leben ab, das wir eigentlich leben möchten. Gleichzeitig tickt die Uhr und unsere Lebenszeit läuft unaufhörlich ab.

Der Sinn des Lebens: Kraftanker und Basis des Glücks
© brookelark/unsplash


Ein verbreitetes Gefühl innerer Leere und Sinnlosigkeit

Zweifelsohne leiden immer mehr an einer inneren Leere und einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Und das, obwohl es den meisten Menschen in der heutigen Überflussgesellschaft noch nie so gut ging wie heute. Zumindest materiell gesehen haben wir alles, was wir zum Leben brauchen. Aber auch viele Menschen, die nach Außen ein erfolgreiches Leben führen, mit prestigeträchtigem Job, einer Vorzeige-Familie und einem Haus mit Garten, sind tief in ihrem Innersten nicht glücklich geworden. Sie funktionieren zwar und gliedern sich vorbildlich in die Gesellschaft ein, doch sie haben das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Dass sie etwas vermissen und dass es doch einfach noch etwas mehr im Leben geben muss: einen tieferen Sinn, einen echten Grund des Daseins, eine erfüllende Lebensaufgabe.


Die Kraft des ureigenen Sinn des Lebens

Für den Wiener Psychiater und Bestseller-Autor Viktor Frankl ist der Sinn des Lebens für jeden Menschen von zentraler Bedeutung: „Wer um einen Sinn seines Lebens weiß, dem verhilft dieses Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äußere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden“. Oder wie Friedrich Nietzsche sagte: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie“.

Doch was ist eigentlich ein persönlicher Sinn des Lebens? Für Oscar Wilde ist das Ziel des Lebens die Selbstentwicklung: „Das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen, das ist unsere Bestimmung! Sowie – damit verbunden – die möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten und Talente.“ Ähnlich sieht Erich Fromm die Aufgabe des Menschen: „Er selbst um seiner selbst willen zu sein und glücklich zu werden durch die volle Verwirklichung der ihm eigenen Möglichkeiten – seiner Vernunft, seiner Liebe und produktiver Arbeit.“ Für Viktor Frankl gibt es drei Hauptstraßen, auf denen sich Sinn finden lässt: Indem der Mensch eine Tat setzt, ein Werk erschafft oder auch dadurch, dass er etwas oder jemanden in seiner ganzen Einmaligkeit und Einzigartigkeit erlebt, also liebt. Sinn und Selbstverwirklichung geschehen für Frankl also entweder im Dienst einer Sache oder in der Liebe zu einer Person.

Die Kraft des ureigenen Sinn des Lebens
© madbyte/unsplash


Am Anfang steht die Selbsterkenntnis

Für den Sinn des Lebens gibt es sicher kein Patentrezept, jeder Mensch muss ihn selbst für sich finden. Doch wie kann es gelingen, seinem ureigenen individuellen Grund des Daseins, seinen Zweck der Existenz und seiner wahre Lebensaufgabe auf die Spur zu kommen? Am Anfang steht die Selbsterkenntnis: Wir müssen tief und unvoreingenommen in unsere Seele eindringen und unsere wahren Herzenswünsche herausfinden, die mit unseren individuellen Stärken und Begabungen im Einklang stehen. Wir müssen träumen, uns erforschen und unseren wahren Wesenskern selbst entdecken. Und das unabhängig und völlig losgelöst von den Erwartungen anderer. Denn, das sagte schon Baruch de Spinoza: „Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel unseres Lebens.“

Damit ist natürlich keineswegs gemeint, dass wir egoistisch und ohne Rücksicht auf andere unsere Wünsche wahllos ausleben oder dem Hedonismus anheimfallen sollten. Es geht vielmehr darum, uns verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll uns selbst und gegenüber anderen zu verwirklichen, um damit dem eigenen Leben und dem Leben anderer Menschen einen Sinn zu geben.


Raus aus dem fremdbestimmten Leben

Viele Menschen führen ein fremdbestimmtes Leben, das sie den Erwartungen anderer wie der Eltern oder der Gesellschaft angepasst haben und haben sich so ihrem wirklichen Selbst entfremdet. Indem sie oft die Ziele anderer Menschen statt die eigenen verinnerlicht haben. Wir müssen also lernen, die Verantwortung für das eigene Denken und Handeln wieder selbst zu übernehmen.

Es kommt darauf an, dass wir uns unseres eigenen wahren Wesenskerns wieder bewusst werden, unsere Stärken, Talente und Begabungen herausfinden und im Rahmen unserer Möglichkeiten und Umstände unser Leben darauf ausrichten. „Das Leben ist kurz. Wenn Sie die Entscheidung treffen, welchen Weg sie einschlagen, sollten Sie sich zuerst über die Dinge Klarheit erschaffen, die Sie tun können. Wählen Sie von diesen die aus, die Sie tun wollen. Und von diesen dann die, die Sie wirklich tun wollen. Finden Sie schließlich die Dinge, die Sie wirklich, wirklich tun wollen – und tun Sie sie“, sagt Ohad Kamin.

Raus aus dem fremdbestimmten Leben
© Free-Photos/pixabay

Natürlich fällt es uns zunächst nicht leicht, die gewohnten Bahnen und die vermeintliche Komfortzone, in der wir uns eingerichtet haben, zu verlassen. Denn jede Veränderung trägt die Angst vor dem Scheitern in sich. Oder wir denken, die Rahmenbedingungen unseres Lebens lassen eine Veränderung nicht zu. Doch es geht nicht darum, die Rahmenbedingungen zu verändern, sondern aus den äußeren Umständen, die wir vorfinden, das Beste zu machen und uns im Rahmen unserer Talente und Stärken möglichst gut zu entfalten.

Die Worte des US-Professors und Mythenforschers Joseph Campbell, dessen Werk auch Star Wars Schöpfer George Lucas stark inspiriert hat, bringt es auf den Punkt und macht Mut: „Ich glaube fest daran, dass wir uns auf den Weg begeben, der für uns schon immer vorbereitet ist und nur darauf wartet, von uns beschritten zu werden, wenn wir unserem eigenen Glück folgen. Erst dann führen wir das Leben, das für uns bestimmt ist. Wenn wir das erkennen, treffen wir Menschen, die in unserem positiven Feld sind und Türen für uns öffnen. Ich kann jedem nur raten, seinem Glück zu folgen und keine Angst zu haben. Dann öffnen sich Türen, die man überhaupt nicht für möglich gehalten hätte.“


Fazit

Wer sich auf die Suche nach seinem individuellen Sinn des Lebens macht, wird den Weg zu einem unerschöpflichen Kraftquell und einer persönlichen Basis des Glücks finden. Dazu gehört eine ehrliche Selbsterforschung, Selbsterkenntnis über die eigenen wahren Wünsche, Stärken und Talente, die es zu entfalten gilt und eine Abkehr von einem fremdbestimmten Leben hin zu Authentizität und Eigenverantwortung. Mehr Inspiration und Anregungen dazu liefert das Online Magazin SinndesLebens24.


Zum Autor: Markus Hofelich, SinndesLebens24

Markus Hofelich
© Markus Hofelich
Markus Hofelich ist Wirtschaftsjournalist und lebt mit seiner Familie im Süden von München. Nach einer Fortbildung zum „Online Marketing & Social Media Manager“ hat er 2016 die Website www.sinndeslebens24.de gestartet, ein Online-Magazin für den Sinn des Lebens, Philosophie, Glück und Motivation. Der Fokus liegt auf fundiert recherchierten Artikeln, ausführlichen Buchtipps und Interviews mit Bestsellerautoren wie Richard David Precht, Eva-Maria Zurhorst, John Strelecky, Robert Betz oder spannenden Persönlichkeiten wie Peter Schilling und Konstantin Wecker.

Seine journalistische Erfahrung sammelte er u.a. als stellv. Chefredakteur von „Cash.“ sowie als Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Unternehmeredition“ der GoingPublic Media AG. Markus Hofelich ist Diplom-Kulturwirt und hat an den Universitäten Passau und an der Pariser Sorbonne studiert. Heute schreibt er als Freelancer u.a. für das VentureCapital Magazin, Experteer Magazin, DUB Unternehmermagazin und für IDG Business Media/Computerwoche.

www.SinndesLebens24.de
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