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Ein Kind - oder eher doch nicht?



In der Beziehung stimmt alles. Fehlt nur noch ein Kind zum Glück. Oder vielleicht doch nicht? Gedanken, die dabei helfen sollen, die Gefühle zu sortieren.

Ein Kind - oder eher doch nicht?
© neonbrand/unsplash

1. Ist es eigentlich egoistisch, als Paar einfach kein Kind zu wollen?

"Dem Paar geht es doch nur um Selbstverwirklichung" - das bekommen Kinderlose tatsächlich oft zu hören, besonders wenn sie gute Jobs haben und ihr Leben genießen. Da hat sich ein unnötiger Graben zwischen Eltern und kinderlosen Paaren gebildet. Fest steht: Niemand bekommt Kinder, um das Rentensystem zu stützen.


2. Stimmt. Aber immer noch werden Kinder allzu häufig als Krönung der Liebe gesehen, oder?

Nicht unbedingt. Das Kind als eigentliche Quelle des Beziehungsglücks rückt offensichtlich immer stärker in den Hintergrund. Hier hat ein Wertewandel stattgefunden. Das Leben mit einem Kind ist nur noch einer von vielen Lebensentwürfen. Eine erfüllte und Glückliche Partnerschaft steht bei den meisten deutlich höher im Kurs.


3. Trotzdem muss man sich ab einem gewissen Alter häufig rechtfertigen, wenn man einen Partner, aber kein Baby hat...

Allerdings. Die traditionellen Muster sind nach wie vor sehr mächtig. Die Familie gilt immer noch als DAS Ideal, und zwar mit zwei Kindern; das wird von unserer Gesellschaft so gestützt. Warum ein Paar keine Kinder hat, geht eigentlich niemanden etwas an. Man sollte sich gut überlegen, mit wem man darüber sprechen will, und dann klar die eigene Lebensform vertreten. Man kann auch lernen, das Thema sportlich zu nehmen.


4. Das klingt objektiv nach dem spannenderen Lebensentwurf...

Auch mit Kindern gibt es andere Themen als Brei, Windeln oder Teddybären. Sicher: Anfangs nimmt ein Baby die Eltern und besonders die Mutter komplett in Beschlag, und das ist auch gut so. Trotzdem gilt: Spätestens nach dem Abstillen sollte Frau auch wieder ihre eigenen Interessen verfolgen. Kein Kind braucht Eltern, die sich völlig selbst aufgeben. Damit der Nachwuchs selbstständig wird, sollten sich eben auch die Eltern frühzeitig abnabeln.


5. Inwiefern prägt eigentlich die Herkunftsfamilie den eigenen Kinderwunsch?

Klarheit in der Kinderfrage ist wichtig, damit man nicht irgendwann bereut, keinen Nachwuchs bekommen zu haben. Deshalb raten Psychologen: Wer über 32 und dabei unsicher ist, sollte genau abklopfen, welche Rolle die eigene Familienhistorie dabei spielt. Vielleicht auch mit professioneller Hilfe - denn belastende Kindheitserlebnisse lassen sich sonst nur schwer kaum aufarbeiten.


6. Was kann denn sonst noch bei der Entscheidung helfen?

Stellen Sie sich vor, Sie wären 80 und blicken auf Ihr Leben zurück. Gehört da ein Kind ins Bild, oder erscheint Ihnen das Leben auch zu zweit ausgefüllt? Fragen Sie sich auch: Welche Ziele haben wir gemeinsam, und wie lassen sich diese mit Kindern vereinbaren? Und: Machen Sie unbedingt den Praxistest, werden Sie Gast in möglichst vielen unterschiedlichen Familien, leihen sie sich auch mal Kinder von Freunden aus. Denn die Kinderfrage stellt sich immer wieder an verschiedenen Punkten im Leben neu.


7. Fruchtbare Tage berechnen

Bedenken Sie auch: wann die fruchtbaren Tage einer Frau sind, ist der Dreh und Angelpunkt rund um das Thema Wunschkind. Als Frau sind Sie jeden Monat nur wenige Tag lang fruchtbar – und zwar um den Eisprung herum.

Schwanger werden ist mitunter gar nicht so einfach. Klappt es nicht gleich, kann es helfen, wenn Sie Ihre fruchtbaren Tage berechnen. Dazu geben Sie den ersten Tag Ihrer letzten Periode und Ihre Zykluslänge zum Beispiel in einen Eisprungrechner ein. Er bestimmt dann die Tage, an denen Sie wahrscheinlich fruchtbar sind. Eine Zykluslänge ist der Zeitraum vom ersten Tag Ihrer Regelblutung bis zum letzten Tag vor der darauffolgenden Blutung.


8. Wenn ich jetzt aber wirklich zufrieden in meiner Beziehung ohne Baby bin, habe ich ja auch noch Zeit, oder?

Erstgebärende werden derzeit immer älter. Klar, gibt es Fälle, bei denen es unkompliziert klappt. Und natürlich gibt es heute die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung. Doch man sollte wissen: Die Chance, dass diese Behandlung gelingt, liegt bei rund 20 Prozent. Mit zunehmendem Alter wird sie deutlich geringer, mit 40 liegt sie nur noch bei rund 10 Prozent.


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