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Ildikó von Kürthy im Interview: Mein neues Leben als Frauchen


"Was soll das heißen: Das ist doch nur ein Hund? Das ist Hilde!
Sie fürchtet sich, wenn ihr Magen knurrt. Sie fühlt sich regelmäßig von ihrem eigenen Schwanz verfolgt und empfindet moderne Objektkunst in Grünanlagen als Bedrohung ihrer Existenz. Hilde mag keine Hunde mit langen Beinen und langem Stammbaum und frisst am liebsten Schmutzwäsche."

In ILDIKÓ VON KÜRTHYS Leben spielen nun biologisch abbaubare Gassibeutel, schmutzabweisende Kleidung und hochwertige Leberwurstkekse tragende Rollen.
Die beliebte Autorin und Kolumnistin ist mit Hilde vom Hundefrisör beschimpft worden und gemeinsam waren sie die Stars in der Selbsthilfegruppe für schüchterne Welpen. Sie haben beim Hunderennen gegen einen Spaniel namens Joe Cocker verloren, sind von einem übergriffigen Mops belästigt worden und mussten sich gegen Rasse-Frauchen wehren, die immer alles besser wissen.

Hilde und Ildikó von Kürthy
© Frank Grimm


"Hilde" ist der Ratgeber einer Ratlosen, so ILDIKÓ VON KÜRTHY über ihr neues Werk. Ein ehrliches, lustiges, rührendes und unglaublich peinliches Buch in Tagebuchform. Für Zweibeiner, die ursprünglich auch nie so werden wollten wie all die anderen verrückten Hundebesitzer.

Im LEBE-LIEBE-LACHE Interview spricht sie über Welpenglück und gemeinsame Fensterbankerlebnisse mit Ihrer Fellnase ... 


LEBE-LIEBE-LACHE: Sind Hunde die besseren Menschen?

ILDIKÓ VON KÜRTHY: Was für ein sehr seltsame Frage! Sie fragen mich doch auch nicht, ob Menschen die besseren Hunde sind. Hunde sind überhaupt keine Menschen, weder bessere noch schlechtere. Das vergessen aber leider etliche Hundehalter zunehmend, kaufen Eukalyptus-Halsbänder und sportive Einteiler für ihre Hunde, überlassen ihnen den Fernsehsessel und trauen sich nachts im Bett nicht, sich umzudrehen, damit der neben ihnen liegende Rottweiler nicht gestört wird.

Ildikó von Kürthy und Hilde
© Frank Grimm
LEBE-LIEBE-LACHE:
Welches war das schönste Welpen-Erlebnis mit Hilde?


ILDIKÓ VON KÜRTHY:
Der erste Abend mit unserem Welpen war wunderschön. Ich hatte das Gefühl, dass jetzt alles rund und komplett ist. Meine Söhne waren so glücklich wie nie zuvor, mein Mann hatte uns immerhin nicht protestierend verlassen und Hilde lag sehr pittoresk auf ihrem Deckchen und schien sich in ihrem neuen zu Hause wohl zu fühlen. Minuten später kackte sie auf den Kelim. Da bekam die Idylle erste feine Haar-Risse.


LEBE-LIEBE-LACHE:
Wie kann man sich Ihren logistischen Tagesablauf mit einem Hund wie Hilde vorstellen?

ILDIKÓ VON KÜRTHY: Hilde bestimmt nicht meinen Tagesablauf, sondern ich ihren. Wir machen einmal am Tag einen längeren Spaziergang, außer bei Eis- und Dauerregen. Da geht Hilde nicht weiter als bis zu dem arg strapazierten Grünstreifen an der Ecke. Im Park meiden wir moderne Objektkunst, denn durch die fühlt sich Hilde, verständlicherweise, bedroht. Den Rest der Zeit döst Hilde unter meinem Schreibtisch oder in der Küche oder lässt sich von meinen Kindern bespaßen. Zwischendurch setzen wir uns auf die Fensterbank und knurren Passanten an. Das schweißt unheimlich zusammen.


LEBE-LIEBE-LACHE:
Welche Eigenschaften hat Hilde, die Ihnen sehr wichtig sind und die Ihnen bei menschlichen Lebewesen fehlen?

ILDIKÓ VON KÜRTHY: Sie kläfft den Postboten an, widerspricht mir nie, wälzt sich gerne in stinkendem Aas, übt keine Kritik an meinem Süßspeisenkonsum und gibt auf Kommando Pfötchen. Ob mir all das bei meinem Mann fehlt? Nur in sehr, sehr düsteren Momenten. Ich versuche, weder die Menschen noch die Hunde in meinem Umfeld zu idealisieren und zu romantisieren. Hilde ist ein super Hund ohne menschliche Eigenschaften.


Ildikó von Kürthy mit Hilde
© Frank Grimm
LEBE-LIEBE-LACHE:
Welcher Satz von Hundebesitzern könnte von Ihnen kommen: "Die tut nichts", "Das hat sie noch nie gemacht" oder "Ich habe gerade keinen Beutel dabei“?

ILDIKÓ VON KÜRTHY:
Ich gehe nur selten ohne Kotbeutel aus dem Haus. Neulich rutschte mir sogar einer während einer Abendgesellschaft aus meiner Clutch direkt auf die feine Festtafel.

"Die tut nichts" sage ich nie, weil Hilde nicht mal einer Nacktschnecke Angst einjagen würde. Und „das hat sie noch nie gemacht“ musste ich auch noch nie sagen, weil Hilde ein ängstliches Gewohnheitstierchen ist, so wie ich, und wir eigentlich nie Sachen machen, die wir noch nie gemacht haben.


LEBE-LIEBE-LACHE:
Was ist Hildes größte Macke?

ILDIKÓ VON KÜRTHY: Sie kläfft wie ein Pudel und hat pflegeintensives Fell. Das war mir vom Züchter anders angekündigt worden. Jetzt muss ich alle paar Wochen mit ihr zum Hundefrisör und sie jeden Tag bürsten. Das macht mir zu schaffen. Ich bin eine Frisur-Niete. Haare machen mir Angst. Und seit 45 Jahren bin ich nun bereits mit meiner eigenen Frisur überfordert, da zehrt die Aussicht, für eine weitere in meinem Leben verantwortlich zu sein, schon ziemlich an meinen Nerven.


LEBE-LIEBE-LACHE:
Bitte beenden Sie folgenden Satz: Ein Leben ohne Hund beziehungsweise Hilde wäre …

ILDIKÓ VON KÜRTHY:
Ein Leben ohne Hilde wäre das Leben, das ich vor Hilde geführt habe. Und, ganz ehrlich, das war anders, aber auch schön!


LEBE-LIEBE-LACHE VERLOSUNG:

Gewinnen Sie eins von fünf Exemplaren des Buches " HILDE". Für die Teilnahme genügt eine E-Mail mit Betreff "Verlosung: HILDE" und der Angabe Ihrer Anschrift an info@lebe-liebe-lache.com. Teilnahmeschluss ist der 22. Dezember 2017. Viel Glück!


Hilde Mein neues Leben als Frauchen. Sehnsucht an der Leine, Irrsinn auf der Hundewiese und spätes Glück mit Gassibeutel
Ildikó von Kürthy (Autor)
,
Nicole Iwanov (Illustrator)
Hilde
Mein neues Leben als Frauchen
21.5 cm x 14 cm Reinbek 384 Seiten [Neuwertig, eingeschweisst, als Geschenk geeignet 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie ]


Ildikó von Kürthy wird mit HILDE auf Presse- und Lesereise gehen. Ob Hilde auch mit darf, weiß sie noch nicht...


Lesereise HILDE – Die Show zum Buch


Weitere Lesungstermine in Planung

Pressereise HILDE


Ildikó von Kürthy
© Frank Grimm
Ildikó von Kürthy (geb. 1968 in Aachen) ist freie Journalistin und Kolumnistin der Zeitschrift «Brigitte». Ihre Bestseller wurden mehr als sechs Millionen Mal gekauft und in 21 Sprachen übersetzt. Die ehemalige «Stern»-Redakteurin und Expertin für anspruchsvolle Frauenunterhaltung versteht es wie keine Andere, ein derartiges Feuerwerk hinreißender Episoden und grandios komischer Dialoge zu zünden. «Hilde» ist nach «Unter dem Herzen» und «Neuland – Wie ich mich selber suchte und jemand ganz anderen fand» ihr drittes Sachbuch. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Hamburg.
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