Erfolgreiche Hosen: Die Geschichte der Jeans

Bereits seit mehr als 140 Jahren werden die Bluejeans getragen - am Anfang von Goldgräbern und Farmern, heute von der gesamten Welt. Was war aber der Ursprung der berühmten Hose? Hier erfahren Sie mehr über die Erfindung und die Anfänge der Jeanshosen, wie sie heute in jedem Kleiderschrank zu finden sind.

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1873 gilt als das Geburtsjahr der blauen Hosen, die aus den Vereinigten Staaten von Amerika die gesamte Welt eroberten. Was als stabile Arbeiterhose seinen Anfang nahm, war schon bald auf den Laufstegen der besten Modedesigner zu finden. Heute gibt es kaum ein Kleidungsstück, das in so vielen verschiedenen Passformen und Schnitten zu finden ist.


Levi Strauss und die Erfindung der Bluejeans

Levi Strauss wurde 1829 nahe Bamberg in Franken geboren. Seine Familie wanderte schon bald in die USA aus, wo er Arbeit als Textilhändler fand. Während des Goldrauschs zog Levi schließlich nach San Francisco, um dort die Goldschürfer mit Kleidung, Zahnbürsten und anderen Bedarfsgegenständen zu versorgen. Schon bald fiel dem Deutschen auf, dass diese einen enormen Verschleiß an Hosen zu beklagen hatten, die während der mühseligen Arbeit zerrissen. Daher kam Levi Strauss bald die Idee, ein strapazierfähigeres Material herstellen zu wollen, das diesen Herausforderungen gewachsen war. Hier beginnt die Geschichte der berühmten Blue Jeans. Levi hatte schon bald einen passenden Schnitt sowie ausreichend robusten Stoff gefunden, mit dem seine neuen Hosen gefertigt werden konnten. Gemeinsam mit seinem Partner, Jacob Davis, der die Taschen noch mit Nieten verstärkte, meldete der Erfinder der Jeans noch 1873 das Patent an. Bereits Ende desselben Jahres wurden fast 6 Tausend dieser Hosen verkauft.

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Der Erfolg einer Arbeiterhose

Levi stellte seine Hosen zu Beginn aus braunem Segeltuch her. Schon bald stieg er jedoch auf robuste Baumwolle um, die blau eingefärbt und mit orangefarbenen Nähten verziert wurden. Gemeinsam mit dem typischen Schnitt wurde so die Bluejeans geboren. Da die Baumwolle für die Jeans aus Nimes in Frankreich stammte, erhielt der Stoff bald den Namen Denim. Schnell entdeckten Goldgräber, Farmer, Cowboys und Holzfäller die robusten, aber bequemen Levi-Hosen für sich. In den 1920er-Jahren waren die Bluejeans bereits die Arbeitshose der Amerikaner. Doch die Beliebtheit beschränkte sich nicht lange auf die hart arbeitende Bevölkerung. Schon bald wurde die Jeans zum Symbol für Protest und Rebellion der jüngeren Generationen, bevor sie zum heutigen Modeklassiker wurde.


Eine Hose erobert die Welt: Der Weg nach Europa

Im Zweiten Weltkrieg kam die berühmte Jeanshose auch nach Europa. Dies war den amerikanischen Soldaten zu verdanken, die sich hiermit einkleideten. Große Filmstars wie Marlon Brando und James Dean steigerten die Beliebtheit noch zusätzlich, sodass 1948 im schwäbischen Künzelsau die ersten europäischen Jeans produziert wurden. Dem klassischen Schnitt, wie in Levi entwickelt hatte, folgten schon bald feinere Modelle für Frauen, sodass bald in jedem Kleiderschrank eine berühmte Bluejeans zu finden war. Heutzutage locken zahlreiche Jeansmarken mit neuen Schnitten und Modellen, die sich für jeden Geschmack als Hingucker kombinieren lassen. Aus der bequemen und robusten Bluejeans ist also ein Modeartikel und Kultsymbol ohnegleichen geworden.