ANZEIGE
Eckhart Tolle spricht in Hamburg über ein neues Bewusstsein
Im Hamburger Kongresszentrum wimmelt es bereits seit Stunden vor Eckhart Tolles Vortrag von Menschen. Sie stehen an, um sich mit Kaffee, Tee oder Wasser zu versorgen und wandern, wie ich, durch den Bereich der Stände des Veranstalters Kamphausen, an welchen Bücher, Meditationshilfen und anderes angeboten werden. Ich treffe facebook- Freunde. Wir plaudern erwartungsfroh... .
von Annette Maria Böhm
Das auf über 3000 Menschen angewachsene Publikum wird von Journalistin Nina Ruge begrüßt und überhaupt ist das Medieninteresse groß. Rechts vor mir hat sich ein ZDF-Team plaziert, links neben mir zückt eine Dame ihren Notizblock mit dem Aufdruck " Spiegel-TV".
Der lang erwartete Eckhart Tolle betritt die Bühne, wird gut sichtbar auf der großen Leinwand.
Mit zeitlos jungenhaftem Gesicht begrüßt er das Publikum. Seine stille indische Verneigung, das Namasté, berührt mich. Und er beginnt zu sprechen, zunächst vorsichtig.

Ich gebe hier für unsere LEBE-LIEBE-LACHE LESERINNEN UND LESER einen Teil des insgesamt zweistündigen Vortrags sinngemäß wider.
Der Verstand haftet an negativen Dingen
Ich freue mich, hier zu sein, bei euch, in meiner alten Heimat . Dies sind meine ersten Worte in Deutsch seit einigen Jahren. Ich werde wohl langsam sprechen, aber das ist gut so, denn der Raum zwischen den Worten ist ja eigentlich wichtiger als die Worte selbst.
Mir fällt auf ,dass er schneller und flüssiger spricht, als ich erwartet hatte.
Wir können bemerken, dass Stille immer da ist, zwischen den Worten und im Raum, und wenn wir der Stille Beachtung schenken, ihrer gewahr werden, dann wird der normale Strom der Gedanken unterbrochen und wir erkennen eine neue Dimension der Tiefe, der eigentlichen Transzendenz in uns. Um in einen solchen Zustand zu gelangen können wir uns zum Beispiel die Frage stellen:
Wer bin ich ?
Transzendenz hört sich philosophisch und abstrakt an, sie kann aber mit einer solchen Frage ( Wer bin ich?) auf die wir keine unmittelbare Antwort haben, ganz unmittelbar erfahren werden. Das Erwachen der Dimension der Transzendenz ist das Wichtigste, was im Leben eines Menschen geschehen kann. Und das Unglaubliche ist, dass in unserer Zivilisation praktisch niemand davon spricht, weil sich alle mit ihrer Egowahrnehmung identifizieren. Die Wissenschaft zum Beispiel betrachtet Bewusstsein als Nebenprodukt der Gehirntätigkeit. Dabei gilt es eigentlich diese Pause zwischen den Gedanken zu erfahren.
Eckhart Tolle erläutert, wie die Identifikation mit dem Ich abläuft und was daraus entsteht. Wir suchen immer wieder nach neuen Dingen, um dieses falsche Selbstgefühl zu stärken. Er weist darauf hin, sich klar zu machen, dass wir diesen Konditionierungen unterliegen und wie fatal das ist.
Hunde und Blumen kennen keine Last der Persönlichkeit
Das Glück welches wir in der Natur finden können, liegt im direkten Zugang zur tieferen Dimension des Seins. So erleben zum Beispiel unsere Haustiere eine unmittelbare Freude des Seins, da sie kein Konzept von sich selbst haben - darum wedeln sie so häufig freudig mit dem Schwanz.
Das Publikum lacht, ich muss schmunzelnd an unsere Hündin denken.

Das Universum wird bewusster
Derzeit wächst allerdings das Gefühl für Tiefe und Lebendigkeit auf dem Planeten, denn immer mehr Menschen erkennen in sich die Tiefe des Seins. Und das Wort ist damit nicht gemeint. Sie begreifen was mit dem Zitat gemeint ist: 'Der Finger der zum Mond zeigt, ist nicht der Mond.'
Das Spirituelle in den Alltag einbauen
Lernen wir die Aufmerksamkeit in uns zu erhöhen, lernen wir den "Schleier der Gedanken" anzuheben. Nun geht es darum, dass wir uns täglich mehr für einen neuen Bewusstseinszustand der Transzendenz öffnen und diese Erfahrung ins alltägliche Leben integrieren. Das kollektive Bewusstsein (Ideologien wie Kommunismus etc.) ist dabei keine Lösung, um über das Persönliche hinauszugehen. Wir müssen vielmehr heraustreten aus der persönlichen und kollektiven Identifikation mit dem falschen Selbst, den Gedankenformen, und eintreten in eine viel tiefere Dimension. Selbstliebe kann uns dabei ein wertvolle Brücke sein. Aber bitte verwechseln wir Selbstliebe nicht mit Narziss Blick in den Teich, der ja einer inneren Spaltung der Psyche entspricht. Tolle beschreibt die selbstverliebten Blicke des eitlen Narziss der griechischen Mythologie, als 'die frühste Version der Selfies'... .
Das Publikum lacht schallend und ich denke kurz an all meine bereits aufgenommenen Fotos seit ich in Hamburg eingetroffen bin... .
Wenn Transformation nicht jetzt gelingt, geht die Menscheit drauf - aber wir sind ja heute hier in Hamburg.
Tolle weiter: Ist es möglich, aus dem Kreisen des zwanghaften Denkens herauszutreten? Das versuchen wir jetzt. Wir sind ja heute hier in Hamburg. Wir sollten wachsam werden. Zunächst, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf die Sinneswahrnehmungen lenken. Wir hören die Stimme des Mannes, der gerade spricht. Wir sind uns der Menschen um uns herum und des Raumes gewahr. Können wir das wahrnehmen, ohne es benennen zu müssen, ohne die Vergangenheit durch Gedanken hineinzubringen? Eine unschuldige Wahrnehmung. Wenn wir wachsam sind wird auch unser Denken frischer. Selbst Einstein stellte für sich fest :Der Durchbruch zu einer neuen Erkenntnis kommt da, wo für einen Moment der Gedankenstrom abreisst. Er hatte schon als Kind häufig nicht gedacht.
Momente des reinen Bewusstseins
Eckhart verdeutlicht uns auf anschauliche Weise die Präsenz des Seins mit einer kurzen Geschichte: Er erzählt von einer kleinen Welle auf der Oberfläche der Ozeans, die laufend zu sich spricht: "Ich muss unbedingt größer werden, all die anderen Wellen sind so viel größer als ich... "
Dabei betont er, das es sich um einen Analogie handelt. Das Publikum lacht.
Plötzlich bemerkt die kleine Welle (er ahmt ein kleines plätscherndes Geräusch nach), dass sie verbunden ist mit dem Ozean. Sie ist auch der Ozean. Selbst!
Tolle verleiht dem Ozean jetzt stimmlichen Ausdruck durch ein tiefes langanhaltendes OM. Für mich der nachhaltigste Eindruck des Vortrags.
Aufmerksamkeit ohne Bewertung - Let it be
Aus dem Fenster schauen, den Blick zum Himmel richten. In jeder alltäglichen Situation, beim Autofahren, beim Kochen oder Essen, können wir uns sagen: „Ich möchte gegenwärtig sein“, und das bezieht sich nicht nur auf den Kopf, sondern auf den ganzen Körper. Wir spüren den „inneren Körper“ und sind so völlig präsent.
Diese "Good Vibrations" sind mir durchaus vertraut. Ich nehme mir vor, sie ab jetzt noch häufiger in mein Leben einzubauen.
Jedes Lebewesen entwickelt sich durch Hindernisse. Wenn wir lernen den jetztigen Moment zuzulassen so wie er jetzt ist, lösen wir uns von unserer historischen Form. Und die Gesamtheit unseres Körpers wird spürbarer Anker für die echte Dimension des Lebens.
Ja sagen, zudem was ist. Was ist, ist schon ! Oder: Let it be
Let it be - jetzt hat er mich beim Schlüsselsatz meines Lebens erwischt.
Ich bin begeistert.
„Du bist das Licht der Welt“, sagt Eckhart Tolle seinem Publikum gegen Ende des Vortrags noch. Dann verneigt er sich bescheiden, winkt verschmitzt und das Publikum klatscht und jubelt noch lange.
Danke Eckhart Tolle! Ich hoffe meine Flower of Change wird Sie in Vancouver erreichen.

Eckhart Tolle gehört keiner speziellen Religion oder Tradition an. Die einfache aber tiefgreifende Botschaft seiner Lehre vermittelt er mit der zeitlosen und schlichten Klarheit aller wahren spirituellen Meister: es gibt einen Weg heraus aus dem Leiden, der direkt in den Frieden führt. Seit Erscheinen seines ersten englischen Buches 1997 ist Eckhart Tolles Bekanntheitsgrad als spiritueller Lehrer weltweit konstant gewachsen. Inzwischen sind seine Bücher in 35 Sprachen übersetzt und besitzen überall Bestsellerstatus.
Seit 1996 lebt Eckhart Tolle in Vancouver, Kanada.
Eckhart Tolle
Jetzt!
- Ruth Bader Ginsburg - eine Ikone der Frauenrechtsbewegung
- Dr.Manfred Mohr im Interview: „Finde deine Bambus-Natur“
- Deine WeiblichkeitDu bist einfach wundervoll in deinem...
Dieses Buch, bestechend in seiner Einfachheit und Poesie, ist ein Augenöffner und Herzöffner für jeden, vom Anfänger in spirituellen Dingen bis zum »alten Hasen«. Alle Hintertürchen werden sanft geschlossen, bis wir vor dem Jetzt stehen. Hier ist ein Tor, sagt Eckhart, nutze es!
Preis: 19,50 Euro
Direkt beim Verlag bestellen: KLICK >>

Mehr von und über Eckhart Tolle gibts unter:
Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
ANZEIGE

Regel 21: Mehr Zuversicht und Lebensfreude statt Sorgen und Stress

Zeckenübertragung verhindern: Praktische Tipps für Tierhalter

Das Hotel Eder in Maria Alm: Tradition trifft modernen Lifestyle

Glücklicher ab 50? Forschung zeigt, warum das so ist

Eine Zeitreise in die Vergangenheit: Das Hotel TORRE DEL NERA Albergo diffuso & SPA

Individuelle Longevity-Strategien: So passen Sie Ernährung und Bewegung an Ihre Bedürfnisse an

Skandinavische Leichtigkeit: Gudrun Sjödéns Frühjahrsmode

Unglücklich? Diese Angewohnheit könnte der Grund sein!

Empty-Nest-Syndrom als Chance: Zeit für Hobbys, Reisen und berufliche Ziele

Hochsensibel und unverwundbar? Wie du als Feinfühler/In zum Fels in der Brandung wirst

Frühjahrsmüdigkeit - was tun? Tipps für mehr Energie

Weltglückstag: Individuelles Glückskonzept für ein erfülltes Leben
Weitere Artikel:

Mein Körper-Haus

Heimat.

Achtes Lebens-Jahrsiebt: von 49 bis 56 - Das Ich und seine Schattenthemen

Mit dem Herzen segnen

Mantra - Mantren: Mit Om erkennt man, dass das eigene Wesen Leere sei

Lilith aus einer etwas anderen Sicht

Dr. Franz Alt: "Den wirklichen Jesus finden wir in seiner Muttersprache"

Von der Verbraucher-Beziehung zur wahren Liebe

Hass in Freundlichkeit verwandeln

Die Farben des Regenbogens- Gelassen mit Ärger, Trauer und Angst umgehen

Wird heute ein guter Tag? Machen Sie ein Experiment!

Die liebe Ordnung

Fritsch am Berg: Modernes MentalSpa Hotel in Vorarlberg

Anna Trökes im Interview: Die Kraft des Herzens wahrnehmen und entfalten

Tierkreiszeichen Wassermann: Im Februar Gegensätze in Einklang bringen
ANZEIGE
Neueste Artikel:
Unsere Autoren
Unsere TOP Hotel-Empfehlungen
Diese Hotels haben wir für Sie besucht
Nicht verpassen: