Hanfsamen: Das wiederentdeckte Wundermittel

Wir stellen Ihnen heute den neuesten Trend in Sachen gesunder Ernährung vor: Hanfsamen. Und zu Beginn sei klargestellt, dass wir von Speise- oder Nutzhanf sprechen, der keineswegs eine berauschende Wirkung erzielen soll. Die Samen machen also nicht high, aber angeblich supergesund. Erfahren Sie mehr über den vitalisierenden „Supersamen“.

Superfood für alle

Superfood - das ist keine trendige Fastfoodkette, sondern bezeichnet spezielle Lebensmittel, denen eine besonders vitalisierende Wirkung nachgesagt wird. Die natürlichen, nicht industriell gefertigten Lebensmittel sollen einen positiven Effekt auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. Der Begriff stammt natürlich aus den USA, wo Superfoods absolut im Trend und Grünkohl und Co. der letzte Schrei sind. Zu den Wunderfrüchten gehören auch Goji-Beeren, Cranberries, Matcha-Tee oder Maca

. Was sie gemeinsam haben: Einen sehr hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, Enzymen, Aminosäuren und Antioxidantien. Auch Hanfsamen gehören zu diesen Trend-Nahrungsmitteln.

Hanfsamen für mehr Vitalität

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die schon im alten Ägypten und im chinesischen Kaiserreich angebaut wurde. Bis zum 20. Jahrhundert spielte Hanf auch in Europa eine wichtige Rolle, bis die Industrialisierung kostengünstigere Alternativen schuf und der einst so geschätzte Rohstoff vom Markt gedrängt wurde. Neben der Verwendung in der Papier- und Textilindustrie waren die grünen Blätter und Samen schon immer wegen ihrer heilenden Wirkung begehrt. Den Inhaltsstoffen THC (Delta9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die zum Großteil erst beim Erhitzen entstehen, wird eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. In der modernen Schmerztherapie ist die Behandlung mit medizinischen Cannabis längst etabliert. Dass Hanfsamen auch ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung sein können, ist hingegen noch relativ unbekannt.

Hanfsamen: Das wiederentdeckte Wundermittel

Die natürlichen Inhaltsstoffe machen Hanfsamen zur perfekten Nahrungsergänzung. Sie haben einen positiven Effekt auf das Immunsystem und den Energiestoffwechsel und können dank ihres hohen Eisen- und Magnesiumgehalts Müdigkeit vorbeugen. Der Gehalt an Kalium, Calcium und zahlreichen Vitaminen schlägt jedes industriell gefertigte Präparat. Wichtig für die Herzgesundheit: Hanföl liefert einen extrem hohen Anteil (90%) an den wertvollen ungesättigten Fettsäuren

. Diese gesunden Fette, darunter mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, sind nur in sehr wenigen Speiseölen in dieser Konzentration zu finden. Zusammen mit hanfspezifischen Antioxidantien schützt der regelmäßige Verzehr Hirn und Herz.

Die tägliche Portion Hanfsamen

Die gesunden Samen in die tägliche Ernährung zu integrieren, ist einfacher, als gedacht. Als Zugabe im Frühstücksmüsli geben Hanfpresskuchen und Hanfsaat eine nussige, süße Note. Einem bunten Salat verleiht ein Hanfsamen-Topping den besonderen Biss. Der gesunde Rohstoff wird zu Öl, Müsli, Proteindrinks oder Tees verarbeitet und ist im Reformhaus oder ausgewählten Läden erhältlich. Auch die Auswahl an spezialisierten Online-Shops ist groß. Dort können die Samen meist im unverarbeiteten Zustand

bestellt werden, wobei man zwischen regulären und feminisierten Sorten unterscheidet. Letztere spielen jedoch für den Verzehr und Geschmack keine große Rolle.

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