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Yoga – gehört es zum urbanen Lifestyle?
Als in den 90er Jahren Hollywood-Persönlichkeiten wie Jane Fonda, Ali MacGraw und andere einige Yoga-Videos veröffentlichten und Stars wie Sting und Madonna sich als Yoga Praktizierende "outeten", führte dies zu einer erhöhten Aufmerksamkeit in den Medien bezüglich des Themas und stimulierte das plötzliche öffentliche Interesse an Yoga erheblich. In dieser Gruppe in der Öffentlichkeit stehender Menschen gab es zum einen Berufssportler, die Yoga praktizierten, nur um ihre Fitness zu steigern, zum anderen aber auch andere, die auf diesem Weg versuchten, ihrem Leben mehr Sinn zu geben und nach spiritueller Entwicklung suchten.
Die Frage, die ich als Normalbürger mir heute stelle ist eher, was bewirkt Yoga in mir und hilft es mir, erstens mich und meine Bedürfnisse besser kennen zu lernen und zweitens gibt es mir die Möglichkeit mich spirituell positiv zu entwickeln und mich zu einem "besseren" Menschen werden zu lassen - was auch immer das für den Einzelnen bedeutet.

So ist man heute fast schon ein Aussenseiter, wenn man nicht Yoga praktiziert, egal ob aus sportlichen oder aus Gründen der Selbstentwicklung. Jedoch stellt sich die Frage, wie tief gehen wir emotional wirklich in unsere Yoga-Praxis, wie sehr lassen wir uns darauf ein, etwas über uns zu erfahren? Können wir wirklich auf die Reize und Reaktionen unseres Körpers, die er uns während der Praxis gibt, eingehen? Wissen wir, was er uns mit bestimmten Einschränkungen und Blockaden sagen will und interpretieren wir diese Signale, die wir von ihm bekommen richtig? Wie sieht es wirklich mit unserer Pranayama-Praxis (Atemtechnik) aus? Hat unser Yogalehrer uns beigebracht, wie wir mit Pranayama unseren Geist zur Ruhe kommen lassen können? Wurde uns beigebracht, wie man in einer Meditationsstunde meditiert, oder sitzen wir einfach nur in der Stille in der Gruppe?
Alles Fragen, die mir als Lehrer schon oft in der Vergangenheit gestellt wurden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass auch ich all diese Fragen in mir hatte, als ich vor vielen Jahren mit Yoga begonnen habe.
In der Anfangszeit war meine Einstellung Yoga gegenüber so, dass ich mir sagte, ein wenig Übung ist besser als keine. Mit der Zeit wurde daraus aber mehr und meine eigene Yoga-Praxis bekam für mich eine tiefere Bedeutung, wobei all die oben gestellten Fragen in mir aufkamen. In dieser Zeit wurde ich ziemlich "verbissen" und ich wollte nicht nur auf der Matte beim Üben der Asanas (Stellungen) der perfekte Yogi sein, sondern auch meine Ernährung der persönlichen Yogapraxis unterordnen. Und auf keinen Fall durfte ich den tägliche Besuch der Yogastunde vernachlässigen.
Irgendwann lernte ich, dass "Verbissenheit" die kleine Schwester von "zwanghafter Selbstdisziplin" ist und es besser ist, diese mit der "Freiwilligkeit zu einer Sache" zu ersetzen. Und so findet man mich auch heute noch jeden Morgen im "Yogaraum" unserer gemeinsamen Wohnung beim Üben - weil ich das so möchte und es mir zu einem Bedürfnis und zu einem Teil meines persönlichen urbanen Lebens geworden ist.
Meine morgendliche Yoga Praxis begann ab dem Moment für mich intensiver und magisch zu werden, als ich drei Dinge gelernt hatte:

So erlangte ich ein Verständnis des Ganzen - ein Verständnis, wie dieser Entwicklungsprozess funktioniert. Und wie man mit diesem Verständnis sich auf seine ganz persönliche spirituelle Entwicklungsreise begeben kann.
Betrachtet man sich nun unseren westlichen Lebensstil etwas genauer, dann stellt sich automatisch die Frage, wie jemand, der einen intensiven mit Terminen und Verpflichtungen voll gepackten täglichen Terminkalender abarbeiten muss noch die Zeit finden soll, eine tägliche Yogapraxis in seinen Alltag einzubauen. Ich selber habe in der Vergangenheit dann öfter von "Alltagsphilosophen" meines eigenen Bekanntenkreis zu hören bekommen, dass dies alles nur eine Frage der Prioritäten sei. Allerdings hat auch mein Tag nur 24 Stunden und manchmal rutschen Dinge, die mir persönlich wichtig sind, trotzdem auf dieser Prioritätenliste nach hinten, ohne dass ich dies verhindern kann.
Diese intensive Erfahrung des in sich hinein hörens, des Anstossens eines spirituellen Entwicklungsprozesses zur inneren Veränderung braucht zum einen die Einstellung, dass Yoga mehr ist, als nur eine körperliche Praxis um seine Fitness zu steigern und zum anderen schon ein wenig Zeit und Ruhe, die man oft auch in einer Yogastunde während der Woche oder einem Wochenend-Workshop nicht erfährt. Es bedarf der Möglichkeit, einmal komplett abschalten zu können und den Alltag auszublenden.

Die Retreats, die ich selber bis heute organisieren und leiten durfte bestätigen mich absolut in dieser Meinung. Die Erfahrungen und Anstösse zur inneren Veränderung in den Teilnehmern die ich dabei beobachten konnte, bestätigen mir, dass bereits eine Woche Zurückgezogenheit vom Alltag Wunder bewirken können. Sobald die Menschen ihren Alltag hinter sich lassen, ihr Leben in dieser Zeit "ent-schleunigen" und zur Ruhe kommen gibt ihnen das die Gelegenheit in sich zu gehen und "nach innen zu sehen". Viele Teilnehmer berichten mir hinterher, wie die angestossenen Veränderungen in ihnen sie dazu veranlasst haben, plötzlich Dinge mit anderen Augen zu sehen und sich ihr "urbaner Alltag" dadurch verändert hat.

Um eine schöne Metapher von Swami Sivananda zu verwenden, sind wir alle wie Gärtner, die aufgerufen sind, unsere individuellen geistigen Gärten zu jäten, damit sie gedeihen können. Das Verfahren der Unkrautbekämpfung besteht darin, nach und nach unsere unbewussten Denkmuster und Verhaltensweisen durch neue, gutartige Muster zu ersetzen, die Ausdruck der höheren Mächte und Tugenden der Aufklärung sind.
Ich bin überzeugt, dass Yoga in der heutigen Zeit zum urbanen Lifestyle gehören und unbedingt in unser Leben integriert werden sollte, da wir dringend einen Ausgleich zu unserem hektischen Leben und Alltag brauchen, um wieder innerlich zur Ruhe zu kommen.
Durch die vielen schönen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren in den Yogastunden in meinem eigenen Studio, aber auch in den Workshops und Retreats gemacht habe möchte ich mich den Worten eines anonymen Autors anschliessen:
Wenn du älter wirst, verstehst du mehr und mehr, dass es nicht darum geht, wie du aussiehst oder was du besitzt, sondern darum, welche Persönlichkeit du geworden bist.
In diesem Sinne
Lokah Samastah Sukihno Bavanthu.

Die allgemein gelehrte Achtsamkeit, sowie Meditations- und Atemtechnik ist teil seines Unterrichts, wobei dabei auch viele Elemente inspiriert durch seine eigene tägliche Yoga Praxis einfliessen.
Um sein Wissen über den menschlichen Körper und seine Funktionen zu vertiefen und zu erweitern besuchte René Hug regelmässige Yogatherapie Workshops bei der „International Yoga Alliance“.
Durch die ständige persönliche Weiterbildung, mittlerweile mehr als 1000 Stunden (RYS Yoga Alliance), und den Wissensaustausch mit den dort zertifizierten international anerkannten Yin Yoga Lehrern hält sich René auf dem aktuellsten Wissensstand. Dadurch kann er noch spezifischer auf die Bedürfnisse seiner Klienten eingehen.
Zudem gehört er der „International Yoga Alliance“, der „Yoga Alliance Europe“ sowie dem „Schweizerischen Yogaverband” an.
www.reneyoga.ch

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