Gelassener werden durch Yoga | Lebe-Liebe-Lache.com

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Zugegeben! Mich in Geduld zu üben, ist nach wie vor meine größte Herausforderung . Als temperamentvolle Widdernatur könnte ich aus der Haut fahren, wenn die Dinge mal nicht so laufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Und zu warten ist mir ein Greul , schließlich könnte ich doch etwas Wichtiges verpassen ! Doch mittlerweile spüre ich, zwischen zwei Temperamentsausbrüchen... irgendetwas hat sich gebessert! Ich bin zwar noch weit davon entfernt ein Geduldsengel zu werden, aber immerhin gehe ich mit immer mehr innerer Ruhe durch meinen Alltag. Und dabei hilft mir meine (fast) tägliche Yogapraxis .

Seit nunmehr zwei Jahren praktiziere ich, immer mal im Wechsel, Vinyasa Power Yoga , die
Rishikesh-Reihe, den sogenannten "harten Hund ", Yin Yoga - der sanfte Weg zur inneren Mitte , oder auch tibetisches Heilyoga.

Besonders die Umkehrhaltungen im Yoga waren meine besten Lehrer in Sachen Geduld. Mit Hauruck funktioniert da gar nicht viel. Ich habe mich über mehrere Wochen fast täglich daran ausprobiert und viele wichtige Erfahrungen gesammelt. Es gab Tage, an denen ich diese Asanas unbedingt beherrschen wollte… bis mir fast die Luft wegblieb .Natürlich kam ich genau an diesen Tagen kein Stück weiter. Ich hielt die Beine falsch, ich wackelte, ich ließ mich erschöpft fallen und war irgendwann einfach frustriert!

Erfolg hatte ich hingegen an jenen Tagen, an denen ich einfach rundum glücklich und zufrieden mit mir war. Ich hatte dann einfach Lust, Umkehrhaltungen zu üben, ging allerdings ganz ohne Erwartungen auf meine Matte. So konzentrierte ich mich in ganz natürlicher Weise auf meinen Körper, spürte mich förmlich in die Asana hinein und auf einmal konnte ich die Füße mit Leichtigkeit vom Boden lösen und ruhig weiteratmen. Und genau das ist so typisch für Yoga!

Im Yoga arbeiten wir Schritt für Schritt, in unserem eigenen Tempo, an unserer Praxis. In der Vorbeuge kommen wir aufeinmal wie durch Zauberhand immer weiter runter, die Ujjayi-Atmung fällt uns viel leichter, im Baum stehen wir von Mal zu Mal viel sicherer und in der Totenstellung bleiben wir einfach länger mit der Aufmerksamkeit bei uns. Es sind die kleinen Fortschritte, die uns weiterbringen und uns ein Lächeln der Gelassenheit ins Gesicht zaubern.

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