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Phantom der Oper: Doppelinterview mit der alten und neuen "Christine"
DAS PHANTOM DER OPER kehrt nach zwölf Jahren nach Hamburg zurück. Im Doppelinterview mit der alten und der neuen "Christine". Anna Maria Kaufmann (48) und Valerie Link (34): zwei Generationen, eine Leidenschaft. Zwei starke Frauen reden über eine gemeinsame Liebe: die gleiche Rolle, und das, was sie voneinander lernen können.
Was macht Ihrer Meinung nach DAS PHANTOM DER OPER so besonders?
© www.stage-entertainment.de
Anna Maria Kaufmann: Es ist perfekt komponiert von Andrew Lloyd Webber. Die Geschichte ist einfach toll – spannend und romantisch. Eine klassische Dreiecksgeschichte. Alles was auf der Bühne passiert, ist Wahnsinn. Angefangen mit der Orgelszene oder dem Kronleuchter. Es gibt immer etwas, was man noch nicht gesehen hat. Auch beim zehnten Mal.Valerie Link: Es ist bei mir ganz lange her, dass ich es gesehen habe. Ich lerne es jetzt erst wieder kennen. Aber die Musik ist super und die Geschichte einfach spannend.
Für Sie beide hat Ihre Karriere in der Neuen Flora begonnen. Wie ist es für Sie jetzt dahin zurück zukehren?
Anna Maria Kaufmann: Ich habe die Flora – damals noch im Rohbau - eröffnet. Mittlerweile ist da so viel gelaufen. Und jetzt kommt DAS PHANTOM DER OPER wieder zurück. Die Rolle der „Christine“ lässt mich nicht los. Für mich ist es eine Ehre, dass ich bei der Rückkehr vom Phantom integriert werde und Valerie als Coach unterstützen darf. Das habe ich nicht erwartet. Wir haben mit Valerie die perfekte Christine gefunden.
Valerie Link: Ich freue mich wahnsinnig darauf, hier zu spielen. Ich hatte in der Neuen Flora ja bereits während "Mozart!" eine tolle Zeit und kenne das ganze Haus. Es sind auch noch viele Kollegen da, die damals schon hier gearbeitet haben.
Anna Maria Kaufmann: Es gibt auch noch welche, die von Anfang an mit mir dabei waren und die ich noch kenne…
Was hat sich damals durch die Rolle für Sie in Ihrem Leben verändert?
Anna Maria Kaufmann: Mein Leben. Alles. Ich hatte vorher noch nie einen richtigen Job, und dann durfte ich gleich die erste „Christine“ neben Peter Hofmann spielen, in einem Erfolgsmusical, das dann noch ewig lief. Peter Hofmann war seinerzeit ein gefeierter Heldentenor und es war für mich eine große Ehre und Freude mit ihm auf der Bühne zu stehen. Wir hatten mit der Aufnahme von DAS PHANTOM DER OPER zwei Millionen verkaufte Schallplatten – das ist heute immer noch eines der erfolgreichsten Musical-Alben. Ich habe die Rolle der „Christine“ gelebt und geliebt. Es war mein Leben und „Christine Daeé“ und ich sind Hand in Hand gegangen. Die Zeit hat mich sehr geprägt und es ist eine große Ehre, heute wieder dabei zu sein.
Valerie Link: Wenn ich das so höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Das ist schon toll. Ich sehe, wie viel Freude das Anna Maria bereitet hat und wie viel Herz noch dabei ist.
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Anna Maria Kaufmann: Ich vergleiche das gerne mit einem berühmten Fußballer, wie Uwe Seeler zum Beispiel. Der hat mal ein Kopf-Tor geschossen. Er hat viele gemacht. Aber das war das Wichtigste. Für mich war das auch so. Ich habe viele Rollen gespielt, aber „Christine“ war etwas Besonderes. Das war einzigartig damals. Auch für dich, Valerie, wird das so: du hast viele tolle Rollen gespielt, aber diese Rolle ist, ja, magisch.
Valerie Link: Das merke ich auch. Es ist besonders.
Wie wird Ihre gemeinsame Arbeit aussehen?
Anna Maria Kaufmann: Ich werde immer wieder mal dabei sein, nicht regelmäßig. Es geht mehr darum, Valerie zu unterstützen und jederzeit für Fragen erreichbar zu sein. Valerie ist sehr liebenswert, nicht abgehoben, und sie leistet wirklich viel.
Valerie Link: Das habe ich auch über dich gehört. Kollegen, die dich kennen, haben mir das erzählt. Da haben wir anscheinend ja noch mehr Gemeinsamkeiten.
Ihre gemeinsame Verbindung ist die Rolle der Christine. Sind Sie sich auch privat ähnlich?
Valerie Link: Du machst doch auch Yoga, oder?
Anna Maria Kaufmann: Ja, stimmt, wir machen beide Yoga. Und ich habe als Kind mal genäht. Ich finde das toll, Valerie hat eine Nähmaschine und näht sehr gerne. Und wir haben beide eine Verbindung zur Oper. Valeries Bruder ist Opernsänger. Ich komme mehr aus dem Klassischen.
Valerie Link: Ja, stimmt. Meine Stimme geht auch in Richtung Klassik. Braucht man ja auch für die Rolle der „Christine“.
Frau Kaufmann, was werden Sie Ihrer Nachfolgerin mit auf den Weg geben?
Anna Maria Kaufmann: Ich unterstütze sie in dem was sie schon kann. Sie ist ausgesucht worden von Experten, die auf der ganzen Welt die besten Darsteller aussuchen und mit ihnen arbeiten. Und sie kann alles. Ich fliege einfach mit, ich darf dabei sein. Ich sage: ich schütze sie – wie ein Schutzengel. Ich glaube das Wichtigste ist, dass Valerie so bleibt, wie sie ist. Und sie muss sich in die Rolle hineinversetzen. Musical ist kein Wettbewerb – hier muss jeder strahlen.
Frau Link, was denken Sie können Sie von Anna Maria Kaufmann lernen?
Valerie Link: Für mich ist es wahnsinnig interessant zu hören, was sie über die Rolle sagt, und zu sehen, was für eine Freude sie damit verbindet und wie die Rolle sie geprägt hat – und einfach auch von ihrer Erfahrung zu lernen. Ich sauge alles auf wie ein Schwamm und höre viel, das mich beeindruckt - und dann schaue ich, was davon ich für mich mitnehmen kann. Ich habe Anna Maria schon zu bestimmten Situationen auf der Bühne befragt und fand das alles sehr spannend. Ich finde es toll, dass sie mich unterstützt und wir verstehen uns super, würde ich sagen. (lacht)
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Frau Kaufmann, würden Sie die Christine gerne noch mal spielen?
Anna Maria Kaufmann: Ich bin der Rolle auf ewig verbunden. Um so mehr habe ich mich gefreut wieder dabei sein und Valerie unterstützen zu dürfen. Aber noch mal spielen würde ich die Rolle nicht, weil das, was ich an der Seite von Peter Hofmann erlebt habe, einfach nicht zu toppen ist.
Frau Link, wie fühlen Sie sich kurz vor Probenbeginn?
Valerie Link: Ich bin eigentlich ganz ruhig, aber gerade wenn Anna Maria dann so von der Rolle erzählt, dann kommt doch noch manchmal so ein Flash, der mich durchflutet und ich merke dann, was diese Rolle wirklich bedeutet.
Überlegen Sie manchmal heimlich, wer von Ihnen beiden die Christine besser spielt und singt?
Anna Maria Kaufmann: Nein, überhaupt nicht. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber das will ich auch gar nicht. Damals war es das erste Mal, dass das Phantom in Deutschland gespielt wurde. Ich war die erste „Christine“. Das kann mir keiner nehmen. Und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe dieser Rolle viel zu verdanken. Es ist eher so, dass ich mich sehr darauf freue, Valerie als „Christine“ zu sehen. Sie ist eine großartige Sängerin und wird fantastisch sein.
Valerie Link: Ich bin sehr beeindruckt von Anna Maria und frage mich schon, ob es ihr gefallen wird, was ich auf der Bühne mache. Und ich freue mich sehr, dass sie ihre Erfahrungen mit mir teilt. Aber ich weiß genau, was ich kann (lacht).
Frau Link, was bedeutet es für Sie in die Fußstapfen von Anna Maria Kaufmann zu treten?
Valerie Link: Das ist unbeschreiblich. Wenn sie von damals erzählt und davon, was es ihr bedeutet, dann überkommt mich manchmal so ein ehrfürchtiger Schauer. Dann wird einem richtig bewusst, was es heißt, diese Rolle zu spielen. Und wenn ich überlege, wie toll es für mich ist, dass ich diese Rolle jetzt spielen darf, für Anna Maria ist es noch etwas viel Größeres gewesen, weil sie die allererste Christine hier in Deutschland war, und ich kann mir nur zum Bruchteil vorstellen, was es für sie bedeutet haben muss.
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